Du bist, was Du isst - RTLII

Zitat von katrinchen

ich hab die sendung auch gesehen,bzw. gestern eine folge..
ich weiß auch nicht so ganz,was ich davon halten soll,aber ich glaub schon,dass eine ernährungsumstellung was bringt.

Es hat hier auch niemand etwas gegen Ernährungsumstellungen. Es geht einfach um die - doch sehr fragwürdige - Art, wie die Teilnehmer anscheinend zu dieser Umstellung genötigt werden sollen. Und natürlich darum, wohin diese Umstellung führt.

Zitat

ich meine,um erst dick zu werden,hat man (zumindest ich) einfach sein bisheriges leben zu viel/zu schlecht/Zu oft gegessen und es ist klar,dass man dann auch jahrelang seine ernährung umstellen und ändern muss,um dann wieder von diesen überflüssigen fettanlagerungen loszukommen.

Wenn es nur das wäre. Du übersiehst, dass die meisten (alle?) Dicken eben nicht deshalb dick sind, weil sie wild umhermampfen, sondern andere Gründe dahinterstecken.

Zitat

zudem wollte ich noch bemerken,dass gesund ernähren für manche eben nicht mir verzicht verbunden ist und mit qual,da es definitiv menschen gibt,die einfach cola und süßes nicht mögen und deshalb auch nicht essen.
ich gehöre zwar nicht dazu,aber ich kenne welche,die es als absolute befriedigung ansehen,sich gesund und ohne süßes zu ernähren und sich einfach super dabei fühlen.
für die ist es kein verzicht süßes nicht zu essen..

Schön (oder auch nicht) für diese Menschen. Was willst Du uns mit dieser Information sagen?

Zitat

was haltet ihr übrigens von der sendung: DIÄT DUELL auf super RTL?(montags um 21.15)

Ohne die Sendung gesehen zu haben: es gibt Dinge, die man absolut nicht als Wettbewerb (oder gar Duell) durchführen sollte. Abnehmen (oder meinetwegen Diät halten) gehört zweifellos dazu.

Grüße
Bastian

Katrinchen, wenn du aus Frust gegessen hat, war eher der Streß dran schuld, der sich aus diesem Frust für dich ergeben hat. Diesen Streß hast du lediglich mit dem Essen kompensiert, es hätte auch etwas anderes sein können als Essen. Kurz gesagt, du solltest die psychische Komponente dabei nicht unterschätzen. Du meinst, dein Verhalten mit dem Überessen sei schuld, ich frage dich, was hat das Verhalten hervorgerufen? Du sagtest schon: Frust. Wenn du diesen Frust immer noch verspürst, solltest du also gegen den Frust in erster Line vorgehen, nicht gegen die Kilos direkt.

Das nur mal nebenbei und ganz O/T

Liebe Grüße
Dani

Zitat von katrinchen

ich habe aus frust gegessen und das hat mit etwa 16 angefangen,bei mir ist somit die übermäßige essensaufnahme schuld..es kann bei andren anders sein,aber bei mir ist einfach das essen schuld...

Wieso ist das Essen schuld? Ich verstehe Deinen ersten Satzteil so, dass Du wegen des Frusts mehr gegessen hast. Daraus würde ich schließen, dass der Frust Schuld hat und nicht das Essen. Das Essen war die Folge des Frusts.

Grüße
Bastian

Nicht einmal der Frust ist Schuld, sondern die fehlgeleitete Bewältigung desselben.

Ich habs auch gesehen*g* und mir dann überlegt warum die Tante nicht mit hoch gelaufen ist. Ich kenn auch genug schlanke Menschen denen wäre da ganz schön die Pumpe gegangen.
Ich weis ja nicht ob es ein gemeines Wunschdenken von mir ist, aber ich find sie hat im Gesicht bischen zugelegt. Bin normal nicht so schadenfroh nur bei manchen Menschen.
Ich meine ich find jede Art von gesunder Ernährung gut, da ich auch wirklich daran glaub daß manches Essen wirklich der Gesundheit schadet.
Aber wenn ich mir vorstelle die würd mir mein Eis total verbieten, oder ich dürfte keinen Milchkaffee mehr trinken, würd ich echt traurig werden.

