...der Labrador meiner Schwägerin...

  • Hallo Marfalda,

    wer ist der Boß im Rudel bei Deiner Schwägerin? Ein durchgeknallter Labrador, der anscheinend völlig unterfordert ist, jeden Willen bekommt und auch noch tierisch unerzogen ist.

    Meine Cousine hat einen Jack Russel und mein Patenkind Leon ist erst 2. Da braucht niemand ein Kind auf den Arm zu nehmen, denn Besucher werden nicht angesprungen und der Hund wird erst begrüßt, wenn alle Menschen begrüßt wurden. Der Hund weiß auch ganz genau, welches sein Spielzeug ist und was Leon gehört. Rocky reagiert auf Nein und Aus, so wie es eigentlich jeder Hund sollte.

    Deine Schwägerin läßt sich und Euch von dem Hund tyrannisieren. Irgendjemand hat hier schon geschrieben, wie es denn wäre, den Hund auszusperren, wenn ihr zu Besuch kommt. Halte ich für eine gute Idee. Wetten, daß Deine Schwägerin dann sauer wird? Der Hund muß in eine Hundeschule, sonst tanzt er weiterhin allen auf der Nase rum. Viele vergessen, daß Labradore Jagdhunde sind, die brauchen viel Auslauf und eine Beschäftigung wie z.B. apportieren, als Begleithund fungieren oder Kunststückchen lernen, weil sie sonst völlig unterfordert sind, dann überschnappen und evtl. auch zuschnappen.

    Mann, mann, mann, da ist mal wieder zu sehen, daß der Hund immer nur so sein kann wie das andere Ende der Leine selber ist und ich glaube in diesem Fall einfach dämlich und somit gefährlich für den Rest der Menschheit!

  • Ich selbst habe eine kleine, wilde Cockerspanieldame, die auch sehr hibbelig war.
    Oft hilft eine ausgiebige Runde Gassi inklusive Stöckchen/Bällchen werfen und auch Befehle üben, da braucht man nicht unbedingt eine Hundeschule zu, wenn man sich mit seinen Hund auseinandersetzt.
    Des weiteren ist es halt so, dass ein Hund nunmal ein Hund ist, der Bellt, springt, rennt, schnüffelt und von Natur aus neugierig ist.
    Ein Hund wird in vielen Fällen einfach nicht genauso gehorsam sein wie ein Kind.
    Ich sehe es so, dass ein Hund meiner Meinung nach solange gut erzogen ist, solange er nicht auf Menschen bissig losstürmt, niemanden umwirft und er weiß, wo die Grenzen beim Spielen sind.
    Viele Leute stellen sich schlicht und ergreifend einfach nur an, wenn sie von Hunden angesprungen werden.
    Probiert einfach mal, eurem Hund etwas länger mit ernsten Blick in die Augen zu schauen und achtet darauf, wie er reagiert ;)
    Oft reicht auch ein einfaches laut ausgerufenes AUS! und der Hund zieht sich zurück - so habe ich meine kleine immer in den Griff bekommen, ohne groß zur Hundeschule zu müssen und heute hört sie ohne weiteres auf wichtige Befehle wie ´komm Mausi´, ´Fein Sitz!´ an der Straße, wenn autos fahren und auch damals ´AB!´, wenn sie mal mist gebaut hat, was aber eher der ausnahmefall ist.

  • Haha, das ist ja mal ein tolles Video mit dem Jack Russel Terrier! Ich find auch ganz klasse, wie der an der Leine läuft und dabei immer aufmerksam seinen Menschen ansieht!

    Ja, ich denke auch, dass der Labrador schlichtweg unterfordert ist. Und die falschen Erziehungsmethoden angewendet werden.

    Mir ist noch eingefallen, dass die Schwägerin ihm immer wieder Leckerlis gegeben hat, damit er von uns abgelenkt ist und uns nicht zu extrem abspringt.

    Ich kenn mich nicht aus, aber im youtube Film werden die Leckerlis ja nur gegeben, wenn der Hund etwas gut gemacht hat. Nicht, dass der Labrador jetzt auch noch denkt, dass Hochspringen und Anrempeln belohnt wird!

  • Marfalda:

    Zitat

    Mir ist noch eingefallen, dass die Schwägerin ihm immer wieder Leckerlis gegeben hat, damit er von uns abgelenkt ist und uns nicht zu extrem abspringt.


