Frage zur Fettspeicherung

  • Hallo zusammen,
    gibt es Erkenntisse warum Menschen überhaupt so riesige Mengen Fett speichern können. Lt. Steinzeit-Diät war es ja früher nicht möglich, später nicht mehr nötig. Genetischer Unfug oder überflüssiger Luxus eines Organismus der nach 3 Minuten ohne Luft erstickt oder nach 3 Tagen ohne Wasser verdurstet?
    Oder wurden die Urmenschon von ihrer Diät aus Wildfleisch und naturbelassenen Vegetabilien rund und fett?
    Normalerweise werden die Kapazitäten des Körpers doch auch genutzt, oder?

    Gruß

  • Steinzeitgeschwurbel = HomoSapiens unter Laborbedingung
    Ein Mensch genetisch wie wir, der isst ohne Hintergedanken, kann garantiert nicht (heimlich) zu Mc Donalds gehen, bewegt sich viel,
    isst gesunde Sachen.
    Warum hat er die Fähigkeit so viel Fett zu speichern?
    Wenn das geklärt ist sehen wir weiter (wenn du magst)

  • Steinzeitgeschwurbel = HomoSapiens unter Laborbedingung


    Laborbedingungen? In der Steinzeit? Also.... auf die Ausführung bin ich jetzt aber gespannt. Laß hören.


    Zitat

    Ein Mensch genetisch wie wir


    Wen schließt dieses "wir" ein?
    Hast Du Dir mal die "genetische" Spezies Homo sapiens in letzter Zeit so angeschaut, welche Unterschiede sich allein durch regionale - nicht einmal kontinentale Teilung - so ergeben?
    Also welche konkreten Gene möchtest Du für dieses "wir"-Gefühl gruppieren, um eine klare Vergleichsgrundlage zu schaffen?


    Zitat

    der isst ohne Hintergedanken


    Zitat

    isst gesunde Sachen


    Möööööp!!!! Allein das ist bereits ein Hintergedanke.
    Bitte erkläre mir mal mit Steinzeitvokabeln den heutzutage in extremster Weise hintergrundgedanklich belegten abstrakten Begriff "gesund".


    Dann sehen wir wirklich weiter.

  • Mit Laborbedingungen meine ich, alle Faktoren auszuschließen, die ein objektives Herangehen an Fettleibigkeit behindern.
    Keine Mode, kein Kapitalismus, keine Diäten, keine Ernährungswissenschaften etc.

    Ich denke das die Genetik zum Fettspeichern schon früh festgelegt war, denn die versorgung mit Lebensmitteln verbesserte sich mit dem Fortschreiten der Menschheitsgeschichte. Somit wurde diese Fähigkeit immer nutzloser, sogar mittlerweile kontraproduktiv.

    Ich glabe, dass Mammutfleisch aus Freilaufhaltung und ungespritzte Waldbeeren recht gesund sind.

    Auf die verschiedenen Menschtypen der Neuzeit möchte ich später noch eingehen, früher gab es aus überlebenstechnischen Gründen
    nicht so viele Spielarten.

  • Dieser thread macht mir keinen Spaß mehr, Julchen will nicht mehr mitmachen und Zungenkuss hatt auch nix sinnvolles beizutragen.



    naja also über den Qualitativen Hintergrund deiner Beiträge mag ich nun auch mal nicht urteilen... Allerdings kann man mit Quantität auch seine Langeweile vertreiben... :rolleyes: Was genau war doch dein Bildungsauftrag???

  • Ich bin nach wie vor der Meinung, sich mal Gedanken zu machen über die Umstände, die zu dieser massiven Fettspeicherung führen, wäre vielleicht sinnvoll. Zumindest für Leute die sich in einem Forum anmelden, das Dicksein zum Inhalt hat.
    Vielleicht versuch ichs mal im Naschkatzen-Forum.

  • Mit Laborbedingungen meine ich, alle Faktoren auszuschließen, die ein objektives Herangehen an Fettleibigkeit behindern.


    Da wir keine objektiven Zugriff auf die Steinzeit - und auch keinen Steinzeitmenschen - haben, vergessen wir das dann mal ganz schnell.


    Zitat

    keine Ernährungswissenschaften etc.


