An die Eltern von Adipositaskindern

  • Ahoi.


    Vorweg möchte ich anmerken, daß ich mit diesem Beitrag niemanden beleidigen möchte, sondern viel mehr nach Antworten suche um evtl. hinterher ein gewisses Verständnis aufbauen zu können. Etwas zu hinterfragen, in Frage zu stellen oder zu kritisieren ist in meinen Augen noch lange keine Beleidigung und erst recht nicht als solche gedacht.


    Also,


    unser Sohn ist 7 Jahre alt, normalgewichtig, körperlich recht aktiv, hat Freunde und ist ein rundum aufgeweckter Junge. Einige seiner Klassenkameraden sind dick bzw. fettleibig und werden auch von anderen Schülern (nicht unserem Sohn, dafür sorgen wir mit unserer Erziehung) gehänselt. Auf Elternabenden kam dieses Thema auch öfter zur Sprache, da die dicken Kinder von Mitschülern leider ausgegrenzt werden und sich in Folge dessen immer mehr isolieren. Von deren Eltern wird leider immer nur gefordert, allen Kindern mehr Toleranz anzuerziehen und "Integrationsversuche" zu unternehmen weil ihre Kinder sich auch zuhause allein vor der Playstation oder dem Fernseher verschanzen und andere Kinder meiden.
    Niemand war daran interessiert, dem Schulsport mehr Aufmerksamkeit zu schenken und nachschulischen Sport in Erwägung zu ziehen oder den Kindern im Biologieunterricht gesunde Ernährung beizubringen.
    Einige Eltern rieten ihren Kindern sogar zu körperlicher Gewalt wenn sie mal wieder gehänselt werden.


    Nun meine Frage:
    Was ist los mit Eltern, die ihre Kids zu dick werden lassen? Ihr gebt ihnen doch auch keine Zigarette weil Ihr wisst, das dies schädlich ist und langfristig gesehen auch zum Tod führen kann. Ihr lasst sie keine Pornos oder brutale Actionfilme ansehen weil Ihr wisst, daß so etwas nichts für ein Kinderhirn ist und um sie zu schützen. Ihr lasst sie nicht bis 3 Uhr nachts aufbleiben weil ihr wisst daß ausreichend Schlaf für die körperliche und geistige Entwicklung notwendig ist.


    Mal zur Erinnerung: "Adipositas erhöht das Risiko für Hypertonie (Bluthochdruck), Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes, Zuckerkrankheit), Herzinfarkte, Schlaganfälle, Brustkrebs, Gallenblasenerkrankungen und Gicht und kann das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom verursachen. Die Gefährlichkeit einer Venenschwäche/Venenthrombose, ebenfalls durch Übergewicht bedingt, wurde lange Zeit verkannt. Die Adipositas stellt ein weltweit dermaßen zunehmendes Problem dar, dass die WHO ebenso wie die CDC inzwischen von einer globalen Epidemie bzw. Pandemie sprechen, die ebenso ernst genommen werden sollte wie jede zum Tode führende Infektionskrankheit.


    Auch die seelischen Folgen der Adipositas sind gravierend; es treten oft psychische und sogar wirtschaftliche Schäden für die Betroffenen auf, weil Fettleibigkeit in unserer Gesellschaft nicht toleriert wird. Eine amerikanische Statistik besagt, dass Übergewichtige im Durchschnitt weniger verdienen und eine geringere Chance haben, jemals geheiratet zu werden." (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Adipositas)


    In meinen Augen stellt die Fettleibigkeit von Kindern eine unterlassene Aufsichtspflicht der Eltern sowie eine grob fahrlässige bzw. schon fast vorsätzliche Körperverletzung dar. Die Haupttodesursache in den Industriestaaten sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorgerufen durch Überernährung. Wenn ich manchmal Eltern mit ihren dicken Kindern bei McDonald's sehe und mitbekomme wie die Kids 3 Burger verdrücken könnte ich vor Wut kotzen.


    Sowohl meine Frau als auch ich sind berufstätig, aber wir finden immer die Zeit, unseren Sohn zum Sport zu fahren, gesund und nahrhaft zu kochen und darauf zu achten daß er nicht den ganzen Tag vor der Playstation hängt, sondern auch draussen mit Freunden spielt. Sicher gibts bei uns auch öfter mal Fastfood(ich bin Mittags sogar mindestens 2 x die Woche bei McDonald's), aber es ist doch nicht unmöglich da ein vernünftiges Gleichgewicht zu finden.


