Rauchverbot

  • Genau, er muß ja nicht rauchen. Wir müssen ja auch nicht essen. Selbst ein Normaler kann mindestens 2 Wochen ohne aushalten. Und wir ja noch länger.

    Es gibt genug faire Lösungen, die technisch kein Problem sind, die beiden Seiten ihren Freiraum lassen.
    Genauso wie ich per Gesetz frei bin, mich selber um meine Rente und meine Krankenversicherung zu kümmern oder mich über den Tisch ziehen zu lassen, weil ich die 30 Seiten Kleingedruckte nicht verstehe.
    Eine gesetzliche Regelung in diesem Umfang hätte es nicht gebraucht.

    Mich würde mal interessieren, was die rauchenden Kollegen machen, wenn Sonnenkuss mal nicht an ihrem Platz ist. Ignorieren die dann das Telefon?

    "Das ist aber kein Argument, weil wir nicht in einer Diktatur leben, wo man den Bürgern für jede Lebensfrage Anweisungen erteilt - zumindest noch nicht. "
    Beim Rauchen schon.

    Ich kann aber mit dem ganzen Quatsch leben.
    Ich bin der Meinung, das man es den Wirten selber überlassen sollte, ob sie Raucher oder rauchfreie Betriebe betreiben.
    Ich kann auch mit dem Blödsinn der Stechuhr leben. Muß ja eh länger arbeiten, als nur 8h am Tag.

    Was aber für mich auf garkeinen Fall geht, ist der Eingriff in mein Privateigentum, was von den Militanten Nichtrauchern als gottgegebens Recht wahr genommen wird. Auf meinem Grundstück und in meinem Auto habe ich das Recht die Regeln aufzustellen, und wer es betritt hat diese zu akzeptieren oder eben wegzubleiben und mir dort keine Vorschriften zu machen, wie ich es zu benutzen habe.

  • Zitat von Bruder Tac

    Freiwillig geht kein Raucher vor die Tür.


    Genau, deshalb gibt es ja auch solche Erlebnisse.


    So macht diskutieren keinen Spaß.






    Bis zu dem Tag als sich einer der (Ketten-) Raucher in seinen Sessel zurücklehnte und sagte: "Ahhhh, wie schön mal wieder drinnen rauchen zu können. WIR rauchen in unserer Wohnung ja schon lange nicht mehr." Und alle Anwesenden stimmten zu und lobten den Vorteil von rauchfreien Wohnungen. :eek:

  • Ich rauche noch in unserem Haus. Allerdings ist das nur noch in dem Raum mit der großen Terrassentür.
    Hat aber ehr den Grund, das ich faul bin und nicht alle 18-24 Monate die Zimmer streichen möchte.
    Aber vor die Tür lass ich mich nicht schicken in meinen eigenen 4 Wänden.

    Die Frage ist, ob er das für sich selber bestimmt hat, das er nicht mehr in seiner eigenen Wohnung raucht, oder soviel raucht.
    In dieser Konstellation finde ich es armseelig dann bei Bekannten im Haus/Wohnung zu rauchen.
    Wenn er zuhause auch rausgeschickt wird und eigentlich nur dem Druck weicht, find ich es zwiespältig. Dann könnte ich ein paar Kippen verstehen, allerdings nicht eine ganze Packung.

  • I

    Die Frage ist, ob er das für sich selber bestimmt hat, das er nicht mehr in seiner eigenen Wohnung raucht, oder soviel raucht.


    Die Antwort lässt ja tief blicken. Ich glaube ja langsam Dein Problem ist eigentlich ein ganz anderes als das Rauchen an sich. :rolleyes:


    zu Deiner Info, in dem von mir genannten Beispiel handelte es sich um drei Paare, bei denen beide Partner (stark) rauchen und gemeinsam das "nicht in der Wohnung rauchen" beschlossen haben und zwei Single-Frauen.


    Und: P.S.

    Zitat von Bruder Tac

    Die Frage ist, ob er das für sich selber bestimmt hat, das er nicht mehr in seiner eigenen Wohnung raucht, oder soviel raucht.


