Sportunterricht abschaffen

Bei mir war der Sportunterricht so lange in Ordnung, wie wir eine akzeptable Lehrerin hatten. Dann allerdings, in der 11. Klasse, kam die andere Sportlehrerin. Eine Sadistin reinster Sorte. Effekt: Nach vier Wochen habe ich mir eine Befreiung vom Schulsport geholt und musste 24 werden, bis ich mich erinnerte, dass Sport ja eigentlich auch Spaß machen kann.

Wie der Sportunterricht ist, hängt also ganz massiv vom jeweiligen Lehrer ab, Deswegen bin ich sehr dafür, die Lehrerausbildung zu verbessern, sodass Dinge, wie ich sie erlebt habe, nicht mehr vorkommen.

Wenn allerdings sichergestellt ist, dass der Sportunterricht ist, wie er sein sollte, wenn da nämlich Spaß an der Bewegung vermittelt wird, verschiedene Sportarten angegangen werden, auf die man von allein nicht käme, und einem gezeigt wird, wie man's richtig macht, dann, finde ich, sollte er unbedingt stattfinden. Und zwar als Pflichtfach. Vielleicht wäre auch sinnvoll, die Benotung abzuschaffen. Leistungsanreize gibt es, denke ich, auch so genug.

hi,

also prinzipiell fand ich den Sportunterricht meist schon eher unangenehm, aber das hatte mich eigentlich nie vom Sport abgehalten.
Das Problem ist eben, ob sich die Kinder denn überhaupt noch in irgendeiner Form bewegen. Und dann ist der Sportunterricht vielleicht auch ein Anreiz, die ein oder andere Sportart kennenzulernen und die dann privat fortzuführen.

Heute bin ich echt froh, dass mich meine Eltern in den Sportverein "gezwungen" haben (bin reingewachsen) - ich bin viel gelenkiger, wie manch einer meiner Gewichtsklasse. Da spüre ich schon, was ich früher mal gemacht habe.

Aber zum Thema Sportunterricht kann es auch positive Beispiele geben. Als ich in der 12ten, 13ten mir dann die Sportarten aussuchen konnte und meinen persönlichen Favoriten...Leicht(ha ha)athletik... abgewählt hatte, fand ich den Unterricht super!!

Und in meinem Abschlußzeugnis ist die Sportnote die beste und das liegt nicht an dem schlechten Rest.

Grüßle
Claudia

Also für mich war früher der Sportunterricht immer mit gemischten Gefühlen verbunden. Abgesehen davon, dass es Dinge gab, die ich abgrundtief hasste (Stufenbarren, Schwebebalken und Co.), lag es in der Regel an den Lehrern.

Sie waren allesamt nicht in der Lage "den Spass an der Bewegung" zu vermitteln. Für sie zählte Kondition und Leistung, nicht zu vergessen, dass es ihnen auch Freude bereitete, Noten zu verteilen - und zwar nach Lust und Laune. Also ich kann mit Sicherheit sagen, dass alle Sportlehrer(innen), die mir im schulischen Bereich begegnet sind, ihren Job verfehlt haben. Anders sah es da im Freizeitbereich aus, dort machte mir Sport immer Spaß.

Was den Schulsport betrifft, denke ich, dass er nicht abgeschafft werden sollte. Aber ich plädiere dafür, dass es keine Noten mehr gibt und Schüler aus einem grösseren Angebot - ihre Sportart, die ihnen gefällt - auswählen können. Viel wichtiger finde ich, dass im Sportunterricht vermittelt wird, dass Bewegung Spaß macht. Und der erste Schritt dorthin ist, dass an deutschen Schulen wieder Sportlehrer ihren Dienst tun, die dazu auch wirklich in der Lage sind....

Urmel

Hallo alle miteinander :-),

ich möchte auch was dazu sagen und zwar hat heute meine Tochter das Zeugnis mit nach Hause gebracht !
Nun ja , die ganze Zeit hat sie eine Drei gehabt und heute ich bekam ein Schlag , steht eine Vier in Sport !!!

Das Paradoxe an der Sache ist . Seit dem Beginn des neuen Schuljahrs bis zu den Herbstfereien fiel der Sportunterricht aus , dann kam Ersatz , die 4 Wochen später dann schwanger war .
Bis jetzt zu den Zeugnissen heute , hatte sie 4 verschiedene Lehrer wobei nicht alle davon ein abgeschlossenes Sportstudium vorweisen können.
Dabei hat sich meine Tochter trotz Übergewicht , in dem Volleyballverein , wo sie wöchentlich hingeht , stets verbessert und macht Ihr Spaß .
Das was sie in den Schulen Sport nennen , nenne ich Alptraum !!!!

Und ich werde Montagmorgen in der Grundschule einen Affentanz vollbringen und mal nachfragen , wie sie auf diese Noten kommen , da der Unterricht ja mehr ausgefallen ist , als das er stattgefunden hat !!


