Ich hasse Ärzte

  • Gestern ging ich zum Arzt. Musste 2 Stunden warten bis ich dran kam, weil die Praxis absolut überfüllt war, manche Leute standen auf dem Flur und vor den Behandlungszimmern. Ein Orthopäde, nicht grade mit einem freundlichen Gesicht ausgestattet, nahm sich meiner an. Ich sagte ich hätte seit ein paar Wochen Rückenschmerzen. Nach ganzen 2 Minuten hatte er dann die Diagnose, Muskelverspannung. Ah ja...Nun gut er muss es ja wissen. Ich legte mich nur noch in Höschen auf die Liege (wozu muss man sich ganz nackt ausziehen???) und er verabreichte mir eine Spritze. Dann sagte er: nächste Woche Dienstag kommen sie noch mal wieder, dann bekommen sie noch eine Spritze. Worauf ich antwortete: Mach ich gerne wenn ich nicht wieder 2 Stunden warten muss...( Ich habs ehrlich nett gesagt :D) Dann kam das womit ich echt nicht gerechnet hatte. Er sagte: " Wenn sie nicht so viel essen würden, dann müssten sie auch nicht ständig zum Orthopäden!"
    Bums, der saß. Ich wusste nicht was ich antworten sollte und der Arzt war eh schon im nächsten Behandlungszimmer.
    Ich hab ganze 15 Kilo Übergewicht, nen BMI von 28 wat erlaubt der sich??? Ich arbeite im Hotel, muss den ganzen Tag stehen und da sind Rückenschmerzen an der Tagesordnung...Ich hab son Hals.
    Gut den Kommentar werde ich mal ganz einfach vergessen, aber die Art und Weise wie er seine Patienten behandelt ist unter alle S**.
    Es herrscht eine 2 Klassengesellschaft. Die Privatpatienten kommen fast immer sofort dran alle anderen müssen gucken wo se bleiben. Dann die Sache, dass man so abgespeist wird; den Arzt es auch nicht wirklich interessiert wie man sich fühlt...Ich versteh es einfach nicht. Wir müssen jeden Monat 14 % unseren Gehaltes abgeben, damit er sich nen dicken Sportwagen leisten kann. Ich weiß, ich übertreibe denn er bekommt die 14% ja net zumindest aber einen Teil davon. Leider ist das nicht der erste Arzt der sich so benimmt. Habe so etwas schon öfter erlebt...
    Naja...meinem Rücken gehts jedenfalls wieder besser, das is die Hauptsache. Sorry, wenn das hier net reingehört, dann bitte in die Rumpelecke verschieben...:D

  • boah, ist ja krass...was erlauben die sich eigentlich...gehen immer sofort von dem ersichtlichen gewicht aus und erfragen gar nicht die wahren hintergründe:rolleyes::rolleyes::rolleyes:


    kannst du dem typen nicht nächstes mal sagen, dass er ruhig auch bei kassenpatienten etwas freundlicher sein könnte? denn sonst hat er seinen beruf verfehlt:cool:


    aber erst nach der spritze sagen, sonst rammt er sie dir rein:o:eek::confused::p


    leona:)

    Der Kultivierte bedauert nie einen Genuss. Der Unkultivierte weiss überhaupt nicht, was ein Genuss ist. ;)

  • Hallo Honigbiene,
    Deine Verärgerung ist verständlich, aber: Ich bin schon 20 Jahren Privatpatientin und muss auch in manchen Praxen warten und zwar NICHT kürzer als die anderen. Was stimmt, ist, dassman als Privatpatient FRÜHER nen TERMIN(!) kriegt, was mir meine Ärzte auch offen sagen (da ich derzeit arbeitslos bin udn sicher nicht mehr über die Verdienstgrenze für privat komme, liebäugle ich nämlich immer iweder mal zurück in die gesetzliche zu gehen, sollte ich doch noch Arbeit finden und hab einige meiner Ärzte daher gefragt, WAS sich denn dadurch eventuell für mich ändern würde...*G*).

    ansonsten gehört der sicher leider zu dem Typus Arzt, die ihren Beruf ganz schlicht und einfach VERFEHLT haben und die jeder(!) Patient nur NERVT....

