Der Weg zum Glück

  • Ich habe irgendwann mal gehört, dass Dicke Menschen auch symbolisch für Fröhlichkeit und Glück stehen... dass WIR der inbegriff guter Gesellschaft sind.


    Wart ihr JE glücklich dick zu sein?


    Ich hab bisher so häufig in dem Forum gelesen, dass Menschen unglücklich sind dick zu sein...
    Und ich weiß nich ob ich der einzige bzw. einer der wenigen bin, die manchmal einfach nur froh sind, nicht wie die anderen Spargeltarzan und Bohnenstangen auszusehn. Ich weiß, dass ich immer und überall glücklich sein kann, weil ich WEIß was innere Werte sind. Wenn ihr die ganze Zeit nur euer Äußeres betrachtet, unzufrieden seid, dass andere eure inneren Werte nicht erkennen, werde ihr AUCH oberflächlich, denn ihr werdet anfangen euch nach diesen Menschen zu richten. Ihr werdet anfangen zu versuchen mit aller Macht dünn zu werden um akzeptanz zu erhalten, von der ihr glaub sie nicht erhalten zu können, wenn ihr dick seid.
    Dabei müsstet grade IHR/ WIR wissen was innere Werte bedeuten, und einsehen ,dass Leute die unsrer inneren Werte nicht sehen wollen, uns auch gestohlen bleiben können! Was nutzt es dünn zu sein und Leute kennenzulernen die einen akzeptieren, wenn sie die Akzeptanz davon abhängig machen wie wir aussehen? Sind solche Leute es überhaupt wert sie zu kennen?


    nun ... ich weiß nicht recht ob ich das was icheigentlich sagen wollte gut ausgedrückt habe *smile* aber diskutiert erstma mit mir ^^

  • Also ich war einmal richtig glücklich dick zu sein.
    Letzes Jahr zu Fasching hatten wir in meinem Narrenverein das Motto Bayen. Also alle kamen in Seepplhosen oder in Dirndlkleidern.
    Unser absoluter Männerschwarm in Verein (schlank, sportlich, süss) war richtig neidisch auf mein Dekollete´, weil alle Männer Auf meinen Busen starrten, anstatt auf ihre Beine.


    Ach ja und als meine Kinder noch klein waren hatten sie im Sommer den Vorteil , dass die Mama viel Schatten gegeben hat. :D

  • Ich habe irgendwann mal gehört, dass Dicke Menschen auch symbolisch für Fröhlichkeit und Glück stehen... dass WIR der inbegriff guter Gesellschaft sind.


    Es gefällt mir nicht, ein "Symbol" darzustellen. Was ich ganz sicher nicht bin, ist, eine witzige dicke Comicfigur zu sein.
    Den fett markierten Satz verstehe ich beim besten Willen nicht. Kannst Du den nochmals erläutern


    Zitat

    Wart ihr JE glücklich dick zu sein?

    Niemals...


    aber ich habe gelernt nicht mehr unglücklich zu sein und meinen Istzustand zu akzeptieren, unabhängig von der Akzeptanz anderer.
    Was aber nicht heisst, dass ich an diesem Zustand nichts ändern will oder kann.
    Aber diese Veränderung soll auf gesundheitlich vernünftige Art geschehen, ohne dem gesellschaftlichen Druck zu unterliegen.
    Vorallem diese Veränderung hier nicht zu dokumentieren.



    Zitat

    Dabei müsstet grade IHR/ WIR wissen was innere Werte bedeuten, und einsehen ,dass Leute die unsrer inneren Werte nicht sehen wollen, uns auch gestohlen bleiben können! ^^

    Du solltest als erstes mal dieses Ihr / Wir unterlassen.
    Wir sind hier Individien, die alle fähig sind mit ihrem eigenen Kopf zu denken


    toni

  • Zitat

    Du solltest als erstes mal dieses Ihr / Wir unterlassen.
    Wir sind hier Individien, die alle fähig sind mit ihrem eigenen Kopf zu denken



    Danke, Toni. Genau so ist das.

    Was ich werde und wie ich auf was reagiere, das darf man getrost mir selbst überlassen. Und ich werde nicht oberflächlich, weil andere das oft genug tun.

    Außerdem liest sich das für mich wie eine Kette von Unterstellungen. Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Wer dick ist, findet sich sch..., und hat deswegen das perfekte Empfinden, innere Werte zu erkennen und zu schätzen? Vielleicht haben manche, wenn sie richtig frustriert sind, dafür ers recht keinen Sinn.
    Und wer schlank ist, ist gleich schön, aber soooo oberflächlich und hat von Charakter keine Ahnung?

    Man kann sich wirklich schön finden, mit seiner erotischen Schwungmasse. Und trotzdem auf innere Werte schauen. Und Schlanke haben meist noch andere Ideale als Körpermasse.