    Ok. Das hat Dich jetzt fast gerettet, aber die ein oder andere Reaktion von Dir läßt mich ernsthaft daran zweifeln, ob Du Dich hier wirklich sinnvoll einbringen willst. Denn Du posaunst hier ne ganze Menge raus, was gerade durch die medial geförderten Ernährungs"wissenschaften" genauso in Umlauf gebracht wird.


    Ich schreib jetzt trotzdem mal weiter für den Fall, daß noch andere Steinzeitfans - oder deren leidende Freunde - hier mitlesen.

    Zitat

    Ich glabe, dass Mammutfleisch aus Freilaufhaltung und ungespritzte Waldbeeren recht gesund sind.


    Dein Glaube hilft Essern, die diese Dinge nicht verwerten können, recht wenig.


    Zitat

    Auf die verschiedenen Menschtypen der Neuzeit möchte ich später noch eingehen, früher gab es aus überlebenstechnischen Gründen nicht so viele Spielarten.


    Genau das solltest aber jetzt schon tun, denn Du schießt hier grade mit einer Handbewegung den Knackpunkt der ganzen Sache vom Tisch.


    Der besteht nämlich darin, daß Lebewesen vor allem auf eines ausgelegt sind: aufs Überleben um jeden Preis. Allein das ist die genetisch verbindende Eigenschaft allen Lebens. Egal ob homo oder nicht homo (soll keine Anspielung sein) sapiens oder nicht sapiens.
    Ein Leben, daß nicht überleben will oder nicht diese Fähigkeiten in sich trägt? ... Null komma nix und weg vom Fenster. Fehlkonstruktion.


    Den Grundfunktionen des Organismus ist es nun einmal auf herzerfrischende Weise völlig schnurzpiepe, was grad auf RTL läuft oder welchen Tratsch der Typ in der Nachbarhöhle grad an die Felswand kleistert.
    Der Organismus muß zusehen, daß er all den lebenserhaltenden Kram am Laufen hält - und zwar nur mit den Mitteln, die ihm durch Nahrungszufuhr zugestanden werden. Wodurch Engpässe zustandekommen ist ihm herzlich egal, aber er muß innerhalb kürzester Zeit in angemessener Weise drauf reagieren, sonst isses das gewesen.

  • bin grad etwas ratlos, wie löst du denn Probleme, wenn nicht durch gedankliche Versuchsaufbauten. Auch wenn man keinen Zugriff auf Steinzeit und dazugehörige Menschen hat kann man die Evolution doch nicht ignorieren.
    Wenn ich jemanden frage (egal wen) warum Menschen Fett speichern können, wird er mir sagen: Das war mal wichtig fürs Überleben in Hungersnöten.
    Wenn ich frage warum Menschen heutzutage in Überflussländern Fett speichern können, ist die Antwort: Weil wir immer noch die gleichen Gene haben wie unsere Vorfahren.
    Für mich ergibt sich jetzt die Frage wieso ein Mensch (damals und heute) 200 KG Fett speichern kann, warum nicht nur 2 KG.
    Wenn das jetzt so ein irrwitziger, abstruser Gedankengang ist, dem hier niemand folgen kann komm ich mir langsam vor wie in nem Kafka-Roman.

  • Vielleicht mal die Ernährungsberatung der Krankenkasse aufsuchen oder die Mama fragen?:rolleyes:

    Mensch, was willst Du eigentlich.

    Es sind doch keine Ferien oder?:eek: Gab oder gibt in NRW doch nur Zeugnisse, aber bei den Fragen, wer weiß?:confused:

  • bin grad etwas ratlos, wie löst du denn Probleme, wenn nicht durch gedankliche Versuchsaufbauten.


    Lahmer Einwurf. Genau das haben die alten Griechen tausende Jahre lang durch die Literatur durchgereicht und pure Gedankenkonstrukte sind ungefragt übernommen worden (weil vieles unwiderlegbar stimmte und auch bewiesen werden konnte), bis mal jemand den Rest tatsächlich an gewissen relevanten Dingen direkt am Objekt überprüft hat, weil sich plötzlich eklatante Widersprüche auftaten.


