"Panik" wegen sozialem Jahr

  • Langsam werd ich mit meinen "Problemen" wohl eine richtige Nervensäge, aber das Thema lässt mich momentan einfach nicht los und richtig verzweifeln! :( Ich wollte das jetzt nicht weiter im Bereich "Ernährung" diskutieren und dachte das passt ganz gut in Gesundheit da es ja auch mit Panikattacken zusammenhängt!


    Ich habe die Stelle für ein freiwilliges soziales Jahr in einer Jugendeinrichtung bei uns im Ort bekommen! Am Freitag muss ich auch zur Vertragsunterzeichnung und ab 1. September könnte ich dann auch anfangen! Problem ist jetzt nur, dass mich da viele Dinge die mit dem FSJ zusammenhängen momentan einfach fertig machen!


    Ich frag mich schon, ob ich die Arbeit dort am Tag überhaupt schaffe und nicht nachher hinschmeiße wie mein letztes Praktikum (dort wurde es stressig und ich hatte die erste Panikattacke!) Schon wenn ich dran denke rast mir manchmal der Puls und ich kann Nachts nicht schlafen!
    Auch habe ich das Gefühl mit meiner Therapeutin nicht weiterzkommen, immer wieder spreche ich diese Panikattacken an und sie meint direkt EINS NACH DEM ANDEREN und erklärt mir nur was im Körper bei Panikattacken geschieht und das keine Gefahr besteht und dann reden wir weiter über mein Gewicht und wie das mit meiner Oma zusammenhängt etc.! :rolleyes: Werde langsam auch "ungeduldig" weil ich endlich auch wissen will was ich in den einzelnen Situationen tun kann! Zudem kommt dazu das wir jede Therapiestunde aus eigener Tasche bezahlen können da sie nicht alle Voraussetzungen für die Krankenkasse erfüllt bzw. nur das Heilpraktikergesetz!


    Auf die Arbeit mit Kindern/Jugendlichen freue ich mich eigentlich! Das Ganze "zusätzlich" bereitet mir das Kopfzerbrechen! Diverse Fahrten z.B. ins Schokoladenmuseum nach Köln (für mich momentan eigentlich undenkbar in eine große Stadt zu fahren und dann ohne "Vertrauenperson" an der Seite, ich weiß das klingt verrückt!) oder die Seminare die jeweils vier Übernachtungen bzw. fünf Tage umfassen und fast alle zwei Monate sind! :eek:


    Ich weiß dass das jetzt die Ideale Gelegenheit ist dass wir Kindergeld weiter bekommen und ich auch mal wieder etwas Geld verdienen kann und was "zu tun" habe! Meine Schwägerin meint ich solle es versuchen und könnte es immernoch abbrechen und wenn auf den Seminaren was "passieren" würde könnten sie mich noch immer abholen und auch wieder hinfahren!


    Zudem kommt jetzt auch noch dass mein Vater für meine Angstzustände immer weniger Verständnis zeigt bzw. ungeduldiger wird, nützt dann auch nix wenn ich ihm sage dass das nicht von heute auf morgen verschwindet!
    Momentan ist es "in Ordnung". Denke manchmal auch länger nicht dran wenn wir z.B. unterwegs sind aber erst vor wenigen Tagen ging es im Supermarkt los und ich wollte einfach nur noch raus bzw. glaubte wirklich fest daran dass es gleich "soweit" sei und ich würde wirklich vor allen Leuten umkippen oder so und eigentlich denk ich das fast immer sobald ich unter Leuten bin oder mir nur ein kleins bischen "komisch" ist!
    Die Angst man könnte sich vor allen Anderen blamieren oder wäre total "hilflos" ist das schlimmste! Da frag ich mich dann schon wie ich das in so einer Einrichtung schaffen soll und die ganzen Seminare dazu! :(

  • Ach Boschy, das sind alles Überlegungen, die jeder andere auch hat, wenn sich das Leben ändert.