    Zitat

    Dabei müsstet grade IHR/ WIR wissen was innere Werte bedeuten, und einsehen ,dass Leute die unsrer inneren Werte nicht sehen wollen, uns auch gestohlen bleiben können! Was nutzt es dünn zu sein und Leute kennenzulernen die einen akzeptieren, wenn sie die Akzeptanz davon abhängig machen wie wir aussehen? Sind solche Leute es überhaupt wert sie zu kennen?



    Ähm.... Wenn Du mit "wir" die gesamte Menschheit meinst, kommt der erste Satz ja hin. Glaubst Du, daß jemand, der Modelwettbewerbe gewinnen könnte, das nicht genauso sieht? Und daß Dünne nur als Dünne akzeptiert werden? Oder weil sie dünn sind?

    Zitat

    ich weiß nicht recht ob ich das was icheigentlich sagen wollte gut ausgedrückt habe



    Das genau frage ich Dich jetzt auch mal.

  • Es gibt viele Gründe, glücklich oder unglücklich zu sein.


    Weder renne ich dauernd wie ein Trauerkloß rum, weil ich dick bin, noch hüpfe ich den ganzen Tag lustig durch die Gegend, weil ich eine so lustige Dicke bin.


    Traurig oder genervt von meiner Leibesfülle bin ich immer dann, wenn sie mich in dem behindert, das ich gerne tun würde.
    Glücklich auf Grund zu vieler Kilos - da fällt mir gerde nichts ein, wieso ich da mal einen Vorteil gehabt habe.


    Aber im Großen und Ganzen lebe ich einfach mein Leben - aber bestimmt nicht so, dass ich den ganzen Tag nur an meine überflüssigen Kilos denke - solange sie mich nicht an irgendetwas hindern, sind mir die eigentlich ziemlich wurscht und machen mich weder glücklicher noch unglücklicher.

  • [quote='toni','https://deutschlands-dicke-seiten.de/forum/index.php?thread/&postID=204815#post204815']Es gefällt mir nicht, ein "Symbol" darzustellen. Was ich ganz sicher nicht bin, ist, eine witzige dicke Comicfigur zu sein.
    Den fett markierten Satz verstehe ich beim besten Willen nicht. Kannst Du den nochmals erläutern


    okay ... also was die Symbolik betrifft muss ich zugeben ,dass sie etwas überholt ist. Ich aber dennoch Funken Wahrheit darin finde. Nein, ich stelle mir keine witzige Comicfigur darunter vor, sondern einen ganz normalen Menschen ,der genauso lacht wie andere auch,der , obwohl er wahrscheinlich schon genug Beleidigung in seinem Leben ertragen musste, trotzdem noch in der Lage ist über sich und die Welt zu lachen. Der Freude empfinden kann, obwohl er viel mitgemacht hat.
    natürlich trifft sowas nicht nur auf Dicke zu. Aber dies ist ein Froum für Dicke, warum sich also nicht auf ... .... 'uns' (?) beziehen.
    (Tut mir leid aber ich halte es WIRKLICH für albern, dass ich wenn ich von 'Dicken' rede es immer wieder ausschreiben muss. Wir wissen doch wer wir sind.


    Natürlich ist es letztendlich alles MEINE Ansicht. Es ist nicht mehr als eine Interpretation von dem was ich bisher in diesem Forum gelesen habe... und nicht zu wenige Dinge davon sind einfach nur TRAURIG ... viele unglücklich sind aufgrund ihres Aussehens und sich vielleicht auch selbst aus den Augen verlieren und sich verändern um dazu zu gehören, was sie nicht sollten (jaja ich weiß ,dass es jedem seine Etscheidung ist, aber es ist MEIN Eintrag ... MEINE Meinung )
    Man sollte sich nicht dazu gezwungen fühlen sich zu veändern. (was glaub ich auch die Kernaussage des Eintrags sein sollte, ich hoffe das beantwortet deine Frage, mollycrossy.)



    'Was ich werde und wie ich auf was reagiere, das darf man getrost mir selbst überlassen. Und ich werde nicht oberflächlich, weil andere das oft genug tun.'


    bist du dir da so sicher? Es gibt genug beispiele auf die ich das stützen kann. Wenn es bei dir nicht so ist, schön.


    Man hat keine PERFEKTES Empfinden für innere Werte. Ich denke mir aber, dass innere Werte von dicken Menschen mehr geschätzt werden, mehr als das Aussehen. Wenn dem nicht so ist. Fein, dann danke halt nur ICH so ...


    'Vielleicht haben manche, wenn sie richtig frustriert sind, dafür ers recht keinen Sinn. '


    nun DAS meinte ich mit oberflächlichkeit, je mehr man frustiert wird und es gibt mit sicherheit genug die das sind, verliert man den Blick für innere Werte und wird oberflächlich. Vor allem wenn man sich von der Frustration nicht erholt.


    Ich hab nicht gesagt, das schöne Menschen keinen Sinn für innere Werte haben. Es geht mir um die Menschen, die erst auf dich aufmerksam werden, wenn dein Äußeres entsprechend aussieht. Wenn du sie vorher angesprochen hast und sie dich nichtmal eines Blickes würdigen, sind sie es meiner Meinung nach nich wert sie zu kennen.