LG Fischifrau

diese sendungen sind doch immer wieder ein loch ohne boden...

alles übertrieben... meiner meinung nach.
als wenn alles so einfach zu händeln sei.
jeder ist verschieden und daher sollte jeder individuell einen weg finden.
abgucken kann man sich nur das wenigste.
(das ist gleich gleiche prinzip wie mit der super-nanny)

und dieses diätduell finde ich richtig besch***
als ob es die perfekte diät geben würde...
ist genau das gleiche wie eben.
jeder sollte seinen weg finden.
da muß man bistimmt viel ausprobieren, aber man kann sich doch nciht einfach sagen lassen, so ist das, so ist das falsch und so machst du das gefälligst jetzt!!!
da würde ich direkt auf stur stellen, wenn ich mich nicht wohl fühle.

Hallo Katrinchen,

tja dieses Risiko-Faktor Thema.... leider ist das Risiko durch Diabetes Typ2 übergewichtig zu werden mindestens so groß wie das Risiko einer Übergewichtigen an Diabetes Typ 2 zu erkranken - somit bleibt dann oftmals die Frage:
Was war zuerst da?

Wobei die neuesten Studienergebnisse den "Erbfaktor" als wesentlich Gravierender erwiesen haben.

Übrigens: Wieviele Diabetiker gibt es in deiner Familie und wie nah ist der Verwandschaftsgrad? (unabhängig vom Gewicht)

Ich hoffe nicht viele, denn dann hast du gute Chancen es trotz deines Übergewichts nicht zu bekommen

Liebe Grüße,
Cailly

Der kausale Zusammenhang zwischen Übergewicht und Diabetes (und zwar in Richtung Übergwicht -> Diabetes) ist wissenschaftlich noch lange nicht bewiesen.
Was aber bewiesen werden konnte ist, daß Menschen mit der Veranlagung zu Diabetes (ob ausgebrochen oder nicht) zu Übergewicht neigen.

Zum Beispiel neigen alle Angehörigen von Inselvölkern (insbesondere der kleinen Pazifikinseln) zu starkem Übergewicht und Diabetes sobald sie sich "westlich" ernähren - was sie in den letzten Jahrzehnten vermehrt taten.
Der Grund für diese Veranlagung ist, daß sie im Gegenzug dazu auch besonders gut hungern können (müssen).
Diese Völker sind in ihrer Vergangenheit nämlich regelmäßig von Hungersnöten betroffen gewesen - ein großer Sturm und die Nahrungsmittelreserven der Inseln waren auf Monate hinaus erledigt.
Ein Teil dieser hungerkünstlerischen Fähigkeiten hat sich mit Sicherheit in den Erbanlagen niedergeschlagen, diese werden jedoch erst so richtig aktiv, sobald die erste Nahrungsverknappung ansteht.

Das bedeutet aber auch: Wer sich mit der entsprechenden Veranlagung öfter einer Hungersnot (auf freiwilliger Basis nennt man diese Diät!) aussetzt, hat tatsächlich das größere Risiko daran zu erkranken.
Und wer, wenn nicht leicht Übergewichtige machen Diäten über Diäten, um schlank (und gesund) zu bleiben?
Ist doch kein Wunder, daß dann gerade diese Leute aufgrund des Jojos noch dicker werden und am Ende tatsächlich krank.

Und dieser Umstand wird benutzt, um anderen solche Angst zu machen, daß es sie genau in denselben Teufelskreis hineintreibt.
Sehr zynisch und ganz bestimmt sehr einträglich für die Pharmaindustrie - welche übrigens dafür gesorgt hat, daß die Werte, ab denen ein Zuckerwert als krankhaft gilt, um einige Prozent abgesenkt wurde.

Zudem beruhen einige Studien, die zuviel Essen mit schlechteren Zuckerwerten in Verbindung bringen, auf Untersuchungen, in denen gesunde Menschen tatsächlich der Wissenschaft zuliebe "gezwungen" wurden, mehr zu essen als sie normalerweise zu sich nahmen.
Das ist so pervers, daß ich es kaum ausdrücken kann.
Natürlich wird man krank, wenn man sich nicht seinen Bedürfnissen entsprechend ernährt und Signale von Sättigung etc mißachtet. Genau aus diesem Grunde hat unser Körper ja die Fähigkeit, uns mitzuteilen, ob er Nahrung benötigt oder nicht.
Aber so etwas von "Unsere gesunden Versuchskaninchen sind fett und krank geworden" in "Wer schon dick ist, wird garantiert auch krank sein/werden" umzumünzen .... ne... und sowas sind Wissenschaftler

Michaela