als Übergewichtige komme ich nicht gut an...

  • Hallo ihr Lieben,

    durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und finde es klasse, dass man sich hier unter Gleichgesinnten austauschen kann :)

    Ich muss mein Herz ausschütten.... ich war schon immer als Kind pummelig-dick... und wurde schon im Kindergarten ausgeschlossen (als Kind denkt man nicht viel und agiert mehr nach seinem Gefühl). Freunde hatte ich kaum. Dann kam die Grundschulzeit, ich wurde dicker (aber nicht adipös). Auch dort nur Hänseleien und keine Freunde in der Schule. Das änderte sich nicht, egal in welcher Schule ich war. Zu Beginn waren alle freundlich, danach kehrte sich das ins Gegenteil um und ich wurde gemobbt.

    Innerhalb des Studiums habe ich sehr viel abgenommen (über 30kg) und war - seitdem ich denken kann - das erste Mal richtig schön schlank. Ich hatte die schönste Zeit!!! Bin oft weggegangen zum Tanzen, Leute kennenlernen.. was auch alles geklappt hat und ich hatte endlich das Gefühl normal zu sein und dazuzugehören.

    Ich glaube aber auch, dass ich das durch das deutlich geringere Gewicht ausgestrahlt und mich einfach anders verhalten habe...

    Dann kam die Diplomarbeit und der erste Job. Ich habe alles wieder zugenommen. Im Job setze ich mich unter Druck alles richtig zu machen - ich fühle eine richtige innere Anspannung, weil ich allem und jedem ggü. gerecht werden und natürlich auch die Arbeit so gut wie möglich verrichten möchte. Dennoch habe ich das Gefühl, dass sich die Erlebnisse von früher wiederholen.


    Leute meiden mich, sie suchen mit mir kein Gespräch... mit anderen (Schlanken) ja, mit mir nicht... es gibt zwar ein paar Einzelne, die sich mit mir "abgeben", aber das ist noch nichtmal eine Handvoll.... Ich fühle mich selbst auch oft blockiert im Denken, da ich mich so unter Druck setze.....

    Derzeit werde ich eingearbeitet, da ich in eine neue Abteilung gewechselt bin. Naja, sagen wir mal so: ich sollte eingearbeitet werden. Aber der Typ reagiert oft genervt, wenn ich ihn frage... und versucht mich als blöd darzustellen "ich habs dir doch erklärt" - klar, das war 1x vor ein paar Wochen und wenn ich dann das 1. Mal das eigenständig machen soll, muss ich halt nochmal nachfragen, wo die Datei war und worauf ich achten muss... "ich habs dir doch gesagt, du hast das doch aufgeschrieben"... aber alles kann ich mir nicht behalten bzw. aufschreiben..

    ist doch besser, wenn man es kurz vorher nochmal klärt!........... auch wenn ich versuche ins Gespräch zu kommen: KLappt nicht, meistens kommen nur kurze Kommentare zurück bei denen ich noch nicht mal angesehen werde... ich habe irgendwie das Gefühl, dass mir die Menschen mit mehr Respekt begegnet sind als ich noch mein altes (Schlank-) Gewicht hatte..... ich komme mir so vor, als ob ich es nicht Wert bin "dazuzugehören"... das tut ganz schön weh...

    Ach, hätt ich doch nur nicht so zugenommen :(
    Denkt ihr, dass das mit dem starken Übergewicht zusammenhängt?


  • Bin oft weggegangen zum Tanzen, Leute kennenlernen.. was auch alles geklappt hat und ich hatte endlich das Gefühl normal zu sein


    Irgendwas mache ich wohl falsch...auch bei mir klappt tanzen noch echt gut....aber vor allem:


    Ich bin dick und fühle mich trotzdem normal :rolleyes:

  • ... und wurde schon im Kindergarten ausgeschlossen (als Kind denkt man nicht viel und agiert mehr nach seinem Gefühl). Freunde hatte ich kaum. Dann kam die Grundschulzeit, ich wurde dicker (aber nicht adipös). Auch dort nur Hänseleien und keine Freunde in der Schule. Das änderte sich nicht, egal in welcher Schule ich war. Zu Beginn waren alle freundlich, danach kehrte sich das ins Gegenteil um und ich wurde gemobbt.


    Ich glaube, dass die wenigsten im Kindergarten schon richtige Freunde hatten, in diesem Alter werden Freundschaften schnell geschlossen und genauso schnell „gekündigt“ (kann alles während eines Sandkastenbesuchs passieren ;)).

    Zitat


    das erste Mal richtig schön schlank. Ich hatte die schönste Zeit!!! Bin oft weggegangen zum Tanzen, Leute kennenlernen.. was auch alles geklappt hat und ich hatte endlich das Gefühl normal zu sein und dazuzugehören.

    Ich glaube aber auch, dass ich das durch das deutlich geringere Gewicht ausgestrahlt und mich einfach anders verhalten habe...


    Vielleicht ist das wichtig „ich hatte endlich das Gefühl normal zu sein und dazuzugehören“. Die innere Einstellung macht sehr viel aus und wenn du dich nicht wohlfühlst kann es gut sein, dass andere Menschen sich in deiner Nähe auch nicht wohlfühlen können.

    Zitat


    Leute meiden mich, sie suchen mit mir kein Gespräch... mit anderen (Schlanken) ja, mit mir nicht... es gibt zwar ein paar Einzelne, die sich mit mir "abgeben", aber das ist noch nichtmal eine Handvoll.... Ich fühle mich selbst auch oft blockiert im Denken, da ich mich so unter Druck setze.....


