"dann muss ich eben von meinen hohen Ansprüchen runter!"

  • Gestern habe ich mich mit einer flüchtigen Bekanntschaft über das stets aktuelle Problem der Partnersuche unterhalten, u.a. fiel da obige Bemerkung von ihr, unterstrichen von einem Seufzer...


    Ich weiß jetzt gar nicht für wen diese Bemerkung eigentlich abwertend ist, irgendwie doch für beide, oder? Für mich hat es was von Verzweiflung, auch unter die "Anspruche" (wie auch immer die aussehen) zu gehen (oder gehen zu müssen), sich gleichzeitig über einen anderen zu erheben, weil man ja offensichtlich etwas "Besseres" ist als das Gros der Leute, die ebenfalls suchen und andererseits den anderen als Notnagel zu mißbrauchen..
    und das alles nur, weil in unserer Gesellschaft alles besser ist als das Single-Dasein..!? Brrr

  • Es macht sicher Sinn, seine Anforderungen, Wünsche und Träume ab und an mal zu überdenken. Und zu ordnen, was einem wirklich wichtig ist bzw. was gar nicht geht, und was "nice to have" wäre.

    Aber wenn ich auf etwas wirklich Wert lege, warum soll ich das dann runterfahren, nur um nicht alleine zu sein? Und mich dann ständig und immer wieder darüber zu ärgern? Ne, das kann es für mich nicht sein.

    Ich wünsche mir auch, daß mein Gegenüber sich Gedanken gemacht hat, was ihm wichtig ist und was er möchte - und ich dann in dieses Bild passe. Allerdings befürchte ich manchmal, daß das nicht immer so ist.

    Meine Basisanforderungen: Nichtraucher, nicht in Beziehung, in der Nähe wohnend, auf eigenen Beinen stehend, selbstbewußt..... Bei den Dates kommt es mir dann so vor, daß es den Kerls schon reicht, wenn die Vorgaben "Frau / Sex / sofort" erfüllt sind. Danke, dann lieber nicht.



    Wie heißt es so schön: Lieber aus richtigem Grund allein als aus falschem zusammen.....

  • Kommt drauf an. Ich schätze mal, in einer Beziehung, in denen jeweils der andere denkt "Na, eigentlich hätte ich lieber was Tolleres, aber ich muss halt nehmen, was ich kriegen kann!" wird man nicht sonderlich glücklich. Ich denke auch, dass diese Überlegung einer mangelnden Selbstachtung entspringen kann ("Ich bin halt nun mal nur F-Ware, da kann ich nicht erwarten, dass ein wirklich toller Mensch sich für mich interessiert.")


    Allerdings gibt es ja durchaus auch Menschen, deren Ansprüche derart hoch sind, dass ihnen allerhöchstens alle fünf Jahre mal überhaupt jemand über den Weg läuft, der sie ganz knapp zu erfüllen vermag. Und wenn so jemand sich dann fragt, warum um alles in der Welt er eigentlich noch Single ist, dann würde ich ihm schon raten, die eigenen Ansprüche zu überdenken... Also zum Beispiel einen Mann fragen, wie wichtig lange Haare denn *wirklich* sind und ob er nicht auch mit jemandem glücklich werden könnte, dessen Haare nur bis zum Kinn reichen.


    Ich denke aber, je älter man wird und je mehr Beziehungserfahrung man gesammelt hat, desto sicherer ist das Gespür dafür, was wichtig und unabdingbar ist und was eher nebensächlich. Sich diesbezüglich auch mal ein wenig zu hinterfragen, zu bewegen und zu verändern ist nicht per se schon schlimm.


  • und das alles nur, weil in unserer Gesellschaft alles besser ist als das Single-Dasein..!? Brrr


    ich glaube nicht an das Märchen, dass auf jeden Topf auch ein Deckel passt.


    Mir ist zwar klar, dass um den Fortbestand der Menschheit zu sichern eben dieser Trieb sich zu paaren notwendig ist und dass die Aufzucht eben leichter ist, wenn man das zu zweit erledigt.


