Nimmt man als Vegetarier automatisch zu?

  • Hi!

    Mir wurde gesagt, dass Vegetarier eher zunehmen als Leute, die Fleisch essen. Stimmt das? Mir wurde das so erklärt, dass man automatisch mehr isst, um die Nährstoffe, die man durch Fleisch ja nicht bekommt, irgendwie anders aufzunehmen.

    Gruß

    Sweetheart

  • Das habe ich noch nie gehört. Ich habe selbst ein Jahr vegetarisch gelebt und weder ab noch zu genommen. Und ich kenne viel Vegetarier, da gibt es von ganz dünne bis ganz dicke alles, ich habe auch nie festgestellt das jemand der sein Essverhalten in diese Richtung geändert hat zugenommen hat.


    Und man braucht auch nicht mehr zu essen, man isst halt einfach anders.


    Aber vielleicht gibt es hier noch andere Erfarungen auf dem Gebiet, bin gespannt. :)

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Meiner Erfahrung nach gibt es solche und solche.

    Es gibt Vegetarier die Spindeldürr sind, aber auch welche die aussehen als seien sie die totalen Fast Food Junkies ;)

    Hängt von der Ernährung ab, wenn man zb nur Gemüseaufläufe esse, mit ganz viel Käse etc, damit es auch satt macht, nimmt man natürlich auch zu. Dann noch irgendwelche Soßen etc, sind auch Kalorienbomben, selbst wenn viel Gemüse drin ist.

    Fleisch ist ja nicht Grundsätzlich ein Dickmacher, hängt halt davon ab was und wieviel man isst.

    Wenn es jeden Tag Salami und Schinkenwurst auf dem Brot sein muss (vorzugsweise dann auch noch ein recht helles Brot, zb Toastbrot), zum Mittagessen nen saftigen Braten oder ein Schnitzel etc (mit Beilagen) und Abends nochmal irgendwas aufs Abendbrot das in irgendeiner Weise mit Fleisch zu tun hat, erklärt das auch alles :D

    Man kann alles essen, es kommt nur auf das Maß und die Menge an ;)

  • Moin Zusammen,


    Midian: wenn es nur sooo einfach wäre.... :rolleyes:
    leider ist es aber nicht so einfach!
    Ich kenne Leute die tagtäglich mehrmals enorme "kalorienbomben" zu sich nehmen, sich fast gar nicht bewegen und nahezu "mager" sind,
    während andere sich "nur mager, fett- und zucker- Arm" Ernähren, täglich minigens ne Stunde Sport machen und enorm mit ihrem Gewicht zu kämpfen haben.... woher das nur kommt??? :eek:


    Zurück zum eigentlichen Thema:
    Vegetarisch leben sollte bei einem gesunden Menschen (ohne Allergien/Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln) eigentlich gar keine Veränderung bewirken.
    Wichtig ist das der Körper mit der Nahrung zurecht kommt und es nicht zu "Heißhungeratacken" kommt. Die würden ja aufzeigen das es "Mängel" gibt.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Na ja, es gibt Vegetarier und Vegetarier. Vegetarier, die auf hochwertige Lebensmittel achten und dieselben frisch verarbeiten, sind wahrscheinlich weniger zunahmegefährdet als solche, die sich von vegetarischen Mikrowellenmenüs, vegetarischen Fertigsuppen und vegetarischen Tütchenpuddings ernähren.




  • Wir sind Menschen, Wir sind unterschiedlich, Wir haben nicht alle den selben Stoffwechsel ;)
    Ich kenne auch Leute die sich 3 - 5 mal am Tag nur Fast Food reinhauen und trotzdem aussehen als haben sie 3 Monate nichts zu essen bekommen.
    Aber im Grunde ist es schon einfach, wenn man einen relativ "normalen" Stoffwechsel hat.
    Ich habe angefangen einfach etwas bewusster zu essen, und in maßen, aber so das ich satt werde. Dazu mache ich etwas Sport (und ich meine "etwas").
    Und habe in 6 Monaten xx(!) Kg abgenommen, und das ist kein Scherz.
    Ich esse trotzdem regelmässig Döner, Pizza oder sonstiges, weil mir einfach die Zeit fehlt oftmals was vernünftiges zu essen. Alles keine Zauberei :D


    Gewichtsdokumentation Entfernt

  • Moin Midian,


    tja, dein:

    Zitat

    wenn man einen relativ "normalen" Stoffwechsel hat


    macht die Sache offensichtlich so einfach, das Problem ist nur:
    Jede Reduktionsdiät !!! verändert den Stoffwechsel.