    Sonst hätte er nämlich zwar Dein Übergewicht als mögliche(!) Ursache für deine Rückenschmerzen angesehen, aber nicht ohne jegliche WEITERE Untersuchung oder Frage über Deine Lebens- und Berufsumstände einfach nach 2 Minuten eine eigenmächtige lächerlich oberflächliche Diagnose gestellt.
    Bei dem hättest Du wahrscheinlich auch mit Bandscheibenvorfall ankommen koennen (den defintiv genausoviel Schlanke kriegen!) und er hätte Dich nicht untersucht und einfach ne Schmerzspritze gegeben, um Dich los zu sein...

    Ich hatte auch - wie gesagt obwohl rein privat versichert-mal am Wochenende in einer Orthopädischen-Klinik-Ambulanz so einen desinteressierten Arzt, den wohl sein Wochenenddienst schon nervte....der woltle mir auch ohne jegliche Untersuchung einfach ne Schmerzspritze geben. Ich BESTAND dann aber auf Kernspin (auf die musst ich dann in der Tat nochmal 3 Wochen warten), um zu sehen, WAS die Ursache war und ob es nicht wieder ein Bandscheibenvorfall wäre....

    OHNE meine Penetranz, die ihn natürlich nervte, hätte ich von dem unfähigen Berufsfrevler auch keinerlei Behandlung / Untersuchung mehr erhalten ausser Schmerztabletten, die er mir noch aufdrängte zum Mitnehmen....

    Du wohnst doch in Münster, da gibts doch sicher noch andere Orthopäden, ich würd die Praxis wechseln.

  • Ich glaub ja, daß es unter Ärzten besonders anfällige Fachbereiche für menschliche Totalausfälle gibt und dazu zähl ich viele Orthopäden. Vor Jahren war ich bei einem, der nur über die Arzthelferin mit mir sprach "Sagen Sie ihr, sie soll sich gerade hinstellen" usw. Damals ging es um ein Karpaltunnelsyndrom und was war laut Arzt die Ursache? Ja klar, mein Übergewicht! Nach wenigen Minuten war mir dieser Man schlichtweg zu blöde und ich hab seiner Arzthelferin gesagt, sie solle ihm sagen, ich würde jetzt gehen, weil es bestimmt auch noch Ärzte mit medizinischem Wissen gibt. Daß er sich dann über meine Unhöfichkeit aufregte, ist eine ganz andere Geschichte :D

    Ich hab damals sowas wie ein Orthopäden-Hopping veranstaltet, bis ich nach Wochen einen gefunden hatte, der sich tatsächlich um meine Hand und nicht unaufgefordert um meinen Rücken, meine Knie oder mein Gewicht gekümmert hat.

    Daß Privatpatienten in den allermeisten Praxen vorgezogen werden, finde ich fast sogar ein wenig verständlich. Es ist nunmal so, daß die Ärzte an ihnen mehr verdienen und zeig mir ein Geschäft, in dem Großkunden nicht auch schneller und bevorzugter bedient werden. Es ist dabei nur die Frage, wie offensichtlich das einer machen muß, ein bißchen Feingefühl würde da einigen sicherlich gut tun.

  • Hallo Honigbiene,
    also als erstes würde ich mal den Orthopäden wechseln,das ist ja eine Frechheit was der rausgelassen hat.Und nur für eine Spritze 2 Stunden warten,das würde ich mir nicht antun.Ich war auch schon oft beim Orthopäden und hab auch schon lange warten müssen,aber wenn man dann doch nur Spritzen verordnet bekommt muss man da ja nicht ewig im Wartezimmer hocken,da würde ich mich beschweren.:D
    Mein letzter Arztbesuch bei einem Orthopäden war auch der Reinfall des Jahres.Die Diagnose die er stellte hab ich ihm am Anfang der Sprechstunde gesagt,und ich fragte ihn dann ob es sich um eine Entzündung handeln könne?Nein,nein sagte er,das ist nur ein Fersensporn.Ich ging dann zum internistischen Orthopäden und der bestätigte mir dass ich eine angehende Arthritis habe,so viel zu meinem Orthopäden.
    liebe Grüße:)