    Dieser sogenannte "Trieb" wird aber auch durch die Gesellschaft gefördert.
    Ich musste mir schon als schwer pubertierter Teenager die verblödete Frage "naa, haste schon einen Freund?" von den Kaffeeklatschtanten meiner Mutter gefallen lassen und die Ratschläge "lern gut kochen und haushalten" und womöglich noch " mach Dich rar und vergib Dich nicht an jeden".
    Natürlich hab ich ganz brav geheiratet um dann in so manchem stillen Moment von der grenzenlosen Freiheit eines Singles zu träumen. Die ehelichen Pflichten egal welcher Art sind auch nicht immer so prickelnd. Aber das verdrängt man gekonnt und nach außen bot man das perfekte Idyll einer idealen Ehe.
    Ja, man hatte ein schlechtes Gewissen und suchte die Schuld bei sich selbst "natürlich"
    was wurde ich beneidet: ein Mann gutaussehend, gut verdienend mit perfekten Umgangsformen (in der Öffentlichkeit zumindest) mein Gott, hab ich das wirklich verdient und vor allem was hatte ich dafür zu bieten?
    Dann der Befreiungsschlag sprich Scheidung und dann noch schlimmer - ich wurde "gesellschaftunfähig" ich schlief mit Männer, mit denen ich viel Spass hatte aber die man nicht den Kaffeeklatschtanten vorstellte. Ich schmiss meinen Job und machte was ganz anderes.
    Kurz ich lies die Sau raus.
    Es kam auch vor, dass ich das Wochenende im Brenners Parkhotel in BadenBaden logierte um am Dienstag auf der harten Bank im Sozialamt zu sitzen.
    Ich trieb es teilweise ganz schön dolle - aber seltsam, man zeigte Verständnis. Das musste eben so sein, da musste ich durch "die wird schon noch vernünftig" -"das sind Reaktionen auf die gescheiterte Ehe" - man war so milde mit mir.


    Das Verständnis endete abrupt, als ich feststellte das ich in einem Alter bin, in dem nur noch Schrott zu haben ist (Männermäßig) und ich beschloss künftig nur noch allein mein Badezimmer bzw. Bett zu benutzen. Ich warf meine letzte Beziehung aus der Wohnung mit der Option immer und ewig seine beste Freundin zu bleiben -äääächz:rolleyes:


    Noch unverzeihlicher ist, dass ich diesen Zustand auch noch geniese - und das ist ja jetzt auch schon ein ganze Weile her.
    Ich ärgere mich nur, dass ich diesen Schritt nicht viel früher getan habe.


    Ich bewundere immer wieder das Berchen, wenn sie so zu ihrem Singledasein steht - sich nicht diesem Druck beugt.
    Allerdings kenn ich auch die Nachteile und das ist nicht die Einsamkeit.
    Einsam ist man ja nur in Gesellschaft.

  • Nein, sich und seine "Ansprüche" zu hinterfragen ist nicht per se schlecht, aber ehrlich gesagt habe ich nicht den Eindruck, dass es etwas mit Einsicht in die Notwendigkeit des Überdenkens zu tun hat.
    Es sind eher diese Platitüden, die in unserer Gesellschaft immer wieder herunter gebetet werden.
    Wie kann ich nach nur ein paar Mails und einem Treffen einen Menschen komplett beurteilen?
    Meistens bezieht es sich ja auch auf Äußerlichkeiten, eben wie die langen Haare, wegen denen man ganz schnell und begierig den anderen ins Nirwana schickt.
    Ich treffe mich inzwischen fast überhaupt nicht mehr mit Männern und die Lust, neue weibliche Bekannte zu treffen, schwindet auch so almählich, da es immer nur ein Treffen gibt und wenn ich mich nicht melde, dann kommt von der anderen Seite nichts mehr.
    Auch das wird ja bemängelt, dass die Leute/Männer sich nicht mehr melden,selber hingegen kommt man ja auch nicht auf die Idee, den Kontakt aktiv zu gestalten.
    Natürlich kann es passieren, dass der andere einem eine "Absage" erteilt, aber immer nur wie ein Opferlamm da zu sitzen und zu warten, dem anderen aber das Recht auf evtl. Unsicherheiten und Ängste vor Zurückweisung zu verwehren, finde ich persönlich inzwischen echt nervig...


