Neuseeland, das Land für Dicke Menschen?

  • Also das ist die Frechheit des Tages. ein Artikel auf ORF.at (Österreichischer Rundfunk) Vielleicht interressiert es ja den ein oder anderen.



    http://orf.at/071120-18831/index.html



    Abnehmen für Neuseeland


    Fall löst Debatte über Rauswurf dicker Abgeordneter aus.
    Eine Britin darf nicht zu ihrem Mann nach Neuseeland ziehen, weil sie zu dick ist. Die Einwanderungsbehörden verlangen bei Frauen eine Taille von höchstens 88 Zentimetern.
    Ihr Mann, der Waliser Richie Trezise, war als Unterseekabel-Spezialist von einer neuseeländischen Firma angeworben worden und wollte auswandern. Er konnte seinen neuen Job ebenfalls erst im September antreten, nachdem er eine radikale Schlankheitskur gemacht hatte.

    Deutlich über Grenzwert
    Beim Gesundheitscheck hatte Trezise einen Body-Maß-Index (BMI) von 42 und damit deutlich über der zulässigen neuseeländischen Höchstgrenze. Laut WHO-Bestimmungen sind Menschen mit einem BMI von 30 und darüber behandlungsbedürftig.

    "Mein Arzt (in Großbritannien, Anm.) hat über mich gelacht. Er meinte, er habe nie etwas Lächerlicheres gehört. Er sagte, nicht jeder Mensch mit Übergewicht sei auch ungesund", so der Waliser gegenüber dem britischen "Telegraph".

    "Wir wollten unseren Lebensstil völlig umstellen und viel Sport im Freien treiben."

    "Frist" bis Weihnachten
    Trezises Frau macht noch Diät, und es ist unklar, ob sie das Ziel erreicht. Ihr Mann will jedenfalls nicht ewig warten: Er hat seiner Frau versprochen, in seine Heimat zurückkehren, wenn sie die Hürde bis Weihnachten nicht schafft.

    Neuseeland leidet unter einem massiven Facharbeitermangel. Viele große Firmen rekrutieren daher gerade in Großbritannien intensiv Personal.

    "Können es sich nicht leisten"
    Robyn Toomath von der neuseeländischen Organisation Fight the Obesity Epidemic warnt zwar davor, dicke Menschen zu stigmatisieren, zeigt aber Verständnis für die Einwanderungsbehörde. "Sie können es sich nicht leisten, Leute ins Land zu holen, die eine schwere Belastung für unser Gesundheitssystem sein werden."

    Offiziell gibt es keine Daten dazu, wie vielen Menschen wegen Übergewichts die Aufnahme in Neuseeland verweigert wird. Der BMI-Test wird auf der Website der Behörde nicht erwähnt. Explizit ausgeschlossen werden lediglich Dialysepatienten, Tuberkulose, Hämophilie (Störung der Blutgerinnung) und Behinderungen und Krankheiten, die eine 24-Stunden-Pflege erfordern.

    Fette Abgeordnete entlassen?
    Als Reaktion auf den Fall verlangte ein neuseeländischer Politiker am Dienstag die Entlassung aller fettleibigen Abgeordneten. Sie seien schließlich auch eine Belastung für das Gesundheitssystem, argumentierte Richard McGrath.

  • Ich dachte bisher, daß man in Deutschland besonders intolerant den Dicken gegenüber sei. Das haut dem Fass den Boden raus, was ich da lesen muss.


    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    Zitat: Albert Einstein.

  • Das ist wirklich eine großes Frechheit... erinnert mich an meinen Versuch ein Austauschjahr zu machen... es sollte nach Brasilien gehen, aber AFS Brasilien schrieb mir zurück, ich könnte da nicht hin, da ich dem Schönheitsideal dort nicht entsprechen würde und daher Probleme auftreten könnten... sie keine Famile finden würden, die mich aufnehmen würde (wo bei sie noch nicht mal angefangen hatten zu suchen)... darauf hin wurde das Land gewechselt, es sollte in die USA gehen, man sollte meinen dort wäre das kein Problem, aber auch von AFS USA habe ich damals eine Absage bekommen, weil es ja zu gesundheitlichen Problemen kommen könnte, dabei nehme ich weder Medikamente noch bin ich an anderen Sachen erkrankt...


    Ich glaube sowas tritt häufiger auf als man denkt... :cool:

  • ... AFS Brasilien schrieb mir zurück, ich könnte da nicht hin, da ich dem Schönheitsideal dort nicht entsprechen würde und daher Probleme auftreten könnten... .AFS USA habe ich damals eine Absage bekommen, weil es ja zu gesundheitlichen Problemen kommen könnte, dabei nehme ich weder Medikamente noch bin ich an anderen Sachen erkrankt...


    Ich glaube sowas tritt häufiger auf als man denkt... :cool:


    Boah neee!!!
    :eek: :eek: :mad:

  • o.k, dann sollte man sich seine zukünftigen Reiseziele mehr als genau ansehen.....
    ....ich jedenfalls streiche jetzt ein paar von meiner Liste!
    Denn diese Länder wollen dann sicherlich auch nicht mein fettes Geld,oder;)?

  • Das ist wirklich eine großes Frechheit... erinnert mich an meinen Versuch ein Austauschjahr zu machen... es sollte nach Brasilien gehen, aber AFS Brasilien schrieb mir zurück, ich könnte da nicht hin, da ich dem Schönheitsideal dort nicht entsprechen würde und daher Probleme auftreten könnten... sie keine Famile finden würden, die mich aufnehmen würde (wo bei sie noch nicht mal angefangen hatten zu suchen)... darauf hin wurde das Land gewechselt, es sollte in die USA gehen, man sollte meinen dort wäre das kein Problem, aber auch von AFS USA habe ich damals eine Absage bekommen, weil es ja zu gesundheitlichen Problemen kommen könnte, dabei nehme ich weder Medikamente noch bin ich an anderen Sachen erkrankt...