    Ab und zu muss halt auch mal nein gesagt werden, auch wenn man dann der Buhmann ist, aber als Eltern hat man doch wie eingangs erwähnt eine Aufsichtspflicht und ausreichend Liebe für sein Kind, um es gesund und glücklich aufwachsen zu lassen. Sein dickes Kind zu Gewalt zu ermuntern oder hohle (und auch feindliche) Floskeln gegen Hänseleien mit auf den Weg zu geben halte ich für Therapie am falschen Ende und entzieht dem Kind erst recht die Möglichkeit auf Freunde.
    [/size][size=8]Ich habe nun (durch Zufall eigentlich) eine ganze Zeit hier im Forum mitgelesen und stelle mit Erschrecken fest wie einige Eltern alles schönreden oder als gegeben hinnehmen, daß ihr Kind seelisch und evtl. auch körperlich leidet. Es werden bescheuerte Sprüche wie "Ich bin dick, du doof, ich kann abnehmen, und du?" mit auf den Weg gegeben. Moderatoren stellen Beiträge in Frage, in denen Eltern dicker Kinder Anschluß bzw. Kontakt zu Menschen in gleichen Situationen suchen, um Lösungen zu finden. Es wird stolz erzählt wie man als Kind hänselnde Kinder mit einem Schlüsselbund an einer Lederschnur geschlagen hat. Das kann doch nicht der Sinn eines solchen Forums sein.


    Ich hoffe, ich bekomme sachliche Antworten und Meinungen und kann hier vielleicht einen Anstoß zu einer sinnvollen und kostruktiven Diskussion geben.


    Liebe Grüße


    Raphael

  • Ohh du lieber Himmel!!!


    Weist du, ich bin bei diesem Thema wirklich geduldig, weil ich mir a) denke wer kein Problem mit dem Gewicht hat kann sich da nicht wirklich rein denken und b) das man sachlich argumentieren muß um dieser Gehirnwäsche bei pro 7, Sat 1 & Co. entgegen zu tretten.

    Aber wenn du die letzten Tage und Wochen hier mit gelesen hast und das was du in diesem Thread schreibst die Quintisenz dessen ist, was du davon verstanden hast, dann ist leider jedes weitere Wort zuviel!:cool:

  • Zitat von maegashira

    Mal zur Erinnerung: "Adipositas erhöht das Risiko für Hypertonie (Bluthochdruck), Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes, Zuckerkrankheit), Herzinfarkte, Schlaganfälle, Brustkrebs, Gallenblasenerkrankungen und Gicht und kann das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom verursachen. Die Gefährlichkeit einer Venenschwäche/Venenthrombose, ebenfalls durch Übergewicht bedingt, wurde lange Zeit verkannt. Die Adipositas stellt ein weltweit dermaßen zunehmendes Problem dar, dass die WHO ebenso wie die CDC inzwischen von einer globalen Epidemie bzw. Pandemie sprechen, die ebenso ernst genommen werden sollte wie jede zum Tode führende Infektionskrankheit.


    Auch die seelischen Folgen der Adipositas sind gravierend; es treten oft psychische und sogar wirtschaftliche Schäden für die Betroffenen auf, weil Fettleibigkeit in unserer Gesellschaft nicht toleriert wird. Eine amerikanische Statistik besagt, dass Übergewichtige im Durchschnitt weniger verdienen und eine geringere Chance haben, jemals geheiratet zu werden."


    Und schon wieder jemand, der auf die fingierten, geschönten und manchmal schlichtweg erfundenen Studien von händeringend um Finanzmittel kämpfenden "Wissenschaftlern" hereingefallen ist.


    Wir stellen gar nicht in Frage, daß Adipositas mit den verschiedensten Krankheiten KORRELLIERT http://de.wikipedia.org/wiki/Korrelation
    Jedoch automatisch Kausalität zu unterstellen, ist vermessen und bringt den Betroffenen im Einzelnen nichts weiter als ein Leben voller Unglück und Schikanen.
    Welche dieser Krankheiten ist jemals durch reines Abspecken geheilt worden, wo das Übergewicht doch Ursache dafür sein sollte?
    Warum gibt es Normalgewichtige Menschen, die diese Krankheiten ebenfalls bekommen?


    Wie wird festgelegt, wer übergewichtig ist? Wie werden "gesunde" Grenzwerte ermittelt?


    Ich möchte jedem, der diese Fragen nicht beantworten kann, dringlichst das Buch "Eßt endlich normal" von U. Pollmer ans Herz legen, bevor sie/ihn noch weitere dieser von den bunten Medien gesteuerten geistigen Ergüsse verlassen.