    'Ähm.... Wenn Du mit "wir" die gesamte Menschheit meinst, kommt der erste Satz ja hin. Glaubst Du, daß jemand, der Modelwettbewerbe gewinnen könnte, das nicht genauso sieht? Und daß Dünne nur als Dünne akzeptiert werden? Oder weil sie dünn sind?'


    Wenn jeder Mensch innere Werte zu schätzen wüsste, gäbe es keine Oberflächlichkeit. Die gibt es aber, sonst wären einige von 'uns' nicht so frusitriert. Nur ums mal klar zu stellen: ich stecke nicht die gesammte Menschheit in einen Topf oder die 'dicken' alle in einen Topf. Ich habe einige Einträge gelesen und es war frustriend zu lesen wie unzufrieden so viele über ihr gewicht sind. Hatte das Gefühl das rauslassen zu müssen und tat es mit einem Eintrag. Aber ich möchte nicht jammern. Der Eintrag richtete sich an die Menschen die sich zu dem 'wir' zählen... die Frustriert sind aufgrund ihres Gewichtes ,es aber ( wie nun schon hundertmal gesagt) nicht sein müssten.


    Nun alles in allem sollte ich vielleicht sagen:
    Tut mir leid,
    ich hab n bissl überreagiert und mich in diesem Eintrag n bissl schlecht ausgedrückt. :o I'm sorry.


  • Dem Beitrag ist aus meiner Sicht nicht ein einziges Wort hinzuzufügen. Ganz toller Beitrag!

  • Nein, ich stelle mir keine witzige Comicfigur darunter vor, sondern einen ganz normalen Menschen ,der genauso lacht wie andere auch,der , obwohl er wahrscheinlich schon genug Beleidigung in seinem Leben ertragen musste, trotzdem noch in der Lage ist über sich und die Welt zu lachen. Der Freude empfinden kann, obwohl er viel mitgemacht hat.

    Hmm. Bin ich wirklich die einzige Dicke, die nicht "viel mitgemacht" hat, kein Leben voller Frustration und Versagung überwinden musste, um dann zu einer gereiften und geläuterten Lebensform zu finden, die innere Werte schätzt und "trotz allem" lachen kann? Ich fühle mich von dieser Verallgemeinerung und dieser modellhaften inneren Biographie irgendwie so überhaupt gar nicht angesprochen.

    Zitat

    Aber dies ist ein Froum für Dicke, warum sich also nicht auf ... .... 'uns' (?) beziehen.
    (Tut mir leid aber ich halte es WIRKLICH für albern, dass ich wenn ich von 'Dicken' rede es immer wieder ausschreiben muss. Wir wissen doch wer wir sind.

    Sagen wir: Du weißt, wer Du bist, ich weiß, wer ich bin. Und nur, weil wir zufällig beide dick sind, möchte ich nicht von Dir in einem "uns" vereinnahmt werden. Schon gar nicht, wenn Du "uns" weißdergeierwas unterstellst. Ich hab's einfach nicht so mit Verallgemeinerungen. Erzähl doch was von Dir und wie Du Dinge erlebst, ohne gleich davon auszugehen, dass ich und der Rest der Dicken das genauso empfinden. Zum Beispiel hier:

    Zitat

    Man hat keine PERFEKTES Empfinden für innere Werte. Ich denke mir aber, dass innere Werte von dicken Menschen mehr geschätzt werden, mehr als das Aussehen.

    Ganz davon abgesehen, ob ich dieser (gewagten!) These zustimme, in jedem Fall belegt sie, dass das

    Zitat

    ich stecke nicht die gesammte Menschheit in einen Topf oder die 'dicken' alle in einen Topf.

    wohl nicht ganz zutrifft.

    Übrigens lesen sich Deine Beiträge sicher leichter, wenn DU Dich mit der "Zitieren"-Funktion vertraut machst. Das geht ganz einfach: was als Fremdzitat im blauen Kästchen erscheinen soll, muss zwischen (quote) und (/quote) stehen, nur mit eckigen statt mit runden Klammern. Eckige Klammern gibt man ein, indem man gleichzeitig auf Strg, Alt und 8 bzw. 9 drückt.

  • Hmm. Bin ich wirklich die einzige Dicke, die nicht "viel mitgemacht" hat, kein Leben voller Frustration und Versagung überwinden musste, um dann zu einer gereiften und geläuterten Lebensform zu finden, die innere Werte schätzt und "trotz allem" lachen kann? Ich fühle mich von dieser Verallgemeinerung und dieser modellhaften inneren Biographie irgendwie so überhaupt gar nicht angesprochen.


    Nein bist nicht die einzige. :)


    Sagen wir: Du weißt, wer Du bist, ich weiß, wer ich bin. Und nur, weil wir zufällig beide dick sind, möchte ich nicht von Dir in einem "uns" vereinnahmt werden. Schon gar nicht, wenn Du "uns" weißdergeierwas unterstellst. Ich hab's einfach nicht so mit Verallgemeinerungen.