    Du machst einen großen Schritt Richtung Selbständigkeit und das macht einem manchmal Angst. So geht es mir vor jedem Projekt, sei es beruflich oder privat. Immer wieder frage ich mich: Schaffe ich das?. Aber frag' doch mal anders: Fühle ich mich mit meiner Entscheidung in 10 Minuten, 10 Tagen, 10 Wochen, 10 Monaten und 10 Jahren immer noch gut? Wenn Du davon 3 mal ja sagen kannst, dann ist doch alles in Ordnung.

    Glaube mir, auch diese Seminare werden Dir gut tun und Dich als Mensch weiterbringen. Auch ich muß derzeit oft auf Weiterbildungen und bin meist aus meiner Firma oder meiner Stadt die einzige Teilnehmerin, aber das ist nicht schlimm, denn so lerne ich neue Leute kennen und kann mich vernetzen. Wer weiß, wenn man da so alles kennenlernt;).

    Außenstehende sind schon mal genervt von Krankheiten wie Panikattacken, Depressionen und auch vom Burnout, weil sie es nicht nachvollziehen und verstehen können. Da kann man nur an die Geduld der Mitbetroffenen appellieren und hoffen, daß sie zumindest Verständnis für einen aufbringen.

    Los Boschy, die Welt wartet da draußen. Tritt nur heraus und gehe! Denke dran, der Weg ist das Ziel!

    Ich wünsche Dir viel Spaß und viel Glück!

    Alles Liebe
    mandan

  • Ach Boschy, das sind alles Überlegungen, die jeder andere auch hat, wenn sich das Leben ändert.


    Also ehrlich gesagt, solche Überlegungen hatte und habe ich nicht bei Entscheidungen. Ich leide allerdings auch nicht an Panikattacken wie Broschy.


    Wenn schon ein Besuch im Schokoladenmuseum ohne Vertrauensperson eine riesige schier unüberwindbare Hürde darstellt würde ich mir schon überlegen ob ich wirklich in der Lage bin selbst als Vertrauensperson für eine Gruppe von Kindern-und Jugendlichen da zu sein.


    Nur um beschäftigt zu sein und weiter Kindergeld zu bekommen ... das finde ich ein bisschen wenig Gründe die für ein soziales Jahr sprechen, wenn ich ehrlich bin, vor allem wenn so viele Ängste dagegen sprechen.


    Es stimmt zwar schon, dass man das natürlich auch wieder abbrechen kann, aber in der Regel wächst ja das Selbstvertrauen mit einem abgebrochenem Projekt nicht gerade.


    Offen gesagt würde ich die Zeit lieber dafür nutzen eine Therapeutin zu finden die in größerem Maß auf Dein Problem eingeht und die von der Krankenkasse bezahlt wird.


    Mag ja sein, dass Panikattacken nicht gefährlich sind, aber etwas was einen so stark einschränkt, wie es bei Dir der Fall zu sein scheint, sollte man nicht einfach verdrängen (oder von anderen verdrängen lassen.)


    Viel Kraft bei der Entscheidung!

  • Hallo Boschy!

    Wenn ich all deine Bedenken und Probleme so lese, würde ich Dir abraten, das FSJ anzutreten. Du wirst weder der Einrichtung, noch Dir in diesem Jahr gerecht werden! Nutze die Zeit lieber, um dich weiterhin therapeutisch unterstützen und behandeln zu lassen, so daß Du danach gestärkt in ein neues Projekt starten kannst. Deine geschilderten Ängste gehen für mich auch über die normalen Unsicherheiten und Sorgen, die man bei einem Neustart so hegt hinaus!

    Alles Gute!:)

  • Ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann, aber mir ging es vor ein paar Jahren mit Magen-Darm ziemlich schlecht. Ständig hatte ich Bauchschmerzen, Durchfall etc. und besonders gern in Situationen, wenn ich irgendeinen Termin hatte. Auch bei privaten Terminen, vor dem Sport etc. war das so. Ich habe mich am Ende schon fast gar nicht mehr irgendwo hingetraut, wo ich nicht wusste, ob da ein Klo ist. Bei längeren Strecken habe ich mir vorher alles schon auf einer inneren Landkarte markiert, um ja nicht irgendwie in Bedrängnis zu kommen.


    Schulmedizinisch war alles in Ordnung.