    Michaela

  • @maegashira,


    warum hälst du nicht "ehrenamtlich" mal einen vortrag vor der klasse? stellst dich für einen koch- bzw ernährungskurs zur verfügung oder organisierst mal so einen! auf den putz haun kann nämlich jeder!

    und was die ganzen krankheiten angeht, die man durch adipositas bekommen kann, ich kenne mehr schlanke leute die sowas haben als dicke!
    ach ja, ich hab keinen bluthochdruck sondern zu niedrigen und laut einiger ärzteseiten trift das nur auf junge, schlanke, große frauen zu! verheiratet war ich auch schon 2mal (hab ich jetzt die statistik kaputt gemacht?:D )

    aber ich frag mich immer noch, wenn an der schule die probleme sind, warum du dich dafür nicht auch an der schule einsetzt? das amt des elterbeirats wirst du doch mit sicherheit schon inne haben :rolleyes:

    -----------------------------------------------------

    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Und noch eins, was ich mich schon sehr lange frage.


    Wo sind sie, die Berichte, mit denen man es uns faulen, verfressenen, von Krankheiten gepeinigten und realitätsblinden Dicken doch mal endlich zeigen könnte, wie es richtig geht?


    Regelmäßig pilgern abnehmwillige Erwachsene und Eltern von abnehmwilligen Sprößlingen durch das Forum, schreiben davon, endlich Erleuchtung und Motivation erlangt zu haben, um "das" endlich durchzuziehen, um in höhere Sphären des Glücks und der Gesellschaft aufzusteigen.
    Die ersten Erfolge werden penibel dokumentiert (oder man versucht es zumindest unter nicht-Beachtung der Forenregeln :p) und dann ist plötzlich Sendepause. Nie wieder ward von ihnen gehört.
    Warum teilen sie ihren Erfolg nicht mehr mit uns? Sind wir nicht mehr gut genug, um davon erfahren zu dürfen? Läßt man seine ehemaligen Leidensgenossen wirklich so schnell hinter sich, ohne ihnen die frohe Botschaft des Erfolgs verkünden zu wollen - gerade wo man selbst den goldenen Weg gefunden hat?


    Scherz beiseite.
    Die Diäten gehen in die Hose und der Jojo schlägt erbarmungslos zu. Die Scham, versagt zu haben und die vermeintliche Unfähigkeit, selbst die einfachsten Vorschriften einzuhalten, macht sie zur schweigenden Mehrheit der jetzt-wieder-Dicken.


    Diejenigen jedoch, die den Knall endlich nicht nur gehört, sondern auch registriert und ihre Scham endlich abgelegt haben suchen sich eine Plattform, um andere vor solchen Rohrkrepierer-Diäten und ihren Verfechtern zu warnen.



    Und ja. Es gibt Eltern, die sich selbst und ihre Kinder mit falscher Nahrung vollstopfen. Und um ihr Gewissen zu beruhigen, sofern es von den gut recherchierten (haha!) Medienberichten geweckt wurden, gibt es nun zusätzlich oder anstelle dessen Gesundheit versprechendes Functional Food der um uns besorgten Industrie (nochmal haha!)


    Warum wird nur in den allerwenigsten bis gar keinen Berichten dazu geraten, einfach das wegzulassen, was einem nicht gut tut? Warum muß den Leuten überhaupt gesagt werden, was ihnen gut tut? Warum gibt es nicht mehr Ratgeber, die einen unterstützen, genau dies herauszufinden? Wie haben es die Leute vor 50 Jahren geschafft, ohne RTL, SAT1 und PRO7 sich zu ernähren und dabei besser auf ihr Gewicht zu achten als heute? Denn darum geht es doch, oder? Je "aufgeklärter" und "informierter" die Gesellschaft desto fetter wird sie. Was läuft da falsch?


    Noch mehr fragen, die sich durch die bunten Blättchen im Wartezimmer von Ärzten mit Sicherheit nicht beantworten lassen.