    Dazu fällt mir ein „Qualität statt Quantität“, es ist doch besser zwei gute Freunde zu haben als fünf schlechte :)

    Zitat

    ... ist doch besser, wenn man es kurz vorher nochmal klärt!........... auch wenn ich versuche ins Gespräch zu kommen: KLappt nicht, meistens kommen nur kurze Kommentare zurück bei denen ich noch nicht mal angesehen werde...


    Dieser Mann, der dich einarbeiten soll, ist einfach nur genervt und unfähig anderen etwas zu erklären. Vielleicht möchte er seine Unfähigkeit dadurch überspielen, dass er dich für begriffsstutzig abstempelt.

    Zitat

    Ach, hätt ich doch nur nicht so zugenommen :(
    Denkt ihr, dass das mit dem starken Übergewicht zusammenhängt?


    Dir fällt es schwer dich so anzunehmen wie du bist und aus diesem Grund setzt du dich noch mehr unter Druck und glaubst deine Probleme verschwinden, wenn sich dein Gewicht verringert. Meine Meinung ist, lerne dich und dein Gewicht zu akzeptieren, denn die „perfekte“ Figur wird dich nicht zu einem anhaltenden Glück führen.

  • Irgendwas mache ich wohl falsch...auch bei mir klappt tanzen noch echt gut....aber vor allem:


    Ich bin dick und fühle mich trotzdem normal :rolleyes:


    Oah, jetzt zieht euch doch nicht immer gleich den Schuh an. Da kommt jemand mit nem Problem, aber man muss erstmal über einen Satz schimpfen.


    Hallo Zera :)


    Ich kann ganz gut nachvollziehen was in dir vor geht.
    Je "schlanker" ich war, desto selbstsicherer war ich.
    Jedoch bin ich genrell ein anderer Typ als du, denn ich bin von Grund auf recht "präsent" und hatte weniger Probleme Freunde zu finden.


    Nach deinem Posting hab ich das Gefühl, dass du viel auf dich beziehst und so der Typ bist, der es allen recht machen möchte.
    Sobald etwas dich und deine Standfestigkeit/Selbstsicherheit ins Wanken bringt, brichst du schnell ein und suchst nach Fehlern bei dir.
    Und da kommt der "Fehler" Gewicht ganz gelegen?


    Ich hab bei mir festgestellt, dass ich mir oft sagen muss (wenn ich z.B. auf der arbeit kristisiert werde), dass es kein Beinbruch ist, nicht an "mir" liegt.. zumindest nicht an meiner Optik.


    (Im übrigen hat mir auch meine Therapie geholfen, selbstsicherer zu werden bzw nicht alles auf mich als Person zu beziehen. )


    LG

  • Hallo Catstar & Bircan!

    Vielen lieben Dank für eure Nachrichten...
    das tat gut solche aufbauenden Worte zu lesen!

    Mit dem Typen, der mich einarbeiten soll, hast du, Bircan, den Nagel auf den Kopf getroffen. Mein Freund meint exakt das Gleiche! Ich soll auch einiges von seinem bisherigen Aufg.bereich komplett übernehmen (nicht lang im Unternehmen, deutlich jünger, ... ) womöglich fragt er sich schon, was er nicht gut macht. Ich weiß von höherer Ebene, dass sie mit ihm nicht zufrieden sind.

    Dennoch ist es eine blöde Situation, gerade weil er derjenige sein soll, der mich einarbeitet. Aber eine richtige Einarbeitung ist das alles nicht. Ich suche mir quasi vieles selbst zusammen, dann soll ich vieles so machen wie es davor gemacht wurde.. und wenn dann Fragen kommen wird genervt reagiert "hab ich dir doch erklärt"... "das ist doch nicht schwer"....

    (ich habe die Dokumente nicht mehr gefunden und wusste nicht mehr genau, wie ich darin arbeiten soll... wie gesagt: vor Wochen erklärt im Schnellverfahren bevor es überhaupt ans Eingemachte ging!)... ist nur schwierig mit so einem richtig umzugehen. Zumal der sich permanent sein Leid "ausschnauft/stöhnt".

    ja das stimmt, genauso ist es.. ich fahre nach Hause und überlege.. warum war der Typ so genervt, was hab ich (wieder) falsch gemacht... ich wurde ja früher immer gemobbt, ergo es muss an mir liegen und sobald jemand komisch guckt, sich mir ggü. seltsam verhält, schon suche ich die Fehler bei mir und analysiere bis ins kleinste Detail, ob ich etwas falsch gemacht habe. Schön ist das nicht :(

    Eine Therapie habe ich auch mal gemacht, aber richtig viel gebracht hat sie nicht. Die Tipps, die ich dort bekommen habe, bekomme ich in ähnlicher Form auch von meinem Freund (und der ist immer noch bei mir trotz 30kg mehr auf den Rippen, es gibt sie - die Ausnahmen ;)

    Es ist nur schwierig von heute auf morgen abzuschalten.... ich frage sogar, ob der Typ von mir genervt sei! Böser Fehler´<- im Nachhinein selbst analysiert.