    Ich kenn mich nicht aus, aber im youtube Film werden die Leckerlis ja nur gegeben, wenn der Hund etwas gut gemacht hat. Nicht, dass der Labrador jetzt auch noch denkt, dass Hochspringen und Anrempeln belohnt wird!



    Doch, genau das denkt der... Er hat gelernt, he super wenn ich Leute anspringe und nerve bekomm ich nen Keks! Somit wird dieses unerwünschte Verhalten mit Aufmerksamkeit und Belohnung positiv verstärkt. Unerwünschtes Verhalten sollte ignoriert werden oder der Hund mit dem Bein abgedrängt werden oder den Hund bein Hochspringen wegschubsen und laut und scharf Nein/Pfui/Aus gesagt werden. Zeigt der Hund erwünschtes Verhalten ( Kein Hochspringen, sondern schwanzwedelnd angucken und kommen) dann kann man loben und hallo sagen.

    Jeder Post spiegelt nur MEINE persönliche Meinung wieder...

    Glaubst du noch, oder denkst du schon?

  • Haha, das ist ja mal ein tolles Video mit dem Jack Russel Terrier! Ich find auch ganz klasse, wie der an der Leine läuft und dabei immer aufmerksam seinen Menschen ansieht!


    ja, da gibt es die legendäre Lassie, denn Rex und all die anderen Wundertiere.
    Nur, dass in solchen Filmen und ganz sicher auch in diesem Video mehrere Hunde dazu abgerichtet werden.


    Ich schätze auch einen einigermassen gut erzogenen Hund aber diese Arbeitshunde - und das ist dieser kleine Hund - die werden dressiert und das oft mit sehr brutalen Methoden.
    Die Gefahr ist auch, dass viele Leute, die keine Hundekenntnis haben, enttäuscht sind, wenn dann der Collie oder Schäferhund nicht so reagiert wie diese abgerichteten Hunde.


    Ich verstehe sehr wohl, dass man sich mit einem kleinen Kind hier unwohl fühlt.
    Ich würde eben die Besuche bei dieser Familie einstellen und sie dafür zu sich selbst einladen - allerdings ohne Hund.

  • Zitat

    ...tolles Video mit dem Jack Russel Terrier...



    toni: Dieser JRT muss diese Tricks ALLE selber können, gelernt per Clicker-Training. Er hat an TV-Contests "America´s cutest dog", "Fido Award" teilgenommen und war platziert und ich glaub nicht, das das gegangen wäre wenn vor der Jury zwischendurch die Hunde ausgetauscht würden. Am Ende mehrerer Videos wird geschrieben wie der Hund trainiert wurde. Und wenn Jesse Mittel zum Zweck wäre, hätte sich die Besitzerin nicht dazu "hinreissen" lassen...

    Tribut:
    http://www.youtube.com/watch?v…LAB924E2C64866E96&index=5

    Trainingsmethoden:
    http://www.youtube.com/watch?v=IAiR9AnkLPk&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=HmX6om3OLsI

    Clickertraining::eek:
    http://www.youtube.com/watch?v=PnWAgxWrH18&feature=related

    Und es ist ja bald Weihnachten::D
    http://www.youtube.com/watch?v=Ua-krVnLr4k&feature=related

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    Glaubst du noch, oder denkst du schon?


  • Ja, ich denke auch, dass der Labrador schlichtweg unterfordert ist. Und die falschen Erziehungsmethoden angewendet werden.

    Mir ist noch eingefallen, dass die Schwägerin ihm immer wieder Leckerlis gegeben hat, damit er von uns abgelenkt ist und uns nicht zu extrem abspringt.

    Ich kenn mich nicht aus, aber im youtube Film werden die Leckerlis ja nur gegeben, wenn der Hund etwas gut gemacht hat. Nicht, dass der Labrador jetzt auch noch denkt, dass Hochspringen und Anrempeln belohnt wird!



