Können die Eltern das Übergewicht des Kindes verhindern?

  • Heute waren wir mit unsere Tochter Amy zur Untersuchung beim Kinderarzt. Nach Untersuchung meint der Arzt, dass wir mit Amy aufpassen müssen. Die Kleine ist 16 Monate alt und ist leicht übergewichtig. Für ihre Größe wiegt sie ca. 10 Kilo zuviel und ist ziemlich kräftig. Figur mäßig kommt sie halt nach mir. Ich war im Amys Alter auch immer schwerer als die anderen Kinder. Darauf meint der Arzt, wir sollen sie richtig ernähren und viel in Bewegung setzen, damit Amy nicht dicker wird, wenn sie älter wird. Wir sollen ihr wie möglichst ersparen. Aber?

    Amy isst nicht mehr als ihr älterer Bruder Noah und bewegt sich auch nicht weniger als Noah. Naschen tun die beiden ab und zu. Wieso ist Noah dann so dünn, viel zu leicht für seiner Größe. Noah kommt halt nach seiner Mutter. Es liegt also in Genen, oder sehe ich da falsch? Der Arzt sagt, dass wir das Übergewicht verhindern können und meint , dass nichts mit Genen zu tun hat, sondern die Ernährungen!
    Wenn es wirklich so ist, würden wir Amy gerne helfen.

    Ich habe noch eine 13-jährige Tochter aus andere Beziehung, die bei ihrer Mutter lebt. Sie ist auch übergewichtig. Wiegt 86 kg bei 1.57 m. Ihre Mama ist auch nicht gerade schlank. Annalena leidet sehr, wird in der Schule gehänselt. Wir leben in guter Kontakt, sie ist oft bei uns. Doch in letzter Zeit ist sie total zickig , ist total eifersüchtig auf meine Freundin, dabei haben die beiden damals immer prima verstanden. Ja, es kann an Pubertät liegen, trotzdem mache ich mir Sorgen um sie. Sie fängt jetzt an jede Diät auszuprobieren und stürzt in nächsten Fressattacken, hat ihre Mutter erzählt. Wir wollen es versuchen ihr zu helfen, aber sie lässt es leider nicht zu.

    Wenn ich daran denke, dass vielleicht auch Amy das gleiche durchleben muss, macht mich traurig. Manchmal denke ich, es wäre besser ,wenn Noah nach mir kommt und Amy nach ihre Mutter, denn ich finde, Männer können mit dem Übergewicht besser umgehen als Frauen. Oder doch nicht?

    Können wir als Eltern das Übergewicht des Kindes verhindern, oder liegt es doch in Genen, die man nichts dagegen tun kann?
    Habt Ihr ähnlichen Erfahrungen?

    Lg S-D

  • Deine Tochter ist 16 Monate alt und hat 10 kg Übergewicht?!?

    Kann es sein, dass das ein Tippfehler ist? Ich habe zwar kein Kind, aber durchaus schon mehrere auf dem Arm gehabt, und die haben in dem Alter sicherlich keine 10 kg AN SICH gewogen. OK, ich habe jetzt auch nur den 10kg Sack Hundefutter als direkten Vergleich, aber das Kind wog definitiv weniger als der Sack Hundefutter.

    Zum Thema "wie verhindere ich Übergewicht bei meinem Kind" gab es schonmal eine hitzige Diskussion mit interessanten Beiträgen, da musst du einfach mal suchen. (ich gebs zu, ich bin gerade zu faul, das zu tun :p)

    Inside me is a thin woman trying to get out.
    ...I usually shut the bitch up with chocolate.

  • Ja ist leider so. In ihrem Alter und ihrer Größe muss sie ungefähr 8 bis 10 kg wiegen, aber sie wiegt 18 Kilo, heftig oder?

    Dieses Thema gab schon, schäm, habe wohl nicht aufgepasst, sorry!