  • Mag sein dass ich ein wenig übertrieben habe was die Klassenunterschiede anbetrifft. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung (ich war auch mal privat versichert über meinen Vater), dass man so gut wie nie warten muss wenn man privat versichert ist. Vielleicht mal ne halbe Stunde aber mehr wirklich nicht. Was den Kommentar von ihm anbetrifft: Ich kann verstehen wenn man unter Stress ist, dass man dann nicht immer gute Laune schieben kann. Aber mal ehrlich, ein Arzt zu sein bedeutet auch eine Dienstleistung zu erbringen, dafür wird er auch schliesslich bezahlt. Dafür war diese bemerkung doch reichlich unqualifiziert meines Erachtens.
    Fazit: Ich werde dann wohl auch mal Arzthopping machen müssen. Ist nur immer mega lästig mit der Überweisung. Naja was soll's...

  • Ich glaube, SO leicht würde ich den nicht davon kommen lassen. Der müsste sich von mir bei Gelegenheit der zweiten Spritze noch einen Vortrag zum Thema "Umgang mit Patienten" anhören.

    Übrigens war ich gestern erst wieder auf einem medizinischen Fachvortrag. Es ging um ein ausgewogenes Arzt-Patienten-Verhältnis als Voraussetzung für die Heilung. Viele Ärzte, viel Beifall - anscheinend sind doch einige Mediziner bereit, ihr Selbstverständnis als Halbgötter in Weiß in Frage zu stellen. Das fand ich erfreulich - auch wenn ich keinen einzigen der ortsansässigen Orthopäden dort gesehen habe.

  • wow sowas gibt es? Finde ich jedenfalls gut, dass Ärzte sich auch in zwischenmenschlichen Dingen informieren und bestenfalls sich "weiterbilden" lassen. Es ist wirklich schade, dass auf Grund solchen Vorfällen das Vertrauen in die Allgemeinheit der Ärzte stetig sinkt. Wenn man kein Vertrauen in den Arzt hat, wem soll man dann noch Vertrauen schenken. Vielleicht in die Leute von der BfA, auf Grund der bald nahenden Rente :D ( obwohl besser nicht ;))

  • Jaa, das gibt es. Der Vortragende war so ein richtig kreuzsympathischer Mensch, der allerdings nicht nur einen medizinischen, sondern auch einen religiösen Hintergrund hatte und sich deshalb schon mal ganz grundsätzlich von den Mechanikern unter seinen Kollegen unterschieden hat.


    Nun weiß ich natürlich nicht, wie weit solche Vorträge den Charakter von Sonntagsreden haben. Aber immerhin: Es wird schon mal ein bisschen gedacht in diese Richtung. Und es gibt auch gute Ärzte. Wirklich! *schwör* Man muss halt manchmal ein bisschen länger suchen...

  • Vielleicht kann Dir das nächste Mal auch ein Heilpraktiker helfen. Die sehen, wenn sie gut sind, den Menschen ganzheitlich und nehmen sich auch mehr Zeit für einen.

  • Auch in der Ärzteschaft sind alle Qualitäten vertreten, sowohl die „Koriphäe“ als auch die „Pfeife“.

    Ich hatte vor 3 Jahren mal so eine Pfeife als Orthopäden. Mir schmerzte der Rücken derart, dass ich mich kaum noch bewegen konnte, zur Arbeit konnte ich schon mal gar nicht. Der Doktor ließ mich röntgen, bestrahlen, elektrisch massieren, schickte mich auf die Extensionsbank usw., aber nichts half. Er wusste nicht weiter und überwies mich in eine Klinik für Orthopädie und Rheumatologie. Die dortigen Ärzte stellten eine Spondylarthrose im unteren Lendenwirbelbereich und einen leichten Morbus Scheuermann fest. Therapie: 9 Tage/Nächte Dauerschmerzinfusion mit Kochsalzlösung, ab und zu mal Fangopackung unter den Rücken. Dann raus, wieder die alten Schmerzen, und ich wieder zum Orthopäden. Ich fragte ihn, was mir denn genau fehlt, weil ich mit den Fachausdrücken nichts anfangen kann. Seine Antwort: „Wenn Sie das immer noch nicht verstanden haben, kann ich auch nichts dafür“ (wörtlich!).

