Meine dominante Mutter

  • Hallo Ihr Lieben!


    Vor ein paar Tagen war das Thema Schwiegermütter,nun möchte ich mit Euch über die Mütter reden.


    Mich würde mal interessieren,ob es Euch ähnlich geht wie mir...denn ich hab mich mit meinen 34 Jahren wohl immer noch nicht innerlich von meiner Mutter genügend abkapseln können...und sie schafft es immer wieder,mir wegen Kleinigkeiten ein schlechtes Gewissen einzureden!


    Also...wie fang ich denn mal an???


    Mein Schatz und ich wohnen etwa 50 KM von meinen Eltern entfernt.
    Ich arbeite etwa 20 KM von meinen Eltern weg und komme auf dem Nachhauseweg fast bei ihnen vorbei.


    Normalerweise fahre ich 1-2x die Woche nach der Arbeit bei ihnen vorbei und auch am Wochenende unternehmen wir so 1x im Monat was mit ihnen.


    Aber meine Mutter meckert andauernd,ich hätte zu wenig Zeit für sie,unsere Freunde wären mir wichtiger und am schlimmsten ist es,wenn sie mitbekommt,daß wir wieder ein ganzes We zu meiner Schwiegermutter( wohnt etwa 100 KM entfernt ) fahren.
    Dann ist immer was los.Ich erzähl ihr das manchmal schon gar nicht mehr,weil ich eh vorher weiß,daß sie wieder vor lauter Eifersucht ausflippt!


    Mit meinem Schatz kann ich da schon nicht mehr drüber sprechen,weil er dann mit Recht total sauer wäre,weil wir meine Eltern verglichen mit seiner Mama eh viel öfter sehen.
    Außerdem mag meine Mutter meine Schwiegermutter gar nicht und läßt wirklich kein gutes Haar an ihr.


    Daß ich ständig dazwischen steh,sieht sie überhaupt nicht.
    Meine Schwiegermutter hat sehr viel in ihrem Leben mitgemacht und dementsprechend sollte man für bestimmte Verhaltensweisen ihrerseits auch Verständnis haben.


    Aber meine Mutter sieht nur sich und ihre Bedürfnisse.Das ist zum Kotzen!:mad:


    Ich hab ihr auch so oft erklärt,daß meine Schwiegermutter einsam ist,sie hat kaum Bekannte,ist über 70 und meistens allein.


    Meine Mutter hat einen wunderbaren Mann,meinen lieben Papa, ;)
    3 Kinder,die einen guten Weg gehen,( würde ich mal sagen :) ),ein schönes Haus und wirklich null Geldsorgen.
    Dazu noch ein paar echt nette Freunde und Bekannte..und sie ist nie zufrieden!


    Wenn ich mal 3 Tage nicht angerufen habe,kommt sofort ein Anruf mit Vorwürfen,von wegen,sie hätte sich Sorgen gemacht u.s.w.


    Und wenn ich dann mal mit ihr darüber sprechen möchte,daß ich mich von ihr unter Druck gesetzt fühle und mein eigenes Leben leben möchte und daß sie froh sein soll,daß sich ihre Kinder so gut um sie kümmern und das das nicht in allen Familien der Fall sei,setzt sie ganz gekonnt ihre beste Waffe ein,nämlich das WEINEN!!!
    Ich hätte ja sowieso nie Verständnis für sie...ich hätte mich so verändert...ich wäre so reizbar...
    Und dabei versuche ich mir nur meinen Freiraum zu erkämpfen!!!

    Und was passiert dann mit der kleinen Annie ( weil so fühle ich mich dann... )???
    Ich bekomme ein schlechtes Gewissen und fühle mich mal wieder wie ein Schwein,weil sie weint!


    Mein Papa ist da ganz anders.Er versucht oft zu beschwichtigen und hält auch zu mir.
    Aber dann gibt es zwischen den beiden sofort Theater.


    Und da mein Papa wegen seinem Herzen sehr aufpassen muß,gibt er verständlicherweise oft nach.


