Problem mit meiner Mutter

  • Hi. Ich habe die OP machen lassen da mir der Azrt sagte, das ich so wie ich da war maximal 25 jahre alt werden würde und das wollte ich nicht.


    Tja, dann würde ich an Deiner Stelle doch mal hübsch abwarten, in welchem Zustand Du nun das 25 Lebensjahr erreichst, bevor Du noch andere mitreinziehst, nur um ihnen - und vor allem Dir - zu beweisen, daß das, was Du da mit Dir hast machen lassen, keine absolute Katastrophe war, ne?


    Meine erste Frage zu AC ist nämlich immer: Würde man einem gesunden und schlanken Menschen so etwas antun? Denn genau das soll man doch innerhalb kürzester Zeit werden, wenn das alles so wunderbar funktioniert wie es einem die Ärzte auftischen oder nicht? Und ab diesem Zeitpunkt wird man als gesunder und schlanker Mensch mit ebendieser Verstümmelung leben müssen.


    Aber natürlich ist es viel einfacher (für beide Seiten), sich so richtig Angst machen zu lassen, anstatt auf einer ordentlichen Diagnose zu bestehen wie es überhaupt "so weit" kommen konnte.


    *koppschüddel*

  • Zitat

    Ich an deiner Stelle würde einfach mal da hingehen und mir das anhören, ist ja alles unbverbindlich.


    Ich habe vor geraumer Zeit bei einem Endokrinologen einen Termin gehabt um mehr über meinen gutartigen Hirntumor zu erfahren und um medikamentös eingestellt zu werden. Ich finde so einen Gehirntumor eigentlich wohl ein ernstes Thema, aber der nette Herr Onkel Doktor hat sich zu meinem "endokrinologischen Fall" überhaupt nicht geäußert. Er zeigte sich aber als Verkaufstalent für eine Magenband-OP, da war er klasse. Ich habe ihn erstmal erzählen lassen und er hat mir eine Lüge nach der anderen aufgetischt. Nachdem er seinen Vortrag beendet hatte meinte er: "Wann sollen wir denn den Eingriff eben machen" - yeah, das war der Startschuß für mich. Der Bericht an meinen Hausarzt und an meine Frauenärztin hat beide veranlaßt mich zu fragen: "Sagen Sie mal, was war da denn los? Sind Sie dem Herrn X etwas auf den Schlips getreten?" Meine beiden Ärzte haben sich schlappgelacht über meine Schilderung und die miese Verkaufsnummer, die der werte Herr Kollege abgezogen hat.

    Fakt ist doch: wer da nicht vorab voll informiert in ein solches "Informationsgespräch" hineingeht, der kommt schwindelig gequatscht wieder heraus mit OP-Termin im Schlepptau. Eines darf man bei der Adipositas-Chirurgie nie vergessen: es geht um ein riesiges Geschäft mit enormen Gewinnspannen.


    @ Lara: laß erstmal Gras über die Sache wachsen. Deine Mutter wird wohl erkannt haben, daß sie damit über das Ziel hinausgeschossen ist.
    Diese Art von Bevormundung kann man sich einfach nicht bieten lassen.

  • Hi. Ich habe die OP machen lassen da mir der Azrt sagte, das ich so wie ich da war maximal 25 jahre alt werden würde und das wollte ich nicht.


    Hallo


    wie kam der Arzt denn zu so einer Aussage? ich habe im Krankenhaus die Erfahrung gemacht, daß Ärzte gerade bei Übergewichtigen und Rauchern gern solche Pauschalaussagen machen.


    Ansonsten hast du Glück gehabt, ich kenne mehr Leute bei denen es schief gegangen ist, als die, die wirklich dauerhaft abgenommen haben und sich dabei auch noch gut und gesund fühlen.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Lara
    Ich finde es gut, das du dich durchgesetzt hast und den Termin nicht wahrgenommen hast. Es ist reichlich unverschämt von deiner Mutter dich quasi so so einer OP zu zwingen indem sie mal eben alles vorbereitet. Eine OP ist und bleibt ein Eingriff den man nicht unterschätzen sollte.
    Was kommt als nächstes? Gefällt ihr vllt deine Nase nicht und schleift dich zum Schönheitschirugen?

