verlängerte Ladenöffnungszeiten

  • Zitat von George B. Gnaar

    Und zu den längeren Öffnungszeiten....
    Alle die sich darüber freuen, sollten einfach mal darüber nachendenken, wie toll sie das finden würden, wenn sie künftig selbst solche Arbeitszeiten hätten. Ich glaube nämlich, dann hört die Begeisterung auf.
    Nur als Beispiel, selbst wer Schicht arbeitet, hat in der Regel die Möglichkeit z.B. in einem Gesangsverein oder Musikverein mitzuwirken oder einen VHS-Kurs zu belegen. Fragt mal jemanden im Verkauf, ob er so etwas auf die Reihe bekommt mit seinen Arbeitszeiten. Und das ganze noch für den Apfel und das Ei, was dort bezahlt wird.

    Ich finde diese Öffnungszeiten einfach Sch.... - und ich arbeite nicht im Verkauf (wollte ich nur mal erwähnt haben) :D.
    Hab mir fest vorgenommen, das auf jeden Fall zu boykottieren.

    Grundsätzlich gebe ich dir Recht, die Arbeitszeiten sind für die Beschäftigten nicht die besten. Aber ich glaube kaum, dass ein Verkäufer von morgens 7 Uhr bis Ladenschluss arbeitet, die werden auch wechseln. Ich habe mal eine zeitlang jeden Tag von 16 bis 24 Uhr gearbeitet, da war auch nichts mit Verein. Und es gibt es genug andere Berufsbranchen, die viel schlechtere Arbeitszeiten (und teilweise auch Bedingungen) haben. Wenn ich die langen Ladenöffnungszeiten boykottiere, muss ich dann nicht auch Polizei, Feuerwehr, Ärzte, Tankstellen etc. boykottieren?

  • Naja, die Feuerwehr sollte man lieber nicht boykottieren :D
    Die Polizei... das sind Beamte, die haben zumindest einen 100 % sicheren Arbeitsplatz (wer hat das schon heute??) und zu Tode arbeiten tut sich da auch keiner. Die Beamtenwitze haben schon ihre Berechtigung. :rolleyes: Gut, sie müssen Ihren Kopf hinhalten und manchmal ist es auch gefährlich....


    Zitat

    Grundsätzlich gebe ich dir Recht, die Arbeitszeiten sind für die Beschäftigten nicht die besten. Aber ich glaube kaum, dass ein Verkäufer von morgens 7 Uhr bis Ladenschluss arbeitet, die werden auch wechseln.

    Nur mal angemerkt, diese Menschen haben z.B. auch Kinder, wie sollen die das unter einen Hut bekommen?? Wie sollen Eltern mit solchen Arbeitszeiten darauf achten, was ihre Kinder machen??? Das ist natürlich nicht nur auf den Verkauf zutreffend.


    Ich würde mal sagen, das daher auch ein Teil der gesellschaftlichen Probleme kommt und hinterher waren es dann wieder die bösen Killer-Spiele. Ist ja auch viel einfacher, das darauf dann abzuwälzen. Aber das geht jetzt etwas am eigentlichen Thema vorbei :o:D


    Mit meiner Meinung stehe ich meist alleine da, hab ich auch schon bemerkt aber ich sehe es halt mal so.

    -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
    Der Klügere gibt nach - Eine traurige Wahrheit: sie begründet die Weltherrschaft der Dummen.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • In so nem Supermarkt, bzw in Geschäften haben die auch Schichtdienst!Sogar meine Schwester (Frisööööörin) hat in ihrem Salon 2 Schichten!


    Ich war übrigens letztens irgendwann mal dienstags um 18 uhr bei Aldi, und mich hats fast gegruselt, weil mit mir ungefähr nur 5 weitere Kunden da waren......ne wat war das schön ruhig und leeeeeeeer:-)

  • Zitat von Sonnenkuss

    Krankenschwestern, Altenpfleger, Lokführer, Busfahrer, Telefonauskunft... :cool:



    Wer diese Berufe ausübt, hat aber schon von Anfang an die Arbeitszeiten.
    Als ich im Verkauf anfing, war noch keine Rede von längeren Öffnungszeiten. Wir hatten von Montag-Freitag von 9.00 Uhr-18.30 Uhr geöffnet und Samstags von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Da hat auch noch richtig die Kasse geklingelt.