  • Ich hatte früher auch extrem Probleme mit Kritik. Ich habe sie teilweise immer noch, denke aber, dass es besser geworden ist, trotz mehr Kilos auf den Rippen.
    Wobei das bei mir auch viel mit meinem Arbeitsplatz zu tun hat, ich arbeite hier jetzt seit einem halben Jahr und es ist großartig. Obwohl alle Kollegen, mit denen ich tagtäglich zu tun habe, normalgewichtig sind (wenn wir die Schwangere mal außen vor lassen ^^), kommen wir prima miteinander zurecht. Wir machen sogar nach der Arbeit noch gemeinsam was, gehen Kegeln oder Einkaufen. Ich wurde wirklich gut in die bestehende Gemeinschaft integriert und auch die Einarbeitung hat prima geklappt. Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt in meinem Körper und meinem Leben wie hier.
    Dass du so unfreundliche Kollegen hast, ist natürlich schade, aber merk dir drei Dinge:


    1. Wenn sie dein Äußeres kritisieren (sei es nun verbal oder nonverbal), dann fällt ihnen wohl kein anderer Kritikpunkt an dir auf, das ist was Gutes. ;)
    2. Wenn du wegen der Arbeit (konstruktive) Kritik erhältst, ist das keine Kritik an dir als Mensch. Du bist nicht weniger wert, weil du dir nach einer Woche den Pfad für diverse Dokumente nicht merken kannst o.ä. Sieh es als Ansatzpunkt, was du bei der Arbeit (!) verbessern kannst.
    3. Und wenn es nur Kritik ist, ohne konstruktiv zu sein: Lern, das zu ignorieren. Auch das ist keine Kritik an dir. Da ist der andere mit sich selbst unzufrieden und lädt das bei dir ab. Ich weiß, dass das schwer ist, aber du musst lernen, da "auf Durchzug zu schalten".


    Und wenn der Typ eh bald weg ist, musst du ihn ja offensichtlich nicht mehr lange ertragen, das schaffst du schon. :)

  • Hallo Zera,

    ich schließe mich Bircins Meinung an. Damit, dass du dick bist, hat die Ablehnung bestimmt nicht viel zu tun. So simpel sind deine Kommegen bestimmt nicht gestrickt. Und dicke Menschen sind ja auch sehr schön, und das Magerkeitsideal in der Gesellschaft ist im Rückgang.

    Ich vermute, dass viele deiner Kollegen deine innere Anspannung bemerken und sich deshalb distanzierter verhalten. Dazu kommt vielleicht auch, dass du als "Die Neue" sowieso distanzierter und kritischer betrachtet wirst. Denn so ein Kollegium ist ja oft ein bestehendes Gefüge, in dem man sich seinen Platz und die Anerkennung erst erkämpfen muss. Vielleicht solltest du allem erst ein bisschen Zeit geben, damit sie sich an dich gewöhnen können. Und allen Recht machen kannst du es nicht. Mach es vor allem dir selbst Recht und beiße auch mal zurück, wenn dir jemand zu blöd kommt. Oder, was vielleicht noch besser ist, ignorier den Typen, wie Nessi geschrieben hat. :)

    Wie viele bereits geschrieben haben, es ist wichtig, dass du dir selbst gefällst und dich akzeptierst. Gefällst du dir denn als dicke Frau?

    Lieber Gruß,

    Peer

  • Hallo Nessi & Peer,


    auch euch vielen Dank für eure Antworten!
    Wenn ich wieder in solche blöden Situationen komme, denke ich an eure Worte und versuche das zu beherzigen. Irgendwann bin ich ja auch eingearbeitet (bzw hab mich selbst eingearbeitet), dann löst sich das Problem ja sowieso auf, da die Fragen zunehmend weniger werden.


    Hmmm... ich glaube auch, dass Kollegen das - bewusst oder unbewusst - spüren. Hatte neulich bspw. einen Einstand gegeben, aber kein Wort herausgebracht. Die Kollegen haben sich dann unter sich unterhalten, ich habe nur das ein oder andere kommentiert. Das Problem ist, dass ich total den Gedankenblackout kriege, sobald ich mich unwohl fühle oder denke, dass jemand schlecht über mich denkt. Genau wie in der Schule: ich saß zwar "dabei", hab aber kein Wort rausbekommen.


    Später dann mit -30kg war das das komplette Gegenteil. Ich wurde immer angeschaut, wenn andere gesprochen haben. Davor war so was undenkbar, ich war quasi wie Luft.


    Das zieht sich bis heute durch. Ich mache immer 3 Kreuze, wenn ich in keine großen Meetings muss. Grauenhaft. Alles was mit Gruppendynamik zu tun hat, ist für mich eine schwer erträgliche Situation. Ich fühle richtig, wie ich innerlich verkrampfe und anspanne... Bevor ich nur Müll erzähle, sage ich dann nichts.


    Kommt auch vor, dass ich dann mit einer (mir unsympathischen) Kollegin im Aufzug bin und kein Wort mit ihr wechsle (sie gibt mir auch kein gutes Gefühl, als ob ich irgendwiewie doof wäre, zumindest kommt mir das so vor)....


    Habt ihr da evtl. einen Tipp? Kennt ihr das (ist das eine Form der sozialen Phobie?)

  • Hallo Zera,

    es klingt wirklich stark danach, als wärst du so unzufrieden mit dir selbst und unsicher, dass du nach außen hin ablockst. Überleg mal, ob du damit nicht eventuell die Kollegen vor den Kopf stößt, die ja gar nicht wissen können, wie's in dir aussieht. Insofern rate ich dir, einfach hin und wieder was in ein Gespräch einzuwerfen, auch wenn's nicht die Formel zur Weltverbesserung ist. :) Eine unverfängliche Zustimmung, zu einem gescheiten Kommentar, z.B. Im Laufe der Zeit wirst du dann lockerer werden. Geh' davon aus, dass die Leute an dir interessiert sind. Die meisten sind es.