  • Ups, doch falsch getippt. Meine Freundin hat mir gerade gesagt, sie sollte eigentlich 10-12 kg wiegen, sie hat also 6-8 Kilo zuviel.

  • Dein Arzt sollte mal nicht so viel Wind machen. Ist Amy denn nur schwerer als der Durchschnitt? Oder ist sie auch größer als der Durchschnitt? Wenn sie nicht nur schwerer, sondern auch größer ist, liegt alles wieder im Rahmen und der Arzt hat umsonst gemeckert.
    Wenn sie tatsächlich jetzt zu viel drauf hat, meine Güte, sie ist erst etwas über ein Jahr alt. Sie wird noch viel Gelegenheit zum Wachsen haben... und ehe sie einen Wachstumsschub bekommt, muss sie zuerst Gewicht zulegen, damit ihr Körper genug Energie dafür hat. Wenn man sie also jetzt auf Diät setzt, schadet man ihr damit.
    Davon ab: es kann durchaus sein, dass sie die Veranlagung geerbt hat, mollig oder dick zu sein. Nur sollte man in diesem Fall nicht versuchen aus ihr einen schlanken Teenager zu machen. Das wäre so wie den Mops zum Windhund machen zu wollen. Liebe sie so wie sie ist und zeig ihr, dass sie ein wertvoller Mensch ist, auch mit ihren Fehlern und Schwächen. Auch jetzt schon solltest du das tun, damit sie eine bestätigende Umgebung hat und ein gesundes fröhliches Kind bleibt.
    Manche Menschen sind geboren dick zu sein. Andere schlank zu sein. Und viele liegen dazwischen. Daraus ein Drama zu machen wäre das Verkehrteste, was man tun kann. Also: keine Diät, kein Nahrungsentzug, keine andere Regeln als andere Kinder, die ihr habt. Behandelt sie einfach normal. Ihr seid nicht per se schlechte Eltern, nur weil eins eurer Kinder im zarten Alter von 16 Monaten mehr wiegt als es laut irgendeiner Tabelle sollte...
    Wenn sich im Laufe der Zeit das stark verschlimmern oder verändern sollte, sollte der Arzt allerdings was unternehmen. Keine Diät, aber Krankheiten ausschließen sollte er. Leider sehen viele Ärzte allzu oft nur das Gewicht und nicht die Ursache dafür.


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Ich kann ebenfalls HamsterD nur zustimmen.


    Unglaublich, dass es die Ärzte immernoch nicht besser wissen.
    Liebe Güte, das Kind ist im Wachstum, da kann sich das Gewichtsverhältnis noch 10x ändern.

  • Lieber Daddy,
    ich lese gerade das Buch "Lizenz zum Essen" von Gunter Frank.
    Ich kann Dir das Buch empfehlen, vielleicht hilft es Dir eine Entscheidung zu treffen was das beste für Dein Kind ist. Das wichtigste ist dass das Kind geliebt und voll akzeptiert wird von den Eltern, dann hat es ein gutes Rüstzeug für das Leben.
    Bei einem Kapitel geht es um dicke Kinder und wie sie durch Diäten und dem damit verbundenem schlechten Körpergefühl, Selbstbewusstsein und dem Stress immer dicker werden. Er beschreibt den Mechanismus wie dann aus molligen Kindern schwer übergewichtige Erwachsene werden. Ich kann das alles voll nachvollziehen, weil es mir genauso gegangen ist
    Menschen sind unterschiedlich. Dünne, dicke, große, kleine, häßliche und schöne Menschen. Wieso akzeptieren wir das nicht einfach?! :o

  • @ Daisy

    Danke für das Tipp mit dem Buch

    Natürlich weiß ich, dass meine Tocher noch im Wachstum befindet. Es kann natürlich noch ändern. Ich halte nichts von Diät, die ich selbst auch hasse.

    Es geht viel mehr um meine andere Tochter, die sehr verzweifelt ist und machte uns Vorwürfe. Daher mache ich mir Gedanke, dass mit Amy vielleicht auch das gleiche passieren konnte. Auch Annalena war im Amys Alter immer schwerer als die anderen.