    Genau das ist der Punkt. Hier sind soviele Menschen die nun mal alle unterschiedlich sind, und selbst wenn die meisten (nicht mal alle!) dick sind heißt das doch nicht das alle gleich denken/fühlen. Daher stößt auch mir dieses ständige WIR und UNS immer wieder auf. Und das geht mir nicht nur bei Deinem Beitrag so sweetpotato.


    Übrigens lesen sich Deine Beiträge sicher leichter, wenn DU Dich mit der "Zitieren"-Funktion vertraut machst.


    Ohja das wäre allerdings angenehmer...schaffe ja selbst ich als Blondine. :p

  • Meine liebste Süßkartoffel,


    statt mich um unanfechtbare, globale Richtigkeit zu bemühen, erzähle ich einfach mal, wie das bei mir so ist.


    Ich erfülle das Klischee, denn ich bin dick und fröhlich. Fröhlich war ich aber auch schon, als ich noch nicht dick war. Ich war sogar schon fröhlich, als ich noch ein kleiner Junge war. Ich kann nichts dafür. Mein Hirn hat Gags aus mindestens 30 Jahren auf der Festplatte. Die hat es von alleine gesammelt, auch dafür kann ich nichts.


    Die Menschen aus meinem persönlichen Umfeld schätzen oft an mir, dass ich einer von den Lustigen bin, aber nicht nur das. Niemand von denen würde einen Bezug herstellen wie "Er ist lustig, weil er dick ist." Die Menschen aus meinem Umfeld wissen auch, dass ich besonders fröhlich bin, wenn es mir richtig scheiße geht, weil für mich in solchem Falle die beste Therapie die ist, mit anderen Blödsinn zu machen und zu lachen, genauso wie sie wissen, dass ich dann auch mal eine Nervensäge sein kann. Könnte ich nicht mehr fröhlich sein, könnte ich mich auch gleich die Klippen runterstürzen. Ebenfalls wissen die, dass ich ziemlich gut zwischen Ernst und Lustig umschalten kann. Menschen, die da neu hinzukommen, haben es meist schwer mit mir, weil sie entweder den Quatschmacher wollen, oder den ernsten Gesprächspartner. Das beides in einer Person friedlich koexistiert, ist für die meisten schon zu anstrengend, weil Menschen -um mal etwas kompliziertere Zusammenhänge aufs Kleinste herunterzubrechen- gerne andere Menschen mögen, die schön einfach, stromlinienförmig und immer gleich sind. Für die, die nicht so sind, gibt es genügend Adjektive, um sie auszugrenzen. Mit solchem "Wohlverhalten" kann ich nicht dienen, was aber auch nicht schlimm ist. Ich muss nicht jedem gefallen. Zu glauben, jedem gefallen zu müssen ist ein schwerer Irrtum, und jemandem nicht zu gefallen, ist ganz natürlich und keine Niederlage. Wenn man sich nicht zu Hause einschließt oder in den gänzlich falschen Gewässern fischt, weil man irgendwo dazu gehören will, dann kommen die richtigen Menschen schon von ganz allein. Das passiert einfach so. Da gibt es zwar auch Ausnahmen, aber die lasse ich jetzt ganz bewusst mal außen vor.


    Das alles wäre bei mir auch ganz sicher so, wenn ich schlank, schwarz, sehr groß, sehr klein, Astronaut, oder sonst etwas wäre. Menschen, die mich nicht mögen, würden mich mit Gewissheit auch dann nicht mögen, wenn ich schlank wäre. Die Menschen, die mich ausschließlich deswegen nicht mögen, weil ich dick bin, sind meistens welche, denen ich ohnehin keine Träne nachweinen würde, was ich ganz klar nicht aus einer künstlichen Erhabenheit heraus schreibe. Ich bin zwar auch schon mal beruflich in Schwierigkeiten geraten, weil ich es mit einem Dickenhasser zu tun hatte, aber realistisch betrachtet lag das eben an der mangelnden charakterlichen und beruflichen Eignung meines Gegenübers und nicht an meinem Bauch. So etwas passiert auch nicht dicken Menschen in anderen Zusammenhängen, was die Situation als solches natürlich nicht unbedingt besser macht. Aber man verliert diesen Umstand schnell aus den Augen, weswegen ich ihn hier erwähne.


    Was mir immer wieder mal sauer aufstößt, ist dieser Begriff "innere Werte", oder vielleicht besser die Art, auf die er gebraucht und verstanden wird. Häufig, so kommt es mir jedenfalls vor, sitzt dann da jemand vor seinem Monitor, und glaubt tief in sich irgendetwas zu beherbergen, was toller und schöner als er selbst ist und wähnt die Welt um sich herum zu blöde, gemein, oder unaufmerksam und oberflächlich, es zu sehen oder zu finden. Das halte ich für falsch. Für mich sind diese inneren Werte eine kaputt gedroschene, zutode gef*ckte Floskel. Mehr nicht. Man wird wahrgenommen, wie man sich gibt. Man ist für andere die Person, die man zeigt. Da innen drin ist nicht noch irgendetwas Zusätzliches, Obertolles. Es sei denn, man hat aus welchen Gründen auch immer Schwierigkeiten, sich so zu zeigen, wie man ist, oder hat Angst davor, sich so zu verhalten, wie man sich gerne verhalten würde. Das gibt es öfter, als man vielleicht denkt. Aber dann ist es an der Zeit, diese Schwierigkeiten und Ängste auszuräumen und nicht an dem, andere danach suchen zu lassen, was da sonst noch ist. Das können die nämlich gar nicht, es sei denn, man ist in der glücklichen Lage, einen Freundeskreis zu haben, der ausschließlich aus Psychologen besteht.