    Völlig ernährungsfern kann ich da als Literatur "The God Particle" von Leon Lederman empfehlen. Gespickt mit göttlichen gedanklichen Zwiegesprächen zwischen dem Autor als modernem Wissenschaftler und Demokrit.
    Oder "The pleasure of finding things out" und "Surely, you're joking" von Richard Feynman. Letzter hat sich ganz besonders durch Aushebe(l)n der sogenannten Cargo Cult Sciences hervorgehoben, die den Unterschied zwischen Ursache und Wirkung nicht mehr kennen (wollen) oder ihn schlichtweg (oft genug vorsätzlich) verschweigen, um Anerkennungs- und nicht zuletzt Einkommensquellen nicht versiegen zu lassen.
    Aber ich schweife ab.
    Trotzdem sehr lehrreich in Sachen Gedanken und so.


    Was ich eigentlich sagen will:
    Überprüfe doch bitte mal für Dich selbst die Objektivität, Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit sowie Verifikations- als auch Falsifikationsmöglichkeiten Deiner gedanklichen Konstrukte.


    Denn was Du zur Zeit mit dem direkten Sprung aus der Steinzeit ins moderne Leben machst, ist billige Phantasterei, aber weißgott kein Versuchsaufbau.
    Außer der Versuch soll zu Erhebung dienen, wieviele Leute zugedröhnt genug sind, sowas klaglos hinzunehmen. Am besten vielleicht noch als Test, ob irgendeine dubiose Werbestrategie aufgegangen ist oder nicht.
    Ne sorry. In dem Fall pack Deinen Versuch mal hübsch ordentlich zusammen und bau den bei den Naschkatzen wieder auf.



    Für den Fall, daß es Dir ernst ist, lies weiter.


    Zitat

    Auch wenn man keinen Zugriff auf Steinzeit und dazugehörige Menschen hat kann man die Evolution doch nicht ignorieren.


    Wer hier die Evolution ignoriert oder sie vielleicht sogar komplett falsch versteht, bist Du. Wir hatten hier eine solche Diskussion sogar schon mal.
    Liest Du

    und weiter drumrum auch. Will das echt nicht nochmal alles aufschreiben.


    Wie ich schon weiter oben ausführte, ist jedes Lebewesen aufs Überleben ausgelegt. Die menschliche Spezies ist ja nun nicht wirklich die einzige, die Fett auf- und abbauen kann, oder sehe ich das falsch?
    Begib Dich doch mal mit Deiner Gedankenmethode ins Tierreich und nenne mir irgendein Säugetier, das diese Fähigkeit nicht besitzt.
    Mir mag jedenfalls keines einfallen.
    Das hat mit mageren, fetten,steinigen oder modernen Zeiten oder der Umstellung darauf herzlich wenig zu tun, sondern allein mit dem Umstand, daß Energie das Nadelöhr im Überleben eines Warmblüters darstellt. Es sind ebendiese Gene, die uns zu Warmblütern machen, die uns gleichzeitig die nicht ablegbare Eigenschaft verleihen, Energie "mitzunehmen". Mitnehmen zu müssen.


    Aber wie alles andere auch, was uns auf dieser grundsätzlichen Ebene genetisch vorgegeben ist, kann es sich von Individuum zu Individuum in seiner Ausprägung unterscheiden. Sprich Hardware wie Körpergröße, Finger- und Beinlänge, Schuhgröße, Augenabstand oder Software wie die Enzymbesetzung und -herstellung zur Regelung und Erhaltung der Lebensfunktionen kann in großer Spielbreite und Kombination im Verlauf von nur einer einzigen Generation variiert werden.


    Und genau an dieser Tatsache krepiert Dein Gedankenexperiment.


    Zwischen uns und der Steinzeit liegen so viele Generationen, daß die Fähigkeiten zu wasauchimmer so oft vermischt, minimiert, maximiert wurde, oft genug vielleicht sogar völlig belanglos war, bis es plötzlich mal drauf ankam und bestimmte Angehörige einer betroffenden Gruppe plötzlich besser dastanden als andere.
    Dann hat sie sich - je nachdem wie dominant oder nicht - direkt auf die nächsten Generation übertragen, konnte aber durch neuerlich geänderte Umweltbedingungen, Vermischung etc wieder zur völligen Belanglosigkeit verkommen. Das heißt es war egal, ob man sie hatte oder nicht. Egal wie ausgeprägt. Aber verschwunden ist sie nie.