    Und hier eine Anleitung fürs perfekte Gespräch mit dem unsympathischen Kollegen im Fahrstuhl:

    Du: Guten Tag.
    unsympathischer Kollege im Fahrstuhl: Guten Tag.
    (Fahrstuhl fährt los. Fahrstuhl hält)
    Unsympathischer Kollege im Fahrstuhl: Schönen Tag noch.
    Du: Ihnen auch, danke.

    In England solltest du noch eine Bemerkung über das Wetter machen.
    :)

    LG

    Peer

  • Hallo ihr Lieben,

    ich weiß nicht, was ich immer falsch mache..
    ich habe das Gefühl, dass ich keinen guten Stand bei Kollegen habe. Nun habe ich erfahren, dass ein KOllege, mit dem ich ab und zu mal essen gehe, total schlecht hinter meinem Rücken über mich spricht. Die Kollegin war dabei, war total geschockt, wie er so reden könne und hat mir das dann erzählt. Grundsätzlich ist es so, dass mir schon einige von Haus aus mit Ablehnung begebnen. Früher, als ich -30kg hatte, war das anders. Egal wo ich war, ich wurde mit Respekt und Freundlichkeit empfangen....
    ich komme mir vor wie der letzte Mensch......

  • Hallo ihr Lieben,

    ich weiß nicht, was ich immer falsch mache..
    ich habe das Gefühl, dass ich keinen guten Stand bei Kollegen habe. Nun habe ich erfahren, dass ein KOllege, mit dem ich ab und zu mal essen gehe, total schlecht hinter meinem Rücken über mich spricht. Die Kollegin war dabei, war total geschockt, wie er so reden könne und hat mir das dann erzählt. Grundsätzlich ist es so, dass mir schon einige von Haus aus mit Ablehnung begebnen. Früher, als ich -30kg hatte, war das anders. Egal wo ich war, ich wurde mit Respekt und Freundlichkeit empfangen....
    ich komme mir vor wie der letzte Mensch......



    .... und (Ohne dir zu nahe treten zu wollen), ich glaube dies wirst du strahlst auch sehr deutlich ausstrahlen. Ich habe bis zur 7 oder 8 Klasse mir da auch noch etwas draus gemacht, dann aber Zuflucht in Freundschaften und Musik gefunden und seitdem achte ich da verstärkt drauf. Wenn du gar nichts von dir selber hälst und dich bzw. dein Aussehen so hasst, dann merken die anderen dies früher oder später, da du dich einfach anders gibt's.
    Ich habe auch nicht viele Freunde, nur ein paar, aber dafür verdammt feste - selbst wenn wir uns einige Zeit nicht gesehen haben sollten, ist es immer wieder perfekt. Freundschaft ist aktuell ein sehr überstrapazierter Begriff.
    hmm wenn er über dich hinter deinen Rücken redet hast du mehrere Möglichkeiten
    Ich würde wahrscheinlich denken "so what". Er hat nicht einmal den Mut mir so etwas ins Gesicht zu sagen oder falls es dich so stört, sprich in direkt drauf an.
    Zur Arbeit. Eine Einarbeitung geht irgendwann vorbei. Stehs einfach durch, oder bitte um einen anderen (macht dich aber nicht sehr beliebt beim neuen Boss) und versuche zu entspannen. Vielleicht pegelt sich dann ja wieder einiges ein.

  • [...] Früher, als ich -30kg hatte, war das anders. Egal wo ich war, ich wurde mit Respekt und Freundlichkeit empfangen.. [...]


    Es ist schon sonderbar, dass du immerfort das Gewicht dafür verantwortlich machst, warum deine Kollegen sich seltsam verhalten.

    Sicher, es gibt Menschen die Leuten mit mehr Gewicht wenig zutrauen bzw. diese versuchen klein zu reden, aber ob du nun zu dünn, oder zu dick bist spielt da meistens eine untergeordnete Rolle … es werden nur Opfer gesucht.

    Wenn jemand unhöflich ist, sollte es nebensächlich sein, welche Vorurteile diesem Verhalten zu Grunde liegen.

  • hmmm ich kann mir das gut vorstellen, dass ich das ausstrahle. Ich fühle mich auch total befangen im Umgang mit Kollegen. Vor ein paar Wochen,als ich neu in die Abteilung kam (aber viele schon kannte) wollte ich mal wieder mit einer anderen Kollegin auswärts essen gehen statt Kantine. Es kam nur, dass ihr das Gericht zu mächtig sei und "vielleicht ein ander mal, wenn es etwas kühler ist"...

    Nachfragen kamen keine mehr. Von allen Seiten werde ich abgeblockt bzw. Leute werden zunehmend unfreundlich. Und das schlimme ist, Tag für Tag fühle ich mich unwohler und bestelle Pizza, Pasta und danach gibts noch ne Ladung Süßigkeiten.

    Und ja.. ich kann mich irgendwie nicht so geben wie ich bin. Überall wittere ich inzw. schon, dass wieder schlecht über mich geredet wurde oder bloß nicht blöd rüberkommen... wenn ich dann "spreche", ist das teilweise nur ein Zusammengestammel.
    Wenn ich mal bedenke, wie's während dem Studium war... (als ich mich wohlfühlte, bin ich oft weggegangen, mit Leuten getroffen usw.

