Wie hast Du Deinen Arzt dazu bekommen die Antikörper-Werte machen zu lassen? Wurde bei mir noch nie gemacht.
Selbst jetzt in der Schilddrüsenambulanz/Radiologie wurden anscheinend keine Antikörper bestimmt.
In der Endokrinologie wurde das immer ganz selbstverständlich mitgemacht (dort bin ich aber außerhalb der Schwangerschaft nur einmal pro Jahr) und auch mein Hausarzt hat die Antikörper zumindest bei meinem ersten Besuch bei ihm bestimmt. Ich weiß aber, dass das sehr auf den Arzt ankommt.
Inzwischen bin ich da auch "dreister" geworden und sage z. B. beim Hausarzt, dass der Endokrinologe die freien Werte braucht, um den Verlauf nachzuvollziehen. Hat er zwar so direkt nie gesagt, aber so erspare ich mir Diskussionen.
Was auch oft hilft, ist einfach immer wieder nachzufragen, wodurch denn die Unterfunktion verursacht wird. Wenn der Arzt dafür keine Erklärung hat, würde ich direkt danach fragen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Antikörper zu bestimmen, um eine Autoimmunkrankheit auszuschließen.
Ein bisschen muss ich da aber auch am Gewicht tun, schliesslich hängt die Insulinresistenz eng damit zusammen.
Die Frage ist nur, was du "am Gewicht tun" kannst, solange die Baustellen Unterfunktion und Insulinresistenz noch nicht richtig behandelt sind. Insulinresistenz und Übergewicht/Gewichtszunahme hängen mit Sicherheit eng zusammen, aber vermutlich eher in die Richtung, dass man meist deutlich zunimmt, wenn man unter Insulinresistenz leidet.
Du sagtest ja selbst, dass du zugenommen hast, ohne etwas an deinen Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Und du weißt ja vermutlich nicht, wie lange du die Insulinresistenz schon hast und wie viele Extrakilos sie dir schon beschert hat, bevor du davon wusstest. Womöglich hättest du weniger Gewichtsprobleme, wenn das frühzeitig entdeckt und behandelt worden wäre.
Deshalb meinte ich, dass es mit deinen Diagnosen vermutlich schwer sein wird, über die Ernährung bewusst etwas am Gewicht zu ändern.
Naja, ab einer bestimmten Menge wird es immer schwieriger, zu steigern. Ich habe derzeit das Problem, dass man TSH wieder gestiegen ist, trotz einer Dosis von 225. Ich muss jetzt 250 nehmen und habe praktisch schon Herzrasen, bevor ich noch richtig die Augen aufhabe.
Das stimmt wohl (mit dem Steigern) und in Hinsicht auf deine hohe Dosis. Es kommt wohl auch darauf an, wie lange man schon Schilddrüsenhormone einnimmt und wie sich die Therapie eben auswirkt. Nach jahrelanger Medikation ohne Erfolg oder eben bei Umwandlungsstörungen etc. würde ich auch über Alternativen nachdenken.
Aber bei einer Dosis von gerade mal 50 und einem TSH über 3 wäre es mit Sicherheit einen Versuch wert, erstmal die Dosierung des T4-Präparats zu steigern. Ich weiß ja nicht, ob die freien Werte bei Julia so hoch sind, dass der Arzt Angst vor einer Überfunktion hat. Ich würde es zumindest mal versuchen, bevor ich das Präparat wechsle.