    Schilddrüse, Streß, Hormonschwankungen - auch all dies kann den Stoffwechsel arg durcheinander bringen.
    Ganz zu schweigen von diversen Medikamenten und Einflüssen auf die Verdauung.


    Und schon ist gar nichts mehr "so Einfach".


    Freu dich das bei dir offensichtlich noch alles "in Ordnung" ist ;)


    Liebe Grüße,
    Cailly
    PS: Laut unserer Regeln sind Dokumentationen von Gewichtsverlusten Verboten.

  • Hallo also möchte meinen Senf auch mal dazugeben,


    Ich bin 29 Jahre alt und seit 11 Jahren Vegetarier.
    wenn ich auf Fleisch verzichte aber an der Schockolade nicht vorbeigehen kann dann nehme ich logischerweise zu.Ich denke die Mischung macht es mann kann sehr viele Vegetarische Produkte kaufen die dann extrem kalorien reich sind. aber im großen und ganzen muss mann sich ausgewogen ernähren mit oder ohne Fleisch.:)

  • Ich habe mich mehrere Jahre lang vegetarisch ernährt, bin/war aber kein "Gesundheitsapostel" ;) . Soll heißen, dass ich zwar auf Fleisch verzichtet habe, aber ansonsten nicht sonderlich auf meine Ernährung bzw. deren "Ausgewogenheit" geachtet habe (was viele Vegetarier ja tun). Auch die typischen Fleischersatzprodukte (Soja, Tofu) habe ich nicht verwendet. Mein Süßigkeitenkonsum war vor, während und nach der vegetarischen Zeit in etwa vergleichbar.

    Ich habe durchaus den Eindruck, bei vegetarischer Ernährung etwas zugenommen zu haben. Ich habe wesentlich kohlehydratlastiger gegessen, als es mir (!) anscheinend bekommt. Außerdem - so die Vermutung meines Endokrinologen (in Abwesenheit anderer Erklärungen) - hat sich durch den Fleischverzicht ein Eisenmangel entwickelt.

  • Zitat von Hermine

    Na ja, es gibt Vegetarier und Vegetarier. Vegetarier, die auf hochwertige Lebensmittel achten und dieselben frisch verarbeiten, sind wahrscheinlich weniger zunahmegefährdet als solche, die sich von vegetarischen Mikrowellenmenüs, vegetarischen Fertigsuppen und vegetarischen Tütchenpuddings ernähren.

    Selbst das läßt sich so nicht verallgemeinern.
    Ein ehemaliger Freund von mir lebt seit ca. 21 Jahren strikt vegetarisch und ausschließlich von Fertiggerichten. Er kann und will nicht kochen oder selbst Salate schnipseln. Auch sein Käse und sonstiger Brotbelag muß aus der Plastikverpackung kommen. Alles andere sei nicht hygienisch.


    Und, man glaubt es kaum. Bei 1,90 m Größe wiegt er 70 kg.

  • Zitat von Werner

    Selbst das läßt sich so nicht verallgemeinern.
    Ein ehemaliger Freund von mir lebt seit ca. 21 Jahren strikt vegetarisch und ausschließlich von Fertiggerichten. Er kann und will nicht kochen oder selbst Salate schnipseln. Auch sein Käse und sonstiger Brotbelag muß aus der Plastikverpackung kommen. Alles andere sei nicht hygienisch.

    Und, man glaubt es kaum. Bei 1,90 m Größe wiegt er 70 kg.

    Deswegen sprach ich auch von Zunahmegefährdung und nicht von einer für jeden unweigerlich eintreffenden Wirkung. Übrigens: Ein Einzelfall ist zwar für den jeweiligen Einzelfall, aber nicht statistisch relevant. Würde ich also eine verallgemeinernde Aussage treffen wollen (will ich nicht, denn ich habe keine Daten erhoben), würde mich da, eine ausreichende Anzahl von Gegenbeispielen vorausgesetzt, Dein ehemaliger Freund in nichts anfechten.

