Mononatriumglutamat

*Hand heb*

Was du da hast, nennt sich "Chinarestaurant"-Syndrom.

Im Prinzip ist es jedoch nichts anderes als eine Histamin-Überempfindlichkeit.
Das verursacht u.a. Bauchweh, Migräne, Seekrankheit und Herzrasen.

Die Reaktionen sind nicht nur auf Glutamat beschränkt, sondern betreffen auch sämtliche konservierten Lebensmittel - was ja auch 100%ig auf Fertiggerichte zutrifft.

Wie gut verträgst Du z.B. noch Kaffee, Kakao, Sauerteigbrot, Tomaten, Auberginen, Zitronen, Orangen, Essig, Bier, Wein .... ?

Ich glaube auch, das es das Glutamat ist, was Du nicht verträgst.

Ich bekomme vom Essen am Chinesischen Imbis immer sowas von Kopfschmerzen und Durchfall.........lange habe ich das nicht in Zusammenhang gebracht.
Was ich in letzter Zeit bemerke, weisse Salatsaucen in Restaurants, da geht es danach ab im Bäuchi.:o
Ich finde auch, das ich erst in den letzten ein einhalb Jahren auf dieses Zeug reagiere und habe es weitestgehend aus meiner Küche verbannt.

Weiss jemand, ob es gekörnte Gemüsebrühe gibt, die kein Glutamat enthält?

LG Leslie

Zitat von leslie

Weiss jemand, ob es gekörnte Gemüsebrühe gibt, die kein Glutamat enthält?

So etwas gibt es nicht. Selbst die Produkte, die mit "ohne Zusatz von Glutamat" werben, enthalten Glutamat, weil dies ein natürlicher Bestandteil des dann darin verwendeten Hefekonzentrats ist - es ist eben nur nicht zugesetzt (die wundervolle Welt der Werbung)

Nur frische, selbstgekochte Brühe ist glutatmatfrei.
Am besten in Eiswürfeltüten einfrieren. Das läßt sich super portionieren.

Zitat von MissKilly

Das geht alles, solange ich es nicht übertreibe.

Ganz typisch für Histamin. Im Gegensatz zu Allergien, wo das kleinste bißchen schon Beschwerden macht.

"Kleine" Liste betroffener Nahrungsmittel:

Beitrag

RE: Test zum Rausfinden von Nahrungsmittelunverträglichkeit

Ich habe mal spaßeshalber die Liste jener Lebensmittel heruntergeladen, die von einem solchen Test erfaßt werden.

Dabei stellt sich bei detailierter Durchsicht schnell heraus, daß es sich um Dinge handelt, deren Verträglichkeit auch mit anderen - wirklich verläßlichen Tests und Untersuchungen - zweifelsfrei festgestellt werden kann.

Laktose-Intoleranz
Wenn man mit Milchprodukten nicht so recht klarkommt, kann man in jeder passenden Arztpraxis einen H2-Standardtest machen lassen.
Kuh-, Schafs- und…

MeiersJulchen

2. Februar 2007

Beschwerden/Symptome ohne wirklichen Befund:

Beitrag

RE: Ernährungsumstellung mal anders: Suchdiät

Kommt für Dich eine Suchdiät in Frage?

Leidest Du unter Sodbrennen, aber laut Arzt ist es keine Magenschleimhautentzndung oder ein anderes handfestes Magenleiden?

Hast Du oft Bauchweh, Blähungen oder Durchfall, aber laut Arzt ist es keine handfestes Darm-, Nieren- oder Gallenleiden?
"Reizdarm" ist dabei keine handfeste Diagnose, denn diese Symptomatik würde eine Untersuchung in einem Tomographen und ein Enzephalogramm vorausgehen. Wurde bei Dir nicht gemacht? Siehste!

Hast Du oft Kopfweh oder gar…

MeiersJulchen

13. März 2007

Das wirklich hinterhältige an Histamin ist folgendes:
- es löst Beschwerden aus, die exakt wie dieses oder jenes organische Leiden oder wie eine Allergie aussehen
- die Medikamente, die man dagegen nimmt/verschrieben bekommt, können den Histaminstoffwechsel dermaßen negativ beeinflussen (viele Kopfschmerztabletten, Kreislaufmittel und Herzmedikamente gehören dazu!), daß es sehr viel schlimmer anstatt besser wird. Und zwar deswegen, weil sie verhindern, daß das überschüssige Histamin im Darm abgebaut werden kann und es so immer weiter ansteigt.