    Ich ließ mir alle Unterlagen aushändigen, verließ die Praxis für immer und ging zu einem Orthopäden, von dem ich Gutes gehört habe. Der war sehr freundlich, schaute 35 Sekunden auf das Röntgenbild und sagte mir, dass meine unteren Lendenwirbel einen genetischen Defekt hätten, sie seien hohl geblieben anstatt zuzuwachsen. Er hat dann die umliegenden kleinen empfindlichen Nerven computergesteuert thermoverödet. Seitdem kann ich mich schmerzfrei bewegen. :)

  • Zitat von honigbiene24

    Mag sein dass ich ein wenig übertrieben habe was die Klassenunterschiede anbetrifft. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung (ich war auch mal privat versichert über meinen Vater), dass man so gut wie nie warten muss wenn man privat versichert ist. Vielleicht mal ne halbe Stunde aber mehr wirklich nicht. Was den Kommentar von ihm anbetrifft: Ich kann verstehen wenn man unter Stress ist, dass man dann nicht immer gute Laune schieben kann. Aber mal ehrlich, ein Arzt zu sein bedeutet auch eine Dienstleistung zu erbringen, dafür wird er auch schliesslich bezahlt. Dafür war diese bemerkung doch reichlich unqualifiziert meines Erachtens.
    Fazit: Ich werde dann wohl auch mal Arzthopping machen müssen. Ist nur immer mega lästig mit der Überweisung. Naja was soll's...



    Als Überschrift habe ich *haha* weil ich solche Erlebnisse mit Orthopäden kenne. Meine Kollegin war mal bei einem (sehr schlank ist sie), und wollte dann Tabletten, dann meinte er, für sie als Kassenpatientin kriegt er ja eh nichts, und darum kann er ihr nicht noch etwas verschreiben. Da fehlen einem doch die Worte, oder?

    Ich habe seit genau 1,5 Jahren eine kaputte Achillessehne, sogar, lt. Aussage des gleichen Orthopäden, rissgefährdet, aber ich krieg nichts. Null, niente. Bin ja auch gesetzlich versichert, gehe 42 Stunden die Woche arbeite, führe nicht grad wenig an die Krankenkasse ab, aber dafür habe ich gefälligst zu leiden. Auch beim Hausarzt wars nicht besser.

    Ich habe auch ca 15 Kilo Übergewicht, wie Du. Leider kann ich sie mir auch nicht abtrainieren, denn da ist ja die Achillessehne *lol*.

    Na ja, da müssen wir wohl damit leben. Einzig mein HNO-Arzt ist ein Traum. Obwohl nicht privat versichert, habe ich bei einer schmerzhaften Gehörgangsentzündung, nicht warten müssen. Ich war im Büro nicht abkömmlich und wurde sogar angerufen, damit ich so komme, dass ich gleich ins Sprechzimmer rein kann. Aber solche Leute gibts selten...

    Die Bemerkung des Orthopäden ist einfach so sch****; dass ich sie gar nicht ernst nehmen kann.

    vg
    zicke

  • Wenn ich das alles lese, krieg ich nen Horror, wenn ich daran denke, nach meinem Umzug in ein paar Monaten in ein anderes Bundesland auch wieder erst Ärzte suchen zu müssen.


    Hier hab ich prima Ärzte, mit denen ich keine Probleme habe, aber die sind dann zu weit weg, um weiterhin hier hin zu gehen...seufz

  • Was mich persönlich am meisten trifft, ist die Tatsache, dass mein einst guter und geschätzter Hausarzt seit Monaten dabei ist, sich zum kompletten Gegenteil zu entwickeln. Ich kenne ihn schon sehr lange und habe ihm stets mein Vertrauen geschenkt. Nun aber werde ich im Eilverfahren abgehakt wenn ich in die Praxis komme, fühle mich nicht mehr im mindesten ernst genommen und bekomme nur noch Larifari-Verordnungen.


    Zuletzt bekam ich statt eines in diesem Falle eindeutig notwendigen Antibiotikums ein planzliches Mittel auf grünem Rezept, welches zwar auch eine antibiotische Wirkung hat, diese aber nur unter schwer herbeizuführenden Umständen tatsächlich entfaltet. Hinzu kommt, dass man es nur sehr eingeschränkt einnehmen darf, da noch nicht geklärt ist, ob der eigentliche, erst im Körper entstehende Wirkstoff, krebseregende Eigenschaften besitzt oder nicht.