    "Er" wohnt ja vielleicht auch in der Wohnung seiner Freundin oder in ihrer gemeinsamen Wohnung, Bruder Klischee.

  • Er, der Raucher. Ich kann nichts dafür das Hauptwort maskulin ist.
    Ich hab die Deutschesprache nicht erfunden, ich muß mich nur nach ihr richten.
    Der Raucher ist jetzt erstmal geschlechtsneutral, auch wenn das Wort ein Maskulinum ist.
    Und nein, ich bin kein Freund der Genderisierung. Nur weil es DER Blinker heißt, muß man das Ding jetzt nicht Fahrtrichtungsanzeigegerät nennen, nur damit das Wort auch ein Neutrum ist.

    Und mein Verhalten ist anders als das Verhalten, was ich verstehen kann.
    Ich würde in deiner Wohnung nicht rauchen, sofern mir das nicht ausdrücklich erlaubt worden ist. Für mich als Gast ist jeder Raum erstmal rauchfrei. Und selbst wenn es mir erlaubt wäre, ich aber trotzdem wüßte, das einer der Bewohner damit ein Problem hätte, würde ich trotzdem rausgehen. Aber dann trotzdem erwarten, das man nicht angefaucht wird, falls man im Eifer der Party mal doch eine drinnen raucht.
    Wie gesagt, alles unter der Voraussetzung, das es mir erlaubt worden ist.

    Solche Gedankenlesereien sind aber sehr schwierig.
    (Sofern ich das richtig verstanden habe)
    Er/sie hatte die Erlaubnis IN der Örtlichkeit, deine Wohnung, zu rauchen, richtig?
    Das hat doch erstmal nichts damit zutun, ob er/sie in seiner eigenen Behausung raucht oder nicht, oder liege ich da falsch?
    Ihm/ihr jetzt vorzuwerfen, dass er/sie bei dir geraucht hat, obwohl er/sie das bei sich selbst zuhause nicht tut/darf, ist für mich direkt nicht nachvollziehbar.
    Das ist in etwa so, als ob man einem 16-Jährigem die Schlüssel für sein Auto in die Hand drückt, ihm erlaubt damit zu fahren und sich nachher zu beschweren, dass er/sie gefahren ist, obwohl er/sie es zu hause nicht darf.

    Aus diesem Grund bin ich übrigens glühender Anhänger klarer Ja/Nein-Regeln. Denn meine Gedankenlesefähigkeiten sind äußerst unterentwickelt.
    Und diese "Fällt dir was auf"-Spielchen hasse ich auf den tot.

    Also, da er/sie dich kennt, finde ich es persönlich armseelig, wenn er/sie sich bei dir IN der Wohnung die Lunge rausquarzt, wenn er/sie bei sich selber nicht tut.
    Wird er/sie zuhause rausgeschickt, kann ich Verständnis für ein paar haben, wobei sich das "ein paar" auf 3-5 bewegt. Er/sie dürfte es genossen haben, mal in einem Raum eine rauchen zu dürfen. Dafür kann ich Verständnis haben.
    Aber übel nehmen kann ich es ihm/ihr nicht, da eine Erlaubnis zum Rauchen in der Örtlichkeit bestand.

    Du persönlich kannst jetzt den Entschluß fassen, dass in deiner Wohnung nicht mehr geraucht werden darf. Dieses Recht hast du durch dein privates Eigentum. Kein anderer kann dir vorschreiben, dass das falsch ist und dort trotzdem geraucht werden darf. Du kannst sogar den Entschluß fassen, das du oder dein Freund/Mann die einzigen sind, die in eurer Wohnung rauchen dürfen unbd alle anderen Gäste gefälligst auf den Balkon gehen.
    Genauso wenig kann man mir vorschreiben, das ich in Anwesenheit anderer in meinem Eigentum nicht rauchen darf.
    Und bei Verstößen dagegen besitzen wir beide das recht die Person der Örtlichkeit zu verweisen.