    Kontakt habe ich aber heute kaum noch, sporadisch alle paar MOnate mal ein paar Telefonate).........Ich futtere, werde immer dicker, immer unzufriedener und total blockiert im Umgang mit Kollegen. Vielleicht bin ich auch in der falschen Branche. ......

    *heul*

    Mir ist gerade eingefallen: eine alte Grundschullehrerin hatte mal in einem meiner Zeugnisse vermerkt, dass ich mich sehr schwer tun würde, Freundschaften zu halten....

  • Zitat


    Das habe ich auch schon von einer Freundin gehört und ich finde bei dieser Aussage nichts Ungewöhnliches. Ich habe manchmal, wenn es warm ist, auch keine Lust etwas „schweres“ zu essen.

    [QUOTE]Überall wittere ich inzw. schon, dass wieder schlecht über mich geredet wurde oder bloß nicht blöd rüberkommen...


    Was sagt denn dein Freund dazu, dass du überall witterst, dass schlecht über dich geredet wird?

    Entschuldigung für die persönliche Frage, aber hast du mal an eine therapeutische Hilfe gedacht?

  • also hier wird ja überwiegend behauptet, dass es eher an deiner Art, deinem Verhalten liegen würde als an deinem Gewicht. Meiner Erfahrung nach ist es bei dir wohl beides. Ich empfinde das fast genauso wie du und ich habe auch schon einige krasse Erlebnisse wegen meines Gewichtes gehabt. Und wer hier behauptet, dass Menschen andere Menschen nicht schon von vorneherein wegen ihres Gewichts schlechter behandeln, weniger ernst nehmen usw- der hat ein zu positives Bild von anderen Menschen. :cool:


    Ich war zb jahrelang bei einem Arzt. Er war immer sehr freundlich, wir sprachen auch privat und er wusste was ich beruflich mache usw- dann war ich einige Zeit nicht mehr bei ihm und als ich mal wieder bei ihm war, war ich ca 40 kg schwerer geworden.


    Er sah mich nur von oben bis unten an und verwandelte sich von einem auf den anderen Augenblick in einen sehr unfreundlichen, kurz angebundenen Menschen, der mich behandelte, als wäre ich seiner nicht würdig. Und sowas passierte mir nicht nur einmal.:mad:


    Also kann mir auch niemand erzählen, dass das Verhalten einiger Menschen nichts mit dem Gewicht/der Optik eines Menschen zu tun hat. Denn das stimmt so einfach nicht. Das kann man sich gerne schönreden, wer es nicht wahrhaben will, bitte.:(


    Die andere Seite ist natürlich auch das persönliche Verhalten. Wenn man unsicher und unzufrieden ist und immer nur skeptisch dreinschaut, weil man jederzeit mit einem "Angriff" rechnet oder eben wirklich alles auf sich oder sein Äußeres bezieht, strahlt man entsprechend etwas unsymphatisches aus und wird meist völlig falsch eingeschätzt.:eek:


    So wirken unsichere Menschen nicht selten unfreundlich, arrogant oder wie Einzelgänger, die mit niemandem was zu tun haben wollen.:eek:


    Ich kenne das. Ich bin auch so. Ich habe von Menschen nicht die beste Meinung, da viele einfach nur falsch sind, es nicht ehrlich meinen. Gerade dieses "hinterm Rücken reden" und all dieses Dinge. Wenn sie mit dir reden, sind sie nett und freundlich und hinterm Rücken reden sie dann gehässig.


    Oder sie horchen dich aus und tun so, als wenn sie ein offenes Ohr für deine Sorgen haben und hintenrum tratschen sie dann alles herum.:mad:


    Von daher würde ich schon sagen, dass ein großer Teil der Menschen ein falsches Spiel spielt. Das erlebt man doch selber im wahren Leben jeden Tag. Irgendwie versuchen die einen immer zu betrügen, Arbeitgeber tricksen bei der Lohnabrechnung, das habe ich schon sooft erlebt. Freunde benutzen einen nur, und wenn sie was besseres finden, lassen sie dich fallen. :(


    Ich habe da schon einiges durch und ich vertraue erstmal niemandem nach kurzer Zeit. Vertrauen muss wachsen. Im Grunde genommen ist das alles ein Spiel. Ich meine das wörtlich so. Ich habe in einer Firma gearbeitet, wir hatten regelmässig Sitzungen und dort haben nahezu fast alle Vorgesetzen über ihre Angestellten gelästert. Also die Filialleiter über ihre Verkäufer, die Bezirksleiter über ihre Filialleiter usw.:mad:


    Dort habe ich das ganze Ausmaß des Menschen, also seines wahren Charakters, kennengelernt. Die meisten spielen einfach falsch. Es geht nur darum, vorwärtszukommen, beruflich weiterzukommen, sich besser darzustellen als andere, und Fehler immer nur auf andere abzuwälzen.:mad: ALLTAG IN DEUTSCHLAND


    Dort gab es zb ein ganz spezielles Exemplar. Diese Frau war unmöglich. Ihre Mitarbeiter schrie sie nur an und wenn sie auf andere Kollegen traf, die auch leitende Positionen inne hatten, erzählte sie denen erstmal "wie doof doch Frau Meyer oder Schulze" wäre oder wie dumm sie sich wieder angestellt hätte. Persönliche Krankengeschichten (die Kollegen ihren Vorgesetzen im Vertrauen erzählt hatten) wurden genauso herumgetratscht wie Schulden oder Eheprobleme.:eek:


    Diese Dame machte es dann einfach so- jeden den sie auf Anhieb nicht mochte(warum auch immer) grüsste sie einfach nicht, wenn sie sich mit diesen Personen in einem Raum befand. Obwohl das alles Kollegen waren. Aber sie grüsste nicht und erwiderte selbst einen direkten Gruss nicht, statt dessen rümpfte sie ihre Nase noch höher nach oben und schaute demonstrativ zur Seite. So ein Verhalten ist dann ja schon mehr als offensichtlich.:evil:


    Die meisten anderen hingegen tun so als ob. Und die einzige Möglichkeit, scheint mir ist, einfach mitzuspielen. Das heisst, du musst selbstbewusst herumlaufen und smalltalk halten, nett und offen sein, auch wenn du dein Gegenüber zum Kotzen findest und weißt wie falsch diese Person hinter deinem Rücken ablästert (diese Person weiß aber nicht, dass du das weißt). :evil:


    "Sei deinen Freunden nahe und deinen Feinden noch näher":evil:


    ist gar nicht so falsch, dieser Spruch. Am Ende musst du mit allen auskommen und den Lästermäulern den Wind aus den Segeln nehmen. Das kannst du am besten, wenn du alle Spielregeln beherrscht und sie mit ihren eigenen Waffen schlägst.:evil:


    Ich hab das auch schon so gemacht, dass ich nicht mitgespielt habe, die Leute gemieden habe die über mich gelästert haben oder bei Personen, wo ich genau wusste, dass ich denen nicht trauen kann, abweisend war. Aber am Ende landet man doch immer nur in einer "Randgruppe", die nirgendwo hinpasst und steht als "Opfer" oder "Sensibelchen" irgendwo am Rande des Spielfeldes herum.:eek:


    Daher ist es einfach besser, zu lächeln, eine Rolle zu spielen, auch wenn du am liebsten Feuer spucken würdest. Auch wenn man dir weh tut, lass es dir nicht anmerken.


    Das heisst nicht du sollst dir alles gefallen lassen, sondern das du dir ein dickeres Fell zulegen musst, wenn du nicht untergehen willst. Die Falschspieler scheitern nicht selten früher oder später an ihrer eigenen Selbstgefälligkeit, Unfähigkeit, mangelnden Emphatie etc- oder verscherzen es sich endgültig. Geraten auch mal an den Falschen, der sich das nicht gefallen lässt. :D


    Lass dir nicht alles gefallen, sage auch direkt wenn dir etwas missfällt, aber nimm dir auch nicht alles zu Herzen und reg dich nicht über jede Kleinigkeit auf. Der Mittelweg machts.:p


    Es fällt dir leichter, wenn du auf deine innere Stimme hörst und dich nicht verbiegen lässt. Du kannst mit deinen Feinden Smalltalk halten und lachen, und sie gleichzeitig in deinen Gedanken zum Teufel scheren:evil:, das klappt wunderbar und du entspannst mit dieser Einstellung zusehends.


    Deine Feinde haben weniger Angriffsfläche, weil du eine Lockerheit, Überlegenheit und Selbstbewusstsein ausstrahlst. Du bist nicht mehr abhängig von ihren Urteilen, und das merken sie. Und das wurmt sie.


    Und du wirst lachen. Mit so manchem Feind habe ich später meinen Frieden geschlossen. Wir wurden zwar hinterher auch keine Freunde mehr:D, aber zumindest respektierten wir einander, und wussten durchaus auch die Vorzüge des jeweils anderen mehr zu schätzen.


    Und wenn jemand lästert, halte ich mich raus oder sage auch frei heraus, dass ich dieses Getratsche unmöglich finde. Wer das nicht abkann, wird mich zukünftig meiden. Bitteschön. Aber die Menschen mit Charakter wissen am Ende des Tages meist zu schätzen, dass ich nicht hinterm Rücken rede.


    Dafür braucht man aber einen langen Atem und steht auch mal am Rande des Spielfelds. Auch damit lernt man zu leben. Wenn ich mich austauschen oder ernsthaft reden will, halte ich mich sowieso an diejenigen bei denen ich weiß das sie nicht tratschen. Und genau das wurmt die Tratschweiber doch am meisten.:evil:


    Was ich nicht mehr bin, ist das "traurige Opfer", das alles auf sich bezieht und traurig darüber ist, wie falsch die Menschen doch sind. Ich verstelle mich nicht mehr und habe auch keine Probleme mit meinen Feinden im Fahrstuhl Smalltalk zu halten. So ist das Spiel.


    Und das widerum hat die Wirkung, dass du diesen Leuten den Wind aus den Segeln nimmst und sie keinen Grund mehr haben über dich zu lästern, weil du dich merkwürdig verhälst. Sie merken auch, dass du selbstbewusst bist und vor allem nicht abhängig von ihnen, sondern dein eigenes Ding durchziehst.:p


    Wenn du so auftritts, merkst du selber von Tag zu Tag, dass du selbstsicherer wirst- und das widerum wirkt sich wieder positiv auf deine Umgebung aus.;)


    Ich kann es auch direkter ausdrücken. Dir sollte es völlig am Hintern vorbeigehen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Menschen unehrlich, unsozial und unmenschlich (was auch immer) ist. Du solltest dir einfach klar darüber sein, dass diese Vorstellung, die meisten Menschen sind doch nett und gut und edel, schlichtweg nicht wahr ist.:(


    Erwarte also keine Freundlichkeit oder Loyialität. Lebe aber selber nach diesen Prinzipien! Und nimm deine natürlichen Feinde einfach so an. Sie gehören halt dazu wie Viren und Bakterien ja auch zum Leben gehören.