    Im Grunde stellt ich das für mich ein wenig wie ein Striptease dar: Man sollte immer selbst bestimmen, wie viel man von sich zeigen möchte. Aber wenn sich jemand als Stripper ankündigt und dann auf der Bühne - aus welchen Gründen auch immer- doch den Rollkragenpulli anlässt, so ist es nicht verwunderlich, wenn die Leute das wenig reizvoll finden und sich lieber anderen Dingen zuwenden.


    Sach ich mal so. Man mag mir widersprechen.

  • Sach ich mal so. Man mag mir widersprechen.


    ungern, .......aber was ist dem dicken Mann, der auf Gesellschaften so glänzt und gern eingeladen wird, weil er die schönsten Komplimente macht, mit dem man so anregende, gescheite Gespräche führen kann, weil man sich so sehr von ihm verstanden fühlt.
    Die Kinder des Hauses lieben ihn, er ist sprichwörtlich der gute Onkel.
    Der die Grenzen überschreiten lässt und dafür als besonders tolerant und gutmütig gilt. Der Kumpel in allen Lebenslagen, der immer gibt und nie verlangt.


    Der Dicke, der seine Rolle so perfekt spielt, dass um Gotteswillen keiner merkt, wie sehr er innerlich weint und einsam ist?


    toni

  • Zitat

    Hmm. Bin ich wirklich die einzige Dicke, die nicht "viel mitgemacht" hat, kein Leben voller Frustration und Versagung überwinden musste, um dann zu einer gereiften und geläuterten Lebensform zu finden, die innere Werte schätzt und "trotz allem" lachen kann? Ich fühle mich von dieser Verallgemeinerung und dieser modellhaften inneren Biographie irgendwie so überhaupt gar nicht angesprochen.


    Musst du auch nicht, denn es ist eine Verallgemeinerung ^^'. E gibt IMMER Ausnahmen die nicht so sind, vielleicht bin ICH auch nur die Ausnahme und meine Bekanntschaften ebenso 8| ... Ich kann letztendlich doch nur subjektiv reden. ^^ ...


    Aber Spaß bei seite. Ich hab übertrieben.. und das BEWUSST. Ich hatte es satt jammervolle Einträge zu lesen (und ich rieche schon die Kritik ,die auf das folgen wird, was ich jetzt schreibe). ich wollte nicht nur Smalltalk halten. Das einzige was ich euch eigentlich fragen wollte ist:
    Seid ihr glücklich so wie ihr seid?
    Das ist alles. Ihr hättet nciht an meinem Post rumnörgeln müssen o.ä. ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich einer der wenignen bin die glücklich sind, die STOLZ drauf sind dick zu sein ( wenn auch nicht IMMER ;) ) oder nicht.


    Gewagt These? oh JA und ich rechnete mit Kritik ^^ und es wurde ne -einer gegen Alle- Diskussion, denn dafür dass sich hier alle für so individuell halten, wird hier ganz schön wenig diskutiert, denken vielleicht zum Schluss DOCH alle dasselbe?


    Zitat

    Sagen wir: Du weißt, wer Du bist, ich weiß, wer ich bin. Und nur, weil wir zufällig beide dick sind, möchte ich nicht von Dir in einem "uns" vereinnahmt werden.


    Es geht hier nicht um deine mentale Einstellung. Es geht um den Fakt dass wir beide Dick sind und wenn ich von 'Dicken Leuten' rede daher UNS sagen kann. Denn DIESE eigenschaft haben wir wohl gemeinsam.


    Was die Zitate betrifft: Danke, ich weiß, dass es sich FURCHTBAR lesen lässt aber ich wussste wirklich nich wie ich das machen sollte, also : Danke. Und jetzt mal sehn ob's geklappt hat....

  • Zitat

    Seid ihr glücklich so wie ihr seid?



    Zitat

    ob ich einer der wenignen bin die glücklich sind, die STOLZ drauf sind dick zu sein



    Stolz? Ok, steckt viel Geld im Futter. Aber stolz bin ich auf Leistungen. Nicht auf natur-, krankheits- oder erbbedingte Körpermaße. Ich bin zufreiden mit mir. Und mag mich so, wie ich bin. Deswegen sehe ich auch keine Notwendigkeit, solch provokante Threads in die Welt zu setzen. Oder das zu behaupten, wenn ich merke, daß ich mit zuviel Gegenwind bekomme.