  • Hallo


    bitte haut mich nicht, aber ich finde es ist keine Kleinigkeit wenn ein 16 Monate altes Kind schon 6-8 Kilo Übergewicht hat. Ich muss sagen, dass ich keine Expertin bin, was Wachstum von Kindern angeht und was physisch problematisch und unproblematisch ist. Ich habe selber keine Kinder und kann mir auch nicht vorstellen was "normal" ist. Vielleicht irre ich mich, aber es kann doch nicht gesund sein, wenn ein Kleinkind so viel mehr wiegt.(Wobei ich jetzt bitte keine Diskussion über Normalgewicht führen möchte.)


    Natürlich sollte man das Kind nicht zum Abnehmen zwingen, aber es muss doch was dran sein, wenn ihr Bruder bei gleichen Bedingungen keine Übergewicht hat. "Gene" sind in meinen Augen hier kein Argument. Wenn jemand mollig ist, dann sind das vielleicht genetische Dispositionen, aber bei starkem Übergewicht muss es noch andere Gründe geben. Bitte korrgiert mich, wenn ich falsch liege. Ich würde dir raten, das ganze sorgfältig zu beobachten und wenn es nötig wird zu reagieren.


    Zur allgemeinen Frage, ob Eltern das Übergewicht ihrer Kinder verhindern können: In meinem Fall, hätten meine Eltern mein Übergewicht und das meines Bruders zum größten Teil verhindern können. Zu wenig Bewegegung, falsche Ernährungen und hormonelle Probleme haben zu meinem Übergewicht geführt. Das hätten meine Eltern viel früher erkennen müssen. Ich mache ihnen keinen Vorwurf, denn wie hier oft geschrieben wird, denke viele Ärzte, Eltern und andere nicht daran die Ursachen von Übergewicht zu suchen, sondern versuchen es durch sinnlose Diäten zu kurieren.


    LG

  • bitte haut mich nicht, aber ich finde es ist keine Kleinigkeit wenn ein 16 Monate altes Kind schon 6-8 Kilo Übergewicht hat. Ich muss sagen, dass ich keine Expertin bin, was Wachstum von Kindern angeht und was physisch problematisch und unproblematisch ist. Ich habe selber keine Kinder und kann mir auch nicht vorstellen was "normal" ist. Vielleicht irre ich mich, aber es kann doch nicht gesund sein, wenn ein Kleinkind so viel mehr wiegt.


    Es ist bei einem Kleinkind keine Kleinigkeit, das ist richtig. Allerdings wissen wir nicht, ob das Kind einfach nur mehr wiegt, oder ob es auch größer ist als normal. Das hatte ich ja schon angesprochen. Und auch wenn es einfach zu viel wiegt - du sagst selbst, dass du keine Ahnung hast, was im Rahmen liegt, was sich verwächst, was alarmierend ist. Du kannst dir nur nicht vorstellen, dass es einfach auch in Ordnung sein kann. Da du aber nicht beurteilen kannst, ob es richtig ist, wie du selbst sagst, würde ich an deiner Stelle ein wenig unvoreingenommener darüber reden. :)


    Natürlich sollte man das Kind nicht zum Abnehmen zwingen, aber es muss doch was dran sein, wenn ihr Bruder bei gleichen Bedingungen keine Übergewicht hat. "Gene" sind in meinen Augen hier kein Argument. Wenn jemand mollig ist, dann sind das vielleicht genetische Dispositionen, aber bei starkem Übergewicht muss es noch andere Gründe geben. Bitte korrgiert mich, wenn ich falsch liege.