    Jetzt verteilt sich doch nur alles über die längeren Öffnungszeiten, mehr gekauft wird jedenfalls nicht. Zumindest nicht in kleineren Städten, wie bei uns. Gestern z.B. standen wir uns ab 16.00 Uhr-20.00 Uhr die Beine in den Bauch.

    Und mehr Personal wird auch nicht eingestellt, wie ja immer gesagt wird. Die paar Verkäufer, die noch da sind, werden in Schichten eingeteilt. Und somit ist dann ein Verkäufer noch öfter zeitweise alleine für eine Abteilung oder sogar für mehrere Abteilungen zuständig.

  • Ich freue mich über die längeren Öffnungszeiten. Endlich kann ich abends auch mal in Ruhe einkaufen und muss nicht wie verrückt durch den Laden rennen, um es kurz vor Feierabend noch zu schaffen, während schon alles weggeräumt wird.
    Ich verstehe auch das Geschrei deswegen nicht, in Amerika ist das seit Jahren üblich und wie hier schon richtig angemerkt, müssen andere Dienstleister auch in mehreren Schichten arbeiten.

    Die engen Gänge in den Supermärkten ärgern mich allerdings auch.

    LG
    Tessa

  • Man muß nicht alles übernehmen, was aus Amerika kommt.
    In Amerika ist es auch üblich, das jedes Jahr mehr als 11.000 Menschen durch Schußwaffen umkommen, das sich Menschen finaziell ruinieren wenn sie krank werden, das Schwarze Mitmenschen im Katastrophenfall vergessen werden, denn zuerst müssen die guten Weißen gerettet werden (siehe New Orleans), wo Millionen in Armut leben, obwohl sie 2 oder gar 3 Jobs haben und es eine hohe Zahl von Analphabeten gibt.
    Für mich ist Amerika kein Land, wo ich gerne leben wollte.

    -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
    Der Klügere gibt nach - Eine traurige Wahrheit: sie begründet die Weltherrschaft der Dummen.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Bei dem ersten Thread ging es um die "Engen Gänge in Supermärkten" und hier gehts um die Ladenöffnungszeiten, so kann man es schön auseinanderhalten! Und man kommt nicht durcheinander.....

  • Zitat

    Jetzt verteilt sich doch nur alles über die längeren Öffnungszeiten, mehr gekauft wird jedenfalls nicht. Zumindest nicht in kleineren Städten, wie bei uns. Gestern z.B. standen wir uns ab 16.00 Uhr-20.00 Uhr die Beine in den Bauch.


    Ich denke das wird sich mit der Zeit schon einspielen. Längere Ladenöffnungszeiten heisst ja nicht das jeder Laden nun 24 Stunden am Tag offen haben muss. Ich denke es werden künftig die Läden offen haben für die es sich rechnet, alle anderen werden wie gewohnt schließen.


    USA ist da als Beispiel ganz gut, da es dies dort schon länger gibt und man sieht genau das auch dort kleine Fachgeschäfte um 18 Uhr schließen, dagegen Supermärkte um 22 Uhr schließen und manche Läden z.b. Walmart 24 Stunden offen haben. Was aber nicht heisst das in dieser Zeit bei Walmart alles offen ist. Zu der Zeit kann man dort nur die Dinge kaufen/erledigen die im Selbstbedienungsbereich zu erhalten sind. Alles andere wie, Wursttheke, Metzger, Apotheke, Brillenladen, Fotoladen, Bäckerei etc ist geschlossen. Die haben den Laden offen weil die in den Zeiten ihre Regale einräumen und das Wachpersonal ohnehin anwesend ist. Kassen sind nur ein oder zwei offen.


    Und ich denke so wird es bei uns auch kommen. Die Läden bei denen es logistisch kein großes Problem ist und für die es sich rechnet werden ihre Öffnungszeiten vielleicht verlängern. Alle anderen werden dann schließen wenn es sich unterm Strich nicht rechnet. Ich weis nicht wieso man bei uns immer alles regeln soll - soll doch jeder entscheiden wie es am besten und sinnvollsten ist.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Ich find des gut und ich würd auch freiwillig nachts arbeiten...es gibt einfach nix besseres....hab damals ne Ausbildung in ner Tanke gemacht und hab da auch freiwillig Nachtschicht geschoben (natürlich nicht allein, weil Auszubildene und weiblich), das fand ich immer am entspannensten. Aber is halt nicht jedermanns Sache....ich bin nunmal ne Nachteule und renovier auch gernmal um die Zeit.:D

