Depression nimmt kein Ende

  • Mir geht es sehr schlecht, ich habe nicht nur sehr starke Kopfschmerzen, sondern die Stimmung ist ganz im Keller ich fühle mich wie in einem tiefen Loch.


    Ich werde heute morgen in die Psychiatrie gehen und hoffe das mir dort geholfen wird.

  • Ach no name, das tut mir jetzt aber leid.

    Konnte Dir Dein Arzt was zu den Nebenwirkungen Deines neuen Medikamentes sagen?

    Ich leide ab und an unter Migräne, kann also nachvollziehen, das Kopfschmerzen die Hölle sind. Bei mir hilft dann nur noch Novalgin. Danach bin ich dann allerdings einen halben Tag high.

    Falls Du in die Klinik gehen solltest, wünsche ich Dir alles Gute!

    Lieben Gruß und eine Umarmung
    mandan

  • Ich habe meinen Namen von "No Name" in "Merida" geändert, weil ich leider mein Passwort vergessen habe.


    Ich habe heute noch mein Belastungswochenende und werde am Mittwoch entlassen, bekomme jetzt Lithium und hoffe, das die tiefen Abstürze damit der Vergangenheit angehören. Seit 1 1/2 Wochen geht es mir besser, ich hatte eine lange Zeit, in der es mir sehr schlecht ging, das möchte ich am liebsten gar nicht mehr durchmachen müssen.


    Liebe Grüße
    Merida

  • Sehr viel Druck und innere Unruhe bestimmen meine Tage, gestern Abend habe ich mein Notfallmedikament genommen und heute morgen sah der Tag dann schon gar nicht mehr so düster aus, ich habe sogar heute Nachmittag nett geträumt, das macht mir wieder Hoffnung.

  • Hallo Merida,


    es freut mich, dass es dir heute wieder besser geht. Wirst du denn jetzt nach der Klinik in irgendeiner Form weiter betreut? Hast du einen Therapeuten, an den du dich notfalls jederzeit wenden kannst? Ich denke, das wäre wichtig, weil es dir ja insgesamt noch nicht wirklich gut zu gehen scheint.


    Alles Liebe und Gute für dich!


    Liebe Grüße
    Grazia

    Menschen sind oft unberechenbar, unlogisch und selbstzentriert. Vergib ihnen einfach.
    Mutter Theresa


    Wir sollten jeden Tag wie ein neues Leben beginnen.
    Edith Stein

  • Hallo Grazia,


    ich habe seit Januar 2010 eine Therapeutin, die hat sich leider nach dem Klinikaufenthalt noch nicht bei mir gemeldet, ich werde da am Dienstag anrufen und einen neuen Termin vereinbaren. Ich könnte sie im Notfall irgendwie erreichen, störe ich dann aber ein Therapiegespräch!


    Liebe Grüße
    Merida

  • Hallo Merida,
    ich finde, dein "neuer Name" klingt sehr schön.

    Wie ist es dir eigentlich in der Klinik ergangen?
    Hattest du das Gefühl, dass dir der Aufenthalt dort gut tat?

    Ich wünsche dir einen schönen Dienstag und schicke dir einen lieben Gruß.

    :)

  • Hallo Stressless,


    Dein Name ist auch schön, danke! In der Klinik ist es mir nicht so gut ergangen, ich hatte 6 Wochen, in denen es mir richtig schlecht ging, ohne, das mir jemand helfen könnte, dann kamen 2 Wochen, in denen es mir besser ging und prompt wurde ich entlassen. Ich hatte ein gutes Gefühl, doch kaum war ich den 2. Tag zu Hause ging die Stimmung runter und der Druck baute sich auf.


    Ich wünsche auch Dir einen schönen Dienstag. Leider habe ich nicht so gut geschlafen.


    Liebe Grüße
    Merida

  • Ich habe heute bei meiner Therapeutin angerufen und kurz mit ihr gesprochen, sie meint ich soll wieder in die Klinik gehen, was ich aber nicht möchte. Jeden Tag ist ein einziger Kampf, das wird in der Klinik auch nicht besser. Warum schlagen denn die Medikamente nicht richtig an? Was mache ich nur so falsch?

  • Merida,

    manches braucht eben Zeit. Und gerade in dieser Jahreszeit, wenn es nicht richtig hell draußen wird und dann ncoh so wie heute grau in grau mit Nieselregen ist, neigen selbst normale Menschen zur Herbstdepri.

    Du hast es schon richtig gesagt, jeder neue Tag ist ein Kampf. Das ist auch für andere so. Auch ich kämpfe jeden Tag, um nicht wieder in die Burnoutfalle zu geraten. Das ist jeden Tag richtig schwer und weil man mir das ja nicht ansieht, denken alle, es geht mir gut. Dem ist aber nicht so. Nur lasse ich mich nicht unterkriegen, ich lasse das einfach nicht zu. Ich habe den Kampf aufgenommen und möchte ihn auch als Siegerin beenden.