    Richtig, es ist normalerweise etwas dran... Amy und ihr Bruder sind zuerst einmal nicht gleichaltrig, soweit ich das verstanden habe. Insofern läßt sich kein direkter Vergleich ziehen. Aber auch bei Gleichaltrigkeit läßt sich kein direkter Vergleich ziehen, weil Menschen nunmal unterschiedliche Veranlagungen haben. Weshalb sollten Gene kein Argument sein? Es gibt nicht nur genetische Veranlagung zum Molligsein, sondern auch zum Dicksein. Es gibt Veranlagungen zu Genmutationen, die extremes Dicksein hervorrufen. Insofern sind Gene ein hervorragendes Argument. Auch gesunde Menschen können einfach durch die Gene vorgegeben dick sein. Ganz davon ab hast du selbst gesagt, dass du keine Ahnung hast, wie "normal" oder harmlos das Übergewicht ist, also würde ich sagen, dass du auch nicht beurteilen kannst, welche Risiken sich dahinter verbergen. Da wir nicht wissen, wie sich die Körpergröße im Verhältnis zum Gewicht darstellt, können wir nicht wissen, wie "schlimm" das tatsächlich ist. Und als Vorratsspeicher für Wachstumsschübe können Kinder vorher erheblich an Gewicht zulegen, das sollte nicht vergessen werden...


    Zur allgemeinen Frage, ob Eltern das Übergewicht ihrer Kinder verhindern können: In meinem Fall, hätten meine Eltern mein Übergewicht und das meines Bruders zum größten Teil verhindern können. Zu wenig Bewegegung, falsche Ernährungen und hormonelle Probleme haben zu meinem Übergewicht geführt. Das hätten meine Eltern viel früher erkennen müssen. Ich mache ihnen keinen Vorwurf, denn wie hier oft geschrieben wird, denke viele Ärzte, Eltern und andere nicht daran die Ursachen von Übergewicht zu suchen, sondern versuchen es durch sinnlose Diäten zu kurieren.


    Ich muss ehrlich sagen, hier verwirrst du mich. Zum einen schiebst du dein Dicksein zum großen Teil auf ein Mißverhältnis von Ernährung und Bewegung, zum anderen sind Diäten allerdings auch schlecht. Worauf willst du denn nun hinaus? Du weißt sicher, dass hormonelle Probleme sehr starke Gewichtsveränderungen mit sich bringen können, Bewegung und Ernährung allerdings vom Körper sehr gut abgefangen werden können. Insofern muss ich daovn ausgehen, dass du der Meinung bist, dass deine Eltern deine hormonellen Probleme viel eher hätten erkennen müssen. Ich stelle mir das allerdings schwierig vor, wo doch viele Ärzte auf dieses "Ernährungs-und-Bewegungs"-Karussell aufgesprungen sind. Vor allem, wenn man sich damit nicht auskennt, dürfte das schwierig sein. Wenn einen die Eltern mit Ernährung und Bewegung und Diäten verrückt machen, ok, da kann ich nachvollziehen, dass man dadurch vielleicht zunimmt, ist ein eher großer Stress, dem man da ausgesetzt ist. Das wäre letzten Endes aber auch wieder eine hormonelle Ausnahmesituation... schlußendlich kann es aber einfach sein, dass man teilweise einfach Veranlagung dazu hat, und da können Eltern nun wirklich nichts gegen machen, meinst du nicht auch? ;)


    Gruß
    Dani


    P.S.: Mir liegt es fern, dich angreifen zu wollen oder so. Sieh meine Antwort als kleinen Denkanstoß...

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  • aha, jetzt haben die Töchter auch Übergewicht.