    Geholfen hat mir letztendlich ein Heilpraktiker, der unter anderem EFT (Klopfakupressur) gemacht hat. Das Schöne (für mich) an dieser Methode ist, dass man sie selber anwenden kann, wenn es notwendig ist. Das hat mir einen großen Teil der Ohnmacht und der Hilflosigkeit genommen, weil ich wusste, dass ich mir selber helfen kann.


    Vielleicht hörst du dich mal um, ob es jemanden in deiner Umgebung gibt, der das anbietet. Es gibt zwar auch viele Bücher zu dem Thema, bei Panikattacken würde ich das ehrlich gesagt aber nicht ohne Aufsicht und Anleitung machen wollen.


    Die Kosten für den Heilpraktiker waren in meiner Zahn-Brillen-Zusatzversicherung mit drin, aber ich hätte es auch selber bezahlt, weil ich ja schnell gemerkt habe, dass es wirklich hilft. Der Gewinn an Lebensqualität war unbezahlbar!!!

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Meine Meinung ist es, sich bei solchen "Problemen" nicht aus dem alltäglichen leben auszuschließen.
    Ich denke Boschy wird nie alleine sein und immer eine gelernte Kraft an ihrer Seite haben, die sie um Ratund Tat bitten kann.


    Es ist wichtig, grade in der Phase sich von seiner Panik nicht bestimmen zu lassen.


    versuch macht kluug. Probier aus was du kannst. Schau was du schaffst und entdecke was dir spaß bereitet. Dann hast du etwas woran du dich orientieren kannst. Und Orientierung ist wichtig.


    Niemand zwingt dich zu irgendwas. Solltest du abbrechen wollen/müssen, ist das kein Beinbruch.
    Viele von uns haben Orientierungsphasen, Unsicherheiten, oder Abrüche hinter sich.
    Meine Meinung ist es, dass Abbrüche, "Try and Error" zum Leben dazugehören und man sich nicht sein ganzes Leben darum drücken kann.
    Man muss sich vielmehr dessen stellen.
    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Immer kleine Schritte, aber immer voraus gucken :)


    Versuch solche Dinge wie die Seminare nicht als Hindernis oder Hürde zu sehen, die du evtl nicht schaffen kannst, sondern als Versuch und als Herausforderung.


    Du siehst aber wie weit die Meinungen da von jedem einzelnen ausweinander gehen. Schlussendlich wissen bzw glauben was dir gut tut und was du wirklich möchtest, kannst nur du.


    Dass deine schwgerin dir dann auch sowas angeboten hat, dass sie dich abholen kann, ist doch schonmal sehr gut! Du bist also nicht allein und das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du wirklich ein Seminar abbrichst, sagst dir gehts nicht gut und dich abholen lässt.


    Wünsch dir ganz viel Kraft und alles Gute! :)

  • Zitat von Boschy

    Zudem kommt dazu das wir jede Therapiestunde aus eigener Tasche bezahlen können da sie nicht alle Voraussetzungen für die Krankenkasse erfüllt bzw. nur das Heilpraktikergesetz!

    Warum machst du so was? Du hast eine veritable Angsterkrankung, wenn du unter Panikattacken leidest. Die Therapie zahlt auf jeden Fall die Kasse, wenn du dich an einen Therapeuten mit Kassenzulassung wendest. In deinem Fall sollte das ein Verhaltenstherapeut sein, und evtl. solltest du vorher in eine Klinik, die ganz spezifisch Angsterkrankte behandelt.


    Ängste bearbeitet man am besten mit Exposition. Das heißt, man geht unter therapeutischer Begleitung genau in die Situation, die Angst macht. Die niedergelassenen Therapeuten bieten (nach meiner Erfahrung) selten ein solches "Mitgehen" an. Deswegen die Klinik.


    Zu der Situation mit dem sozialen Jahr.


    In dem was du da schreibst, steckt jede Menge Erwartungsangst. Da du aber, wie jeder andere Mensch auch, nicht in die Zukunft gucken kannst, kann alles passieren, oder auch gar nichts. Dummerweise ist "gar nichts" der weitaus häufigere Fall. Dieses vorauseilende Befürchten ist typisch für ängstliche Menschen und führt fast immer in die Vermeidung, die zunächst mal schützt, insgesamt die Ängste aber noch schlimmer macht.