    Sonnenkuss
    Ja, ich putze auch zuhause. Denn ich bin emanzipiert und habe auch "Frauen"-Tätigkeiten erlernt und kann diese auch durchführen. Außer bügeln, aber das ist eine andere Sache. Man läßt mich mittlerweile nicht mehr bügeln, weil ich es einfach nicht kann, auch wenn sich bereits 3 Generationen daran versucht haben, es mir beizubringen.
    Ich pflege alleinig übrigens auch unsere Elektronik. Was nicht sehr angenehm ist, wenn in den Räumen, in denen die Geräte stehen geraucht wird. Einen CPU-Kühler zu reinigen ist deutlich schwerer als ein Fenster zu putzen.
    Ich gehe als Chemiker aber auch etwas anders an die ganzen Sachen heran. Fenster putze ich zum Beispiel nicht mit Sidolin. Ich benutze Propanon oder Iso-Propanol zum Entfetten und danach wird das Fenster mit Autoscheibenklar für die Schweibenwachanlage geputzt. Ist zwar etwas teurer, aber die Fenster sind danach garantiert streifenfrei und in der Hälfte der Zeit geputzt.
    Badezimmer putze ich mit einer gesättigten Citronensäurelösung.
    Und Natron habe ich immer im Haus.

  • Könnte einer der ModeratorenInnen bitte diesen Text noch an den Post oben drpber hängen. Hab mich beim editieren vertextet und die Zeit überschritten.

    @All
    Gegen ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Orten habe ich nichts. Ich Schulen, Ämtern usw hätte ich fürs rauchen auch kein Verständnis und würde selber den Raucher ansprechen.
    Auch gegen ein Rauchverbot in Nahverkehrszügen habe ich nichts. 30min kann man es auch mal locker ohne aushalten.
    In Fernzügen hingegen finde ich, das es für Raucher Möglichkeiten geben sollte ihre Sucht zu befriedigen, schließlich sind sie dort für mehrere Stunden eingesperrt. Diese Möglichkeiten können aber einfach so gestaltet werden, das sie von anderen Reisenden oder Personal nicht betreten oder durchquert werden müssen.

    Auf der Arbeit sollte man Lösungen finden, die beiden Parteien gerecht werden. Man kann die Raucher in ein anderes Büro setzen. Dann müssen sie ihre Produktivität nicht mal für die Sucht unterbrechen. Und da jeder heute am Arbeitsplatz ein Telefon hat, kann der Nichtraucher seinen Kollegen ja auch anrufen und aus dem Raucherbüro vor die Tür bitten, wenn es etwas zu besprechen gibt.
    Wenn man ihm aber von seinem Arbeitsplatz verbannt, wenn er raucht, dann sollte man ihm diese Zeit einfach schenken. Denn auch Nichtraucher sind nicht 8h am Stück an ihrem Platz. Und würde man ihn nicht rausjagen, könnte er ja weiterarbeiten.
    Als Chemiker verläßt man seinen Arbeitsplatz sowieso für alles, weil man die Sicherheitsvorschriften einhalten muß. Essen, Trinken, Besprechungen, Toilette. Selbst Telefonieren ist oft nicht möglich.
    Im Kino, im Restaurant usw muß man auch nicht rauchen.
    Eine Kneipe ist da, zumindest für mich, eine Sonderstellung. Hier sollte es den Betreibern freistehen, ob sie rauchen lassen oder nicht. Selbst wenn sie Snacks verkaufen. Eine Kneipe ist ein kommunikativer Ort.

    Lächerlich finde ich hingegen die Forderung rauchen auch im Freien zu verbieten. Die Geruchsbelästigung hat einen deutlich größeren Wirkungsradius als die Gesundheitsgefährdung. Und wenn mir nach 5m jemand sagt, das er die Kippe (ich rede nicht von Pfeife oder Zigarre) immer noch riecht, der hat seinen Beruf verfehlt. Der hätte Geruchstester werden sollen.
    Und selbst dann kann man als hinzukommender Nichtraucher sich ja einen Platz aussuchen, der gegen den Wind ist oder weiter weg. Das würde ich als soziale Kompetenz bezeichnen. Schließlich suche ich mir auch einen Platz, der von anderen etwas weiter weg ist.
    Hier weise ich nur noch kurz auf die beiden Studenten hin. Das war auch nach dem Motto: "Einbildung ist auch eine Bildung"


