Bei uns in unserer Behörde müssen mit uns Angestellten 2 x im Jahr Mitarbeitergespräche geführt werden. Es geht um die sogenannte Leistungsbezahlung für Angestellte, in einem Punktsystem wird dann von 0 - 2 Punkten beurteilt, wonach sich die Höhe dieser Leistungsbezahlung bemißt.
Bis Ende Februar musste nun das Zwischengespräch geführt wurde. Meine neue Chefin (seit Sommer) fand dann nach 2maliger Erinnerung durch mich am Freitag um 14.55 endlich die Zeit, diese lästige Pflicht zu erfüllen. Sie weiß eigentlich schon, dass ich Freitags um 15.00 Uhr gehe.., aber na gut.
Solche Gespräche sind unabhängig vom Ergebnis der blanke Horror für mich, ich fühle mich dann in meine Schulzeit versetzt und genauso blockiert bin ich dann auch.
Es liegt nicht daran, dass ich mit Kritik nicht umgehen kann, sondern eher mit meiner Erwartungshaltung, dass es nur furchtbar werden kann. Eigentlich fehlt nur zu Beginn die Frage, wie ich mich selber einschätze!
Die kam zum Glück nicht, stattdessen ein Monolog ihrerseits und eine völllige Fehleinschätzung meines Charakters. (Aber gut, woher soll sie denn auch kennen..., da ja hier nur Zwangsmitarbeitergespräche geführt werden, mit dem Damoklesschwert einer möglichen schlechten Beurteilung.. )
Sie ist eine sehr narzißstische Persönlichkeit, die anderen ins Wort fällt und grundsätzlich d i e Meinung hat! Ja, klar, sie ist ja auch der Boss!
Ich wünschte mir so, besser damit umgehen zu können und nicht wie ein verschrecktes kleines Mäuschen nur (unangemessen) zu reagieren...
Bei meiner letzten Chefin war das kein Problem, die hat einfach alles ausgefüllt und mir dann gezeigt, so dass keine quälenden, unangenehmen Gespräche geführt werden müssen. Mit dem Chef davor stimmte die Chemie, daher hat das den Horror etwas gemildert...
Wie geht ihr mit solchen Situationen um?