    Auf der anderen Seite ist es natürlich am Rande der Unverantwortlichkeit, eine Aufgabe anzunehmen, in der man zwangsweise eine Position einnehmen muss, die man nicht ausfüllen kann. Das ist hier gegeben, denke ich. Wenn du jemanden oder eine Gruppe beaufsichtigen sollst, und bekommst dann die Panik oder erleidest große Angst, kannst du niemanden mehr betreuen. Es wäre dazu unfair dem Anbieter gegenüber, eine solche Stelle anzunehmen.


    Ich glaube, es ist an der Zeit, mal eine grundsätzliche Entscheidung zu fällen. Das Leben hat die dumme Angewohnheit, zu kratzen, zu beißen und zu treten, so lange bis man es sich wirklich zu eigen macht.


    Du hast die Wahl, irgendwie durch dein Leben zu wurschteln, Aufgaben vielleicht zu schaffen, aber stets mit der Angst, dabei zu versagen.


    Oder du verzichtest zunächst auf Geld, Beschäftigung, Ruhm und Ehr', bemühst dich konsequent um richtige Behandlung und wirst gesund. Danach kannst du Geld, Beschäftigung und alles andere bekommen, sogar noch viel einfacher als vorher, weil du dich nicht ständig um irgendetwas sorgen musst.


    Zitat

    [...]glaubte wirklich fest daran dass es gleich "soweit" sei und ich würde wirklich vor allen Leuten umkippen oder so und eigentlich denk ich das fast immer sobald ich unter Leuten bin[...]

    Was passiert denn, wenn du in der Öffentlichkeit umkippst? Du liegst dann da auf dem Boden, und Menschen werden sich bemühen, dir wieder aufzuhelfen. Vielleicht lässt sogar vor Schreck jemand einen fahren. Dann stinkt's. Mehr passiert nicht.


    Eine Technik gegen Ängste ist es übrigens, sich genau zu überlegen, was ganz realistisch betrachtet passieren könnte.

  • Danke erst einmal für die ganzen Antworten! :)


    Auch ich glaube, dass meine "Ängste" weit über die normalen Erwartungsängste einer neuen Stelle z.B. hinausgehen! Hab in den letzten Jahren auch viele Praktika gemacht und mein Fachabitur und hatte selbst vor den Prüfungen nicht eine solche Angst wie jetzt!


    Fühle mich natürlich jetzt auch total unter Druck gesetzt! Alle erwarten das ich die Stelle annehme da doch alles super sei, ich Geld verdinen würde UND es ja immernoch im "schlimmsten Fall" wieder abbrechen könnte, alles kein Thema vor allen Dingen laut meiner Schwägerin! Sie hatte nach ihren Fehlgeburten auch kurzzeitig mit Panikattacken zu kämpfen und konnte z.B. nicht mehr unter Menschen gehen - von daher versteht sie mich schon gut und ich kann mit ihr drüber reden und sie bietet mir auch immer wieder Hilfe an!
    Da ich noch zuhause wohne (und momentan auch wegen den ganzen Problemen nicht ausziehen möchte!) fällt das Kindergeld natürlich weg wenn ich dann "nichts" mache! Zwar haben wir für die letzten sechs Monate auch noch rückwirkend Geld bekommen als wir einen ärztlichen Attest hingeschickt haben aber wie das dann jetzt laufen würde weiß ich nicht! :(


    Mein Ziel ist es ja auch langfristig eine Ausbildung zu finden die mir Spaß macht! Das FSJ wäre jetzt auch nicht mein Traum wäre aber erst einmal besser als garnichts aber wie gesagt "vetrau" mir da selbst momentan nicht so ganz das alles zu schaffen! Außerdem kommen manchmal auch andere Ängste und Zwangsgedanken hinzu, insbesondere die Angst "verrückt" zu werden oder durchzudrehen! Ist manchmal schon ne ganz schöne Menge!
    Mir nützt es dann einfach nix wenn mir meine Therapeutin erzählt da kann nix passieren oder ich bin doch gesund und wir reiten weiter über Andere Dinge oder sonstwas! :rolleyes:


    Es wäre mir auch zu peinlich dann ständig zu fehlen oder mich erklären zu müssen und bestimmte Fahrten nicht mitmachen zu können oder Seminare! Ich meine ganz davon abgesehen das ich wegen dem Übergewicht sowieso für manche Sachen nicht so fit bin wie Andere kommt das mit der Panik dann auch noch dazu (ich mach mir da nix vor, hab leichten Bluthochdruck und nehme Medikamente dagegen und trag auch nicht grad wenige Kilos mit mir rum!)
    Beim Hausarzt war ich damals (direkt nach meinem Krankenhausaufenthalt bei dem nichts festgestellt wurde aber ich davon überzeugt war ein Stechen in der Herzgegend zu haben!) und hab gefragt was ich tun könnte und ob ich zu nem Psychologen muss, er hat mir geraten mein Leben erst in den Griff zu kriegen und nicht direkt immer die Flinte ins Korn zu werfen, mehr war dann da nicht! Meine Schwester hat mir dann diese Therapeutin hier empfohlen, weil sie ihr auch schon in ihrer Ehe geholfen hätte aber wie gesagt sie wird von der Krankenkasse halt nicht übernommen!


    Morgen müsste ich dann jetzt eigentlich zur Vertragsunterzeichnung, müsste also bis dahin eine Entscheidung fällen und weiß einfach nicht weiter! :confused:

  • Also es wurde ja schon ziemlich viel dazu gesagt.


    Einmal finde ich es auch erstrebenswert dir einen Terapeuten mit zulassung zusuchen, damit die finanzielle Belastung hier wegfällt. Grade wenn dein vater, wie du schreibst immer weniger Verständniss für deine Situation zeigt.


    zu dienem FSJ... Letzten endes musst du für dich alleine entscheiden ob du der Aufgabe gewachsen bist.
    Aber vergiss nicht zu bedenken dass du eine hohe Verantwortung im Bereich der kinder- und Jugendarbeit übernimmst. Die Betreuten wollen sich auf dich verlassen, du sollst ansprechpartner sein, ratgeber und vor allem sollst du sicherheit in fremden Situationen vermitteln.
    Ich leite beruflich FSJler an und weiß insofern ein bischen was auf dich zu kommt. Was die seminatre angeht, das ist nicht sooo schlimm wie du es dir jetzt vorstellst. Es gibt in der Regel 2 Sem über eine Woche mit Übernachtung, die anderen sind tagesseminare aber eben auch häufig mit Selbsterfahrung und Exkursion. Positiv für dich dürfte sein , dass ihr als FSJler in einer beständigen Gruppe zusammengefasst werdet. So das von mal zu mal auch mehr verstrauen aufkommen kann.
    Vorraussetzug hierfür ist natürlich, dass du dich drauf einlässt.


    Hast du denn schon mal mit deinem Ansprechpartner vor Ort ein offenes Gespräch gesucht. Lass dir doch einen Termin geben und lege deine Situation dar. In der Regel wirst du auf offene Ohren stoßen und ich finde es nur fair zu sagen womit man dich belasten kann und womit nicht. Das muss deine An,eitung wissen!!!
    Abgesehen davon hast du die stelle ja schon und insofern würde ich dir raten es erst ein mal zu versuchen. Für dich! Damit du dir die chanze geben kannst eine positive erfahrung zu machen!


    Alles Liebe Lavendelzwerge

  • ...
    Beim Hausarzt war ich damals (direkt nach meinem Krankenhausaufenthalt bei dem nichts festgestellt wurde aber ich davon überzeugt war ein Stechen in der Herzgegend zu haben!) und hab gefragt was ich tun könnte und ob ich zu nem Psychologen muss, er hat mir geraten mein Leben erst in den Griff zu kriegen und nicht direkt immer die Flinte ins Korn zu werfen, mehr war dann da nicht!....


    Was hält dich bei einem Arzt, der dich offensichtlich nicht ernst nimmt? Such dir einen neuen Arzt!