    @Fräulein Wunder
    Ja, ich habe ein anderes Problem. Ein ziemlich großes.
    Ich bin harmoniesüchtig. Der ewige Frontenkampf ist mir zu wider. Ich möchte mit meinen Energien etwas anderes tun als das. Ich bin Fan von Dialogen, wo nicht jede Seite auf ihren Maximalpositionen einbetoniert wird. Ich gehe wann immer möglich den kleinen Dienstweg. Es gilt Lösungen zu finden und nicht Schützengräben auszuheben.
    Und Lächerlichkeiten kann ich garnicht ab.
    Bsp. Es wird jemand zur Veterinärkontrolle gesucht. Frauen werden bevorzugt eingestellt, wegen der Gleichstellung. Soweit erstmal alles klar. Jetzt ist aber eine Einstellungsvorraussetzung, das man Präparate von 20kg mehrfach am Tag bewegen und heben muß. Immernoch alles klar.
    Aber jetzt kommt die Lächerlichkeit. Gleichzeitig steht in den Betriebsanweisungen, das Frauen nicht mehr als 7,5kg heben dürfen und nicht mehr als 5kg über Brusthöhe.
    Und ich kann dir jetzt schon sagen, das der Platz von einer Frau besetzt wird und dann wieder irgendein Mann durch die Gegend traben muß, weil sie ja das Präparat nicht heben darf.

    Das heißt aber nicht, das ich eine gepflegte Diskussion nicht zu schätzen wüßte



  • Lächerlich finde ich hingegen die Forderung rauchen auch im Freien zu verbieten. Die Geruchsbelästigung hat einen deutlich größeren Wirkungsradius als die Gesundheitsgefährdung. Und wenn mir nach 5m jemand sagt, das er die Kippe (ich rede nicht von Pfeife oder Zigarre) immer noch riecht, der hat seinen Beruf verfehlt. Der hätte Geruchstester werden sollen.


    das kannst Du als Raucher garnicht beurteilen, genauso wie ich es als ehemalige Raucherin auch nicht konnte.


    Eins ist sicher, für einen Nichtraucher kann der Geruch einer Zigarette schlimmer als der schlimmste Furz sein, den man zudem noch durch mehrere Türen riechen kann.


    Eines dürfte in so einem Fall dann doch glasklar sein "nicht der Belästigte, sondern der Belästiger hat das Feld zu räumen".


    Dabei hab ich nichts gegen Raucher und missionieren will ich keinen, schon weil ich aus eigener Erfahrung weiss, dass das vollkommen sinnlos ist.
    Ich selbst bedauere nur, was ich meinen Kindern und Freunden so oft angetan habe mit meiner Raucherei.


    Den Rauchern die ich kenne und die ich ja fast alle sehr mag, denen wünsch ich so sehr, dass sie von dieser Sucht loskommen.
    Nicht einmal so sehr wegen der Gesundheit (obwohl es ein wichtiger Faktor ist) auch nicht was man Geld spart (was einem auch erst hinterher bewusst wird) sondern- wenn man es geschafft hat aufzuhören, einem eine wunderbare Freiheit geschenkt wird, die mit nichts ein zu tauschen ist.

  • Ich rieche auch Zigarettenrauch sehr deutlich und auch noch nach längerer Zeit. Das hat nichts damit zu tun, dass Nichtraucher überempfindliche Nasen haben, sondern eher mit dem Gewöhnungseffekt, den Raucher haben, weil sie ständig mit dem Geruch konfrontiert sind (denn auch wenn man nicht raucht, hängt der Geruch in der Kleidung, in den Haaren oder in der Wohnung fest). Ist es nicht auch so, dass durch das Rauchen der Geruchssinn im Allgemeinen leidet?

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • ..
    Eines dürfte in so einem Fall dann doch glasklar sein "nicht der Belästigte, sondern der Belästiger hat das Feld zu räumen".


    ...
    Ich selbst bedauere nur, was ich meinen Kindern und Freunden so oft angetan habe mit meiner Raucherei.
    ...
    ...sondern- wenn man es geschafft hat aufzuhören, einem eine wunderbare Freiheit geschenkt wird, die mit nichts ein zu tauschen ist.