    Die "ersten" Treffen finde ich inzwischen auch einfach zu langweilig, zu oberflächlich und daher auch zu stressig, weil ich lieber etwas tiefergehende Gespräche führe und davor scheinen aber auch viele Menschen große Angst zu haben, so dass sie sich eben lieber in der Vorstellung suhlen, dass man ja gleich hinterher wieder ins www gehen kann, wo ER/SIE bestimmt schon auf einen lauert.
    Warum sich dann damit abquälen, eine Freundschaft/Beziehung mit Nähe almählich aufzubauen. So ist es doch viel einfacher und die Gesellschaft akzeptiert und bedauert ja auch den verzweifelt suchenden Single.


  • Meistens bezieht es sich ja auch auf Äußerlichkeiten, eben wie die langen Haare, wegen denen man ganz schnell und begierig den anderen ins Nirwana schickt.


    Ins Nirwana schicken wegen langer Haare...aber ganz im Gegenteil! Ich finde Männer mit (gepflegten) langen Haaren extrem attraktiv ;)


    Jetzt aber ernsthaft:


    und die Lust, neue weibliche Bekannte zu treffen, schwindet auch so almählich, da es immer nur ein Treffen gibt und wenn ich mich nicht melde, dann kommt von der anderen Seite nichts mehr.


    Vielleicht sieht das die andere Seite ähnlich? Vielleicht wartet auch der jeweilige Mann oder die Frau darauf, dass Du Dich meldest, weil er/sie es genauso sieht und nicht immer der/diejenige sein will, der/die sich zuerst meldet? Einfach wer er/sie auch vorher schlechte Erfahrungen gemacht hat?
    Bei solch einem ersten Kontakt nach einem Treffen gibt es immer zwei Seiten und vielleicht ist das Gegenüber ja genauso unsicher und wartet auf den 1. Schritt? Ist nur ein Gedanke, den Du vielleicht mal in Betracht ziehen solltest. Klar ist es nicht immer so, aber es soll vorkommen.


  • Und vielleicht solltest Du mal in Betracht ziehen, mein Posting komplett und richtig zu lesen, bevor Du mir mit meinen eigenen Argumenten/Überlegungen antwortest... :mad:
    aber gerne nochmal, ich bin diejenige, die sich in 99,9 % der Fälle erneut meldet und es sind die anderen (also die, die sich kein 2. Mal melden!) die beklagen, dass es ja immer nur ein Treffen gibt, weil sich deren neue Bekanntschaften nicht mehr melden!

  • Aha...dann erklär mir mal, wo das so steht....


    ICH lese daraus (und ja ich bin der deutschen Spreche mächtig und frage mich grade nur warum meine Antwort bei Dir solche Aggressionen hervorruft), dass Du keine Lust mehr auf Treffen mit Männern hast und auch weniger auf welche mit Frauen weil:


    1. Es gibt ein Treffen.


    Danach gibt es 2 Varianten:


    a) DU meldest Dich zuerst bei Deinem Gegenüber, dann ist alles gut.
    (Wie es bei Dir in 99,9 % ist)


    b) Du meldest Dich NICHT bei Deinem Gegenüber, hörst dann aber auch von diesem nichts.


    Gibt es bis hierhin schon ein Mißverständnis?


    Falls ja klär mich auf, falls nicht:


    War dann lediglich mein Gedanke, dass bei Variante b) vielleicht einfach BEIDE Parteien zuhause sitzen und darauf warten, dass sich doch der/die andere zuerst melden soll aus den verschiedensten Gründen.


    Ich habe Dich weder mit meiner Antwort angegriffen noch Dein Posting schlecht oder nur teilweise gelesen, daher verstehe ich Deine Aggressivität nicht, aber ok.

  • hallo leute:)


    ich finde diesen ausspruch auch voll daneben :(


    ich mach es schon jahrelang mit auf jeder party, geburtstage dumme sprüche über mich ergehen zu lassen.


    bester spruch so alt und noch kein mann (jedes jahr wieder von meiner oma )


    aber die jungesellen haben es auf diesen feiern auch nicht einfach weil sie sofort mit verkuppelungsversuchen mit den ledigen damen genötigt werden.



    also für mich kann ich sagen ich suche nix und bestimmt werde ich in meinem alter meine ansprüche nicht zurückschrauben ,lieber bleib ich alleine.