    Michaela

  • es ist nun mal fakt: deutschlands kinder werden/sind zu dick! wir passen uns dem amerikanischen beispiel an. auch die krankheiten, die durch übergewicht entstehen, sind nicht von pappe. ich kann mit 25 kg übergewicht zwar behaupten, dass ich weder blut-hoch noch unterdruck habe, zucker habe ich ebenfalls nicht, dass einzige was mir etwas zu schaffen macht sind meine knochen. laut meiner freundin die physiotherapeutin ist, ist das auch eine typfrage. es gibt menschen, die neigen eben zu übergwicht, das "weiss" der körper und steckt dieses zusätzliche gewicht ohne nennenswerte krankeiten locker weg...andere eben nicht.
    es stimmt, unsere kinder kommen nicht mehr genug raus, sie sitzen vor tv und pc, sie bewegen sich zu wenig und essen zu viel. und dann das dilemma: das nahrungsangebot an leckeren und leider fettigen sachen ist zu vielfältig, andereseits ist jeder übergwichtige, dank unseres tollen, neuen schönheitsideals wo die menschen zwar dumm, aber auf keinen fall hässlich sein dürfen, spott und hohn ausgesetzt. ja, warum wird im bio unterricht nicht mal auf die richtige ernährung hingewiesen? warum wird der schulsport nicht erweitert? gute frage. wir legen uns den grundstein für eine zu hohe übergewichtige und damit zum teil kranke bevölkerung selbst. die industrie wirds freuen: mehr material für grössere gebrauchsprodukte = teuer, mehr fettabsaugungen, mehr magenbänder, mehr fitnesstudios, mehr medikamente zur gewichtsreduktion usw, usw, usw. wir und die industrie züchten uns unsere neuen krankeiten selbst, mit dem unterschied, dass wir die einzigen sind die nicht davon profitieren.
    ich werde meinem sohn eine weitgehend gesunde ernährung und regelmässige bewegung an der frischen luft ohne zwang nahebringen. was er als erwachsener daraus macht ist definitiv seine sache. und kinder, die andere kinder wegen ihres übergewichts hänseln, haben die wirklichen werte noch nicht verstanden...

  • Gesunde Ernährung und fettarm-fettarm=gesund; Übergewicht=Gesundheitsrisiko...

    Ich hau mir hier gerade die Stirn auf der Tatatur blutig. Die Gehirnwäsche der letzten Jahre und Jahrzehnte scheint so gut gewesen zu sei das alles was man in diesem Forum lesen kann gerade so abperlt. :rolleyes:

    Wisst ihr wie euere hochheiligen Gewichtstabelen für Kinder zu Stande komment? Nein? Man ermittelt den landesweiten Durchschnitt haut ein paar Prozent davor und dahinter und alles was dann aus der Tabelle fällt ist über oder untergewichtig. So könnte ein Kind das in Deutschland als übergewichtig gilt in England durchaus noch als normalgewichtig gelten.

    Und das Fett nicht fett macht, das dürfte sich doch inzwischen herum gesprochen haben. Wurde doch inzwischen sogar schon die Ernährungspyramiede komplett umstrukuriert.

    Es gibt Studien dazu das die in den Städten übliche Beleuchtung sich negativ auf die Melatoninprodktion auswirkt, das wir deswegen zu wenig Schlaf bekommen und das zuwenig Schlaf für eine hohe Insulinausschüttung sorgt, was wiederum dafür sorgt das nur Fett eingelagert wird und keines mehr abgegben wird.

    Stress, und davon haben schon Schulkinder nicht zu wenig erhöht den Cortisospiegel, was wieder ganz schnell zu einer Gewichtszunahme führt.

    Vitamin D soll eine wichtige Rolle beim Blutzuckerspiegel und der Insulinausschüttung spielen.

    Die allermeisen Ärzte kenne sich nicht aus mit Schilddrüsen und anderen Stoffwechselerkrankungen.

    ect. ect. ect.

    Aber die Kids werden alle nur so dick weil sie zu fett essen...:rolleyes:

  • Vielen Dank Euch allen für die zahlreichen Antworten.



    Susi 250,


    ich habe nicht alle Dicken jeden Alters, sondern direkt bestimmte Eltern angesprochen, die auf die von mir beschriebene Art und Weise vorgehen. Die Beispiele, die ich aufgeführt habe, waren unverfälscht und eben aus diesem Forum und auf genau diese bin ich eingegangen.
    Die Quintessenz für mich ist, daß es viele verschiedene und sympathische Menschen mit unterschiedlichen Ansichten im Forum gibt. Warum Dir jedes Wort zu mir zu viel ist, ist mir ein Rätsel.



    MeiersJulchen,


    Auch die Weltgesundheitsorganisation beschreibt die Folgen von Adipositas wie Wikipedia.
    Sind die auch nur geldgeile Quacksalber, die der Nation eher schaden als helfen wollen?
    Zu einem nicht von mir verfassten Bericht die Quelle zu nennen halte ich für angebracht, um zu zeigen, auf wen ich mich beziehe und woher ich diese Informationen habe.
    Die Erklärung eines Fremdwortes aufzuzeigen um mich als ungebildet darzustellen dagegen ist frech und respektlos.