    Nicht, dass es jemand falsch versteht: Ich gehöre nicht zu den Patienten, die erst glücklich und zufrieden sind, wenn sie mit einem Sack voller Premium-Pillen vom Arzt kommen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Aber ich möchte wenn schon etwas haben, was auch wirklich angesagt ist und tatsächlich wirkt.

  • Hallo honigbiene 24,

    deine Erfahrung mit dem Warten bei Ärzten ist nicht sehr erfreulich.
    Ich bin dazu übergegangen, das ich bei der nächten Terminvergabe,
    z.B. 8.00 Uhr morgens, gleich frage ob ich erst um 9.00 Uhr kommen kann, weil ich ja sowieso 1 Stunde warten muß.
    Meine Erfahrung ist, das ich dann beim nächsten Termin (den 8.00 Uhr Termin) nicht länger als 10 min. warten muß.
    Vielleicht hilft das auch bei deinem Arzt, ansonsten wechsle den Arzt (mit sämtlichen Unterlagen) damit er weis was los ist.
    Gruß
    Annabell

  • Zitat von Herr Schlämmer

    Was mich persönlich am meisten trifft, ist die Tatsache, dass mein einst guter und geschätzter Hausarzt seit Monaten dabei ist, sich zum kompletten Gegenteil zu entwickeln. Ich kenne ihn schon sehr lange und habe ihm stets mein Vertrauen geschenkt. Nun aber werde ich im Eilverfahren abgehakt wenn ich in die Praxis komme, fühle mich nicht mehr im mindesten ernst genommen und bekomme nur noch Larifari-Verordnungen.



    Das ist etwas, was mir bei meinen Ärzten - hier Hausarzt und Orthopäden - auch in letzter Zeit auffällt.
    Mein Hausarzt jammert ständig darüber, dass er ja an mir nichts verdient. "Das geht nicht" - "das kann ich nicht verschreiben"- sind inzwischen Standardaussagen.
    Mein Orthopäde - für mich Anfangs geradezu ideal - ist jetzt kurz angebunden, schroff und heute morgen durfte ich mir nach 2,5 Stunden Wartezeit trotz Termins, anhören, dass ich morgen zum röntgen kommen soll, sonst nichts. Ein halber Arbeitstag - futsch - und morgen wahrscheinlich das gleiche.
    Meine Kollegen und Bekannten sagen fast übereinstimmend, dass die momentane Versorgung durch Ärzte eine Katastrophe ist.
    Kann es sein, dass da Absicht dahinter steckt? Die vielen Ärztedemos, wo es hauptsächlich um den Verdienst geht, dann die bürokratischen Hürden und damit verbundenen Kosten. Will man mit diesem Verhalten u.Umständen demoralisierend auf die Öffentlichkeit wirken und somit die Regierung unter Druck setzen?
    Die Pharmaindustrie und unsere Ärzteschaft, ein Symbosium, dem es jetzt durch die Reform an den Geldbeutel geht - sitzten sie nicht doch am längeren Hebel. Der Hebel der "unsere Gesundheit" heisst?

    toni

  • Zitat von toni


    Kann es sein, dass da Absicht dahinter steckt?


    Rein spekulativ: Möglicherweise haben Ärzte eine Art Jahresbudget von den Kassen und das ist Mitte Oktober schon aufgebraucht und nun kauen alle auf hohlen Zähnen? Kennt sich damit jemand aus?


    Gruss,
    chante

  • also ich habe einen klasse hausarzt ich habe noch nie von ihm gehört das gewicht ect . auch nicht als der bluthochdruck festgestellt wurde. Mein ortopäde sagt ich will sie schmerzfrei bekommen und mich nicht um ihr gewicht streiten das finde ich mehr als o.k. oder?? zum thema wartezeit , bei meinem hausarzt ist es so die praxis ist ab halb sieben offen um halb acht fängt er an . da geht es so wer zuert kommt malt zuerst schön der reihe nach auch für private. bei meinem orto gibt es termeine die aber immer gut eingehalten werden . genau ist es auch bei meinem zahnarzt und fa . keine probleme . bei meinem hautarzt gibt es wartemarken also auch wer zuert kommt malt zuerst ,

  • Solche Pfeifen hab ich auch en masse durch.
    Ob das nun Orthopäden, Gynäkologen, Endokrinologen, HNO-Ärzte oder stinknormale Hausärzte waren...
    Meine vorige Hausärztin hat mich sogar mit ihrer Marcumar-Dosierung nach einer Gehirndosierung nochmal beinah umgebracht.


