Mit leichtem Schielen zum "Wie seid Ihr daheim gekleidet"-Thread muss ich mich doch mal generell zum Thema Kleidung in unserer Gesellschaft auslassen.
Ich bin des öfteren auf Mittelaltermärkten und -lägern unterwegs. Dort trage ich dann auch hin und wieder einen imposanten Wickelkilt (12m Stoff um meine Taille - ich sach Euch, datt jibt Hüften !!!)
Dabei fiel mir der großartige Tragekomfort eines Kilts auf. Als ich ein wenig über das Thema nachdachte, kam ich zu dem Schluss, dass sich unsere Gesellschaft in eine völlig unsinnige Richtung entwickelt hat. Warum tragen nach unserem Gesellschaftsbild eigentlich nur Frauen Kleider und Röcke, Männer hingegen Hosen?
Rein anatomisch gesehen wäre es doch genau umgekehrt sinnvoll.
OK, manch ein Mann, der jetzt diesen Thread liest, wird mir erst mal einen Vogel zeigen "Ey, Alter, ich trag' doch keinen Rock!!!!". Aber im Ernst, Jungs, Ihr glaubt gar nicht, wie entspannend das Tragen eines Kilts sein kann. Und man braucht sich nicht mehr zu überlegen "Leg' ich ihn nun nach rechts oder nach links" - Ihr wisst schon, was ich meine.
Hosen bei Frauen sind ja längst normal, die haben die freie Wahl - warum auch nicht, anatomisch gesehen unterliegen sie ja keinen Beschränkungen.
Aber warum sind Röcke bei uns Männern immer noch ein Tabu? Wieso verwehren wir uns das entspannte Gefühl eines stofffreien Schritts? Ich persönlich finde dieses gesellschaftliche Tabu sehr bedauerlich.