    Zitat
    Zitat

    [/size] Warum gibt es Normalgewichtige Menschen, die diese Krankheiten ebenfalls bekommen?


    Warum gibt es Nichtraucher, die ebenfalls Lungenkrebs bekommen?
    [size=8]Die erwähnten Krankheiten haben nunmal nicht nur ein Alleinrecht auf Fettleibige und können selbstverständlich auch bei Normalgewichtigen auftreten. Sie werden aber laut den fingierten bzw. erfundenen Studien in erster Linie dadurch hervorgerufen.


    Zu deinem zweiten Beitrag muss ich leider sagen, daß er auch größtenteils am Ursprungsthema vorbeigeht. Auch verstehe ich nicht, was die ganzen Fernsehsender damit zu tun haben. Zu deiner Frage, was da falsch läuft, würde ich sagen, daß der gesunde Menscheverstand der Meisten durch den Hype der Boulevardmedien ersetzt wurde.



    KerstinN,


    dein Beitrag geht größtenteils an meiner Hauptfrage vorbei und offengestanden halte ich es für unangebracht, nur weil ich mich der Problematik dicker Kinder an Schulen annehme, daß Du versuchst, mich mit dem Elternbeiratskram lächerlich zu machen. Ausserdem erreiche ich hier weitaus mehr Eltern und kann deren Einstellung und Meinung erfahren. Ich denke, für sowas ist auch ein Bundesweites Forum bestens geeignet.



    Kitcat,


    danke für deinen Beitrag. Worum es mir geht, sind natürlich nicht Menschen mit einem BMI von 26, sondern Kinder, die fettleibig sind und deswegen unglücklich und in Folge dessen von anderen gehänselt werden und um die Eltern dieser Kinder.
    Du hast Recht, wenn Du sagst, daß an Schulen im z.B. im Biounterricht auf das Thema Ernährung eingegangen werden sollte und wir uns eine zu übergerwichtige und teils dadurch kranke Bevölkerung ran züchten.




  • öhm...@maegashira ...sorry, nur weil hier viele übergewichtige eltern sind, heißt es doch noch lange nicht, dass deren kinder auch übergewicht haben! sag mal wo lebst du eigentlich? ausserdem ernähren sich die meisten hier super gesund und um was an der schule deines kindes zu verändern (ich geh immer noch davon aus das du im elternbeirat bist) solltest du dich dort bemühen und nicht hier die leute versuchen aufzuklären wie krank sie doch eigentlich sind!:eek:

    -----------------------------------------------------

    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Bevor einige von Euch auf meine weiteren Kommentare antworten, möchte ich, einfach um das Ganze auch kürzer zu halten, bitten, sich noch einmal meinen ersten Satz vom ersten Beitrag durchzulesen. Ich habe nämlich den Eindruck, daß einige von Euch mit einer derart agressiven Haltung an meine Frage herangehen und sich scheinbar genötigt fühlen, mich auch persönlich angreifen zu müssen. Ich bin weder von einem der erwähnten Fernsehsender ausgesandt worden, um hier Diät- oder Ernährungsberatung zu betreiben, noch möchte ich irgendwelche Modelmaße propagieren.


    Lieben Gruß


    Raphael

  • KerstinN,


    zunächst einmal: wieso "übergewichtige Eltern"? Ich habe doch mehrfach erwähnt, daß ich eine ganz bestimmte Gruppe anspreche. Und nicht grundsätzlich jeden Forums-Gast. Zum zweiten habe ich in keinster Weise behauptet, daß von "Euch" jemand krank ist! Ich wende mich lediglich mit einem Thema an Leute in dieser Situation (An die Eltern von Adipositaskindern), die dazu ihre Meinung äußern können. Und was Du da ständig mit Deinem komischen Elternbeirat willst, ist mir auch nicht wirklich klar. Wieso beleidigst Du mich? Fühlst Du Dich durch meine Frage denn persönlich angegriffen?


    Lieben Gruß
    Raphael

  • Zitat von maegashira


    Auch die Weltgesundheitsorganisation beschreibt die Folgen von Adipositas wie Wikipedia. Sind die auch nur geldgeile Quacksalber, die der Nation eher schaden als helfen wollen?