    Ach Leute,ich bin 34 Jahre alt,aber hab es echt immer noch nicht kapiert,mich innerlich von meiner Mutter zu lösen.


    Sie ist so eine dominante Person,will nichts außer ihrer Meinung gelten lassen,fordert für sich aber immer und überall Verständnis ein.


    Mein kleiner Bruder ( 14 Jahre jünger ) wohnt noch zu Hause,hat jetzt seine 1. Freundin und ist gerade vollkommen dabei,sich von ihr zu lösen.


    Mein großer Bruder hat das zu Beginn seiner Studienzeit schon geschafft.


    Und da die Beiden nicht mit so einem aufgeblähten Über-Ich wie ihre liebe Schwester rumrennen,können sie echt froh sein.


    Was meine Figur betrifft,so ist sie diese natürlich auch immer am belächeln,obwohl sie selber auch nicht schlank ist.


    Wenn sie mich so angrinst und dann sagt:" Du siehst aus wie im 7. Monat",dann könnt ich ihr echt eine klatschen!:mad::mad::mad:


    Ich versteh sie einfach nicht...nie kann sie zufrieden sein,sich mit mir freuen oder einfach mal uns in Ruhe und unser eigenes Leben leben lassen.


    Da diese extrem dominante Art meiner Mutter mich in vielen Lebensbelangen unsicher und selbstzweifelnd gemacht hat,was ich erst in den letzten Monaten richtig realisiert habe,habe ich mich vor einiger Zeit dazu entschlossen,eine Gesprächstherapie zu machen.


    Ich hatte bisher 2 Gespräche und habe das bis jetzt auch nur meinem Papa erzählt.


    Nur in absehbarer Zeit werde ich um eine Konfrontation mit ihr nicht mehr drumrumkommen und ich hoffe nicht,daß es dann einen endgültigen Knacks gibt...aber so kann es wirklich nicht mehr weitergehen.


    Ich habe meiner Mutter sehr viel zu verdanken und habe sie trotz allem auch wirklich sehr lieb,aber dieses ständige Manipulieren,Kontrollieren und Beherrschen geht nicht mehr!!!


    Danke,daß Ihr Euch die Zeit zum Lesen genommen habt!


    Vielleicht geht es Euch ähnlich?


    Dann schreibt mir!


    Lieben Dank & eine gute Nacht!


    Eure Annie:rolleyes:

  • Hallo Annie,


    bei Dir ist es die Mutter, bei mir in erster Linie der Vater. Der ist ein selbstherrliches, arrogantes, egozentrisches und dominantes A-loch, in seiner Nähe hält es keiner aus. Er hat meine Mutter total unter der Knute. Mir als ältestem von 5 Kindern hat er ein ganzes Leben lang das Gefühl gegeben, nicht gewollt zu sein. Zu den meisten meiner Geschwister habe ich keinen Kontakt, dafür hat er schon gesorgt.
    Und die ständigen Lügen, dabei macht meine ihm hörige Mutter fleißig mit... Seitdem die beiden merken, daß meine Frau unverbrüchlich zu mir hält und denen in bestimmten Situationen einen vor den Kopf sch---ßt, ist sie bei ihnen auch unten durch, Kritik übt man an älteren Personen nicht, vor allem nicht an Eltern und Schwiegereltern........


    Vor etwa 8 Jahren habe ich mich von diesem Elternhaus total losgesagt. Geburtstags- und Weihnachtskarten habe ich ungeöffnet zurückgeschickt. Ja genau: Meine Eltern und ich wohnen Stadt an Stadt, da schreiben sie Karten! Jetzt haben sie meine E-Mail-Adresse herausgefunden und gratulieren virtuell zum Geburtstag. Also ich denke, daß ich diesen kindergartenmäßigen Blödsinn mitmache, das kostet ja nix, aber mehr wird nicht, denn ich wünsche keinen näheren Kontakt mehr zu ihnen, sie haben bei mir nach so unglaublich vielen Vorfällen absolut versch...ssen. Ich weiß, das hört sich hart an, ist auch so gemeint. Ich habe bei meiner Frau und ihren Kindern aus ihrer ersten Ehe meine Familie gefunden, und wir sind für einander da.