    Was mich in diesem Zusammenhang interessiert ist: -wo sind die Kinder untergebracht, während Du und Deine Freundin arbeiten? Wie ist das denn geregelt? Wer bringt die Kinder in die Krippe, Kindergarten oder Oma? Wieviel Stress bedeutet das für die Kinder und Deine Frau?
    Du hast uns hier erzählt, dass Deine Freundin Vollzeit arbeitet, da das Haus abbezahlt werden muss. Du selbst machst nach Deinen Schilderungen sehr viele Überstunden und bist sogar nach etwas staubsaugen platt. Also ist sie für Haushalt incl. kochen, den Garten und wahrscheinlich alle Besorgungen zuständig?
    Wieviel Zeit bleibt ihr da für die Kinder die entspannt und stressfrei ist?
    Gleichzeit möchtest Du aber eine Idealfrau besonders was die Figur betrifft, kannst es aber nicht ertragen, dass sich Deine Frau außerhalb der häuslichen Hemisphäre -hier an der Arbeitstelle- um ein attraktives Erscheinungsbild bemüht, das ihren Vorstellungen entspricht. Nur so am Rande - ich war auch lange Zeit untergewichtig, aber fit wie ein Turnschuh und in der damaligen Zeit sehr belastbar und leistungsfähig.
    Fertig macht micht Stress hervorgerufen durch unorganisiertes und unharmonisches Leben.
    Ich kann hier Null Harmonie und eine Reife, die Eltern mitbringen sollten, erkennen.
    Kinder reagieren darauf auf welche Art auch immer.

  • Also Ich bin auch der Meinung, dass man bei einem so kleine Kind Keine voreiligen schlüsse ziehen sollte, von wegen jetzt dick immer dick...Allerdings hat es bei meinem cousin auch so angefangen.
    Er war mit 2 sehr übergewichtig ( auch so 10-15 kg Übergewicht) und Jetzt mit 12 wiegt er bei geschätzten 150 cm schon knappe 100 kg. Er hat zudem Diabetes Typ 2, was ihn am abnehmen hindert und wird wegen des Übergewichts in der schule stark gehänselt.
    Man sollte es nicht übertreiben mit dem abnehmen und dem gesunden Essen, aber trotzdem im Auge behalte.
    Das ist meine Meinug.
    Freddi

  • Ich muss ehrlich sagen, hier verwirrst du mich. Zum einen schiebst du dein Dicksein zum großen Teil auf ein Mißverhältnis von Ernährung und Bewegung, zum anderen sind Diäten allerdings auch schlecht.


    Wir sind uns doch alle einig, dass Diäten in Sinne von Nahrungsentzug nicht zur langfristigen Gewichtsreduktion geeignet sind?



    Insofern muss ich daovn ausgehen, dass du der Meinung bist, dass deine Eltern deine hormonellen Probleme viel eher hätten erkennen müssen.


    Richtig



    Ich stelle mir das allerdings schwierig vor, wo doch viele Ärzte auf dieses "Ernährungs-und-Bewegungs"-Karussell aufgesprungen sind. Vor allem, wenn man sich damit nicht auskennt, dürfte das schwierig sein. Wenn einen die Eltern mit Ernährung und Bewegung und Diäten verrückt machen, ok, da kann ich nachvollziehen, dass man dadurch vielleicht zunimmt, ist ein eher großer Stress, dem man da ausgesetzt ist.


    ebenfalls richtig



    schlußendlich kann es aber einfach sein, dass man teilweise einfach Veranlagung dazu hat, und da können Eltern nun wirklich nichts gegen machen, meinst du nicht auch? ;)


    Nein, denn Übergewicht ist bei uns in den Familien meiner Eltern kein Thema. Außerdem glaube ich das Verhalten einen größeren Einfluss hat als Gene. Zumal "Gene" oft als Ausrede vorgeschoben werden um nichts an seinem Verhalten zu ändern


  • Amy isst nicht mehr als ihr älterer Bruder Noah und bewegt sich auch nicht weniger als Noah. Naschen tun die beiden ab und zu. Wieso ist Noah dann so dünn, viel zu leicht für seiner Größe. Noah kommt halt nach seiner Mutter. Es liegt also in Genen, oder sehe ich da falsch? Der Arzt sagt, dass wir das Übergewicht verhindern können und meint , dass nichts mit Genen zu tun hat, sondern die Ernährungen!