    Das Schlimme daran ist, daß sie wahrscheinlich tatsächlich helfen wollen. Aber aufgrund welcher Studien kamen die Einschätzung der WHO zustande? Wie wurden die zugrundeliegenden Daten erhoben? Wie wurden die Grenzwerte festgelegt?


    Zitat

    Die Erklärung eines Fremdwortes aufzuzeigen um mich als ungebildet darzustellen dagegen ist frech und respektlos.


    Das tut mir jetzt aber leid, daß ich hier jemandes Intelligenz beleidigt habe. Nur ist dies ein öffentliches Forum, in dem auch Leute mitlesen, die damit auf Anhieb nichts anfangen können. Diese Dinge persönlich zu nehmen, finde ich schon arg bedenklich.


    Zitat

    Die erwähnten Krankheiten haben nunmal nicht nur ein Alleinrecht auf Fettleibige und können selbstverständlich auch bei Normalgewichtigen auftreten. Sie werden aber laut den fingierten bzw. erfundenen Studien in erster Linie dadurch hervorgerufen.


    Welche Studien wären das?


    Ich sehe zur Zeit nicht mehr als was ich in jeder Zeitschrift, die mit der neuesten Frühjahrsdiät wirbt, nicht auch nachlesen könnte.
    Alles nur heiße Luft, die von Studienergebnissen übrigblieb, die wie "stille Post" weiterverbreitet wurden und am Ende einen entsprechenden Tatsachenwert aufzuweisen hat.


    Beantworte nur eine der gestellten Fragen mit einem Quellenhinweis auf die zugrundeliegende Studie und wir werden uns weiter unterhalten können.


    Michaela

  • nochmal @maegashira, warum gehst du nicht an die schule deines kindes und organisierst ein ernährungsseminar für all die übergewichtigen kinder? damit kommst du weiter als dich hier über die bösen eltern auszulassen, die ihre kinder mästen!!!


    würd ich persönlich auf jeden fall besser finden, als uns hier über die krankheiten von übergewichtigen aufklären zu wollen!

    kannst uns dann ja mal berichten wie es gelaufen ist, wieviele eltern und kinder daran teilgenommen haben!!!

    -----------------------------------------------------

    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Ach dina, ist doch klar, Mensch!
    Wenn die Dicken alle ordentlich gucken könnten, würden sie 1. sich selbst im Spiegel sehen und 2. die viel zu kleingedruckten Ernährungstabellen auf den Pizzaschachteln, Bonbon- und Chipstüten entziffern können.
    Ergo haben alle Dicken einen Sehfehler.


    Michaela *duck und wech*

  • MeiersJulchen,


    hältst Du die Weltgesundheitsorganisation für eine Sekte, die aus Herausgebern von Frauenzeitschriften und Fernsehchefs besteht? Oder wieso bist du denen gegenüber so skeptisch?


    Zitat

    Welche Studien wären das?


    Die der Gesundheitsexperten der WHO, die durch circa 200 Forschungseinrichtungen weltweit unterstützt werden. Da Du Wikipedia ja bereits kennst, kannst Du Dich über die WHO mit Sicherheit selbst informieren.


    Grundsätzlich muss ich feststellen, daß Du noch nicht einmal themenbezogen geantwortet hast. Stattdessen hast Du Dich an am Thema vorbeigehenden Dinge festgehalten. So können wir uns tatsächlich nicht mehr weiter unterhalten.
    Ich vertrete die Meinung, dass man sich als Moderatorin trotz eigener Meinung eine gewisse Portion Objektivität wahren sollte und sollte doch die eigene Meinung vertreten werden, sollte sie zum Thema passend, nicht persönlich angreifend und höflich formuliert sein. Auch ich als Forums-Gast bemühe mich ja nunmal stets, trotz der Anfeindungen, denen ich hier begegnen musste, freundlich und vor allem sachlich zu bleiben. Ich würde es begrüßen, wenn man das von der Moderatorin ebenfalls erwarten könnte.


    Lieben Gruss
    Raphael

  • Zitat von maegashira

    [size=8]Oder wieso bist du denen gegenüber so skeptisch?


    Weil ich von denen und denen, die sie unterstützen nie handfeste Zahlen gesehen habe, um mir das selber auszurechnen. Ich sehe immer nur Grafiken und Tabellen, deren Aussagewert darunter leidet, daß weder die Anzahl der untersuchten Menschen noch die berücksichtigten Faktoren je genannt wurden.
    Jede Automobilclubzeitschrift betreibt mehr Aufwand bei der Veröffentlichung ihrer Bewertung eines neuen Motoröls oder Reifenprofils.


