Schwanger mit 180kg?

  • Also ich hatte meinen Zyklus bis jetzt immer regelmäßig, konnte sozusagen die Uhr danach stellen. Zysten habe ich keine, war ja erst bei meiner Frauenärztin und habe mich durchchecken lassen.


    Was ist PCOS? Kann mir darunter leider nichts vorstellen. :confused:


    Wegen Magenband, schrieb ich ja schon, dass sich das eh erledigt hätte, wenn ich auf normalen weg schaffe, ein paar Kilo zu verlieren. :) Magenband oder Magenbypass (ich hoffe, dass gehört so geschrieben) wurden mir empfohlen.

  • Lies dich doch mal auf Wikipedia ein: http://de.wikipedia.org/wiki/PCOS


    Es ist tatsächlich sinnvoll, das mal abklären zu lassen, wenn man nicht schwanger wird und Übergewicht hat. Regelmäßige Zyklen allein sind leider noch nicht aussagekräftig, die habe ich auch, aber dennoch eine starke Neigung zu Zysten (aber ohne PCOS).


    Seit wann versuchst du eigentlich, schwanger zu werden? Hast du mal über eine Zyklusbeobachtung per Temperaturmessung nachgedacht? Und wie stehts mit den Blutwerten, hast du die da oder nicht?
    http://de.wikipedia.org/wiki/PCOS

  • Also ich hatte meinen Zyklus bis jetzt immer regelmäßig, konnte sozusagen die Uhr danach stellen. Zysten habe ich keine, war ja erst bei meiner Frauenärztin und habe mich durchchecken lassen.

    Was ist PCOS? Kann mir darunter leider nichts vorstellen. :confused:

    Wegen Magenband, schrieb ich ja schon, dass sich das eh erledigt hätte, wenn ich auf normalen weg schaffe, ein paar Kilo zu verlieren. :) Magenband oder Magenbypass (ich hoffe, dass gehört so geschrieben) wurden mir empfohlen.



    Zysten sind auch nicht zwingend erforderlich, hier geht es eigentlich mehr um nicht geplatzte Folikel und das kann nur der Gyn mit einem vaginalen Ultraschall feststellen.

    Du solltest Dich wirklich bei Wiki einlesen und dann eine Entscheidung treffen!

    Empfehlungen seitens Ärzten gibt es für die AC (AdipositasChirugie) viele, denn es sollen Fallzahlen und Fakten geschaffen werden. Dazu sollte man sich aber sehr kritisch informieren, denn gerade die nicht-reversiblen AC's können einem das ganze Leben noch versauen.

    Ich nehme zur Zeit an einer Studie der Knappschaftskrankenkasse zum Thema Diabestes, Adipositas und PCO teil. Manchmal kann man in so einer Studie eine für sich optimale Betreuung finden. Bei mir läuft es gut und weit über die bisherigen Studienerfahrungen hinaus. Bin sozusagen Musterpatientin. Mal sehen, wie lange der gewünschte Effekt noch anhält.

  • Hallo Nightmouse,


    hast du schon mal untersuchen lassen, ob du Hormonstörungen hast?
    Bei mir ist es zwar schon lange her, aber ich hatte damals Hormonstörungen, bedingt durch mein Übergewicht. Zuerst wurde eine Hormonbehandlung mit Tabletten durchgeführt, leider erfolglos, danach wurde es mit Spritzen versucht, auch erfolglos.
    Was letztendlich geholfen hat, war tatsächlich eine Gewichtsreduktion, und da ich sehr extrem starken Kinderwunsch hatte, war es mit der Gewichtsabnahme auch kein Problem. Ich habe 2 Kinder.
    Das soll jetzt nicht entmutigend sein, dass war nur meine Erfahrung, die ich gemacht habe. Vielleicht helfen dir ja Hormonbehandlungen.


    Ich wünsch dir alles Gute.


    lockenlicht01

  • Hallo Nightmouse!
    Meiner Meinung nach kann man hier viel schreiben - Fakt bleibt, dass nur ein Arzt ( und in diesem Fall wirklich nur ein Facharzt ) herausfinden kann ob du mit dem Gewicht, bzw.mit deinen gesundheitlichen Problemen schwanger werden kannst / solltest oder nicht!