    So, das mußte ich mir auch mal von der Seele schreiben.

  • Ich erinnere mich, wie vor Jahren mein damaliger (sehr junger) Freund seine Oma am Telefon hatte und diese ihm aus purem Selbstmitleid die Ohren vollgejammert hat (vonwegen niemand würde sich um sie kümmern etc.blahblah.pp.). Ich werde nie vergessen, wie er darauf reagiert hat: "Wenn Du nicht sofort mit dem Jammern aufhörst, lege ich auf." In einem sehr bestimmten, sachlichen Ton. Sie hielt wohl kurz inne und jammerte weiter - und er legte auf.
    Mich hat das damals sehr schockiert und beeindruckt zugleich. Aber ich hatte es auch sofort begriffen.


    Ich habe viel von ihm gelernt. ;)

  • Hallo,


    ich fühle mich bei diesem Thema sehr angesprochen und möchte versuchen euch
    so kurz wie möglich meine derzeitige Beziehung zu meiner Mutter zu beschreiben.

    Angefangen hat wie so vieles in meiner Kindheit,

    ich war die letzt geborene von drei Mädchen und irgendwie immer im Weg,
    zu laut war ich zu stürmich zu frech zu dreckig halt die ganze Palette.
    Richtig gemacht hab ich nie was nee im gegenteil wenn was war war ich immer die Schuldige,-was mich bis Heute verfolgt, das Gefühl was haste jetzt wieder
    falsch gemacht-

    Zeit ich so dick bin macht sie ständig, wenn wir uns denn mal gesehen haben , blöde Bemerkungen wie zb. ich würde dir ja eine Kette von mir schenken aber dein Hals ist ja zu dick ( da hat sie Erbstücke verteilt) ach und lauter solch ein Zeug , selbst eine Bekannte von ihr die mir völlig fremd ist,
    meinte ich wäre doch so eine hübsche Frau gewesen die Betonung liegt auf gewesen, und nun so dick, ohne Worte.


    Am liebsten würde ich den Kontakt abbrechen aber nun kommt der Knackpunkt, meine Mutter hat Krebs was wir zeit 3 Monaten wissen sie wird sterben und ich bin mit meinen Gefühlen hin und her gerissen.

    Sie tut mir als Mensch leid auch ihre Schmerzen und die Tatsache das sie erst 59 Jahre alt ist tut mir leid.
    Für mich kostet es eine riesen Überwindung die Besuche bei ihr zu überstehen, da sie nach mir wirklich noch nie gefragt hat und sie mir auch schon sagte das ich nicht gewünscht war, was ich auch zu spühren bekomme, durch das Verhalten meiner Schwestern gegenüber, die stehen
    auf einem ganz anderen Sockel.

    Mein letzter Besuch endete für mich zu Hause über der Kloschüssel,
    wirklich, ich habe gebrochen vor lauter Eckel.
    Wer jetzt meint ich bräuchte einen Therapeuten der hat mit sicherheit recht.

    Aber vieleicht kann mir irgendjemand einen Ratschlag geben, ganz zurückziehen kann ich mich nicht, ich käme mir schäbig vor.
    Ich suche nach einer Lösung mit der ich die jetzige Situation angehen kann
    und so gut es geht überstehe.
    Bin ich kaltherzig ,weil es mich nicht zu ihr zieht um ihr beizustehen?

    Gruß Katja

  • @ Annie



    Ich glaub deine Mum hat ganz schöne Verlustängste...vielleicht liegt es mit ihrem Selbstbewusstsein zusammen, denn eigentlich müsste sie sich sagen, dass ihr niemand, auch nicht deine Schwiegerma, ihr Kind wegnehmen kann. Ich glaub, sie hat die Nabelschnur noch nicht wirklich durchtrennt.
    ;)

    Ganz sicher ist es wohl nervig, erstrecht wenn sie die Tränenwaffe einsetzt, aber sieh es doch einfach so, dass sie ihr kleines Mädchen (was du immer bleiben wirst) über alles liebt.