    Da kann ich nur zustimmend nicken, dass mir schier der Kopf vom Hals fällt.

  • Und da ist sie wieder, die Maximalposition.

    "Ich habe ein Anrecht auf ein rauchfreies Leben, also hat sich der Raucher zu verpissen."

    Geruchsbelästigungen sind leider Teil des Lebens. Und deswegen ist es lächerlich. Wie unser Nachbar, der an seinem qualmenden Grill steht, beschwert sich aber über meine Kippe in 10m Entfernung, weil er die riechen will.
    Die Frittenschmiede hier in der Einkaufsstraße rieht man wegen der Straßengegebenheiten auch 500m in beide Richtungen. Soll die sich jetzt auch verpissen, weil man den Geruch nicht mag?
    Oder der Bauer mit seinem Güllefass?
    Oder der Kaffeeröster?
    Schonmal in Jever gewesen? Die ganze Stadt stinkt nach der Brauerei.

    Ich persönlich finde dieses Pajuli äußerst unangenehm. Und da bin ich noch lange nicht der einzige. Also liebe Goth-Szene, verpisst euch, wenn ich irgendwo hinkomme.
    Genauso geht es mir mit diesen 4711-Tanten, die riechen, als ob sie bei Douglas einmal quer durch alle Regale gefallen wären. Die riecht man schon 10m gegen den Wind. Die nehmen einem wirklich die Luft. Wenn die neben einem im Restaurant sitzen, schmeckt sogar das Essen danach.

    Ich persönlich kann künstliche Düfte kaum ertragen. Befinde ich mich in einer Umgebung, in der Raumdüfte verdampft werden, bekomme ich nach spätestens 5 Minuten rasende Kopfschmerzen.

    Dagegen kann ich aber nichts machen, das muß ich auch so akzeptieren. Entweder halte ich es aus oder ich muß gehen.


  • Ich persönlich kann künstliche Düfte kaum ertragen. Befinde ich mich in einer Umgebung, in der Raumdüfte verdampft werden, bekomme ich nach spätestens 5 Minuten rasende Kopfschmerzen.

    Dagegen kann ich aber nichts machen, das muß ich auch so akzeptieren. Entweder halte ich es aus oder ich muß gehen.


    Also "magst" Du den Geruch nicht? Man kann sich aber auch anstellen :rolleyes:
    *grübel*
    *grübel*
    Merkst Du den Unterschied?


    Du hast kurzfristig (in ihren direkten Auswirkungen) sowie langfristig (in ihren Nachwirkungen selbst bei sofortigem Ausweichen) nachteilige körperliche Reaktionen, die über "nicht mögen" weit weit hinausgehen.
    In der Folge - oder rein schon zur Vermeidung - bist DU als passiv Beteiligter es, der erheblichen Einschränkungen unterliegt, weil er eben nicht nur aus liebgewonnener Gewohnheit sondern aus dem absolut nachvollziehbaren Wunsch der körperlichen Unversehrtheit gezwungen ist, öffentliche Orte im Allgemeinen und private Umgebungen im Besonderen zu meiden.


    Und genau dieses Problem haben auch Leute, die selbst vom kleinsten Bißchen Rauch asthmatische Beschwerden o.ä. bekommen ... und wo selbst Luftanhalten beim Durchqueren der Rauerecke nicht hilft, weil das Zeug in den Klamotten und Haaren hängen bleibt und man die Auslöser und die Beschwerden den ganzen langen Tag mit sich herumschleppt bevor man sich der Ursache entledigen kann.


    Vor dem Argumentieren Hirn einschalten.
    Danke.


  • Geruchsbelästigungen sind leider Teil des Lebens.


    Zigarettenrauch ist aber leider nicht nur eine Geruchsbelästigung, sondern tatsächlich eine Belastung für die Gesundheit. Und da hört der Spaß halt auf.



    Zitat


    Ich persönlich kann künstliche Düfte kaum ertragen. Befinde ich mich in einer Umgebung, in der Raumdüfte verdampft werden, bekomme ich nach spätestens 5 Minuten rasende Kopfschmerzen.