    Ich glaube sowas tritt häufiger auf als man denkt... :cool:



    Das ist unglaublich!!! Mir fehlen die Worte!!!:mad:

  • Ich dachte bisher, daß man in Deutschland besonders intolerant den Dicken gegenüber sei.



    Nein, Deutschland ist meiner Meinung nach eines der tolerantesten Länder.

    England, Frankreich, Niederlande und die ehemaligen Ostblockländer haben es schwerer mit der Toleranz.

  • Moin Zusammen,


    Zitat

    Nein, Deutschland ist meiner Meinung nach eines der tolerantesten Länder.


    England, Frankreich, Niederlande und die ehemaligen Ostblockländer haben es schwerer mit der Toleranz.


    Na ich denke das kommt ganz auf die Situation und den Bereich an mit dem Man zu tun hat.
    England, Frankreich und die Niederlande sind zumindest im Medizinischen Bereich deutlich toleranter gegenüber Dicken.


    Liebe Grüße,
    Cailly



  • Wenn man privat bezahlt vielleicht.
    Ich war in England über meinen Arbeitgeber beim National Health Service versichert, der britischen Einheitskrankenkasse. Es gibt da nur Basisleistungen um die Leute am Leben zu halten. Krank sein (bei mir war es eine Lungenentzündung) kann da noch kranker machen oder arm!

  • find ich heftig, aber wenn man in D. Beamter werden möchte, gibt es da auch eine Beschränkung und bezüglich Auslandseinsatz muss man auch gewisse Kriterien erfüllen. Bei den Beamten heißt das, sie hungern sich bis zum Termin runter und nehmen anschl. wieder (lustig) zu.
    Vor allen Dingen, wo steht denn geschrieben, dass Dicke kränker sind und/oder den medizinischen Einrichtungen mehr zur Last fallen? Alle Leute, die ich so kenne (und das sind überwiegend Normalos) gehen weitaus häufiger (und zwar wesentlich häufiger) zum Arzt. Ich versuche mir meistens selbst zu helfen, auch, weil ich nicht die Lust habe, ständig beim Arzt abzuhängen und mir bei einer Grippe anzuhören, wie fett ich doch bin (sie drückens natürlich anders aus).

  • Wie gesagt, am meisten "schmerzt" es diese Länder komplett
    von unserer Reiseliste zu streichen!
    Vielleicht wachen sie dann mal auf.....................



    diese Art von Drohung wird einen Staat wie Neuseeland wohl kaum beindrucken.
    Die paar Dicken, die dann beleidigt sind und nicht mehr kommen, die machen das "Kraut auch nicht mehr fett"

    toni

  • Ich möchte den Start Neuseeland nicht drohen Toni,
    aber eine Verweigerung meines Geldes bzw unseren Geldes
    ist schon mal ein Anfang! Und ob diese negativ Reklame so
    egal ist bezweifle ich dann auch..........einen Imageschaden
    hat dieser Artikel schon jetzt gebracht!

  • Ich möchte den Start Neuseeland nicht drohen Toni,
    aber eine Verweigerung meines Geldes bzw unseren Geldes
    ist schon mal ein Anfang! Und ob diese negativ Reklame so
    egal ist bezweifle ich dann auch..........einen Imageschaden
    hat dieser Artikel schon jetzt gebracht!



    ich finde solche Meldungen wie in dem Link äußerst windig, dazu ist mir der Artikel zu reisserisch aufgemacht.
    Einen Imageschaden wird Neuseeland durch solche Meldungen ganz sicher nicht erleiden und ich weiss ja nicht ob Du vorhattest, durch Dein Geld den Staatssäckel Neuseeland gewinnbringend zu unterstützen.
    Auf den einen oder anderen dicken Touristen, der sich solidarisch mit dieser Dame verbunden fühlt und eben dann auf die Fidschi's reist, werden die Kiwis verzichten können.
    Ich würde sofort, wenn ich die Kohle hätte, bei denen antanzen und dem einen oder anderen Maori meine Zunge derblecken.

    toni

  • Nein, Deutschland ist meiner Meinung nach eines der tolerantesten Länder.

    England, Frankreich, Niederlande und die ehemaligen Ostblockländer haben es schwerer mit der Toleranz.


    Na wer hat dir das denn erzählt? ENGLAND??? Ganz bestimmt nicht!

  • Wenn man privat bezahlt vielleicht.
    Ich war in England über meinen Arbeitgeber beim National Health Service versichert, der britischen Einheitskrankenkasse. Es gibt da nur Basisleistungen um die Leute am Leben zu halten. Krank sein (bei mir war es eine Lungenentzündung) kann da noch kranker machen oder arm!


    Ach so, und die deutschen Kassen tun das nicht? Ausserdem was hat denn eine Lungenentzündung mit Toleranz zu tun? Kann es vielleicht daran liegen, daß du dich in England nicht auskanntest? Komischerweise scheint die NHS aber weniger zickig zu sein als viele deutsche Kassen, und vielleicht solltest du auch erwähnen wieviel billiger die NHS im Vergleich zu deutschen Kassen ist, deswegen könnnen sich Engländer auch Zusatzversicherungen leisten könnten wobei von der NHS aber eigentlich alles abgedeckt wird, nur wie in Deutschland auch kann es zu Wartezeiten kommen.


    Aus deinem Einzelfall da gleich mal eine mangelde Toleranz abzuleiten ist die Schwalbe die bestimmt noch keinen Sommer macht.

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