    Meine aktuellen Ärzte sind ganz ok, wobei ich mir einige auch erst mühsam erziehen musste.
    Mit meinem Neurologen hab ich bezüglich der sehr teuren Medikamente (250€ für eine Packung für ca. 3 Monate) einen Deal:
    Er bekommt von den Pharmafirmen ständig Ärztemuster in Kleinpackungen á 10 oder 20 Tabletten auch in geringeren Dosierungen.
    Da mir die Firma, die drauf steht herzlich wurscht ist, und ich in der Lage bin statt einer 200mg Tablette 4x50mg oder 2x100mg zu nehmen, gehe ich hin und bekomme von den Helferinnen, die ich vorher anrufe oder ein Fax schreibe, einen Berg Probepackungen. Ich hab dieses Medikament in diesem Jahr noch nicht einmal auf Rezept verschrieben bekommen.
    Ist für mich von Vorteil, weil ich die Rezeptgebühr von 10€ nicht zahlen muss, und für ihn auch, weil er das Geld im Budget spart.


    Meine Gyn schickt mir die Rezepte, die eh privat ausgestellt werden (bin gesetzlich versichert, muss da aber selber zahlen), per Post, ohne dass ich da jedes Mal hinlatsche.
    Wenn ich die Frau alle 6 Monate sehe, reicht das auch.


    Also, sucht euch halbwegs kompetente Ärzte und erzieht sie euch etwas.
    Meine Ärzte machen mir nichts mehr vor, denn seit es das Internet gibt, kann ich alle Informationen selber rausfinden und ihnen nötigenfalls um die Ohren hauen.


    Ich bin jetzt zum Beispiel in Berlin im Endokrinologikum.
    Mein Vater ist in der gleichen Praxis beim gleichen Arzt, den ich bisher erst einmal aufgesucht habe und es bisher zeitlich nicht geschafft habe, seine gewünschten Werte an Land zu bringen.
    Er hat wie ich eine Insulinresistenz, d.h. eine Vorstufe Diabetes Typ2 (nur ohne PCO :D) und sollte Metformin nehmen.
    Nun gut, er hat wegen diversen anderen Erkrankungen noch Herztabletten, Gichttabletten, Diuretika etc.
    Auf die interessierte Nachfrage, ob sich das denn alles mit dem Metformin verträgt, wurde ihm gesagt, das wäre kein Problem.


    Naja, nachdem er dann 2x beinah zusammengeklappt ist, ist ihm nach der Erwähnung, dass ich mein Marcumar ja auch auf das Metformin einstellen musste, die Idee gekommen, dass seine Kreislaufmedis evtl. auch wechselwirken.
    Ein Blick in die Gelbe Liste: 3!!! Medikamente darf man nicht mit Antidiabetika, wozu Metformin ja zählt zusammen nehmen, weil diese die Kreislaufmedis außer Kraft setzen.
    Ok, ist er damit zum Endo gelatscht (Ausdruck dabei).
    Meinte der, das wäre ja nur ne mögliche Nebenwirkung. Die müsste ja nicht auftreten. Nein, warum ist er dann zusammengeklappt???
    Naja, das nächste war, dass er meinem Vater ein Medikament verschrieben hat, das irgendwie beim Abnehmen beschleunigend wirkt. Diesmal war er ja schlau genug, das Zeug nicht gleich zu holen, sondern erst in die Gelbe Liste zu schauen.
    Bei den Wechselwirkungen, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen lief es mir kalt den Rücken runter. Das Medikament hat er gar nicht erst geholt.
    Zum Glück ist der Arzt bald für einige Monate nicht da. mal sehen, ob die anderen auch so beballert sind.


    LG Corinna

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