    Dagegen kann ich aber nichts machen, das muß ich auch so akzeptieren. Entweder halte ich es aus oder ich muß gehen.


    Oder ... Du kannst darum bitten die Duftschleuder entfernen zu lassen. Wenn das öfter Menschen machen, dann entsteht auch ein Bewusstsein dafür dass es stört.


    Wie war das nochmal?


    Zitat von Bruder Tac

    Denn meine Gedankenlesefähigkeiten sind äußerst unterentwickelt.
    Und diese "Fällt dir was auf"-Spielchen hasse ich auf den tot.


    So geht es anderen auch. Was sagen, dann kann Dir auch geholfen werden. ;)

  • Zigarettenrauch ist aber leider nicht nur eine Geruchsbelästigung, sondern tatsächlich eine Belastung für die Gesundheit. Und da hört der Spaß halt auf.


    Wobei ich durchaus der Ansicht bin, daß Leute, die sich im Beisein einer brennenden Zigarette noch groß auf Diskussion über ihre eigene Gesundheit einlassen können, nicht wirklich derartig gelagerte Probleme haben.
    Hätten sie sie, wären sie erstmal wusch und weg und würden keinen Riesenaufstand machen.


    So halte ich es jedenfalls selbst. "Gefällt" mir die Luft im Großraumbüro oder im Konferenzraum (machmal muß schon mal die Raucher-"Küche" als solcher herhalten) nicht, obwohl ich meine Probleme an geeigneter Stelle ausreichend oft und deutlich artikuliert habe, bin ich weg. So einfach ist das. Jede Minute Diskussion an Ort und Stelle würde mich wieder nur ein Wochenende kosten, an dem sich alle anderen amüsieren und ich mich auskurieren muß. Und das betrifft nicht nur Qualm sondern auch genau das, was Tac bzgl. Duftstoffen beschrieben hat.

  • Wobei ich durchaus der Ansicht bin, daß Leute, die sich im Beisein einer brennenden Zigarette noch groß auf Diskussion über ihre eigene Gesundheit einlassen können, nicht wirklich derartig gelagerte Probleme haben.
    Hätten sie sie, wären sie erstmal wusch und weg und würden keinen Riesenaufstand machen.


    Also sorry, das ist jetzt aber auch übertrieben. Wollen wir jetzt wettstreiten was als gesundheitliches Problem dramatisch genug ist?


    Nur weil man nach einer Zigarette nicht gleich das gesamte Wochenende flachliegt heißt das nicht dass die Gesundheit und das Wohlbefinden nicht darunter leidet.



    Ich kann ein paar Tage mal im Qualm aushalten, aber irgendwann ist dann halt mal Schluss und ich werde krank. Das heißt ja nicht dass mir nicht dennoch auch die einzelne Zigarette schadet.



    Meine Oma hat es sogar ein ganzes Leben im Qualm meines dauerpaffenden Opas ausgehalten ... und am Ende ist sie über Jahre sehr qualvoll und langsam an Lungenkrebs gestorben.

  • Also sorry, das ist jetzt aber auch übertrieben. Wollen wir jetzt wettstreiten was als gesundheitliches Problem dramatisch genug ist?


    Darüber braucht man nicht streiten, sondern einem bleibt die Luft weg oder sie bleibt einem nicht weg. Oder der Hals beginnt zuzuschwellen oder sonstwas. Jedenfalls eine Sofortrekation mit der man weißgott nicht noch großartig Belehrungen von sich gibt oder gar Streit anfängt, weil das nämlich einen Verbleib in der unzuträglichen Umgebung erfordern würde.


    Generelle und nachweisliche Langzeit-Auswirkungen sind davon völlig unberührt.


    Darüberhinaus lohnt es sich sowieso nur mit Leuten über Lösungen beliebiger Art zu diskutieren, mit denen man zwingend täglich zusammenkommt.
    Wenn ich in der S-Bahn mal wieder Schluckbeschwerden bekomme, weil so ein Douglas-Unfall "meinen" Wagen vollstinkt, dann verliere ich doch kein einziges Wort darüber. Da steige ich 2 Minuten später an der nächsten Haltestelle aus und wechsle den Wagen.
    Wenn der Wind ungünstig steht und der Gestank von der tollen Raucherzone auf dem Bahnsteig zu mir zieht, dann stelle ich mich woanders hin.
    Egal welche Beschwerden es einem bereitet .... solange man ausweichen kann, braucht man sich nicht mit jemandem streiten, den man nie wiedersieht. Welches Problem wäre damit gelöst?