    Zitat

    denn dafür dass sich hier alle für so individuell halten, wird hier ganz schön wenig diskutiert, denken vielleicht zum Schluss DOCH alle dasselbe?



    Einige sind sogar so individuell, daß sie sich das Recht nehmen, sich nicht an der Diskussion zu beteiligen. Frech, nicht?

    Und das finde ich auf jeden Fall besser, als mal die eine und mal die andere Meinung zu vertreten.

    Zitat

    Und jetzt mal sehn ob's geklappt hat....



    Daß ich Dich für unglaubwürdig halte? Das hat geklappt, ja.

  • Zitat

    Meine liebste Süßkartoffel,


    oh weia, wenn man das schon hört, möchte man gleich die Flucht ergreifen....


    Zitat

    statt mich um unanfechtbare, globale Richtigkeit zu bemühen, erzähle ich einfach mal, wie das bei mir so ist.


    ...was, so wie's aussieht, auch berechtigt war. -.-



    Zitat

    Die Menschen aus meinem persönlichen Umfeld schätzen oft an mir, dass ich einer von den Lustigen bin, aber nicht nur das. Niemand von denen würde einen Bezug herstellen wie "Er ist lustig, weil er dick ist."


    Das sagt das Klischee auch nicht. 'Dicke menschen seien glücklich' heißt es nicht ,dass 'Dünne die jetzt Dick werden gleich glücklicch werden'


    Zitat

    Das beides in einer Person friedlich koexistiert, ist für die meisten schon zu anstrengend, weil Menschen -um mal etwas kompliziertere Zusammenhänge aufs Kleinste herunterzubrechen- gerne andere Menschen mögen, die schön einfach, stromlinienförmig und immer gleich sind.


    Das glaub ich nicht denn diese Menschen sind meist langweilig ^^ .


    Zitat

    Menschen, die mich nicht mögen, würden mich mit Gewissheit auch dann nicht mögen, wenn ich schlank wäre.


    woher wilst du das wissen? darum geht es ja gerade: es gibt genug Leute die Oberflächlich sind und dich daher nicht 'nah genug' an sich heranlassen. Du wirst sie NIE kennenlernen, obwohl ihr vielleicht aufder gleichen Wellenlänge wärt.



    Zitat

    Was mir immer wieder mal sauer aufstößt, ist dieser Begriff "innere Werte", oder vielleicht besser die Art, auf die er gebraucht und verstanden wird. Häufig, so kommt es mir jedenfalls vor, sitzt dann da jemand vor seinem Monitor, und glaubt tief in sich irgendetwas zu beherbergen, was toller und schöner als er selbst ist und wähnt die Welt um sich herum zu blöde, gemein, oder unaufmerksam und oberflächlich, es zu sehen oder zu finden. Das halte ich für falsch. Für mich sind diese inneren Werte eine kaputt gedroschene, zutode gef*ckte Floskel. Mehr nicht. Man wird wahrgenommen, wie man sich gibt. Man ist für andere die Person, die man zeigt. Da innen drin ist nicht noch irgendetwas Zusätzliches, Obertolles.


    Doch, ist es. Menschen die deinen 'Ernst' sehen sehen NICHT deine 'Fröhlichkeit' es sei denn sie nehmen sich die Zeit dafür und die nehmen sich die wenigsten denen du unsympatisch bist.
    Wenn nicht mehr hinter dir steckt als Ernst und Frohsinn bist du ein sehr offener Mensch, der seine Gefühle zeigt. Aber nicht jeder trägt sein Inneres auf der Oberfläche und damit kommen die INNEREN werte ins Spiel ...


    Zitat

    Es sei denn, man hat aus welchen Gründen auch immer Schwierigkeiten, sich so zu zeigen, wie man ist, oder hat Angst davor, sich so zu verhalten, wie man sich gerne verhalten würde. Das gibt es öfter, als man vielleicht denkt. Aber dann ist es an der Zeit, diese Schwierigkeiten und Ängste auszuräumen und nicht an dem, andere danach suchen zu lassen, was da sonst noch ist. Das können die nämlich gar nicht, es sei denn, man ist in der glücklichen Lage, einen Freundeskreis zu haben, der ausschließlich aus Psychologen besteht.


    Haha ^^ nun SCHWIERIGKEITEN würde ich das nich nennen. Aber es muss nicht SOFORT jeder wissen wer ich bin und wie ich fühle. Sowas braucht meiner Meinung nach einfach Zeit und Vertrauen.
    Wenn du in der Lage bist so viel von dir gleich beim ersten Sehen preis zu geben, dann Hut ab., aber für mich wär das nichts.
    ( und ganz nebenebei: meine Freunde sind keine Psychologen und kennen mich trotzdem sehr gut *smile*)


    *sigh* was für ein netter wenn auch langer Post ^^ . Endlich mal kein ewiges rumgenörgel an meinen Formulierungen. Dankeschön.

  • Zitat

    Aber stolz bin ich auf Leistungen. Nicht auf natur-, krankheits- oder erbbedingte Körpermaße.Ich bin zufreiden mit mir. Und mag mich so, wie ich bin.