    Hast du das dem Arzt so erklärt... und hast du dann den Arzt gefragt, ob er dich für einen Lügner hält, der sich was schönredet?
    Wenn der Arzt dich ernstimmt, dann soll er dir noch mal erklären, wieso zwei Kinder bei gleicher Ernährung so unterschiedlich gebaut sind... und sicher sollte er dir als Arzt auch ein paar Tipps geben können.
    Ich fürchte nur, dass er sich rausreden wird...

    Dick sein ist keine physiologische Eigenschaft - das ist eine Weltanschauung. (Kurt Tucholsky)

  • Wir sind uns doch alle einig, dass Diäten in Sinne von Nahrungsentzug nicht zur langfristigen Gewichtsreduktion geeignet sind?


    Diät ist alles, was du an Umstellungen in der Ernährung unternimmst, um abzunehmen, sei es nun weniger essen oder was anderes essen.
    Wenn du eine Ernährungsumstellung durchführst, weil es dir körperlich unabhängig vom Gewicht schlecht geht (Depressionen, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, Kopfschmerzen, etc.), hat das mit dem von mir erstgenannten nichts zu tun.


    Nein, denn Übergewicht ist bei uns in den Familien meiner Eltern kein Thema. Außerdem glaube ich das Verhalten einen größeren Einfluss hat als Gene. Zumal "Gene" oft als Ausrede vorgeschoben werden um nichts an seinem Verhalten zu ändern


    Meine Frage zielte nun nicht speziell auf deine Familie ab. Wenn bei dir in der Familie "alle" schlank sind, wird es bei dir selbst wohl eher nicht an den Genen liegen. Das heißt aber nicht, dass die meisten anderen ihre genetischen Anlagen vorschieben, nur damit sie "nichts ändern müssen". Normalerweise haben sie schon alles mögliche ausprobiert und es hat eben nicht funktioniert.
    Davon ab - die Sache bei dir mit den Hormonen und dem Stress... Stress kommt durch Verhalten, ok. Aber Hormone? Wie willst du da dein Verhalten ändern, dass die Hormone nicht verrückt spielen? Wenn die Hormone einem zu schaffen machen, geht man zum Arzt und läßt sich dabei helfen, den krankhaften Zustand zu verbessern, normalerweise durch Hormongaben...
    Stress kann man durch Änderung des eigenen Verhaltens ändern, wenn man erwachsen ist. Als Kind/Jugendlicher wird es da schon schwieriger, wenn die Eltern die Ursache für den Stress sind. Ehe sich da was ändert, entwickelt man eher eine Eßstörung oder was ähnliches als Stresskompensation. Und das ist auch krankhaft und läßt sich nicht "mal eben" ändern. Wenn du also eigenes Verhalten als Ursache fürs Dicksein meinst, wüßte ich gerne, was genau das deines Wissens nach für ein Verhalten ist. Ich kann mir da nichts weiter drunter vorstellen...

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  • @ toni

    Also Noah ist im Kindergarten und Amy in die Krippe, aber beiden sind im gleichen Kindergarten. Meine Freundin ( habe echt keine Lust mehr jedes Mal "Meine Freundin" zu schreiben, also sie heißt Charlotte) bringt die Kids um 7.30 Uhr zum Kindergarten, bevor sie zur Arbeit fährt. Ich kann es nicht, da meine Arbeit schon um 7 Uhr beginnt, dafür hole ich nachmittags die beiden ab. Falls ich Überstunde habe, holt Charlotte dann die Kids ab. Wir bleiben immer per SMS in Kontakt. Wenn wir alle zu Hause sind, spiele ich dann meistens mit Kids, während Charlotte den Haushalt macht, z.B. kochen, u.s.w. Danach tun wir als Familie zusammen (Unterhaltung, spielen), bis die Kids in Bett kommen, danach macht Charlotte den Haushalt weiter, oder wir gucken zusammen TV oder ins Internet zu surfen.