Wie übel das werden kann, wenn man zu ahnungslos an die Sache herangeht, habe ich vor einigen Tagen

Beitrag

RE: Wer hat schonmal eine Suchdiät gemacht?

[…]


Wobei die Einschränkung jedoch immer auch vorsätzlich kalorienreduzierter Natur ist. Das ist bei einer Suchdiät nicht der Fall.

[…]


Um danach genauso weiterzuessen wie bisher. Auch das ist bei einer Suchdiät nicht der Fall.

Apropos Sensiblisierung: Diese tritt tatsächlich ein - aber vielleicht anders als Du es vielleicht gemeint hast. Nicht umsonst habe ich im Suchdiät-Fahrplan eine dicke fette Warnung untergebracht, daß man in der Aufbauphase extrem vorsichtig sein soll.

[…]


Eben nicht. s.o.

[…]…

MeiersJulchen

22. November 2009

beschrieben.

Wenn Du magst kannst Du mir mal eine Liste der Pillen schicken, von denn Du den Eindruck hast, daß sie Dir nicht so wirklich helfen. Ich vergleiche die dann mal mit meinem schlauen Büchlein.

Oder [relurl=/buecher_11.php]schaue selbst[/relurl] hinein

Geheimtip: Vitamin C. Aber nicht die Brausetabletten sondern das reine Ascorbinsäure-Pulver aus der Apotheke ohne jegliche Zusätze.
Vitamin C beschleunigt den Histamin-Abbau erheblich.
Das Zeug hat bei mir so gut gegen die Migräne geholfen, daß dies von meiner Umwelt als Beweis dafür gedient hat, wie übermäßig stark meine Einbildung doch ist
Falls das auch bei Dir helfen sollte, dann hast Du nicht nur lauter negative Indizien für Histaminintoleranz, sondern sogar auch ein positives.

Zitat von MeiersJulchen

So etwas gibt es nicht. Selbst die Produkte, die mit "ohne Zusatz von Glutamat" werben, enthalten Glutamat, weil dies ein natürlicher Bestandteil des dann darin verwendeten Hefekonzentrats ist - es ist eben nur nicht zugesetzt (die wundervolle Welt der Werbung)

Nun ja, es gibt aber hefefreie Gemüsebrühe z. Bsp. mit "Ur-Salz".
Wir benutzen das ab und zu. Gibt es im gut sortierten Biosupermarkt und in der Zutatenliste stehen folgende Sachen -Steinsalz, Maisstärke, Zwiebeln, Palmfett, Karotten, Muskat, Petersilie, Liebstöckl, Curcuma, Rosmarin, Pfeffer. Ich finde es ganz ok.

Zitat von Frau Spudding

Nun ja, es gibt aber hefefreie Gemüsebrühe z. Bsp. mit "Ur-Salz".
Wir benutzen das ab und zu. Gibt es im gut sortierten Biosupermarkt und in der Zutatenliste stehen folgende Sachen -Steinsalz, Maisstärke, Zwiebeln, Palmfett, Karotten, Muskat, Petersilie, Liebstöckl, Curcuma, Rosmarin, Pfeffer. Ich finde es ganz ok.

Die habe ich Samstag auch gekauft Allerdings noch nicht ausprobiert, aber das kommt sicher bald... Grad im Winter finde ich das ganz schön, zwischendurch mal eine Tasse Brühe zu trinken (oder zu essen, wie auch immer ;))

Die Zutatenliste sagt noch lange nichts darüber aus, in welcher Weise diese Dinge verarbeitet und eingesetzt werden.
Selbst die schönsten Bio- und Allergie-besiegelten Tüten und Päckchen können bei empfindlichen Essern die vordergründig unerklärlichsten Reaktionen hervorrufen.

Wenn so ein Bröckchen Irgendwas in der Lage ist, eine ganze Tasse Wasser zu einer kräftig-würzigen Suppe zu aromatisieren, so ist mit den Zutaten etwas passiert.

Das müssen keine neumodischen Tricks sein, wie z.B. die Aufspaltung von hocherhitzten Eiweißen oder Stärke in Glutamat.
Das können durchaus althergebrachte Methoden sein, wie z.B. die Fermentation der Kräuter - so wie es bei Tee geschieht.
Das Blöde - in Bezug auf Histaminintoleranz ist jedoch - daß die Fermentation eine enzymatische Reaktion ist, bei der Histamin entstehen kann. Es entsteht bei (fast?) allen biologischen Prozessen. Bei der Vermehrung von Organismen (Käse, Hefe, Essig, Wein etc) als auch der gezielten Zersetzung von Ausgangsprodukten. Unabhängig davon, ob die Früchte, Knollen, Blätter anfänglich selbst Histamin mitbringen oder nicht.