    Es gehört auch stolz dazu zu sich selbst stehen zu können, egal was andere davon halten.


    Zitat

    Deswegen sehe ich auch keine Notwendigkeit, solch provokante Threads in die Welt zu setzen.


    Doch ich fühlte das schon notwendig. Es frustrierte mich zu hören wieviele verzweifelt wegen ihre Gewichts sind. Ich wollte sehen ob's wirklich so ist und mir war klar auf Kritik zustoßen, wenn ich o.g schreibe. Und JA ich bekomme viel gegenwind, aber das is auch gut so. ^^

    [qutoe]Daß ich Dich für unglaubwürdig halte? Das hat geklappt, ja.[/quote]


    Das hatte sich auf das zitieren bezogen. und es ist mir egal ob du mich für unglaubwürdig hältst, denn NOCH diskutierst du ja mit mir.
    also kanns ja gar nicht so schlimm sein.

  • Ich kann letztendlich doch nur subjektiv reden.

    Stimmt. Und es wäre schön, wenn Du es auch tätest - erkennbar an der Verwendung des Pronomens "ich"...

    ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich einer der wenignen bin die glücklich sind, die STOLZ drauf sind dick zu sein ( wenn auch nicht IMMER ;) ) oder nicht.

    Gewagt These? oh JA und ich rechnete mit Kritik^^ und es wurde ne -einer gegen Alle- Diskussion, denn dafür dass sich hier alle für so individuell halten, wird hier ganz schön wenig diskutiert, denken vielleicht zum Schluss DOCH alle dasselbe?

    Nein, es ist keine gewagte These. Es ist nämlich überhaupt keine These, sondern - wie Du selbst schreibst - eine Frage. Die kann man beantworten oder auch nicht, zu diskutieren gibt's da nicht viel. Stein des Anstoßes ist das vereinnahmende "uns" und "wir", gegen das sich offensichtlich viele verwahren, mich eingeschlossen.

    Es geht hier nicht um deine mentale Einstellung. Es geht um den Fakt dass wir beide Dick sind und wenn ich von 'Dicken Leuten' rede daher UNS sagen kann. Denn DIESE eigenschaft haben wir wohl gemeinsam.

    Natürlich geht es um die "mentale Einstellung" - oder worauf sonst bezog sich die Frage, deretwegen Du den Thread eröffnet hast? Und Dicksein als gemeinsame Diskussionsgrundlage in einem Dickenforum? Ich weiß nicht. Äpfel und Birnen sind auch beides Obst, meist sogar von vergleichbarer Größe...

    Es gehört auch stolz dazu zu sich selbst stehen zu können, egal was andere davon halten.

    Das sehe ich anders. Selbstakzeptanz, Rückgrat, Selbstsicherheit - ja, das braucht man m.E. Aber Stolz ist auch für mich an Leistung gebunden.

  • Rieke
    -.- ich hab mich bereits dafür entschuldigt, dass ich das 'wir' und 'uns' verwendet hab. könnte man also BITTE aufhören darauf rumzuhacken? ich hab EINGESEHN ,dass ich mich falsch ausgedrückt hab. ich möchte den Eintrag aber nicht ändern, weil sich zu viele Leute bereits drauf beziehen und man sonst den überblick verliert, warum hier eigentlich gemeckert wird.


    Das 'gewagte These' bezog sich auf einen früheren Post, der KEIN Fragezeichen nach sich trug.



    Zitat

    Und Dicksein als gemeinsame Diskussionsgrundlage in einem Dickenforum? Ich weiß nicht. Äpfel und Birnen sind auch beides Obst, meist sogar von vergleichbarer Größe...


    nun, warum nicht? In einem Obstforum würde man sich auch über beides unterhalten.


    ohne jetz klugscheißen zu wollen aber .. stolz ist definitionsgemäß gebunden an Selbstzufriedenheit (nach wikipedia) . Und ich empfinde Stolz ebenfalls nach dieser Definition. Wenn man sagt: ich stehe zu mir, meinem Aussehen, meinem Charakter , was auch immer, dann ist das 'stolz darauf' zu sein.

  • Zitat von Herr Schlämmer

    Was mir immer wieder mal sauer aufstößt, ist dieser Begriff "innere Werte", oder vielleicht besser die Art, auf die er gebraucht und verstanden wird. Häufig, so kommt es mir jedenfalls vor, sitzt dann da jemand vor seinem Monitor, und glaubt tief in sich irgendetwas zu beherbergen, was toller und schöner als er selbst ist und wähnt die Welt um sich herum zu blöde, gemein, oder unaufmerksam und oberflächlich, es zu sehen oder zu finden. Das halte ich für falsch. Für mich sind diese inneren Werte eine kaputt gedroschene, zutode gef*ckte Floskel. Mehr nicht. Man wird wahrgenommen, wie man sich gibt. Man ist für andere die Person, die man zeigt. Da innen drin ist nicht noch irgendetwas Zusätzliches, Obertolles. Es sei denn, man hat aus welchen Gründen auch immer Schwierigkeiten, sich so zu zeigen, wie man ist, oder hat Angst davor, sich so zu verhalten, wie man sich gerne verhalten würde. Das gibt es öfter, als man vielleicht denkt. Aber dann ist es an der Zeit, diese Schwierigkeiten und Ängste auszuräumen und nicht an dem, andere danach suchen zu lassen, was da sonst noch ist. Das können die nämlich gar nicht, es sei denn, man ist in der glücklichen Lage, einen Freundeskreis zu haben, der ausschließlich aus Psychologen besteht.