  • Ich treffe mich inzwischen fast überhaupt nicht mehr mit Männern und die Lust, neue weibliche Bekannte zu treffen, schwindet auch so almählich, da es immer nur ein Treffen gibt und wenn ich mich nicht melde, dann kommt von der anderen Seite nichts mehr.
    Auch das wird ja bemängelt, dass die Leute/Männer sich nicht mehr melden,selber hingegen kommt man ja auch nicht auf die Idee, den Kontakt aktiv zu gestalten.
    Natürlich kann es passieren, dass der andere einem eine "Absage" erteilt, aber immer nur wie ein Opferlamm da zu sitzen und zu warten, dem anderen aber das Recht auf evtl. Unsicherheiten und Ängste vor Zurückweisung zu verwehren, finde ich persönlich inzwischen echt nervig...



    Alke: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was an diesem Posting unverständlich war.. und Deine Antwort rechtfertigt. Ich bin also eine von den Personen, von denen Du von mir "Verständnis" einforderst und mir rätst in Betracht zu ziehen, dass...und für mich ist es eben nicht alles okay, dass ich immer diejenige bin, die sich als 1. und überhaupt meldet, andererseits mir aber von den gleichen Personen anzuhören, dass sich ja nie mal jemand meldet... (in 1. Linie denken sie natürlich an die anders geschlechtlichen Kontakte...)

  • Ok ein allerletztes Posting noch an Dich Berchen:


    Ich "fordere" überhaupt nichts ein, denn mir persönlich ist es ehrlich gesagt schnurzpiepegal wie Du Dich in Deinem persönlichen Umfeld verhälst. Es war ein Gedanken von mir, nicht mehr und nicht weniger.


    Meine Antwort muss auch nicht gerechtfertigt werden, es ist ein öffentliches Forum und da darf nun mal jeder schreiben der möchte...


    Deine Aversion gegen mich ist zwar eindeutig aber in diesem Post absolut unnötig und unverständlich, aber da ich da keinerlei Lust drauf habe mich hier in Deinen Kleinkrieg ziehen zu lassen, verzichte ich jetzt darauf weitere Dinge von Dir lesen zu müssen.


    Und wenns deswegen jetzt anfängt zu regnen draußen, dann freut mich das sehr :rolleyes:



  • Chapeau!
    Ja, ich kann mir vorstellen, wie nervig das ist. Ich habe eine alleinlebende Freundin, die eingebettet ist in eine Familie, wo alle in Beziehungen leben und sie haßt es inzwischen dort ständig alleine aufkreuzen zu müssen, sich besagte dumme Sprüche anzuhören und sich schlecht zu fühlen.
    Sie allerdings selber wünscht sich auch sehnlichst eine Beziehung! Kann also nicht so selbstbewußt wie Du ihren Standpunkt vertreten.


    Warum verhalten sich "Beziehungsmenschen" so? Angeblich ist unsere Gesellschaft doch sooo frei?

  • Warum verhalten sich "Beziehungsmenschen" so? Angeblich ist unsere Gesellschaft doch sooo frei?


    Vielleicht merken die Verwandten und Bekannten gar nicht, wie sie das trifft, sondern wollen nur ihr Interesse bekunden?

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Vielleicht merken die Verwandten und Bekannten gar nicht, wie sie das trifft, sondern wollen nur ihr Interesse bekunden?


    aber ist so ein "Interesse" hier nicht total grenzüberschreitend?
    Ändert sich denn mein Wert als Mensch wenn ich bemannt/weibt bin?


    Was mir immer wieder auffällt z.B. bei meinem Stammtisch, wir sind nur Weiber, dass bei Diskussionen einige ihre Meinung bekräftigen mit "mein Mann meint auch" oder "mein Mann sagt auch immer".
    Das hab ich so bei Männern so noch nie erlebt.


    Deshalb bin ich der Meinung, dass bei Frauen der Wunsch nach einer Partnerschaft häufig einfach dem Wunsch nach einer sozialen Aufwertung gleichkommt.
    Da ist die Dumpfbacke an der Seite immer noch besser, als das Image eines Mauerblümchens. Wenn der dann auch noch schlank ist, der sich um die Dicke bemüht, dann kann man leicht vergessen, dass er chronisch arbeitslos ist und vielleicht seine Zeit lieber am Tresen oder Sportplatz verbringt.
    (Natürlich weiss ich, dass das auf die Männer der Userinnen hier nicht zutrifft):rolleyes:


    Natürlich gibt es Partnerschaften, die funktionieren. Ich kenne einige in meinem Freundeskreis - das ist gegenseitiger Respekt, Verantwortungsgefühl und nach vielen Ehejahren die so beneidenswerte Zärtlichkeit vorhanden. Denen gilt meine Bewunderung.