  • Ich weiß nicht...
    In den großen Städten lohnt sich das vielleicht, aber in den Kleinstädten nicht. Das hat dann wiederum zur Folge, daß aus den Kleinstädten einige Kunden wieder in die großen Städte fahren und Ihr Geld da lassen.
    Während der WM wurde im Kölner Handelshof ein Versuch gestartet, den Laden 24 Stunden offen zu lassen. Danach wurde dann Bilanz gezogen. Und es hat sich nicht gelohnt. Alleine die Energiekosten für diese eine Nacht waren öher als der Umsatz. Von Personalkosten mal ganz zu schweigen.
    Viele kleinere Geschäfte werden es sich nicht leisten können. Endweder muß das jetzige Personal mehr arbeiten, oder es müssen mehr Verkäufer eingestellt werden. Und ob das alles lohnt? Ich würde bestimmt auch mal Samstag abends nach Köln zum shoppen fahren, gar keine Frage. Aber dann geb ich halt dann das geld aus, was ich sonst zu anderen Zeiten ausgegeben hätte. Ich habe ja deshalb nicht mehr zum ausgeben.
    Also meine Meinung ist einfach, daß für die Einzelhändler die Kosten steigen, aber der Umsatz wird nicht spürbar mehr werden...

  • Zitat

    Während der WM wurde im Kölner Handelshof ein Versuch gestartet, den Laden 24 Stunden offen zu lassen. Danach wurde dann Bilanz gezogen. Und es hat sich nicht gelohnt. Alleine die Energiekosten für diese eine Nacht waren öher als der Umsatz. Von Personalkosten mal ganz zu schweigen.


    Wie gesagt, wenn es sich nicht rechnet werden die Läden das an ihren Zahlen schon sehen und entsprechend entscheiden. Aber man sollte ihnen die Entscheidung selbst überlassen und das nicht immer staatlich regeln. Die Regelung soll ja niemanden zwingen länger zu öffnen, nur die Möglichkeit geben dies zu machen wenn sie möchten.


    Und das mit den Kleinstädten, das Thema kommt immer wieder hoch. Unsere Kreisstadt ist da ein wunderbares Beispiel. Die haben ihre Öffnungszeiten noch nie angepasst. Die Innenstadt-Ladenbesitzer sind sich einig, sie öffnen von 9 bis 18 Uhr. Feine Sache. Nur ist es für mich nicht möglich in dieser Zeit einzukaufen, da ich arbeiten gehe. Also muss ich alles auf den Samstag verschieben, wie übrigens alle anderen auch, was zur Folge hat das man keinen Parkplatz bekommt, die Läden sehr voll sind, man keine Beratung bekommt und es einem richtig graust wenn man was einkaufen muss.


    Also fahre ich zum Einkaufen nach München, weil sie dort länger offen haben. Sowas nennt man auch Dienstleistung für den Kunden. Die ganze Sache entspannt sich etwas wenn es entzerrt wird. Klar kann man es schaffen mit geringeren Öffnungszeiten einkaufen zu gehen, dann hat man aber auch viel mehr Stress. Dinge ändern sich im Leben, ich weis gar nicht wieso alle so sehr an dem Ladenschlußgesetz hängen.


    Als ich den Führerschein gemacht habe, lang ist es her, hatten Tankstellen nur bis um 20 Uhr offen, jetzt haben sie rund um die Uhr offen. Habe nie gehört das sich darüber jemand aufgeregt hat - da arbeiten auch Menschen und mehr Umsatz werden die Tankstellen deswegen auch nicht machen. Früher musste man halt besser planen, man musste schauen das man seinen Tank rechtzeitig gefüllt hat oder man musste an der Autobahntankstelle tanken, was dann auch noch teurer war.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Zitat von vollmond

    Ich weiß nicht...
    In den großen Städten lohnt sich das vielleicht, aber in den Kleinstädten nicht. Das hat dann wiederum zur Folge, daß aus den Kleinstädten einige Kunden wieder in die großen Städte fahren und Ihr Geld da lassen.

    Ich denke mal, die größeren Städte haben ohnehin eine größere Anziehungskraft: Mehr Angebot, mehr Auswahl... Deswegen fährt man zum "Shopping" in die Stadt, während man den "Einkauf" vor der Türe erledigt. Abgesehen davon: Ich könnte mir vorstellen, dass die Entwicklung der Benzinpreise dem beschriebenen Effekt auch gegenwirken kann.