  • Puh, jetzt weiß ich wirklich nicht mehr was ich machen soll!
    Natürlich ist das ne tolle Gelegenheit und man verdient mal wieder ein bischen Geld, kann natürlich auch total in die Hose gehen und jede "Aktion" dort wird zum unüberwindbaren Hindernis! :(


    Jedenfalls hatte ich eben ein Gespräch mit einer "Freundin" (ist die selbe wie in dem Beitrag zum Büch über Esstörungen im Bereich Ernährung!) und die wurde regelrecht wütend und warf mir vor ich müsste doch endlich selbstständig werden und was auf die Beine kriegen und sonst würde ich quasi als totalversager enden! Ich würde da nur nicht hingehen wollen weil ich nicht mit fremden Menschen sprechen wollte und das wäre bei mir schon eine Sozialphobie! Außerdem fänd sie "kostenlose" Seminare toll und die Fahrt nach Köln z.B. sowieso!
    Nur hauptsache sie schmeißt jeden Job nach spätestens zwei Wochen hin und kann ja sowieso nichts mehr arbeiten wegen ihrem "Reizdarm", aber hab ich ja alles schon erzählt! ;)
    Gerade von so jemanden hätte ich mir in dem Bereich dann schon mehr Verständnis gewünscht, vor allen Dingen wies sie mich ja immer wieder daraufhin dass ich mich da sowieso nur "reinsteigern" würde, und mir das wünschen würde! Ich müsste nur denken da passiert aber nix und dann wäre die Sache geregelt!


    Tja, wenn's nur so einfach wäre, ich denke niemand wünscht sich solche "Attacken" herbei oder findet die toll! Ich möchte gerne was ich anfange auch zu Ende bringen und wenn ich weiß in meinem letzten Praktikum gab es erhebliche Probleme deswegen mach ich mir halt schon Gedanken! Ich hab jetzt aber schon lage nicht mehr das Gefühl die Entscheidung liegt noch bei mir, es wir jetzt sozusagen "erwartet" und wenn ich es ablehne wird das nur als "Versagen" eingestuft! :(

  • ich lehne mich jetzt mal ein bischen aus dem fenster...


    Weißt du, ich sage jetzt nicht dass deine Freundin recht hat mit dem was sie sagt.
    Aber in einer sache hat sie zumindest nicht unrecht. Wenn du nicht immer wieder gegen deine Ängste ankämpfst dann kannst du sie nicht besiegen!


    Vielleicht musst du dir einfach mal klar werden was du wirklich willst! Warum wolltest du denn ein FSJ machen? Was hast du für einen Berufswunsch? Wie sieht es mit Ausbildung aus?
    Versuche für dich herauszufinden was du für dein Leben willst!


    Und wenn du feststellst du kannst das FSJ jetzt wirklich nicht machen, dass rate ich dir mal über eine tiefere Psychotherapie nach zudenken. Vielleicht auch mit einem spationären Aufenthalt um dich wieder zu stabilisieren!


    Übrigens... auch bei einem FSJ hast du Probezeit und kannst kündigen wenn du merkst es geht nicht...


    Aber eigendlich hast du hier ganz viele liebe Ratschläge bekommen was du tun kannst. Nun liegt es an dir dein Glück zu finden!


    Lg und alles gute Lavendelzwerge

  • Puh Borschy,


    lass Dich nicht in eine Situation drängen, der Du nicht gewachsen bist. Ich finde es zeugt durchaus von Stärke wenn man zugibt etwas nicht schaffen zu können. Wenn Deine Ängste mehr als nur Lampenfieber sind, dann lass es, egal was Dein Vater denkt oder Deine Freundin sagt.


    Sich seinen Ängsten zu stellen ist eine Sache ... sich in eine Situation zu begeben von der man glaubt dass sie zum Scheitern verurteilt ist eine andere.


    Ob das wirklich so ist kannst allerdings nur Du beurteilen.


    Ich finde sehr klug was Lavendelzwerge schreibt und gebe ihr darin Recht, dass Du wenn Du Dich dagegen entscheidest, dann wirklich intensiv Deine Probleme angehen musst. Und zwar mit einer Therapeutin die Dich ernst nimmt.


