Hallo Ihr Lieben!
Vor ein paar Tagen war das Thema Schwiegermütter,nun möchte ich mit Euch über die Mütter reden.
Mich würde mal interessieren,ob es Euch ähnlich geht wie mir...denn ich hab mich mit meinen 34 Jahren wohl immer noch nicht innerlich von meiner Mutter genügend abkapseln können...und sie schafft es immer wieder,mir wegen Kleinigkeiten ein schlechtes Gewissen einzureden!
Also...wie fang ich denn mal an???
Mein Schatz und ich wohnen etwa 50 KM von meinen Eltern entfernt.
Ich arbeite etwa 20 KM von meinen Eltern weg und komme auf dem Nachhauseweg fast bei ihnen vorbei.
Normalerweise fahre ich 1-2x die Woche nach der Arbeit bei ihnen vorbei und auch am Wochenende unternehmen wir so 1x im Monat was mit ihnen.
Aber meine Mutter meckert andauernd,ich hätte zu wenig Zeit für sie,unsere Freunde wären mir wichtiger und am schlimmsten ist es,wenn sie mitbekommt,daß wir wieder ein ganzes We zu meiner Schwiegermutter( wohnt etwa 100 KM entfernt ) fahren.
Dann ist immer was los.Ich erzähl ihr das manchmal schon gar nicht mehr,weil ich eh vorher weiß,daß sie wieder vor lauter Eifersucht ausflippt!
Mit meinem Schatz kann ich da schon nicht mehr drüber sprechen,weil er dann mit Recht total sauer wäre,weil wir meine Eltern verglichen mit seiner Mama eh viel öfter sehen.
Außerdem mag meine Mutter meine Schwiegermutter gar nicht und läßt wirklich kein gutes Haar an ihr.
Daß ich ständig dazwischen steh,sieht sie überhaupt nicht.
Meine Schwiegermutter hat sehr viel in ihrem Leben mitgemacht und dementsprechend sollte man für bestimmte Verhaltensweisen ihrerseits auch Verständnis haben.
Aber meine Mutter sieht nur sich und ihre Bedürfnisse.Das ist zum Kotzen!
Ich hab ihr auch so oft erklärt,daß meine Schwiegermutter einsam ist,sie hat kaum Bekannte,ist über 70 und meistens allein.
Meine Mutter hat einen wunderbaren Mann,meinen lieben Papa,
3 Kinder,die einen guten Weg gehen,( würde ich mal sagen ),ein schönes Haus und wirklich null Geldsorgen.
Dazu noch ein paar echt nette Freunde und Bekannte..und sie ist nie zufrieden!
Wenn ich mal 3 Tage nicht angerufen habe,kommt sofort ein Anruf mit Vorwürfen,von wegen,sie hätte sich Sorgen gemacht u.s.w.
Und wenn ich dann mal mit ihr darüber sprechen möchte,daß ich mich von ihr unter Druck gesetzt fühle und mein eigenes Leben leben möchte und daß sie froh sein soll,daß sich ihre Kinder so gut um sie kümmern und das das nicht in allen Familien der Fall sei,setzt sie ganz gekonnt ihre beste Waffe ein,nämlich das WEINEN!!!
Ich hätte ja sowieso nie Verständnis für sie...ich hätte mich so verändert...ich wäre so reizbar...
Und dabei versuche ich mir nur meinen Freiraum zu erkämpfen!!!
Und was passiert dann mit der kleinen Annie ( weil so fühle ich mich dann... )???
Ich bekomme ein schlechtes Gewissen und fühle mich mal wieder wie ein Schwein,weil sie weint!
Mein Papa ist da ganz anders.Er versucht oft zu beschwichtigen und hält auch zu mir.
Aber dann gibt es zwischen den beiden sofort Theater.
Und da mein Papa wegen seinem Herzen sehr aufpassen muß,gibt er verständlicherweise oft nach.
Ach Leute,ich bin 34 Jahre alt,aber hab es echt immer noch nicht kapiert,mich innerlich von meiner Mutter zu lösen.
Sie ist so eine dominante Person,will nichts außer ihrer Meinung gelten lassen,fordert für sich aber immer und überall Verständnis ein.
Mein kleiner Bruder ( 14 Jahre jünger ) wohnt noch zu Hause,hat jetzt seine 1. Freundin und ist gerade vollkommen dabei,sich von ihr zu lösen.
Mein großer Bruder hat das zu Beginn seiner Studienzeit schon geschafft.
Und da die Beiden nicht mit so einem aufgeblähten Über-Ich wie ihre liebe Schwester rumrennen,können sie echt froh sein.
Was meine Figur betrifft,so ist sie diese natürlich auch immer am belächeln,obwohl sie selber auch nicht schlank ist.
Wenn sie mich so angrinst und dann sagt:" Du siehst aus wie im 7. Monat",dann könnt ich ihr echt eine klatschen!
Ich versteh sie einfach nicht...nie kann sie zufrieden sein,sich mit mir freuen oder einfach mal uns in Ruhe und unser eigenes Leben leben lassen.
Da diese extrem dominante Art meiner Mutter mich in vielen Lebensbelangen unsicher und selbstzweifelnd gemacht hat,was ich erst in den letzten Monaten richtig realisiert habe,habe ich mich vor einiger Zeit dazu entschlossen,eine Gesprächstherapie zu machen.
Ich hatte bisher 2 Gespräche und habe das bis jetzt auch nur meinem Papa erzählt.
Nur in absehbarer Zeit werde ich um eine Konfrontation mit ihr nicht mehr drumrumkommen und ich hoffe nicht,daß es dann einen endgültigen Knacks gibt...aber so kann es wirklich nicht mehr weitergehen.
Ich habe meiner Mutter sehr viel zu verdanken und habe sie trotz allem auch wirklich sehr lieb,aber dieses ständige Manipulieren,Kontrollieren und Beherrschen geht nicht mehr!!!
Danke,daß Ihr Euch die Zeit zum Lesen genommen habt!
Vielleicht geht es Euch ähnlich?
Dann schreibt mir!
Lieben Dank & eine gute Nacht!
Eure Annie