    Du musst lernen mit ihnen umzugehen, wie du dich vor allzu schlimmen Erkältungen schützen kannst und sie im besten Fall sogar für dich zu nutzen. Es ist nicht wichtig, ob du nun unbedingt zur Mehrheit, zur Masse dazugehörst, sondern du solltest deinen Weg gehen, und dich nicht von der Meinung anderer blenden oder abhängig machen.


    Die netten, die wirklich netten, ehrlichen, loyialen Menschen werden langfristig ganz automatisch deine Nähe denen der Falschspieler vorziehen, wenn du deine klare Linie, deine Überzeugungen beibehälst.


    Unsicherheit hingegen führt nur dazu, dass du zum Opfer wirst und man dich nicht für voll nimmt. Das Übergewicht ist dann ein Grund mit, das sie auf dir rumhacken, weil das eben deine persönliche Schwachstelle ist. Das stahlst du ja auch aus. Da dir dein Gewicht scheinbar peinlich ist. So als wenn du schon seit einer Woche mit denselben Klamotten herumläufst und das eigentlich gar nicht willst.


    Du musst daher lernen, dass dein Gewicht zu dir gehört. Zumindest zu deinem jetzigen Ich. Das bist du, das ist die Gegenwart. Dafür solltest du dich nicht schämen. Dein Gewicht ist ja kein "Unfall", sondern du alleine weißt warum du dieses Gewicht hast und niemand hat das Recht, darüber zu urteilen. Und wer es dennoch tut, auf den kannst du doch sowieso getrost verzichten.;)


    Wenn du den falschen Leuten hinterherläufst oder trauerst, übersiehst du manchmal die Menschen, die dich gerne mögen und ein wirkliches Interesse an dir haben.:eek:


    Manchmal passiert es auch, dass man einen Menschen selber falsch einschätzt und dann später mit Erstaunen feststellt, dass er doch im Grunde voll in Ordnung ist.


    Man hat sich halt nur nicht die Mühe gemacht, hinter die Fassade zu schauen und /oder sein Verhalten falsch eingeschätzt. Und, Menschen können sich auch verändern. Wir alle verändern uns. Und selbst ein schlechter Charakter kann sich im Laufe der Jahre zum Besseren entwickeln.


    Und diese Stutenbissigkeit, Lästereien etc, gerade in Betrieben, und vor allem gerade unter FRAUEN, gibt es in nahezu jeder Firma. Ganz egal welches Gewicht eine Frau hat. Gerade unsichere Frauen, die meist selber keine echten Freunde haben, lästern gern und versuchen andere schlecht zu machen. Und äußere (in ihren Augen) "Makel" sind da halt ein willkommener Vorwand.:evil:

  • [...] "Sei deinen Freunden nahe und deinen Feinden noch näher":evil:
    [...] Und nimm deine natürlichen Feinde einfach so an. Sie gehören halt dazu wie Viren und Bakterien ja auch zum Leben gehören. [...]


    Du redest vom Miteinander als ob du im Krieg bist … Wenn man von den Menschen spricht muss man dabei sagen, dass JEDER von uns „schlecht“ ist wir lästern, nutzen Situationen aus, lügen, betrügen, sind von Vorurteilen behaftet ...
    Unser Gegenüber ist oft nur ein Spiegelbild unser Selbst und vielleicht erkennen wir das Schlechte im Gegenüber nur, weil wir es in uns selbst erkennen …

  • Es tut mir Leid, dass Silas scheinbar so schlechte Erfahrungen gemacht hat. Aber die Kollegen sind keine Feinde und diese als solche zu betrachten bringt einen überhaupt nicht weiter. Zera möchte ja scheinbar eher im Kollegenkreis ankommen.
    Wirkliche Ratschläge geben ist auch schwer - vielleicht sogar unmöglich. Wir sind nicht dabei. Ich kann, und möchte vor allem nicht, über Leute urteilen, wenn ich nicht weiß was da genau dran ist. Außerdem wäre es etwas unfair, da sie sich nicht verteidigen könnten.
    Ich kann nur den allgemeinen Rat geben. Setz dich nicht selber so unter Druck alles richtig zu machen. Normale Chefs sollten dies auch gar nicht erwarten - vor allem von Neulingen.
    Versuche weiterhin nett mit den Kollegen umzugehen und offener zu werden und mit dir erst einmal ins Reine zu kommen (dies bedeutet ja nicht, dass du nie wieder an dein Gewicht arbeiten kannst und darfst, falls du es noch wünscht) und nicht gleich ein Angriff zu vermuten (vielleicht hatte Sie ja wirklich keinen Hunger)aber leider ist es so, dass Zurückhaltung und Schüchternheit oft mit Arroganz verwechselt wird. Dafür kannst du nichts! Aber es kann Abwehrreaktionen deiner Kollegen hervorrufen, gerade wenn du neu bist.

  • Hallo und guten Abend!