    Und mit all dem berühren wir noch nicht einmal das Gebiet spontaner Mutationen, erworbener Erbschäden der Eltern, Fruchtschädigung im Mutterleib oder "umweltgetriggerte" Aktvierung bestimmter Enzyme, die für ein schlagartiges "Scharfmachen" bestimmter Gene im Erbgut sorgen, damit die nächste Generation auf jeden Fall gezielte Eigenschaften mitbekommt. Letzteres wurde vor einem Jahr (kann auch 2 gewesen sein) durch die Presse gejagt, daß man das tatsächlich an Menschen in schweren Streßsituationen nachgewiesen hat. (*** s.u.)


    Mit anderen Worten. Es gibt nicht "den" Menschen, der eine konstant hochgehaltene Fähigkeit zur Fettspeicherung seit "der" Steinzeit durchgeschleift hat, die er jetzt einfach so abschütteln könnte. Du spezifizierst noch nicht einmal ob wir von 3 Millionen Jahren oder nur den letzten 75.000 seit Ausbruch des Toba reden)



    *** Ich find die Artikel dazu nicht - hab's nur im Vorüberziehen unter "Achguckan" mental abgelegt und die genauen Stichworte sind mir entfleucht. Kann mir da mal einer der Bio-Profis weiterhelfen? :D

  • Hallo liebe (mit einer mir nicht genau erklärbaren Grundfeindseligkeit ausgestattete) Disskussions?partner

    Sonnenkuss: wieviel Kilo braucht man denn für nen Eiszeitwinter?

    Julchen: obwohl du es wohl nicht bemerkst, bestätigst du ja meine Gedankenexperimente

    Halten wir unsere Ergebnisse nochmal fest:

    1) Unsere Vorfahren konnten vieeeeeel Fett speichern
    2) 67% der deutschen Männer können das (lt. diversen Gesundheitsstudien) aktuell auch noch.
    Ich beschränke mich mal auf deutsche Männer und belege die Studien nicht explizit, damit Julchen sich aufregen kann ;)

    Was ist mit den 33% Prozent dünner deutscher Männer los?

    1) Es sind Übermenschen, die jahrhundertealte Urtriebe (wie auch den Sexualtrieb) einfach abschalten können.

    2) Es sind Menschen mit Gendefekt, die einfach kein Fett speichern, auch bei einem Überangebot von Nahrung.

    3) Eine Genmutation hat zu einer Anpassung des Menschen an die Thesen der Ernährungswissenschaftler geführt, nach denen man mittels Kalorientabelle und Taschenrechner sein Gewicht grammgenau einstellen kann.

    Ich habe lange in einem Bodybuilding-Gym (kein Fitnesstudio)
    trainiert und dort zählen weder Theorien noch gesundheitliche Aspekte. Es geht nur darum fettfreie Muskelmasse zu erwerben.
    Man unterscheidet zwischen Hardgainern und Easygainern.
    Der Easygainer kommt als fetter Typ ins Studio, baut schnell Muskeln auf, steigert seine Kraft, verliert aber kein Fett.
    Er gibt das BB bald auf und wird Gewichtheber, Kraftdreikämpfer etc.
    Der Hardgainer ist der dünne Hänfling, isst jeden Tag mindestens 10.000 kcal (gibt extra Kalorienshakes dafür) nimmt nur sehr langsam Muskelmasse zu und kein Fett.
    Nur Hardgainer haben Erfolg im BB, haben aber oft eine gestörte
    Selbstwahrnehmung, nehmen Anabolika wie TicTac und neigen zu Selbstmord weil sie nie genug Muskeln haben.
    Das Studium dieser beiden "Menschentypen" hat mich halt überzeugt, das wir alle nur Sklaven unserer Genetik sind.
    Änderungen der Ernährung sind nur bei radikalsten Maßnahmen jenseits von Gesundheit oder Lebenserwartung effektiv.

    Und ich hab keine Ferien ich bin arbeitslos.

    lg

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!