    Super Erziehung von Deiner Schwägerin. Belohnt sie ihr Kind auch, wenn es Mist baut oder hat sie keine Kinder? Da muß sie aber jetzt wirklich sehr lange mit dem Hund üben, daß der das nicht mehr macht. Positive Bestätigung für falsches Verhalten. Super! Sie sollte mal auf Vox "Der Hundeprofi" schauen und sich schleunigst mit Fifi in einer Hundeschule anmelden. Das ist ja niemandem zuzumuten, wer weiß, was sie noch alles unbewußt bestärkt hat. Hat sie denn keine Bücher über Hundeerziehung gelesen? Hat sie den Hund vielleicht nur, weil es schick ist gerade diese Rasse zu haben?

    Mann mann mann ....

  • Huch, wir haben auch einen Labrador, der sehr stürmisch ist.

    Kann mir mit Kleinkind auch nicht wirklich vorstellen.

    Einiges haben wir ihm schon abgewöhnt, und morgen kommt eine Hundetrainerin ins Haus.

    Denn er soll ja machen, was wir ihm sagen, nicht was er möchte ;), hoffe, so bekomme ich das hin.

    Bei so einem großen Hund braucht man schon prof. Hilfe.
    Der muss einfach hören!!!

    LG Yosra

  • Also mein Wolf-Spitz-Rüde ist auch einer von der stürmischen Sorte. Wenn Besuch kommt, wird lauthals gebellt und auch MAL hochgesprungen. Er beruhigt sich aber auch sehr schnell wieder.
    Allerdings bekommt er dafür von mir sicherlich KEINE Leckerli!! Ist doch klar, dass der Hund solches Verhalten als gut empfindet, wenn er dafür noch n Keks bekommt.
    Ich kann nicht sagen, dass mein Hund gut erzogen ist, wobei ich darauf auch nie so wirklich den größten Wert gelegt habe.
    Ich habe ihn mit knapp 2 Jahren aus einer sehr sehr schlimmen Zwingerhaltung "gerettet" und hatte schon meine Probleme, ihn überhaupt zu ganz normalen Dingen zu animieren, wie Leine, Spielzeug etc.

    Anfangs war ich mir auch nicht sicher, wie es wohl mit Kindern sein würde, aber die liebt er abgöttisch! Lediglich mit Männern hat er es nicht so besonders, was ich einfach auf den Typen zurückführe, von dem ich ihn habe.
    Aber im Endeffekt muss ICH mit meinem Hund zurechtkommen; und solange ich ihn so im Griff habe, dass er keinerlei Bedrohung für Andere darstellt, ist doch alles in Butter.
    Ich hatte mal einen Bekannten, der so Angst vor Hunden hatte, dass ich meinen Sisqo jedes Mal weggesperrt habe, wenn er kam. Als ich dann umgezogen bin, war das einfach keine Option mehr und die beiden mussten sich kennenlernen. Mein Bekannter war dann doch sehr überrascht, dass der Hund ja eigentlich voll lieb sei, er höre sich so gefährlich an, isser aber gar nicht.

    Fazit: Wie schon so viele vorher sagten, würde ich einfach die Besuche meiden, bis die Dame ihren Hund, wenigstens ETWAS, besser unter Kontrolle hat.

    LG

  • Andere Menschen kannst du nicht ändern, nur dich selbst bzw. deine Reaktion auf diese Menschen. Und wenn für dich eine Grenze überschritten ist, wenn der Hund dich ständig anspringt und du um dein Kind Angst haben muss, dann musst DU die Konsequenzen ziehen, denn deine Schwägerin tut es anscheinend nicht. Für mich hieße das: ich gehe nicht mehr hin. Ich würde es auch dementsprechend begründen, mich aber auf keine Diskussion einlassen, denn offensichtlich stoßen hier zwei völlig gegensätzliche Meinungen aufeinander.

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Wie schon erwähnt hatten wir 2 große Hunde und beide waren vernünftig erzogen. Das setzt Konsequenz und Geduld voraus.

    Die Threaderstellerin war übrigens seit einem halben Jahr nicht mehr hier, finde ich auch seltsam wenn das Problem für sie doch so gravierend war.
    Kommt mir immer so vor als wenn viel Lärm geschlagen würde und dann verschwinden sie in der Versenkung, nachdem sie genug Aufmerksamkeit bekommen haben.

    Naja, was soll's.
    Jedenfalls liebe ich Hunde aber finde erzogen sollten sie schon sein.
    Ob man das mit oder ohne Hundeschule/Trainer hinbekommt muß man halt sehen.

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