    Zitat


    Während der WM wurde im Kölner Handelshof ein Versuch gestartet, den Laden 24 Stunden offen zu lassen. Danach wurde dann Bilanz gezogen. Und es hat sich nicht gelohnt. Alleine die Energiekosten für diese eine Nacht waren öher als der Umsatz. Von Personalkosten mal ganz zu schweigen.
    Viele kleinere Geschäfte werden es sich nicht leisten können. Endweder muß das jetzige Personal mehr arbeiten, oder es müssen mehr Verkäufer eingestellt werden. Und ob das alles lohnt?

    Na ja, ich denke, die Entscheidung, ob es sich lohnt oder nicht, werden die einzelnen Geschäfte selbst treffen, darüber brauchen wir nicht spekulieren.

    Was das Verkaufspersonal angeht: Es gibt sicherlich nicht nur Mütter mit drei kleinen Kindern, die die Abendschicht übernehmen können. Und vielleicht sogar welche, die gern und freiwillig abends arbeiten, um am Morgen länger schlafen zu können oder wie auch immer. Und Sport- bzw. VHS-Kurse gibt es durchaus auch am Vormittag (Da haben die Muttis nämlich Zeit, da sind die Kinder in der Schule.) Das wird sich doch sicher irgendwie sozialverträglich zu organisieren sein. geht doch in anderen Berufsgruppen auch. Und ob das Familienleben nun am Mittwochabend und am Sonntag stattfindet oder an den freien Tagen am Dienstag und Donnerstag, ist doch eigentlich egal, oder?

  • Die Supermärkte mit ihrem Personal müssen sich an die gesetzlichen Auflagen halten. Anders sieht es bei den "Tante Emma Läden aus, sofern es sie noch gibt.
    Ich lebte ja etliche Jahre auf dem "Lande" und in unserem Dorf gab es noch den Tante Emmaladen. Natürlich machte man seine Großeinkäufe in den Supermärkten der nahegelegen Kreisstadt, aber ich denke jeder kennt das "Irgendwas fehlt immer".
    Am Sonntagmorgen bei dem Kochen "Ups" das Salz ist alle oder der entsetzte Aufschrei "Mist an das Klopapier hat mal wieder keiner gedacht".
    Wie angenehm, das man dann bei seinem Nachbarn dem Kramer hinten an der Haustür klingeln oder klopfen kann. Seltsamerweise traf man dann da die Leute, die man nie hier vermutet hat, den Lehrer des Sohnes wohnhaft im Nachbardorf, deine Friseuse aus der Kreisstadt, den Zahnarzt der noch schnell eine Kondensmilch braucht.
    Die Ladentür vorne war verschlossen, aber hintenrum ging das Geschäft glänzend.


    toni

  • Was für ein armseliger Thread.. soll doch jeder öffnen wann er mag und wann er denkt dass es sich lohnt!


    Immer diese merkwürdigen Argumente dass die armen Verkäuferinnen jetzt solange arbeiten müssen! Hat schon mal jemand darüber nachgedacht was Dienstleistung eigentlich bedeutet? Dieses Wort setzt sich zusammen aus "Dienen" und "Leisten". Wer das nicht will muss sich eben nach einer anderen Beschäftigung umsehen.

    Ich für meinen Teil bin heilfroh wenn ich um 19:50 aus dem Büro hetze und mir grad noch eine Tüte Milch für meinen Morgenkaffee besorgen kann. Dass hier ein Bedarf seitens der Bevölkerung besteht zeigt sich ja schon daran, dass so manche Tankstelle den Großteil ihres Profites mit "Reisebedarf" wie z.B. Dosenravioli und Tiefkühlpizza macht.

    Es lebe die Freiheit!

  • genau IAREX:)


    nachdem ich dieses Jahr in 2 Büros arbeite und nun auch am Samstag bis 15.00 Uhr arbeiten musste, war ich anschliessend einkaufen :mad:


    ... lieber wäre mir am Sonntag gewesen ... weil ich echt "die Schnauze voll hatte"

  • Eins geht mir bei der ganzen Diskussion um die Ladenöffnungszeiten nicht in den Kopp - was bitte soll sich denn da lohnen? Die Leute haben doch nicht plözlich mehr Geld in der Tasche, weil die Läden länger geöffnet haben. Nur verteilen sich die Einnahmen halt über nen größeren Zeitraum, aber unterm Strich kann es doch nicht mehr werden.

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