    Erstmal vielen lieben Dank für die vielen interessanten und aufmunternten Beiträge!!! Das tat sehr gut zu lesen und hat mich auch aufgebaut!!! Entschuldigt, dass ich erst jetzt von mir hören lasse, denn ich habe ein wenig versucht an mir zu arbeiten, indem ich die Ratschläge beherzig habe....und habe weiterhin das Klima im Büro bzw. genauer mit diesem komischen Einarbeiter beobachtet, von dem ich mal berichtet habe....


    und ich glaube auch, je freundlicher man zu den LEuten ist, umso mehr denken die, können die mit einem machen was sie wollen. "Ach die merkt das ja nicht, brauch ich nicht groß freundlich sein, die ist ja immer so". Pustekuchen, ich glaube, ich sollte meine Tonart mal ändern.


    Ich denke auch, dass ihr Recht habt. Bei mir im Büro gibt es auch eine sehr dicke Frau, die aber sympathisch ist und auch bei anderen gut ankommt. Ich merke es ja selbst, dass ich eine innerliche Blockade manchmal habe.


    Und was diesen Vollpfosten in meinem Büro angeht, der mich ja einarbeiten soll (was aber nun seit einigen Wochen der Chef macht).... total krass... mittlerweile bin ich tiefer in der Materie drin und kann auch gezielt Fragen stellen bzw. manche Dinge umbauen (alles Excel-lastig).


    MIr fällt immer mehr auf, dass dieser Typ kaum gängige Formeln überhaupt nicht drauf hat. Und für diesen JOB braucht man das (Excel & Zahlen). Ich bin umgefallen als ich gemerkt habe, dass er alles einzeln copy + paste :eek::eek::eek::eek::confused:


    Nun ja, auf jeden Fall ist mein Eindruck, je tiefer ich in die Materie komme und gezielter die Fragen stelle, umso pampiger wird der eigentlich. Ich weiß auch vom Chef, dass er bei ihm nicht das beste ansehen hat, weil er die Dinge nicht versteht, die er macht. Er füllt nur aus, aber er weiß nicht immer, warum und weshalb. Wahrscheinlich reagiert der deshalb so seltsam und interpretiert meine Fragen so, als ob ich ihm einen Vorwurf machen würde.


    ("Diesen Vorwurf lasse ich mir nicht gefallen"-> ich habe nur eine simple Frage gestellt, man bedenke, dass ich noch am Einarbeiten bin und die Sachen noch am durchblicken *versuchen* bin)... der Ton machts's... "Schau mal unter Punkt 5.1"... den hatte ich aber nicht, sondern 5.3... "oh entschuldige bitte viiiiielmals".. ach dieser Sarkasmus in der Stimme. Auch wenn ich ihm etwas erzähle, dann guckt er mich so an als ob ich dummes Zeug erzähle. Ich glaube, je tiefer ich reinkomme, umso mehr distanziert der sich von mir und wird pampiger bei Rückfragen.


    Unglaublich.. Weiß nicht, ob der auch so assi wäre, wenn ich etliche KG weniger auf der Waage hätte. Würde ich nicht ausschließen.


    ÄTZEND!! Ich sag euch, ich bin so froh, wenn ich das alles mal richtig durchblickt habe, dann brauche ich kaum noch was mit dem zu machen. Gesprochen wird in diesem Büro eh kaum, totale Eiszeit!!!:(:eek:

  • Guten Abend,
    ich bin neu in dem Forum. Ich bin Männlich, komme aus Wien, und habe Übergewicht.
    Auch habe ich schon sehr viele Beiträge hier gelesen, und merke, dass nicht nur ich div Probleme habe.

    Ich habe, so wie meisten hier, massives Übergewicht. Und ich arbeite in einem Job im Gesundheitswesen*g*
    Zuminderst bei den Ärzten auf meiner Abteilung war mein Übergewicht nie ein Thema, wenn ich mal ein Problem hatte.
    Die schimpfen mich viel mehr, weil ich Raucher bin.

    Ich hatte auch zum Glück noch nie ein Problem, wenn ich mit Freunden oder Kollegen ausgehe. Zum Beispiel gehe ich gerne ins Theater oder ins Stadion zum Fußball, und da ist es dann immer so, dass sich da die dünnsten Absichtlich neben mich setzen. Aber eher aus Rücksicht auf andere, welche dann neben uns sitzen.

    Die meisten Probleme, mache ich mir selbst.
    Ich denke da nur an meine Reiseleidenschaft. Ich mache mind. 2-3 mal pro Jahr einen Städteflug. Und immer wenn ich die Flugbuchung mache, dann kommen Ängste in mir hoch.
    Passe ich den Sitzplatz, lassen die mich überhaupt ins Flugzeug usw.
    Nur bis jetzt hatte ich da nie ein Problem. Ich habe auch kein Problem damit, eine Gurtenverlängerung zu verlangen. Bis jetzt habe ich diese nur 1 x gebraucht*g*

    Im Juli 2013 war ich in Amsterdam, da hatte ich ein großes Schockerlebnis. Ich war mit meinem Sohn in die Ajax Arena besichtigen. Und da wollte ich ein Foto von mir auf einem der VIP Sitze haben.
    Wie ich mir dann das Foto angesehen habe, bin ich echt erschrocken. Ich sehe mich nur im Spiegel, und da sieht man sich anders.
    Wie ich mich dort sitzen sah, war ich echt erschüttert über mich.

    Das war meine letzte Schlimmste Erfahrung als Dicker!!
    Ich hoffe es bleibt auch so.

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