    Wichtig ist, sich nicht unter Druck zu setzen. Nimm Dir Zeit für Dich und Deine wunde Seele. Mach, was Dir Spaß macht und wenn Du Dich jetzt mit einer Tasse Tee verkriechen willst, ist das auch in Ordnung.

    Warum hast Du so eine Abneigung gegen die Klinik? Was hat Dir da nicht gefallen? Sind die Therapeuten und Ärzte dort nicht auf Dich eingegangen? Vielleicht gibt es ja eine andere Klinik, die Dir mehr zusagt. Sprich' doch nochmal mit Deiner Therapeutin.

    Einen guten Tag mit Kampfgeist wünsche ich Dir!

    mandan

  • @ Valentina


    Wenn es dir nicht zu persönlich ist, könntest du vielleicht beschreiben, inwiefern sich dein Befinden durch die Medikation gebessert hat?
    Erleichtert es dir deinen Alltag, bzw. hast du auch mehr Lebensfreude?

  • Mir ging es in der Klinik lange Zeit sehr schlecht, ohne, dass ich das Gefühl hatte, das mir irgendjemand helfen konnte, das will ich nicht noch mal durchmachen müssen, dann quäle ich mich lieber allein zu Hause rum.


    Ich nehme jetzt seit über 2 Jahren vers. Medikamente, doch bisher hab ich nicht das Gefühl, das da eins bei war was mir geholfen hat, obwohl mein Psychiater sagt, es würde mir bedeutend schlechter gehen, wenn ich die Medikamente nicht hätte.

  • Das ist eine wirklich lange Zeit für eine Einstellung mit Antidepressiva.

    Ich nehme zur Zeit Opipramol, damit meine Gedanken nicht so ins routieren geraten und ich mich besser strukturieren kann. Gott sei Dank kann und darf ich mir bis zu 4 Tabletten am Tag selber einteilen. Momentan komme ich mit 1 1/2 Tabletten hin.

    Vielleicht solltest Du doch mal über einen Wechsel des Therapeuten nachdenken, wenn Du Dich immer noch nicht besser fühlst.

    Jetzt wird es schon wieder dunkel. Ich hasse die dunkle Jahreszeit.

    Stell' Dir doch bitte ein Lichtlein auf, für mich bitte gleich eins mit!

    Ich wünsche Dir Kraft für den morgigen Tag.
    mandan

  • Wichtig ist, sich nicht unter Druck zu setzen. Nimm Dir Zeit für Dich und Deine wunde Seele. Mach, was Dir Spaß macht und wenn Du Dich jetzt mit einer Tasse Tee verkriechen willst, ist das auch in Ordnung.



    Das ist so ein guter Ratschlag!!!

    Den kann man/frau nicht oft genug hören!
    Danke Mandan!

    Ich glaube, dass es ganz schlimm ist, wenn man/frau das Gefühl hat, in der "kalten Welt", die andauernd etwas von einem fordert, ganz allein zu sein. Und alles ganz allein irgendwie "meistern" und "schaffen" zu müssen.
    Der Druck wird dann ungeheuerlich - jeden Tag ein neuer Kampf - und jeder Tag ein neuer Krampf.

    Ich hab das auch hinter mir.
    Gottseidank ist das derzeit kaum mehr der Fall!

    Ich habe sukzessive und nach und nach alles "abgebaut", was mich stresst. Zurückbleibt jetzt gerade all das, was mir gefällt und was ich gerne mache.
    Wir mir was zu stressig, dann ziehe ich mich sofort in meinen Elfenbeinturm zurück. Für die nicht verständnisvoll oder verstehen wollende Umwelt habe ich Ausreden parat - wie "Ich bin verkühlt." - "Ich habe dies und das zu tun - und deswegen keine Zeit." - etc.

    Ich habe für mich gelernt, aufzuhören auf Verständnis zu hoffen, wo keines zu finden ist. Stattdessen freu ich mich, wenn ich dennoch auf einen Menschen treffe, der mich - oh Wunder - versteht.

    Ich halte mich nur mehr an Leute, bei denen es mir gut geht - die anderen lass ich - symbolisch gesehen - "links liegen".

    ~~~

    Liebe Merida,
    ich hoffe, Dir geht´s heute ein wenig besser.
    Jedenfalls kann ich dir sagen, dass ich Deinen Frust total gut verstehen kann - und ganz viele anderen hier auch.
    Und ich drücke dir total die Daumen, dass es ab jetzt wieder nach oben geht mit Dir!!!

    Viele ganz liebe Grüße
    :) :) :)

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