    Ich wollte auch mal so ne OP, weil eine Freundin super damit abgenommen hat(te).
    Ich hatte damals nen Unfall mit meinem Knie und gedacht, das weniger Gewicht in kurzer Zeit eventuell hilfreich wär ....erstmal ist das nicht eben so geregelt, da muss man zum Seelenklemptner, die Krankenkasse will zig Unterlagen, der Hausdoc....blabla.
    Gottseidank, hat das alles so lange gedauert, das ich Teil 2 meiner Freundin mit ihrem Magenband VOR meiner OP mitbekommen habe:
    Sie wird demnächst (innerhalb von über 3 Jahren) zum 7., 8., 9. mal nachoperiert, ich hab da den Überblick verloren.
    Sie ist mittlerweile berufsunfähig, kann kaum noch was essen normal ( nicht püriert, dies und jenes wegen das und jenem nicht essen, etc) bzw drin behalten, hat genau ihr Gewicht vor der OP wieder, dauernd Schmerzen, zur Zeit ne Thrombose im linken Ober- und Unterarm.
    Eigentlich hat sie alle Komplikationen, die eine solche OP verursachen kann, garantiert mehr als einmal durch.
    Sie war in den Jahren mehr im Spital als draussen, davon mehrfach Intensivstation, da es teilweise echt schlimm um sie stand. Ihren Kindern hat das bald nen seelischen Knacks beigebracht, weil Mama öfters mit einem Bein im Grab stand und die Kinder das mitbekommen haben.

    Jeder Post spiegelt nur MEINE persönliche Meinung wieder...

    Glaubst du noch, oder denkst du schon?

  • Mit Sicherheit wird es mir besser gehen als zu meiner dicksten Zeit.
    Und ja es kann immer was passieren aber das kann es auch wenn ich über die straße laufen. SO habe ich wenigsten noch ein paar gute und schöne Jahre und was später mal sehen. wird aber mit sichheit besser sein als so wie es zuletzt war.


    Tja, dann würde ich an Deiner Stelle doch mal hübsch abwarten, in welchem Zustand Du nun das 25 Lebensjahr erreichst, bevor Du noch andere mitreinziehst, nur um ihnen - und vor allem Dir - zu beweisen, daß das, was Du da mit Dir hast machen lassen, keine absolute Katastrophe war, ne?

  • Kornblume wann hast Du die OP denn machen lassen?und was für eine OP hast Du denn?l beim Foto im Profil sieht man noch nicht wirklich einen grossen Erfolg

    Liebe Grüsse
    Andrea





    -----------------------------------------------------
    Ich werde lieber für meine Ehrlichkeit gehasst,
    als mir mit Lügen Freundschaften erkaufen zu müssen

  • Ich habe die OP vor 8 Wochen machen lassen, ja ich weiß ist noch nicht lange her, aber ich kenne viele die das jetzt seit 2-3 jahre oder so haben un die damit richtig glücklich sind. Es können vielleicht noch komplikationen auftreten, aber die nehme ich gerne im kauf, denn ich weiß, für mich ist nichts schlimmer als dick sein...


    Und was das Foto anbelangt ich habe bis jetzt **** abgenommen..


    lg Jane

  • Es können vielleicht noch komplikationen auftreten, aber die nehme ich gerne im kauf, denn ich weiß, für mich ist nichts schlimmer als dick sein...


    dieser Tage ist ein junger Mann zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden, weil er eine Pflegerin ermordet hat.
    Der Mann ist psychisch krank, dick und hat eine lange kriminelle Vergangenheit hinter sich.
    Zu seiner Verteidigung führte er an, dass er sich so sehr für sein Dicksein schämte.
    Er schämte sich also nicht für all das was er verbrochen hat, sondern seine Scham gilt allein dem Dicksein.


    Nun ist dieser Mann psychisch sehr krank, das hat man erkannt - wie krank muss hier unsere Gesellschaft sein - dass viele deshalb zu Selbstverstümmelungen greifen.