    Sag ihr einfach mal, dass du sie ganz dolle lieb hast und sie die beste Mami aller Zeiten ist - soll manchmal Wunder bewirken.
    :)

    Lieben Gruß
    Caro

    @ Katja (Kadel)

    Ui das ist bestimmt nicht einfach. Okay, deine Mum ist schwer krank, aber dennoch finde ich es wichtig und auch richtig, wenn du deine Mum zum Gespräch bittest. Überhaupt wird sie sicherlich seit ihrer Krebsdiagnose viel über ihr Leben nachgedacht haben und vielleicht weiß sie nun, dass sie sich dir gegenüber nicht immer mütterlich verhalten hat.
    Meine Mum starb vor zwei Jahren, auch sie war schwer krank. Und auch bei mir gab es viele Fragen, die ich von meiner Mum beantwortet haben wollte.An einem Tag kamen wir auf früher zu sprechen und mir war richtig schlecht, als mir der Gedanke kam, ich könne jetzt mal fragen. Ich hab gefragt und ich bin sehr froh dass ich das getan habe, denn zwei Monate nach dem Gespräch ist sie gestorben und ich hätte keine Chance mehr gehabt und mir womöglich für den Rest meines Lebens Gedanken gemacht.

    Du hast das Recht dazu. Die Krankheit deiner Mutter ist keine Entschuldigung für Dinge, die sie dir angetan hat. Du darfst sie auch jetzt mit deinen Gefühlen konfrontieren. Dir geht es schließlich auch schlecht. Sei du dir auch wichtig!!! Und außerdem bedeutet so ein Gespräch nicht automatisch, dass du sie mit Vorwürfen überhäufst.

    Wenn du viel Wut auf sie hast, schreib ihr einen Brief. Knallhart und so wie du es ihr am liebsten an den Kopf werfen möchtest. Natürlich gibst du ihr den Brief nicht, aber es nimmt die Wut und du kannst ihr gelassener gegenübertreten.


    Ich wünsch dir ganz viel Mut und Kraft!

    Caro

  • oh man, wenn ich das alles lese...bin kurz über isdn drin, dsl geht nicht...ist der Hammer, was mit Müttern so abgeht...


    Liebe Anni, Deine Mutter ist eifersüchtig auf die Schwiemu.


    Wenn jemand krank ist, sollte diese Person eingesehen haben, dass sie im Leben Fehler gemacht hat.


    oh man: dein Hals ist zu dick für eine Kette...:eek::eek::rolleyes::rolleyes::confused::confused::o:osowas hab ich auch noch nie gelesen...was bilden sich manche Leute eigentlich ein????
    Man müsste antworten: und Dein Hirn ist zu dick, um mich zu verstehen :D:D:p:p


    Leona:)

    Der Kultivierte bedauert nie einen Genuss. Der Unkultivierte weiss überhaupt nicht, was ein Genuss ist. ;)

  • Was das Posting von Kadel betrifft so bin ich bei meiner Meinungsfindung hin- und hergerissen.

    Einerseits sage ich mir, daß ein Gespräch sicherlich sinnvoll ist, um mit sich selbst und mit der Beziehung zur Mutter ins Reine zu kommen. Klärungsbedarf besteht bei Euch ganz gewiß, denn wenn es Dir momentan so schlecht geht, dann frißt Dich die Situation ebenfalls auf - und das kann nicht richtig sein.

    Andererseits sage ich mir, was würde ich selbst von einem solchen Gespräch erwarten? Soll es die Zukunft verändern? Für wen oder was würde ich wohlmöglich vieles Aufwühlen, was sich a) eh nicht mehr rückwirkend verändern läßt und b) wohlmöglich nur in einer Antwort endet wie: Du hast ja Recht, es tut mir leid.
    Sehr schwierige Situation....