    Wie gesagt, bei zwangsläufiger täglicher Begegnung wie am Arbeitsplatz mit Kollegen, Personal und Kunden ist das was völlig anderes und bedarf einer Regelung. Egal aus welchem Grund und egal ob einvernehmlich und/oder gesetzlich. So wie mit allem anderen auch.
    Ich habe meine persönlichen Grenzen. Die mache ich klar, ohne daß es dafür einer Verschärfung der Gesetze oder Regelungen bedürfte.


    Ich habe Rauch nie vertragen. Schon als Kind nicht. Aber das einzige, was ich bei all den Änderungen mitbekommen habe, ist daß ich jetzt bei der Bahn auch Großraumabteil buchen kann ohne eingenebelt zu werden - was aber früher mit den NR-Abteilwagen genausogut ohne Einschränkungen funktioniert hat.


    Im Büro habe ich zusammen mit einem "nicht-Betroffenen", dafür aber "Unauffälligen" (eine bessere Bezeichnung fällt mir nicht ein :D ) ein Einzelbüro. Geht alles ;)

  • Darüber braucht man nicht streiten, sondern einem bleibt die Luft weg oder sie bleibt einem nicht weg.


    Alles klar dann schweige ich, weil mir erst nach Tagen die Luft wegbleibt und nicht genug leide um mitreden zu können. :rolleyes: (Mann oh Mann)


    Mir wird die Diskussion hier gerade mal wirklich zu anstregend (von alles Seiten her) und klinke mich aus.

  • Darüber braucht man nicht streiten, sondern einem bleibt die Luft weg oder sie bleibt einem nicht weg.


    ja, so einfach ist das. Meine Freundin kündigte ihr Theaterabo, weil sie keine Luft bekam. Die Frauen rundherum benutzten Parfüm, das sie nicht vertrug. Vor allem Lavendel bereitet ihr enorm große Probleme.


    Es stimmt, daß nicht nur Rauchen ein Problem darstellt. Wenn meine Nachbarin bestimmte Fleischgerichte kocht, renne ich zum Fenster, um es zu schließen, weil mir ansonsten schlecht wird.
    Und dann gibts noch die Nachbarn, die hin und wieder merkwürdige Sachen verheizen. Was da aus dem Kamin rauskommt, ist garantiert nicht gesund und wenn man es nicht rechtzeitig merkt und alle Fenster schließt, ist das höchst unangenehm.


    Einmal war ich dabei, als ein Freund den Kälberstall ausmistete. Zunächst war das völlig harmlos - bis er dann plötzlich in tiefere Strohschichten vordrang. "Nichts wie raus hier" - ich rannte aus dem Stall.
    Er fragte mich später, was los war. Mitten im Satz wäre ich plötzlich ganz grün im Gesicht geworden und weggerannt. Das wäre doch alles völlig harmlos gewesen, so ein bißchen Kälberstallausmisten. :D


    Trotzdem ist es irgendwie lustig: Raucher, die sich über Autoabgase beschweren und erzählen, daß ihnen ihre armen Kinder leid tun.


    Ich war zu Besuch bei Familie W., trank Tee und als die Teekanne leer war, pustete ich das Teelicht des Stövchens aus. Es qualmte ein kleines bißchen. Ich rieche das gerne, W. bekam keine Luft mehr. Am nächsten Tag erzählte sie mir, daß sie 2 Stunden später, als sie schon im Bett lag, immer noch Schwierigkeiten hatte, Luft zu bekommen. Wegen dem Teelicht, das ich ausgepustet hatte, ohne mir irgendwas dabei zu denken. :( Ich hab da natürlich nie wieder ein Teelicht ausgepustet.


    Es ist ganz ohne Zweifel von Vorteil, wenn man Luft bekommt.