  • Zietat von Rieke:
    hat sich durch den Fleischverzicht ein Eisenmangel entwickelt.

    Also das muss ich auch sagen Eisenmangel habe ich auch :o hab aber ein bisschen gegooglet und mit meinem Doc. gesprochen und weiss halt jetzt was ich bezüglich des Eisenmangels essen muss. :) :) :)

  • Zitat von Rieke

    Außerdem - so die Vermutung meines Endokrinologen (in Abwesenheit anderer Erklärungen) - hat sich durch den Fleischverzicht ein Eisenmangel entwickelt.


    Ich esse Fleisch und habe auch Eisenmangel, ich glaube es ist einfach dass darauf zurück zu führen das man den hat weil man kein Fleisch isst. Ärzte neigen dazu immer das naheliegenste zu nehmen. :)

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Ich esse kein Fleisch und habe keinen Eisenmangel.
    Aber die Geschichte mit dem Sirup spar ich mir jetzt :D


    Als Vegetarierin würde ich mich aber keinesfalls bezeichnen, denn das hat für mich immer irgendwie die Bedeutung, daß man sich aus Gewissensgründen für diese Ernährungsform entschieden hat.
    Das ist bei mir nicht der Fall, ich habe jeden Hunger auf Fleisch verloren - was aber noch lange nicht heißt, daß es mich anekelt. Das Verlangen ist einfach weg.
    Trotzdem hat mir das tote Federvieh, in das ich vor ein paar Monaten nach 3 Jahren "Abstinenz" testweise meine Zähne schlug, sehr gemundet. Aber daraus entstand nicht das Gefühl, es von nun an regelmäßig essen zu müssen. Hab's unter "lecker" verbucht und so weitergegessen wie vorher auch.


    Zum Thema: Wer sich nicht so ernährt (bzw. ernähren will), daß es den Körper in dem Maße "befriedigt", daß er seine Bedürfnisse ohne Kalorienüberschuß decken kann, ernährt sich für seine Verhältnisse schlichtweg falsch.
    Ganz abgesehen davon, daß eine Ernährungweise, die man nur aus moralischer oder optischer Überzeugung angenommen hat, auch noch aus ganz anderen Gründen zu (unerwarteten) Gewichtsschwankungen führen kann - nämlich dann, wenn sie so unverträglich ist, daß ihre Verdauung den Körper überfordert.

  • ich habe mich knapp drei jahre lang fleischlos ernährt. ich war eher schlank als dick gerade weil ich auch auf sossen verzichtet habe, wurden ja meist aus dem fleischsud gemacht. also eher nicht.

  • Zitat von Almfeee

    Ich esse Fleisch und habe auch Eisenmangel, ich glaube es ist einfach dass darauf zurück zu führen das man den hat weil man kein Fleisch isst. Ärzte neigen dazu immer das naheliegenste zu nehmen. :)

    Da muss ich den Endo aber in Schutz nehmen. Es war nach gründlichen Untersuchungen inklusive Ausschluss von Entzündungen etc. ein übriggebliebener Erklärungsversuch - ohne meine Ernährung weiter unter die Lupe zu nehmen oder mir Empfehlungen mitzugeben. Dass ich wieder Fleisch esse, liegt übrigens an meinem Appetit und dient bestenfalls nebenbei dem Eisenwert... ;)

    BTW scheinen ja viele unter Eisenmangel zu leiden. Der sollte sich aber - bevor er diagnostiziert oder gar behandelt wird - anders bemerkbar machen als bloß über einen niedrigen Wert bei der Blutuntersuchung. Das ist ja bloß ein Durchschnittswert. Außerdem gibt es Erkrankungen, auf die ein niedriger Eisenwert hinweist, ohne dass dieser selbst krankhaft wäre - im Gegenteil. Und da wäre es mitunter ziemlich ungeschickt, ausgerechnet den scheinbaren Eisenmangel beheben zu wollen.

  • Ich bin auch Vegetarierin und ich habe bei der Umstellung keine Feststellung hinsichtlich Zu- oder Abnahme gemacht.


    Was den Eisenmangel angeht: Den hatte / habe ich bei fleischhaltiger sowie bei fleischloser Ernährung. Bei mir liegt halt eine Aufnahmestörung vor und ich muss laut meiner Ärztin vermutlich mein Leben lang mit Eisenpräparaten substituieren.

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