  • Hallo


    nur mal so in die Runde geworfen:


    Seid lieb zu euren Müttern, auch wenn sie manchmal nerven. Irgendwann ist es zu spät.


    Das soll natürlich nicht heißen, daß man den Müttern nicht ihre Grenzen zeigen muß (darf). ;)

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • @ Annie75


    Ich finde es gut, daß Du eine Therapie machst mit dem Ziel, Deine Wünsche und Bedürfnisse besser durchstzen zu können.


    Aber wenn ich so lese, wie Deine Mutter drauf ist ( klammern, jammern, erpressen) dann denke ich, daß sie auch krank ist und eine Therapie bräuchte. Auch wenn sie materiell alles hat und eine wirklich treusorgende Familie : es scheint ja nicht zu ihr durchzudringen.


    Ich möchte Dich nur darin bestärken, Dich besser abzugrenzen, nein zu sagen und nicht nachzugeben.
    Ich habe ein recht gutes Verhältnis zu meiner Mutter ( und Vater), aber manchmal, ungeplant, sprechen wir auch über zwei Wochen nicht miteinander, ohne dass etwas los ist oder einer dem anderen Vorwürfe macht. Wir haben alle viel zu tun und unser Leben zu leben, aber wenn es hart auf hart kommt, können wir auf jeden Fall aufeinander zählen. Wir sagen manchmal spaßhaft : wenn man nichts hört, ist alles o.k :D


    LG
    Andrea

  • Bei allen Beschwichtigungsversuchen (z.B. deine kranke Mutter stirbt bald, also: Kind, sprich dich mit ihr aus, etc. pp.) gebe ich zu bedenken:
    Es kommt vor, daß man als Kind Mutter- und auch Vater-Liebe so wie z.B. ich nicht erfahren durfte. Man hat sich besonders angestrengt, um den Eltern zu gefallen, aber nichts davon fällt auf fruchtbaren Boden, im Gegenteil: Man erfährt ein Verhalten der Eltern einem gegenüber, das einem unmißverständlich klar macht: Du bist schuld, daß Du geboren bist, wegen Dir mußten wir heiraten und eine Familie gründen, wärst Du nicht auf der Welt, wäre alles besser (hart, aber so habe ich es erfahren).
    Muß man mit solchen Eltern, wenn sie möglicherweise bald sterben müssen, von sich aus das Gespräch suchen, wenn sie eigentlich nicht dazu bereit sind? Also ich kann mir das von meiner Seite aus nicht vorstellen. Dann kommen wieder die alten eingeimpften Schuldgefühle hoch, Nee danke, das alles hatte mich schon einmal für eine Weile in die Nervenklinik getrieben.


    Aus meiner ganz persönlichen Erfahrung kann ich jedem den Rat geben: Wenn eure Eltern kein vernünftiges Verhältnis zu euch haben möchten, bitte schön, dann ist das auch ihr Wille. Dann sollen sie sich nicht wundern, wenn ihr den Kontakt zu ihnen abbrecht. Und: laßt euch keine Schuldgefühle einreden. Auch wenn der Papa uns gezeugt und die Mama uns geboren hat, haben sie zeitlebens nicht das Recht dazu, uns quasi mit Füßen zu treten.

  • Wenn ich mal überlege,was Du Dein Leben lang durchmachen musstest,dann trete ich mit meinen Problemen gerne in den Hintergrund.


    Es tut mir sehr leid.


    Das Gefühl,nicht gewollt zu sein und das auch noch ständig gesagt zu bekommen,muß schrecklich sein!


    Siehst Du,bei mir ist es genau das Gegenteil!


    Ich bin immer mit so viel Aufmerksamkeit ( positive & negative ) überschüttet worden,daß ich mich nie ganz freischaufeln konnte.


    Hm,ich denke,beide Seiten sind nicht gesund und wenn ich lese,daß Du deswegen sogar in der Nervenklinik warst,dann ist es wohl das Beste,den Kontakt abzubrechen.


    Ich möchte das ja nicht und sehe auch die guten Seiten meiner Mutter.