Selberkochen ist und bleibt die einzig sichere Methode. Nur so kann man sich wirklich drauf verlassen, welche Zutaten drin sind und welche Verarbeitung sie erfahren.

So oder so bleibt einem nichts als auszuprobieren, was man in welcher Menge und Kombination verträgt

Zitat von s.naumann

Hast Du es regelmäßig eingenommen oder nur bei Beschwerden? Und in welcher Dosierung?

Habe es nur bei Migräne genommen. Die Dosierung ist fast schon ungenießbar zu nennen ... 1 TL Pulver auf 1 Glas Cola.
Das kann man nur tropfenweise nippen, weil es so schweinesauer ist und das meiste schüttet man hinterher eh weg.
Aber es hat wunderbar geholfen - vor allem ist es "dringeblieben". Alles andere kam mir nach kurzer Zeit wieder hoch. Es hat die Ich-will-sterben-Phase von 36 Stunden auf 4-6 Stunden verkürzt. War natürlich alles nur Einbildung

Wenn das Vitamin C alleine es nicht schafft, kann man auch Reisekautabletten mit dem Wirkstoff Dimenhydrinat ausprobieren. Als Kindersaft gibt es das Zeug auch.
Der Clou daran ist nämlich, daß alle Medikamente gegen Reiseübelkeit nichts anderes sind als starke Antihistaminika. Der Gleichgewichtssinn benötigt nämlich dasselbe histaminzersetzende Enzym wie der Darm, um die Sinnesreize nach ihrer "Benutzung" neu "aufzuladen".

@ MissKilly: Eigene Recherche ist natürlich wichtig, aber ich würde mal einen Test beim Arzt machen, ob du denn tatsächlich allergisch auf Histamin bist. Ich habe den Eindruck, dass du nicht so gern zum Arzt gehst (naja wer tut das schon?). Aber bei so einer umfangreichen Allergie sollte man schon einen Arzt konsulterieren. Immerhin ist das hier ein nur Forum.

MeiersJulchen, mit dir würd ich gern mal einen Kaffee trinken, und mich mit dir über Ernährung unterhalten.[Blockierte Grafik: http://www.pic4ever.com/images/16.gif] Das wär bestimmt total aufschlussreich. Ich lese dich sehr gerne! [Blockierte Grafik: http://www.pic4ever.com/images/128fs318181.gif]

Zitat von Valentina

ich würde mal einen Test beim Arzt machen, ob du denn tatsächlich allergisch auf Histamin bist.

Gegen Histamin ist man nicht allergisch!
Allergische Reaktionen setzen Histamin frei. Diese Reaktionen sind jedoch bei reiner Histaminintoleranz nicht nachweisbar - nur die Symptome, die dann aber bei angeblich fehlender Ursache gerne sofort als "Aufregung" vom Tisch gewischt werden.

Histamin ist im Prinzip ein körpereigenes Produkt, das zur Informationsübermittlung dient und deshalb auch sehr wichtig ist.
Korrekte Informationen können aber nur übermittelt werden, wenn der Überbringer nach erfolgter Arbeit "entschärft" werden kann, denn sonst droht "Reizüberflutung".
Und die ist im Gegensatz zu anderen Unverträglichkeiten (wie z.B. Laktose- und Fructoseintoleranz) gar nicht so ungefährlich, denn wie bei einem allergischen Schock droht hier ein Kreislaufkollaps oder gar Herzkomplikationen, wenn so ein Anfall von Herzrasen auf ein nicht ganz gesundes Herz trifft.

Bitte recherchiere erst einmal selbst, bevor Du alles durcheinanderwirfst.

Beim Pricktest wird - wenn ich mich recht erinnere - auch immer ein Feld mit Histamin getestet, um zu schauen, ob der Test funktioniert. Wenn es da keine Quaddel gibt, ist das kein gutes Zeichen

Zitat von MeiersJulchen

Gegen Histamin ist man nicht allergisch!
Allergische Reaktionen setzen Histamin frei. Diese Reaktionen sind jedoch bei reiner Histaminintoleranz nicht nachweisbar - nur die Symptome, die dann aber bei angeblich fehlender Ursache gerne sofort als "Aufregung" vom Tisch gewischt werden.