    Daaanke schön für diesen Beitrag, das spricht mir wirklich aus dem Herzen.

  • Zitat von sweetpotato


    ohne jetz klugscheißen zu wollen aber .. stolz ist definitionsgemäß gebunden an Selbstzufriedenheit (nach wikipedia) . Und ich empfinde Stolz ebenfalls nach dieser Definition. Wenn man sagt: ich stehe zu mir, meinem Aussehen, meinem Charakter , was auch immer, dann ist das 'stolz darauf' zu sein.


    Jap, und desweiteren steht da

    Zitat von Wikipedia

    Er entspringt der (subjektiven) Gewissheit, etwas Besonderes, Anerkennenswertes oder Zukunftsträchtiges geleistet zu haben oder daran mitzuwirken.


    ...ohne klugscheißen zu wollen...


    Und zu deiner ursprünglichen Frage.


    Zitat von sweetpotato

    Wart ihr JE glücklich dick zu sein?


    Ich bin glücklich, dass ich die bin, die ich bin. Da ich dick bin, bin ich also quasi glücklich, dick zu sein? Also ich bin weder glücklich noch unglücklich aufgrund genau dieser Eigenschaft von mir. Da schließ ich mich voll und ganz Gertis Aussagen an. Das trifft das doch sehr gut.


    Zitat

    Ich hab bisher so häufig in dem Forum gelesen, dass Menschen unglücklich sind dick zu sein...


    Wieviele Foreneinträge hast du denn gelesen? Das soll keine provokante Frage sein. Nur fand ich bisher, dass ich in diesem Forum gerade auch sehr viele glückliche Menschen antreffe, tollerante Menschen mit Selbstakzeptanz, Diskussionsbereitschaft und -fähigkeit und Hilfsbereitschaft. Darum treib ich mich ja nun auch ganz gerne mal hier herum :) Und wenn du noch eine Weile hier mitliest/-schreibst/-diskutierst, wirst du das vielleicht auch so sehen und dein Thread beantwortet sich quasi von selbst :D


    Liebe Grüße und gute Nacht
    SchneeEnte

  • Rieke
    -.- ich hab mich bereits dafür entschuldigt, dass ich das 'wir' und 'uns' verwendet hab. könnte man also BITTE aufhören darauf rumzuhacken? ich hab EINGESEHN ,dass ich mich falsch ausgedrückt hab.

    Ohne jetzt darauf rumhacken zu wollen, aber vor diesem Post habe ich von Entschuldigung und Einsicht nichts bemerkt. Da schienst Du eher bereit, "wir" und "uns" in Anführungszeichen zu setzen - weil "wir" "uns" hier so anstellen. Denn tatsächlich seien wir ja alle dick und die Vereinnahmung somit berechtigt. Und um nochmal zum Obstbeispiel zu kommen: Natürlich würde man sich über beides unterhalten, aber aus den Eigenschaften von Äpfeln keine Eigenschaften von Birnen ableiten...

    Zum Begriff "Stolz" schließe ich mich SchneeEnte an.

    Wenn man sagt: ich stehe zu mir, meinem Aussehen, meinem Charakter , was auch immer, dann ist das 'stolz darauf' zu sein.

    Ich würde "zu etwas stehen" nicht automatisch gleichsetzen mit "vor etwas Hochachtung haben" (Wikipedia zur Erklärung von Stolz). Und ich finde es missverständlich, das Aussehen so in eine Reihe mit dem Charakter und "was auch immer" zu stellen. Einiges ist gegeben, anderes (bewusst und ggf. mit Anstrengung) erworben. BTW: Würde ein angehendes Germany's next Topmodel erklären, stolz auf ihr Aussehen zu sein, würde ihr eine gewisse Oberflächlichkeit vorgeworfen werden.

    Die "gewagte" These habe ich wohl inzwischen gefunden:

    Ich denke mir aber, dass innere Werte von dicken Menschen mehr geschätzt werden, mehr als das Aussehen. Wenn dem nicht so ist. Fein, dann danke halt nur ICH so ...

    Die war es doch, oder? Da nehme ich mal an, dass die "inneren Werte" synonym für den Charakter, die Persönlichkeit stehen. Tja, das ist eine haltlose Verallgemeinerung, wobei Du diesem Vorwurf ja schon vorzugreifen versuchst. Das ist ein Diskussionsstil, den ich wirklich liebe:rolleyes:: Erst eine Regel aufstellen und sich dann auf den eigenen Einzelfall zurückziehen.

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