  • @ MeiersJulchen wieso wurde die Kilozahl gelöscht?
    Kornblume als ich diese OP gemacht habe und anfing damit abzunehmen, war ich glücklich aber mit der Zeit musste ich feststellen das sich meine Sucht nach essen mit dieser Op nicht wirklich gelegt hatte. Man bekommt gesagt das diese OP nur eine Krücke ist und man sein Essverhalten ändern muss-wenn mir das aber so leicht möglich gewesen wäre wie diese das beschrieben haben,dann hätte ich mich gar nicht unters Messer legen müssen.Du wirst jetzt abnehmen weil Du kaum noch was essen kannst. Anfangs wirst Du gar keinen Hunger haben und Dich sogar vor essen ekeln -aber keine Sorge das Hungergefühl kommt wieder und genau dann geht der Kampf los-Fazit man hat unseren Magen operiert aber nicht unseren Kopf und genau in diesem spielt sich alles ab.

    Liebe Grüsse
    Andrea





    -----------------------------------------------------
    Ich werde lieber für meine Ehrlichkeit gehasst,
    als mir mit Lügen Freundschaften erkaufen zu müssen

  • Alle Verzweifelten, die eine Verstümmelung fürs Leben besser und lebenswerter empfinden, haben mein vollstes Mitleid. Und ich kreide es ganz klar unserer Gesellschaft und den geldgeilen Ärzten an, dass sich solche Dicken unters Messer legen, nur um zu den "guten Dicken" zu gehören, die ja alles - wirklich alles, bis hin zur Verstümmelung, für ein schlankes Leben getan haben.
    Schrecklich.
    Ich lebe mein Leben jetzt und nicht erst, wenn ich (vielleicht mal) schlank bin und ich finde dick jetzt nicht unbedingt dufte, aber es ist halt so und ich will nicht an mir herumschneiden lassen nur um irgendeiner Norm zu entsprechen. Glück kann man nicht heroperieren, gottseidank.


  • Ich lebe mein Leben jetzt und nicht erst, wenn ich (vielleicht mal) schlank bin und ich finde dick jetzt nicht unbedingt dufte, aber es ist halt so und ich will nicht an mir herumschneiden lassen nur um irgendeiner Norm zu entsprechen. Glück kann man nicht heroperieren, gottseidank.


    Hallo Soku


    das sehe ich, zum Glück, heute genauso. Aber dahin muß Mensch erst mal kommen. Schade nur, daß viele den vermeintlich leichteren Weg wählen um dann irgendwann schlank und vielleicht krank festzustellen, daß Glücklichsein und Zufriedenheit keine Frage des Gewichts ist.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Für mich aufjedenfall zum großen Teil schon, das kann man auch nicht so Pauschalisiert darstellen. Das ist Relativ!


    Zumal hier oft derartig empört reagiert wird wenn etwas pauschalisiert wird. Manche Pauschalisierungen hingegen scheinen in Ordnung zu sein, z. B. die, dass eine OP generell abzulehnen sei. Ich persönlich denke, dass sie als letztes Mittel, sprich wenn jemand so viel wiegt, dass er an Lebensqualität wirklich nichts mehr zu verlieren hat, durchaus ein Mittel der Wahl sein kann. Aber eben wirklich auch nur als letztes Mittel, wenn alles andere scheiterte. Leider ist es anscheinend jedoch oft so, dass andere Mittel gar nicht ausgeschöpft werden.


    Was nun die Kopplung von Gewicht und Glücksempfinden angeht, sehe ich für mich persönlich da ebenfalls einen Zusammenhang, im Sinne von Lebensqualität. Es ist mir sehr wichtig meine Mobilität voll zu erhalten und das ohne Schmerzen zu haben. Ein Kumpel von mir hat knapp 200 Kilo auf den Rippen und ist ein wirklich lebensfroher Mensch, keine Frage. Aber er ist in vielerlei Hinsicht eingeschränkt und sagt mir auch, dass er sich besser fühlen würde mit weniger Masse, weil er ja weiß wie es ihm ging als er noch 50-100 Kilo leichter war.