    Aber dieses Respektieren sollte auch für Singles gelten ohne dem Stigma einer Zukurzgekommenden.

  • aber ist so ein "Interesse" hier nicht total grenzüberschreitend?
    Ändert sich denn mein Wert als Mensch wenn ich bemannt/weibt bin?


    Ja.
    Nein.


    :D


    Grenzüberschreitungen gibt es leider allzu oft in den verschiedensten Bereichen, egal ob es Partnerschaft oder Gewicht oder den Beruf betrifft. Manchmal hilft es, denjenigen darauf hinzuweisen, denn nicht immer passieren diese Grenzüberschreitungen willentlich bzw. in der Absicht zu verletzen. Demjenigen ist vielleicht gar nicht bewusst, dass das, was er sagt oder fragt, verletzend ist.


    Bei manchen Leuten helfen klare Worte in Form einer schlagfertigen Erwiderung. Bei wiederkehrenden Themen kann man sich da durchaus was zurechtlegen. Ich habe auch so meine Standardantworten auf die Frage "warum wollt ihr keine Kinder" :evil:

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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  • Sie allerdings selber wünscht sich auch sehnlichst eine Beziehung! Kann also nicht so selbstbewußt wie Du ihren Standpunkt vertreten.

    Ähm, doch. Wenn ihr Standpunkt "Ich wünsche mir eine Beziehung." ist? Diesen Wunsch kann ein Mensch auch ganz selbstbewusst und unabhängig entwickeln.

    Zitat


    Warum verhalten sich "Beziehungsmenschen" so? Angeblich ist unsere Gesellschaft doch sooo frei?

    Welches Verhalten genau meinst Du? Den Wunsch nach einer Beziehung? Finde ich jetzt nicht soooo auffällig und inakzeptabel. Oder das neugierige Nachfragen und die Kuppelversuche? Das geschieht vielleicht deswegen, weil die betreffenden Menschen der Meinung sind, dass zum Glücklichsein ein Partner und vielleicht auch eine Familie gehört, und den Single-Menschen gerne glücklich sehen möchten.


    Und hey: Selbstverständlich gestattet unsere Gesellschaft jedem Menschen die Freiheit, Single zu sein und zu bleiben. Okay, zugegeben: Die Steuergesetzgebung ist diesbezüglich etwas diskriminierend, allerdings bevorzugt die Eheleute und nicht etwa Partnerschaften. Ansonsten gibt es jede Menge Singles. In den Großstädten zumal. Single zu sein ist eine ganz normale Lebensform, und ich habe noch nie erlebt, dass da einer auch nur krumm angeguckt wurde deswegen.

  • Die Steuergesetzgebung ist diesbezüglich etwas diskriminierend, allerdings bevorzugt die Eheleute und nicht etwa Partnerschaften.


    Auf die Steuererleichterungen für Eheleute warte ich nach fast drei Jahren immer noch :confused: Steuerklasse IV ist wie I, da hat sich finanziell nichts geändert.

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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  • Gibt's kein Ehegatten-Splitting mehr? Da wäre mir was entgangen. Wobei vom Ehegatten-Splitting ja vor allem die profitieren/ profitiert haben, bei denen einer relativ viel und der andere relativ wenig verdient.


    Worum es mir ging: Ich sehe eigentlich keine gesellschaftliche Diskriminierung von Singles. Aufdringliche Verwandte mit einem etwas einseitigen Verständnis von glücklicher Lebensführung, jagut, vielleicht. Aber kein gesellschaftliches Problem.

  • Gibt's kein Ehegatten-Splitting mehr? Da wäre mir was entgangen. Wobei vom Ehegatten-Splitting ja vor allem die profitieren/ profitiert haben, bei denen einer relativ viel und der andere relativ wenig verdient.


    Klar gibt es das noch, da wir aber beide relativ gleich verdienen, lohnt es sich nicht. Und da wir unser Geld auch getrennt verwalten, wäre dieses "alles in einen Topf schmeißen" für uns auch nichts. Man kann halt nicht einfach so pauschal sagen "Ehepartner werden steuerlich begünstigt", das hängt vom Einzelfall ab ;)

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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