    Zitat


    Ich vertrete die Meinung, dass man sich als Moderatorin trotz eigener Meinung eine gewisse Portion Objektivität wahren sollte


    Was hat die Forderung nach handfesten Fakten mit Meinung oder gar Subjektivität zu tun?


    Ich habe aber (meine Meinung jetzt) den Eindruck, daß jeder, der uns über dieses Thema "aufklären" möchte, nicht vermag den Unterschied zwischen Fragen und Infragestellung zu erkennen.
    Die Meinung bilde ich mir jedoch aufgrund der Fakten, daß nicht eine einzige dieser Frage beantwortet wurde, obwohl es nur ein paar Titelangaben und Ziffern bedürfte.


    Ich kann z.B. solche Quellen liefern:
    "Unsere Daten lassen vermuten, daß das Diäthalten zur Gewichtskontrolle bei vielen Jugendlichen nicht nur ineffektiv ist, es kann im Gegenteil sogar zur Gewichtszunahme führen."
    (Field AE, et al, 2003, Relation between dieting and weight change among preadolescents and adolescents. Pediatrics 112:900-906)


    Michaela

  • Zitat

    hältst Du die Weltgesundheitsorganisation für eine Sekte, die aus Herausgebern von Frauenzeitschriften und Fernsehchefs besteht? Oder wieso bist du denen gegenüber so skeptisch?



    Zitat


    Finanzierung


    Vom Zweijahresbudget der WHO für die Jahre 2006-2007 von 3313 Millionen US-Dollars sollen 915 Millionen US-Dollar durch ordentliche Beiträge der Mitgliedstaaten und 2398 Millionen durch freiwillige Beiträge finanziert werden [1] . Die Beiträge der Mitgliedstaaten werden nach einem Schlüssel bemessen, wobei sich die Höhe des Beitrags nach der Zahlungsfähigkeit des jeweiligen Landes richtet. WHO-Projekte werden teilweise als Public Private Partnership finanziert:



    Tja wer bezahlt wohl die globale Alianz für verbesserte Ernährung?

    Zitat

    2000 wurde der WHO der Vorschlag gemacht, den BMI rassenspezifisch zu modifizieren; Afrikaner und Polynesier sollten eine Heraufstufung der Schwellenwerte bekommen (Übergewicht ab 26 statt 25, Adipositas erst ab 32 statt 30) und Asiaten eine Herunterstufung, da sich bei ihnen eine Häufung gesundheitlicher Probleme in niedrigeren Regionen gezeigt habe (Übergewicht schon ab 23, Adipositas ab 25). Bis heute wurden diese Vorschläge nicht angenommen, ohne aber dass die Tatsachen als solche in Frage gestellt wurden



    Auch das macht die WHO beim Thema "Übergewicht" nicht glaubwürdiger.

  • Zitat von maegashira



    ich habe nicht alle Dicken jeden Alters, sondern direkt bestimmte Eltern angesprochen, die auf die von mir beschriebene Art und Weise vorgehen. Die Beispiele, die ich aufgeführt habe, waren unverfälscht und eben aus diesem Forum und auf genau diese bin ich eingegangen.



    Aha, wie gut zu wissen, daß Dicksein im Kindesalter andere Gründe hat, als Dicksein als Erwachsener. Und klar, nur wenn ich Kinder habe, weiß ich, wie man sich gesund ernährt - aber natürlich auch nur, wenn die Kinder schlank sind.
    Ich bin irgendwann mit 8 Jahren in die Breite gewachsen und das garantiert nicht, weil meine Eltern mir alles zu essen gaben, was ich wollte! Fastfood gab es damals so gut wie noch nicht und die Lowfett-Hysterie war auch noch weit weg. Also kann ich Deiner eigenen Logik nach nur dick geworden sein, weil ich nur vorm Fernseher und PC saß... dumm nur, daß Fernsehen damals erst am späten Nachmittag anfing und PC's im Privatbereich noch vollkommen unbekannt war.
    Ich war als Kind in zwei Sportvereinen und meine Freizeit hab ich zu 90% in Wald und Feld mit anderen Kindern verbracht.....

    Und jetzt? Bilde ich mir nur ein, daß ich dick bin oder gibt es vielleicht noch ein paar andere Gründe für Übergewicht?