    Leider sieht sie auch nur die und ist nicht bereit,über ihr Verhalten zu reflektieren.


    Ich hoffe,meine Therapie bringt mich dahin,wo ich hin will!


    LG


    Annie


  • Liebe Katja...


    es ist wirklich sehr schwer,Dir in diesem Punkt einen guten Rat zu geben.


    Wenn ich mir vorstelle,wie Deine Mutter Dich Dein ganzes Leben behandelt hat,dann würde ich im ersten Moment sagen:Wenn sie jetzt,wo sie weiß,daß sie sterben muß,es immer noch nicht für nötig hält,sich mit Dir zu unterhalten bzw sich für die vielen schlimmen Dinge zu entschuldigen,die sie Dir angetan hat,dann will sie es einfach nicht und Du solltest sie ziehen lassen.


    Wie Du Dich entscheidest,kannst nur Du alleine entscheiden.
    Ich gehe mal davon aus,daß Deine Kinder und Dein Partner Dir viel Kraft geben,so einen Besuch im KH durchzustehen,hm?


    Ach Katja,das ist sehr schwierig...


    Was ich Dir aber von Herzen rate...such Dir wirklich therapeutische Hilfe.


    Wie o.g. bin ich seit kurzem in einer Therapie und ich denke,es ist das Beste,was ich machen konnte!



    Diese negativen Gedanken scheinen sich durch Dein ganzes Leben zu ziehen...wie bei mir.
    Da wundert es mich auch nicht,daß wir auch so arge Probleme mit unserem Selbstvertrauen haben...wie wir schon bei einem anderen Thema erörtert haben!


    Laß Dich beraten und hol Dir Hilfe!


    Es bringt wirklich was!


    LG


    Annie


  • Ich kümmer mich sehr gut um meine Mutter und sage ihr sehr oft,daß ich sie lieb habe.
    Wenn das die Glücksmedizin wäre und dann wären alle Probleme beseitigt,hätten wir nie welche gehabt.


    Ich halte mich für eine sehr mitfühlende,aufmerksame Tochter.Wenn irgendetwas ist,bin ich sofort zur Stelle und mein Mann ebenso.Auf jedes noch so kleine Wehwehchen gehe ich ein,halte ihr stundenlang die Hand,wenn sie traurig ist...umgekehrt erlebe ich diese Situation sehr,sehr selten.


    Denn dann kann ich mir Sprüche anhören,wie:


    Reiß Dich zusammen
    so schlimm ist das auch nicht
    da mußt Du mal durch
    als ich in deinem Alter war,hatte ich diese Probleme nicht...usw


    Meine Mutter hat nicht verstanden,daß ich nicht ihr Eigentum bin und sie mich nicht rumkommandieren und beherrschen kann wie sie das gerne möchte.


    Nuja,ich werde jetzt das schöne Wetter geniessen und mit meinem Schatz rausfahren.
    Man kann die Dinge eh nicht ändern,sondern nur seine eigene Sichtweise!!!


    Ich wünsche Euch allen ein schönes We!


    Lg Annie

  • Ja,eine Therapie bräuchte meine Mutter ebenfalls!
    Aber glaub mal ja nicht,daß sie dazu bereit wäre!


    Vor einigen Jahren schon haben meine Brüder & ich mit ihr darüber gesprochen..und wie endete dieser Abend?


    Sie ist weinend rausgerannt,mein großer Bruder ist wütend nach Hause gefahren,mein kleiner Bruder ist zu einem Freund gefahren und ich hab geweint...und mein Papa & mein Schatz konnten mich trösten!


    Also,null Chance!


    Aber danke für die lieben Worte!


    LG Annie

  • Hallo Zusammen,
    ich möchte hier auf einige Posts eingehen, aber nicht auf alles...