    Ich glaube, dass sich viele Leute das Ganze aus Selbstschutz auch schön reden.


    Gruß, star

  • Und welche Therapien aufgrund welcher Diagnostik werden zur Erreichung des Ziels empfohlen, daß nach einer Nichtdurchführung bzw einem Mißerfolg AC als letztes Mittel erscheint?


    Sagen wir es doch mal ganz klar: Nur, wenn die "Therapien" allein schon aus Nahrungsentzug bestanden, so macht ihre Fortführung durch AC "Sinn". Allerdings war Nahrungsentzug widerum ja offensichtlich völlig erfolglos, warum ihn also weiterführen?
    Aber sollte irgendeine Diagnostik irgendein andres Problem zutage gefördert haben, so ist AC das allerletzte, was zur Lösung taugt.

  • Für mich aufjedenfall zum großen Teil schon, das kann man auch nicht so Pauschalisiert darstellen. Das ist Relativ!


    Hallo


    nein, Glücklichsein und Zufriedenheit ist nie eine Frage des Gewichts, es ist immer, mit jedem Gewicht eine Frage der Einstellung.


    Wenn du dein Glück oder Unglück vom Gewicht abhängig machst, ist das deine Entscheidung. Du könntest auch entscheiden mit deinen Kilos glücklich und zufrieden zu sein.


    Sicher eine Herausforderung, aber ich habs geschafft und nein ich mache mir nichts vor und habe auch nicht den Kopf in den Sand gesteckt, ganz im Gegenteil, ich trage ihn heute erhoben und freue mich an jedem neuen Tag, unabhängig davon, was die Waage mir sagt.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Ich sehe es wie Mendi, man muss sein Glück und seine Zufriedenheit nicht vom Gewicht abhängig machen, kann man aber. Die Aussage finde ich ziemlich unpauschalisiert. ;)



    Ich glaube, dass sich viele Leute das Ganze aus Selbstschutz auch schön reden.


    Da geht es mir mit dem Satz schon anders. Du wirst jetzt sagen, dass Du ja von "Vielen" geschrieben hast und nicht von "Allen", aber Glück ist nicht messbar, für Zufriedenheit und andere Gefühle gilt dies auch. Wie kannst Du also den vielen Menschen absprechen wollen, glücklich und zufrieden zu sein? :cool:
    Woran machst Du das fest, dass sich jemand diese Gefühle nur selbst vorgaukelt? Gibt es eine Kilogrenze, ab der Glück und Zufriedenheit nicht mehr möglich sind?
    Ich denke nicht, das Ganze ist doch subjektives Empfinden und sehr individuell. Nur weil man für sich selbst ausschließt, mit Übergewicht glücklich sein zu können, muss das bei Anderen ja nicht der Fall sein.

  • Ich wurde zweimal operiert um ein vermeintlich besseres Lebensgefühl und bessere Möglichkeiten zu bekommen (hat überhaupt nix mit der OP hier in dem Thread zu tun, aber letztenendes sollte die OP selbiges erreichen: Das Leben für den Betroffenen angenehmer/besser gestalten).
    Diese 2 OPs haben bis auf 3 Narben und einer Titanplatte in meinem linken Arm nichts bewirkt, ich hab mich ehrlich gesagt dazu hinreißen lassen, und auch sehr darauf gebaut dass es besser wird.
    Wurds aber nicht. Ich habe mich mit abgefunden, kann mittlerweile ganz gut damit umgehen.


    Ob sich daraus noch Komplikationen ergeben bleibt abzuwarten, ich denke nicht, im Nachhinein muss ich sagen dass ich mich darüber ärger mir ne Platte in meinen Körper setzen zu lassen...


    Wie gesagt, meine OP hat mit dem Thema gar nix am Hut, aber vlt der Gedanke und das Ziel dahinter. Heute sage ich für mich: In meinen Körper wird nichts mehr eingepflanzt was nicht hinein gehört.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!