    Ansonsten kommst Du vielleicht wirklich in eine Negativspirale ...

  • Lavendelzwerge: Nach langem intensivem Telefongespräch mit meiner Schwägerin ist auch sie der Meinung das es nichts bringt wenn ich es nicht wenigstens "versuchen" würde und wenn es Probleme gäbe würden wir eine Lösung finden! Es stimmt schon, dass man sich seinen Ängsten und vor allem den Situationen stellen muss irgendwann sonst kommt man da garnicht mehr "raus"!


    Werd jetzt auch mal bei meiner Therapeutin dann ansprechen dass das Thema jetzt oberste Prioriät hat und wir alles Andere erst einmal hinten anstellen! Aber das mit der Probezeit wusste ich noch nicht, wie lange ist die denn im Normalfall?


    Tut mir leid wenn ich mal wieder allen auf den "Keks" gegangen bin! ;) Nur manchmal weiß ich dann garnicht wohin mit meinen ganzen Gedanken und Sorgen und es hilft schon meistens zu wissen das es Leute gibt die einen einfach "verstehen" oder zumindest immer ein paar gute Rutschläge haben! Manchmal hilft es auch einfach sich ein paar verschiedene Meinungen anzuhören und dann für sich zu entscheiden was man mitnimmt! :)


    Ob ich der Situation dann jetzt hundertprozentig gewachsen bin weiß ich nicht! Aber vielleicht kommt das mit der Zeit?! Meine Schwägerin meinte auch vielleicht wird's ja auch ganz toll und ich treff nette Leute und es geht mit jeder Woche besser oder so!

  • ....

    Ob ich der Situation dann jetzt hundertprozentig gewachsen bin weiß ich nicht! Aber vielleicht kommt das mit der Zeit?! Meine Schwägerin meinte auch vielleicht wird's ja auch ganz toll und ich treff nette Leute und es geht mit jeder Woche besser oder so!




    Siehst Du, Du kannst der Situation doch was positives abgewinnen.

    Ich habe noch nichts von einer Probezeit im FSJ gehört, was aber nichts heißen muß.:p Normalerweise gehen Probezeiten bei Azubis 3 Monate, bei normalen Arbeitsverhältnissen gern auch schon mal 6 Monate. Das ist eine Zeit in der ohne Einhaltung der Kündigungsfrist das Arbeitsverhältnis von beiden Seiten aufgelöst werden kann. Bei Azubis muß es aber schon schwerwiegende Gründe geben, wenn sie in dieser Zeit selber kündigen wollen.

    Und wie House schon weise sagte: Das Leben kann beißen, kratzen und treten. Aber davon stirbt man normalerweise nicht. Man holt sich Dellen, blaue Flecken und Wunden, aber die heilen auch wieder!

    Das Leben ist kein Ponyhof, aber Du kannst, wenn Du willst, einen draus machen! :D

  • mandan69: Der letzte Spruch hat echt was! ;)
    War heute auch noch einmal da zur Vertragsunterzeichnung, steht jetzt nur noch aus ob ich eine ärztliche Untersuchung brauche, dürfte das dann mit z.B. leichtem Bluthochdruck ein Problem werden?!


    Jedenfalls sind die Arbeitszeiten in der ersten Zeit erst einmal locker und öfter ist etwas am Wochenende aber dafür hätte ich dann innerhalb der Woche weniger Stunden! Das einzige was mir natürlich immernoch Sorgen macht sind die Seminare! :cool:


  • Woher hast du denn diese Information? In der Probezeit muss weder der AG noch der Auszubildende begründen, warum er den Vertrag kündigt.


  • War heute auch noch einmal da zur Vertragsunterzeichnung, steht jetzt nur noch aus ob ich eine ärztliche Untersuchung brauche, dürfte das dann mit z.B. leichtem Bluthochdruck ein Problem werden?!
    :cool:



    Das ist natürlich von träger zu träger individuell. In der regel geht es aber bei einem FSJ nur darum abzuklären dass keine ansteckenden Krankheiten vorliegen und den impfschutz gegebenenfalls aufzufüllen...


    Mach dir da nicht solche sorgen! Das wird schon!!!

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