    Wer alt genug ist, kann sich vielleicht noch an Dampfloks erinnern und das Feeling, wenn der Zug durch einen Tunnel fuhr und man das Fenster nicht rechtzeitig geschlossen hatte: eine heiße Mischung aus "riecht gut" und "ich krieg keine Luft mehr". :D


    Also: Raucher sind keineswegs die einzigen Luftverpester. Aber das tröstet nicht wirklich. Und zweifellos ist Lärm genauso schlimm. Die Bässe aus Nachbars Wohnung können den Blutdruck in ungeahnte Höhen treiben. Sinnvollerweise sollte man ein einsames Häuschen auf dem Land besitzen. Aber dann hat man das Problem, daß man zum Einkaufen immer ein Auto braucht. Irgendein Problem gibts also immer. :rolleyes:
    Aber das Problem mit dem Rauchen läßt sich lösen, Bruder Tac: aufhören. :)

  • Alles klar dann schweige ich, weil mir erst nach Tagen die Luft wegbleibt


    Es geht einzig und allein um die beschriebenen "streitbaren" Personen, die lang und breit Vorträge darüber halten, wie scheiße es ihnen geht (oder gehen wird), weil sie grad im Qualm stehen ... und grade eben für diesen Vortrag freiwillig im Qualm etc stehen bleiben und aus Aufregung zusätzlich noch besonders tief und heftig weiteratmen, verstehst? ;)


    Sowas kann selbst ich als äußerst heftig Betroffene in keiner Weise ernst nehmen.


    PS: Ich sage damit nicht, daß die Argumente auch in dieser Situation nicht stichhaltig wären. Aber gerade weil sie das sind, ist diese Art, sie vorzubringen - und der Umstand sie noch vorbringen zu können - kontraproduktiv.
    Es geht in diesen Situationen einfach nicht mehr um den Punkt, ob gesund oder nicht, sondern um was ganz anderes.

  • Ich kann in der Bezihung nur MeiersJulchen zustimmen.

    Du sagst, ich soll mich im Laden beschweren, wenn ich keine Raumdüfte vertrage. Ich kann mich auch beim Kellner beschweren, wenn so ein (super Bezeichnung) Douglas-Unfall neben mir aus einem Steak einen Chemiecocktail macht.

    Aber vielleicht riechen die anderen im Laden das gerne.
    Vielleicht stinkt die Dame auch nur so, weil sie selber keinen Geruchssinn hat und die Dosis nicht mehr abschätzen kann.

    Was soll ich diesen Leuten meine Meinung/Überzeugung o.ä. aufzwingen.
    Ich habe immer 2 Kopfschmerztabletten bei mir und soweit es geht, meide ich diese Orte einfach.
    Das hat was damit zutun, das wir eine Gesellschaft sind und anderen auch ihre Sachen lassen müssen.
    Es geht immer um die Lösung und nicht um den Konflikt.

    Und so ganz nebenbei. Als rauchendes Individuum könnte ich mich auch auf meine Maximalposition zurückziehen und sagen: "Es ist mein Recht zu rauchen, da es insgesamt nicht verboten ist, als qualme ich da, wo es mir passt und alle anderen können mich da Küssen, wo die Sonne nicht scheint."

    Das habe ich auf diesen 2 Seiten nie getan. Nur gibt es Sachen, die ich nicht gelten lasse. Denn als Chemiker kann die Gefährdung durch chemische Mischungen, und nichts anderes ist die Welt, beurteilen. Diese Douglas-Unfälle sind nicht weniger gefährlich als passivrauchen. Neben einem qualmenden Grill zu stehen, ist X-mal gefährlicher als an einer Kippe selber zu ziehen. Und sich in ein Straßencafe zu setzen und sich die Abgase durch die Nase zuziehen, dann aber über den Raucher zu meckern, der 2-3 Tische weiter sitzt, ist einfach nur armseelig.

    Es geht um GEGENSEITIGE Rücksichtnahme. Jedem seinen Freiraum lassen. Mal auch etwas einfach dulden.

    Ich kann mir hier ein paar richtig vorstellen, wie sich in einem Lokal direkt und absichtlich neben einen Raucher setzen, nur um Krach anzufangen.

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