    Zitat von maegashira



    Ab und zu muss halt auch mal nein gesagt werden, auch wenn man dann der Buhmann ist, aber als Eltern hat man doch wie eingangs erwähnt eine Aufsichtspflicht und ausreichend Liebe für sein Kind, um es gesund und glücklich aufwachsen zu lassen. Sein dickes Kind zu Gewalt zu ermuntern oder hohle (und auch feindliche) Floskeln gegen Hänseleien mit auf den Weg zu geben halte ich für Therapie am falschen Ende und entzieht dem Kind erst recht die Möglichkeit auf Freunde.



    Ich versuchs mal andersrum: Wenn Du einen megabescheuerten Nachnamen hast und Dein Kind deswegen in der Schule gehänselt wird, änderst Du dann Deinen Nachnamen oder versuchst Du Deinem Kind Selbstbewußtsein mit auf den Weg zu geben? Wegen einer krummen Nase darf ich mein Kind zu einem selbstbewußten Menschen erziehen, wegen Dickheit aber nicht? Ob die Beispiele, die Du Dir da rausgepickt hast so glücklich sind, ist eine andere Sache, aber grundsätzlich muß ein Kind in erster Linie schlank und schön sein und erst dann hat es ein Recht auf Selbstbewußtsein?



    Ja, das nicht beleidigen wollen ist Dir perfekt gelungen..... Da hilft es auch nicht, daß Dir irgendwann eingefallen ist, daß Du ja nicht alle Eltern dicker Kinder gemeint hast. Sorry, ich nehm Dir das nicht ab....

  • Hallo maegashira,
    sorry das ich nur auf die Zitierten Textteile von dir eingehen kann, aber eine absichtlich verkleinerte Schrift kann ich leider nicht lesen und bin auch nicht Bereit diese menge an Text zu lesen, da es mir zu anstrengend ist.


    Du hattest konkret Eltern von Adipositas-Kindern angesprochen - ok das bin ich nicht! Mein Sohn hat "normal-gewicht". Aber ich habe gerade weil ich ihn auch "normal" habe Essen lassen dafür gesorgt das er sich normal entwickeln konnte. Er war kaum mal krank und hat dementsprechen gerade mal 4-5 mal in seinen mitlerweile 16 Lebensjahren kurze Antibiotika-Behandlungen gehabt. Abgesehen von 2 x 2 wochen schon-aufbau Kost nach Magen-Darm-Infektionen waren alles was er jemals an "Diät" mitgemacht hat (Diät = besondere Kostform bei Krankheiten!).
    Ich selbst hingegen durfte schon kurz nach der Geburt die ersten 6-8 wochen häufigst hungern, mit 3 1/2 Jahren ging es dann mit andauernden "Hungerkuren" oder extremst sanktioniertem Essen dürfen weiter - ich wurde nie adipös (als Kind) aber ich hatte von Untergewicht (trotzdem ich "fett" aussah) bis zu deutlichem Übergewicht ständige Schwankungen drin. Als Erwachsene hatte ich Jahrelang einen für MICH gesunden BMI von 27 -galt aber als massiv Übergewichtig und nunja mitlerweile habe ich dank Cortison und diverser Magen-Darm Erkrankungen und Stoffwechselstörungen den Adipositas-punkt überschritten.


    Anmerkung: Mir wurde selbst be eindeutigster Mangelernährung (1 Apfel & 1 Joghurt am Tag!) noch gesagt ich würde ja "nur" zuviel Essen! - und sowas ist leider "normal!" gerade im Gesundheitsbereich und von "Wohlmeinenden Menschen aus dem Umfeld".


    Mitlerweile habe ich gelernt mich nicht mehr um mein Gewicht, noch weniger um irgendwelche unbewiesene "Normen" zu kümmern, sondern nur noch auf meinen Körper zu hören - dumm nur das ich mitlerweile so "chronisch Krank" bin das ich nicht mehr arbeitsfähig bin.... Aber wie war das? Gewichtsreduktion macht Gesund!???


    Ich persönlich finde übrigens Michaelas Antworten sehr sachlich, logisch und gut recherchiert - aber natürlich ihre Aussagen wiedersprechen der gängigen Informationsflut zum Thema Adipositas... ;)


    Was die Bewegungsarmut von Kindern betrifft - ich denke wer selbst mit Kindern auf Armutsbasis in einer Großstadt lebt weiß genau wie diese Zustandekommt....und benoteten Schulsport halte ich für das schlechteste Mittel überhaupt, Dumm nur das freiwillige flexible kostelose Sportangebote aufgrund der aktuellen Sparmaßnahmen unwahrscheinlicher denn Je geworden sind.


    Liebe Grüße,
    Cailly

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!