Histamin ist im Prinzip ein körpereigenes Produkt, das zur Informationsübermittlung dient und deshalb auch sehr wichtig ist.
Korrekte Informationen können aber nur übermittelt werden, wenn der Überbringer nach erfolgter Arbeit "entschärft" werden kann, denn sonst droht "Reizüberflutung".
Und die ist im Gegensatz zu anderen Unverträglichkeiten (wie z.B. Laktose- und Fructoseintoleranz) gar nicht so ungefährlich, denn wie bei einem allergischen Schock droht hier ein Kreislaufkollaps oder gar Herzkomplikationen, wenn so ein Anfall von Herzrasen auf ein nicht ganz gesundes Herz trifft.

Bitte recherchiere erst einmal selbst, bevor Du alles durcheinanderwirfst.

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ups Mea Culpa! Da hab ich wohl was falsch verstanden. Ich wollte hier gar nicht dem Zeigefinger kommen. Ich denke nur es ist generell besser "Profis" ranzulassen, statt Forumslaien.

Zitat von Valentina

ups Mea Culpa! Da hab ich wohl was falsch verstanden. Ich wollte hier gar nicht dem Zeigefinger kommen. Ich denke nur es ist generell besser "Profis" ranzulassen, statt Forumslaien.

Es wäre schön, wenn es diese in so großer Zahl Profis gäbe. Es gibt sie aber nicht!
Es ist tatsächlich so, wie es in der [relurl=/buecher_11.php]Buchbesprechung[/relurl] geschrieben steht.

Prof. Reinhart Jarisch ist Leiter des Floridsdorfer Allergiezentrums in Wien und hat dieses Buch zusammengestellt, weil er eine Lücke in der Ernährungslehre schließen wollte. Sowohl für Allergologen als auch Diätassistenten ist die Histaminintoleranz oft ein völlig unbekanntes Gebiet, da sie in Fachbüchern über Allergien schlicht und ergreifend nicht erwähnt und aus diesem Grunde oft falsch oder gar nicht behandelt wird.
Dieses Buch ist von 2004!!

Selbst der Allergologe, den ich nach völlig unprofessioneller Eigenrecherche auf den spezifischen "DAO"-Test angesprochen habe, gab zu, diesen in seiner ganzen Laufbahn noch nicht ein einziges Mal durchgeführt zu haben. Er hatte auch noch nie etwas von Histaminintoleranz gehört. Er mußte in seiner Literatur nachlesen, wieviel Blut dafür abgenommen werden muß und an welches Labor er es einschicken mußte.
Ein anderer Allergologe stritt sogar vehement ab, daß es Histaminintoleranz gäbe, weil (Zitat): "Man gegen Histamin nicht allergisch sein kann."
Recht hat er, es ist ja eben auch keine Allergie sondern eine Intoleranz!

Zitat von Gloriaviktoria

Beim Pricktest wird - wenn ich mich recht erinnere - auch immer ein Feld mit Histamin getestet, um zu schauen, ob der Test funktioniert. Wenn es da keine Quaddel gibt, ist das kein gutes Zeichen

Das hat aber mit Allergie nichts zu tun, falls Du das meinst.
Histamin muß ausschlagen, weil der Körper grundsätzlich in dieser Form auf diesen Botenstoff reagiert.
Die Quaddeln bei den wirklichen Testsubstanzen entstehen ebenfalls durch Histamin. Aber nicht, weil es dort - wie in dem "Histamintropfen" - von außen zugeführt wird, sondern weil es bei der allergischen Reaktion entsteht.

Zitat von MeiersJulchen

Das hat aber mit Allergie nichts zu tun, falls Du das meinst.
Histamin muß ausschlagen, weil der Körper grundsätzlich in dieser Form auf diesen Botenstoff reagiert.
Die Quaddeln bei den wirklichen Testsubstanzen entstehen ebenfalls durch Histamin. Aber nicht, weil es dort - wie in dem "Histamintropfen" - von außen zugeführt wird, sondern weil es bei der allergischen Reaktion entsteht.

Nein, nein, keine Allergie, ich meinte Histamin als Kontrollsubstanz. Also dass in dem Feld mit den Histamintropfen auf jeden Fall eine Quaddel entstehen MUSS.