    @ Katja:
    Wenn es DIR und wirklich nur Dir wichtig ist versuch ein klärendes Gespräch mit deine Mutter herbei zu führen, wenn du aber sagst ich schaff es nicht oder es wird sich dadurch nichts für mich ändern - dann gestehe dir das Recht zu dich selbst zu schützen! Du verdienst es!
    Ich denke so ein Satz wie Dirpi sagte: "du hast ja recht, es tut mir leid" wäre schon verdammt viel, aber es kann auch anders laufen und manche Mütter werden das Unrecht das sie einem ihrer Kinder antun nie anerkennen.


    Meine Mutter ist seit einigen Jahren Tod und ich werde nie wirklich wissen warum sie mich wirklich so sehr gehaßt hat - ich muss es auch nicht verstehen, es war ihre Entscheidung mich zu hassen, mich zu Mißhandeln und Aus zu beuten - ich kann mich nur darum bemühen all das was daraus in mir entstanden ist soweit zu verarbeiten das Ich damit besser leben kann.


    @ Manfred:
    Du hast für dich den Weg gefunden wie du mit dieser Situation und diesen Eltern umgehen kannst und ich finde es ist richtig - für Dich und nur darauf kommt es doch an, oder?
    Niemand, am allerwenigsten die Menschen die einen gezeugt haben haben das Recht einem die eigene Existenz vor zu werfen - sie hätten ja auf Sex verzichten können dann wär es nie dazu gekommen.
    Wenn ich das richtig verstanden habe hast du jedoch mitlerweile liebe Menschen gefunden die sich darüber freuen das es Dich gibt und ich denke damit geht es dir auch besser, oder? ;)


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • 'Hallo Leute,



    ich drücke euch die Daumen das ihr das alles schaft. Irgendwie mit euren Eltern ins reine zu kommen. ich kann da keine tipps geben, habe sowas in der art nicht gekannt.
    Klar hatte auch Probs mit meinem Dad, einzige Tochter, Freunde usw. Ist ja der normal verlauf.

    das nächste prob kommt erst wenn ganz zuhause ausziehe (habe jetzt die wohnung unter meiner Mutter, mein Vater ist im März gestorben)
    Naja meine mutter macht jetzt schon bemerkung, wenn du nicht mehr da bist usw. nix schlimmes, halt die angst vom abkapseln meiner seits. steht noch kein termin fest da kann sich noch bis mitte nächsten jahres hinziehen. Aber ich denke das ist alles normal

    *allenganzvieldiedaumendrückundtröst*

  • Hallo Annie!


    Also ich habe zum Glück ein prima Verhältnis mit meinen Eltern, aber was ich von dir so höre, ist schon ziemlich krass. Deine Mutti ist offensichtlich total eifersüchtig und/oder hat große Verlustängste. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie auf deine Schwiegermutter und deine Freunde eifersüchtig ist, sondern einfach nur auf dich. Wer weiß, vielleicht ist sie ja total unzufrieden mit sich selbst/ ihrem Leben, obwohl sie laut deinen Angaben eigentlich keinen Grund dazu hat und beneidet dich insgeheim. Auf deine Brüder scheint sie keinen Einfluss mehr zu haben, so konzentriert sie sich voll auf dich. Vielleicht hat sie auch Angst, dass sie irgendwann deinen Vati verliert wegen der Herzprobleme und dann nur noch dich hat bzw. dich auch noch verliert?!?
    Mir hat auch zu denken gegeben, dass wenn du 3 Tage nicht angerufen hast, sie anruft und dir Vorwürfe macht. Ruft sie dich sonst nicht an? Verlangt sie von dir, immer anzurufen, wenn du nicht sowieso nach Arbeit vorbeischaust, und rift dich selbst nur an, wenn sie sich von dir wieder vernachlässigt fühlt?
    Ich glaube, es ist dringend eine Aussprache fällig. Es müssen wirklich einige Dinge geklärt werden. Du wirst auf die Dauer mit diesem Zustand auch unglücklich und es könnte sich sowohl auf dich, als auch auf deine Ehe auswirken. Es ist ein guter Schritt, dass du zur Gesprächstherapie gehst, aber das wird sicher nicht reichen. Vielleicht solltest du deine Mutti zu einer Sitzung mitnehmen, obwohl das nach dem, was ich gehört habe, eher ein Ding der Unmöglichkeit wird. Auf jeden Fall kann es so nicht weitergehen. Ich wünsche dir die Kraft, eine Lösung für dein Problem zu finden.