Bin von unseren Schulreformen echt enttäuscht und mußte dies loswerden !
Gruß Tanja

Oh jaaa, ich bin dafür! Schulsport sollte man schon längst abschaffen bzw zum Wahlfach machen. In K12 und K13 vor allem ist es ne dumme Zeitverschwendung.

*träum* ach, wie schön wäre es, wenn man auch MATHE mitsamt Sport abschaffen würde...

hallo ihrs.

also ich habe gerne am sportuntericht teilgenommen.
ausser den stufenbarren...des reck..die ringe..
das fand ich furchtbar..achja und dann das seil hoch-
kraxeln bis nach oben...hihi ich kam grad mal nen stück vom
boden hoch..:D hatte aber immer ne drei im zeugniss:)

also mein sohn der macht gerne sport,hat nun im zeugniss
auch wieder eine drei bekommen,macht neben bei noch
ballspiele,und auch noch fussi in der schule,der kann
nicht genug sport machen.

also den sportuntericht ganz abschaffen,ich weiss nicht
das find ich nicht ganz so dolle,dann sollten sie den
sport lieber interessanter machen.von mir aus können die
zensuren wegfallen,und nur TG...NTG..eintragen.

Lieben Gruß Tina

Hallo liebe Saima,

ein gutes Thema!!:)

Ich fände es sehr schade, den Sportunterricht abzuschaffen. Ich selbst habe immer sehr, sehr gerne Sport gemacht und konnte jederzeit mit den "Schlanken" mithalten. Da sich die Note ja immer aus mehreren Bereichen zusammen gesetzt hat, konnte ich z. B. mit einer 1 in Kugelstoßen eine 3 in Weitsprung (mit 145 kg ne supi-Leistung - wie ich finde)ausgleichen. So bin ich am Jahresende immer auf meine 1 gekommen.

Sport habe ich schon immer geliebt, die 2 Schulstunden pro Woche gingen immer viiiieeel zu schnell herum. Allerdings hatte ich auch JEDERZEIT gute Sportlehrer. Ich wurde gut gefördert und wenn ich heute nicht so dick wäre, könnte ich sicherlich eine schöne Sportkarriere vorweisen *einfach mal so behauptet*

Ich bin eher dafür, dass man MATHE abschafft mit all seinen Abwandlungen (Geometrie, Stochastik, Rechnungswesen....*grusel*). In diesem Fach habe ich echt viiiieeel erleiden müssen.

Sportliche Grüße,
Brigitte

Hi ihr Lieben,

ich bin ja noch Schülerin, in der 12. Klasse. Mir hat Sport noch NIE Spaß gemacht....außer in der Grundschule, wo wir immer nur Spiele gemacht haben.
Im Gymnasium war aber alles so auf Leistung konzipiert...und die konnte ich eben nie bringen, also war ich frustriert....und hatte auch keine Lust mehr.

Die Folge:
Ich hab mich immer an den Rand gesetzt....und hab mich damit entschuldigt, dass ich meine Tage habe...oder dasss meine Knie shmerzen...oder ich Kopfschmerzen hatte...oder sonstwas...

Jetzt hab ich gerade 8 Kilo abgenommen und fühl mich endlich wieder ein bisschen wohler in mienr Haut...ich mache iweder mit in Sport und ich schaffe es sogar bei den ersten 10 min. Aufwärmen, die ganze Zeit mitzuhalten ohne aufgeben zu müssen,w eil ich nicht mehr kann!
Und da bin ich verdammt stolz darauf!! *freu*

Ich fände es scheiße, wenn der Sportunterricht abgeschafft werden würde, allerdings wäre es sehr sinnvoll, wenn die Lehere´in der Ausbildung mehr darüber lernen würden, wie man übergewichtigen Schülern umgeht (ich sage bloß: Bloßstellen...wie oft musste ich mich zum Affen machen!!!)

Liebste Grüße,
Eure Anna

Also ich hab immer gerne am Schulsport teilgenommen! bei uns wurden die Noten auch nicht nur nach Können, sondern auch nach Bemühen vergeben.
Ich war z.B. im Schwimmen sehr gut( habe 10 Jahre Leistungsschwimmen gemacht) und im Bodenturnen grottenschlecht. Trotzdem hatte ich immer ne 2 in Sport.
Ich finde es wichtig, dass man sich trotzdem bemüht und sich nicht einfach an den Rand setzt und resigniert. Zum einen ist es bombe fürs eigene Selbstbewußtsein, wenn man mit den schlanken mithalten kann und zum anderen hatte ich auch immer den Ehrgeiz, es allen zu zeigen. Nur weil ich dick bin muß ich doch nicht unsportlich sein???
Da zeigt sich dann allerdings auch, welcher Lehrer gut und welcher schlecht ist. Ich bin im Sportuntericht NIE blöd wegen meinem Übergewicht angemacht worden! Weder von Lehrern, noch von Mitschülern. Im Gegenteil, die haben eher den Hut vor mir gezogen.
Den Sportuntericht abzuschaffen fände ich ganz furchtbar! Für viele Kinder sind es die einzigen Stunden in der Woche, in denen die sich überhaupt bewegen oder Sport treiben. Und gerade die jüngeren Schüler brauchen den Sportuntericht, um sich mal auszupowern!!!