    Das mit Idealfrau meine ich, dass ich Charlotte mit 56 kg bei der Größe von 175 m am besten finde, also sehr schlank, nicht so dünn wie jetzt mit 49 kg (hat aber bereits 1 kg zugenommen). Von mir aus ,kann sie gerne mehr wiegen. Nur am Ende der beiden Schwangerschaften wog Charlotte mal 68 kg, ich war begeistert, wie weiblich sie aussah. Bei Charlotte ist es so, dass sie ständig essen muss, wenn sie mal krank ist oder stressig ist, nimmt sie schnell ab. Daher fühlt Charlotte sich manchmal schuldig, dass wir, also Amy und ich wegen ihr immer dicker wurden, weil sie ja öfter essen muss. Amy isst ständig mit, was Mama gerade isst. Noah isst auch mit, nimmt aber schwer zu. Mit 56 kg fühlt Charlotte sich fit, aber dennoch nicht mit 49 kg, da fühlt sie sich noch etwas geschwächt.


    Ich gebe zu, ich bin vom Charlottes Aussehen total fasziniert, aber wie gesagt, ist nicht die wichtigste, ich würde sie genauso lieben wenn sie nicht so hübsch wäre. Deswegen bin ich enttäuscht, dass sie meinen jetzigen Aussehen nicht 100 % akzeptieren kann.


    @ HamsterD


    Nein, sie ist nicht größer als der Durchschnitt, sondern eher zu klein für ihr Alter, dafür schwerer und mehr als der Durchschnitt!


    @ Loveroffatties


    Ja, meine Freundin hat ihn erklärt, darauf der Arzt: "Natürlich sind alle Menschen unterschiedlich, aber wenn jemand zu Übergewicht neigt, muss man schon was dagegen tun"

  • @ toni
    @ Loveroffatties
    Ja, meine Freundin hat ihn erklärt, darauf der Arzt: "Natürlich sind alle Menschen unterschiedlich, aber wenn jemand zu Übergewicht neigt, muss man schon was dagegen tun"


    Verstehe... also nur das übliche "Bla-Bla". Solchen Leuten wünsche ich immer auch so unterschiedlich veranlagte Kinder ins Haus... sollen sie sich doch mal mit rumschlagen. Leider ist das aber dann gerade nicht der Fall... echt zum K...

    Dick sein ist keine physiologische Eigenschaft - das ist eine Weltanschauung. (Kurt Tucholsky)

  • Hm... also ich betreue gerade beruflich einen 17 Monate alten Jungen. Er wiegt 11kg.

    Ich selbst habe ja keine Kinder, und auch nicht wirklich viel Erfahrung was "normal" ist. Aber ich sehe was und wieviel der Junge isst, was er mag und was nicht. (Er mag fast alles)

    Aber wie kam deine Tochter zu dem Übergewicht? Hat sie soviel gegessen? Bzw. zu essen bekommen?

    Ich kann mir gar nicht recht vorstellen wie viel der kleine Junge den ich betreue essen müsste / gegessen habe müsste um 8kg Übergewicht zu haben... Hm. Seltsam.

    In meiner Unerfahrenheit würde ich mich aber auch den Vorredner anschließen und mir da in dem Alter wohl nicht allzu viele Gedanken machen.

    Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch hängt - jeden Tag kommt einer und läuft AUFRECHT unten durch.




  • Ich schreibe mal wie Speiseplan meiner Tochter von zu Hause aussieht, z.B. Frühstück: mal Brot, mal Toastbrot mit Marmelade drauf,selten Nutella. Danach Obst, dann Mittags (isst gerne alles), dazwischen mal Kuchen, mal Joghurt, mal Keks, ab und zu Schokolade, zum Abendbrot: Brot mal Käse drauf, mal Salami. Gemüse wie Tomaten, Gurken oder Paprikas sind immer dabei. Später manchmal noch Apfel dazu. Trinkt meistens Apfelschorle, selten Wasser, ab und zu Kakao.

    Ist das zuviel für ein kleines Kind? Morgen kommt das Blut-Ergebnis, mal gucken, ob sie da was hat.

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