    LG
    Gerbera

  • Danke für Deine lieben,ehrlichen Worte! ;)


    Du hast sicher Recht.Meine Mutter ist in gewisser Weise auf mich und mein Leben eifersüchtig.


    Dabei wüßte ich nicht,was ich mehr als sie haben sollte...aber diese Frage bekomme ich nicht beantwortet.


    Ich habe auch schon daran gedacht,in weiter Zukunft meine Mutter mit zur Gesprächstherapie zu nehmen,aber sobald es um Gefühle und die Erforschubg dieser geht,macht sie komplett dicht.


    Da hätte ich also wirklich null Hoffnung,daß sie sich dazu überwinden würde,mitzukommen.


    Sie würde auch niemals zugeben,daß ihr Verhalten mir gegenüber dazu beigetragen hat,daß ich so ein schlechtes Selbstwertgefühl und ein pathologisch schlechtes Gewissen habe.


    Naja...was meine Brüder betrifft...das stimmt.


    Auf die beiden hat sie nur noch einen geringen Einfluß,weil sie sich nicht so von ihr vereinnahmen lassen.


    Ja,Verlustängste hat meine Mutter...besonders,was meinen Papa angeht,das stimmt.


    Aber mit diesen Ängsten versucht sie mich künstlich an sich zu binden und erreicht damit genau das Gegenteil.


    Ach menno,mein Leben könnte so schön sein.


    Ich habe einen wunderbaren Ehemann,eine tolle Arbeit,ein paar wirklich gute Freunde...und,wenn es sich am Montag rausstellt,in etwa 8 Monaten ein Baby!:D


    Alleine deshalb muß ich jetzt unbedingt meine seelischen Probleme in den Griff bekommen,denn wenn der kleine Zwerg da ist,soll er so viel positive Energie mit auf seinen Lebensweg bekommen,wie es nur geht!


    Danke für Deine Anteilnahme,liebe Gerbera!


    Dir & allen anderen ein wunderschönes sonniges We!


    LG Annie :)

  • An Alle,


    ich danke Euch für eure Ratschläge und Gedanken anstöße:) ,
    es ist schön zu wissen das Frau hier unbekümmert erzählen kann, das
    ihr so aufmerksam mitlest und euch Gedanken macht über die Erzählungen.

    Ich werde das Gespräch nicht suchen, es wäre so wie Caily geschrieben hat
    sie würde nicht wirklich sagen das es ihr leid tut, sie sieht das auch nicht so wie
    ich.

    Es würde mich zu viele Nerven kosten, ich werde sie versuchen als Mensch zu sehen, wann immer es geht, nicht als Mam.

    Annie!

    Du hast recht meine Familie gibt mir halt und schenkt mir Freude,
    davon reichlich meine beiden Jungs sind ziemlich witzig überhaupt wird bei uns viel gelacht.

    Siehste so viel positives man muß es nur sehen!!:D :D
    Besonders Liebe Grüße Katja

  • Hallo Annie!


    Ich weiß nicht, ob man schon gratulieren darf, wenn du noch nicht sicher bist. Ich drücke dir auf jedem Fall für Montag ganz fest die Daumen. Falls du schwanger bist, solltest du aber jetzt schon solchen extremen Stress von dir fernhalten und nicht erst in 8 Monaten. Du solltest dir die Dinge, über die du glücklich und dankbar bist immer vor Augen halten. Aber wer weiß, vielleicht würde eine Schwangerschaft sich auch positiv auf das Verhalten deiner Mutti auswirken?!
    Ich würde mich übrigens sehr freuen, wenn du mir erzählst, ob sich dein Verdacht am Montag bestätigt.


    Noch ein schönes Wochenende wünscht
    Rita.

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