Also ich muss sagen, ich habe in der Schule eigentlich immer gerne Sport gemacht! Das lag aber großteils auch daran, dass wir "getrennt" Sport hatten... Mädels und Jungs getrennt! Unsere Sportlehrerin war echt super! Die Lehrerin kannte ich schon vorher, da sie meine Aerobic-Trainerin war! (echt reiner zufall! und von da ab konnt ich auch den Aerobic-Kurs nicht mehr schwänzen ) Wir haben sehr viel Rücken-Gymnastik, Aerobic, Step-Aerobic etc. gemacht! Und zu der Zeit, war ich auch noch Mollig! Da brachte ich 110 kg auf die waage! Sie hat sehr dafür gesorgt, dass JEDER mitkommt, dass JEDER die Chance hat, beim Schulsport spaß zu haben! Und DAS finde ich wirklich wichtig! Mir und 3 anderen wirklich molligen Mädels hat es damals schon geholfen, dass wir getrennten Sportunterricht hatten! Das ging aber auch nur, weil wir 2 Sporthallen zur Verfügung hatten! Prinzipiell finde ich, sollte der Unterricht NICHT abgeschafft werden, allerdings sollte er von qualifizierten Lehrern gehalten werden, die 1. Auf ALLE Schüler eingehen und 2. nicht immer das gleiche im Unterricht machen! Ich bin echt froh, dass ich um diese Schwebebalken etc. herum gekommen bin!

Ich habe auch sehr gemischte Erfahrungen mit Schulsport gemacht: In den Ballsportarten war ich immer gut (weil ich im Verein Basketball gespielt habe), Leichathletik gut in Kurzstrecke und Kugelstossen, furchtbar beim Rest und Geraeteturnen (bis auf Bodenturnen) war der Horror. Und ich war ja durch den Vereinssport einigermassen fit und nicht sehr dick (ca. 70-80 Kilo).

Meine beste Erfahrung mit Schulsport hatte ich in den USA waehrend eines High School-Aufenthaltes. Wir haben alle 14 Tage eine andere Sportart gemacht (Sport war 3x in der Woche): Basketball, Handball, Tischtennis, Baseball, Golf, Leichtathletik, Krafttraining usw. Wer mitgemacht hat, hat eine 1 bekommen, Leistung wurde nie bewertet, nur Spass an der Freud. Und wenn da keine Tabellen sind, macht auch das Mitmachen Spass!

Das kann ich fuer den deutschen Sportunterricht empfehlen!

Wenn ich mich zurück erinnere hat mir der Schulsport eigentlich Spaß gemacht! Damals war ich auch nicht wirklich dick und ich gehörte auch immer zu den Leistungsträgern der Klasse, egal um was es für eine Sportart ging.... aber irgendwann bekamen wir einen anderen Sportlehrer, der es bevorzugte uns als Jugendliche zu demütigen! Er ließ uns einzeln vor der gesamten Klasse bestimmte Übungen vorturnen, um sie dann zu benoten und den einen oder anderen nicht wirklich netten Spruch von sich zu geben.
Tja und das war so gar nicht meine Welt und ich verlor den Spaß am Sportunterricht.
Während der 12. Klasse mußte ich sogar Aufgrund ständiger Entzündungen in beiden Armen (Sehnenscheidenentzündungen, schmerzhafte Überbeine)vom Sportunterricht befreit werden. Das allerbeste war aber, ich habe das ganze Jahr nicht am Sportunterricht teilnehmen können und bekam dafür eine 4!!!!
Ich frage mich immer wieder, wie ich bewertet worden bin....ich gehe mal davon aus, daß es nach Symphatie ging

Ich habe den Schulsport gehaßt wie die Pest. Ob ich mich bemühte oder nicht, ich bekam sowieso immer schlechte Noten. Meiner Meinung nach sollte er nicht abgeschafft werden, aber grundlegend reformiert.

Zunächst einmal halte ich es für unsinnig, überhaupt Noten für Sport zu geben. Sport soll vor allem Spaß machen und nicht unter Leistungsdruck stattfinden!

Kindern und Jugendlichen Freude an der Bewegung zu vermitteln, das sollte das höchste Ziel des Sportunterrichts sein. Und meiner Ansicht nach sollte viel früher als z. B. in der Oberstufe damit begonnen werden, Neigungsgruppen anzubieten - ruhig auch jahrgangsübergreifend!

Hätte ich beispielsweise "Tanzen", "Radfahren" oder "Schwimmen" wählen können, anstatt mir aus den Angeboten "Basketball", "Leichtathletik" oder "Bodenturnen" (*börks*) etwas aussuchen zu müssen, hätte mir der Unterricht sicherlich viel mehr Spaß gemacht, und ich hätte mich viel seltener davor gedrückt.

Wie wir aus dem Film "Bowling for Columbine" wissen, kann man in den U. S. A. an manchen High Schools sogar Bowling als Sportkurs wählen - warum geht das hier nicht?