    Ich finde, dass die Verantwortung für ein Kind in dem Moment anfängt, wo man geplant versucht schwanger zu werden. Man sollte dann so gut man kann die optimalen Bedingungen für den Verlauf der Schwangerschaft und die Entwicklung des Kindes schaffen. Und dazu gehört auch, dass man gesundheitliche Störungen ausschliesst / behandelt / beseitigt, die zu einer Fehlgeburt oder einer Fehlentwicklung des Kindes führen können!

    LG Merian

  • Hallo Nightmouse!
    Meiner Meinung nach kann man hier viel schreiben - Fakt bleibt, dass nur ein Arzt ( und in diesem Fall wirklich nur ein Facharzt ) herausfinden kann ob du mit dem Gewicht, bzw.mit deinen gesundheitlichen Problemen schwanger werden kannst / solltest oder nicht!


    Ja, aber Ärzte sind auch nicht mehr die Halbgötter in weiß, die sie gerüchteweise mal gewesen sind. Um viele Untersuchungen muss man regelrecht betteln und wenn man dann auch noch zu dick ist, wird man noch öfter mit "nehmen sie ab" abgespeist. Von daher halte ich das hier Geschriebene schon für wichtig.

  • Da war ich wohl etwas missverständlich: Klar ist das geschriebene hier wichtig. Schliesslich bekommt man einiges an Infos, kann sich Gedanken machen und geht vielleicht stärker zum Arzt als sonst.

    Aber das Geschriebene ersetzt den Arzt nunmal nicht. Und gerade bei dem Thema Fruchtbarkeit finde ich es wichtig, dass man frühzeitig gesundheitliche Dinge abklärt. Nicht nur des Kindes wegen. Auch um möglicherweise jahrelanges Leid zu verkürzen. Dann nämlich, wenn es eben nicht klappt!

    GsD gibt es ja auch Ärzte, die einen auch mit reichlich Übergewicht ernst nehmen und gewissenhaft behandeln. Im Zusammenhang mit Kinderwunsch habe ich übrigens die besten Erfahrungen mit nicht-deutschen Ärzten gemacht, was natürlich auch Zufall sein kann.

    OT: Gerade in der letzten Zeit habe ich haufenweise gute Erfahrungen mit Ärzten und Krankenhäusern gemacht - trotz meiner inzwischen 150 kg Lebendgewicht.

    LG Merian

  • Danke nochmal für eure Antworten, die haben mir sehr viel geholfen. Aber ich gebe Merian recht, einen Besuch beim Facharzt werden sie mir nicht ersparen können. Ich werde morgen gleich alles in die Wege leiten und zu jeden Arzt gehen, bis ich herausgefunden habe, wie/wann der beste Zeitpunkt für mich ist, meinen Kinderwunsch nach zu kommen.

  • Hallo Nightmouse!

    Ich denke, das ist die richtige Entscheidung. Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du an gute Ärzte gerätst, für die dein Gewicht ein Zustand und nicht schon die ganze Diagnose ist!

    Manchmal liegt die Lösung so nah und es regelt sich alles relativ leicht. ich wünsche dir, dass es bei dir auch so sein wird. Meine Nachbarin z.B. hat 10 Jahre vergeblich versucht schwanger zu werden, bis sie die Diagnose PCO bekommen hat. Seit sie Metformin bekommt, ist die zumindest drölfzig kg leichter - von allein! Ich vermute mal, dass schwanger werden jetzt auch ginge.
    Schade um all die verschwendeten Jahre. Das zumindest bleibt dir jetzt hoffentlich erspart!

    LG Merian

  • DAS ist eben genau das Problem, dass die Ärzte zuerst alles auf das Übergewicht schieben. :mad:


    Ein kleines Beispiel, auch wenn es nix mit Schwangerschaft zu tun hat. Ich hatte vor Jahren einen eingeklemmten Nerv am linken Fuss. Ein Doc sagte zu mir, dass ich halt erst mal abnehmen soll, obwohl ein Neurologe feststellen konnte, dass der Nerv nicht mehr durchgehend ist. Na der hatte Nerven.


    Schliesslich fand ich dann einen Arzt der mich sofort operierte.


    Ich glaube, dass manche Ärzte einfach zu faul sind um weitere Abklärungen zu machen.


    NB: Meine Ärztin sagte zu mir, dass oft auch eine eigene Blockade den Körper daran hindert eine Schwangerschaft zu 'erlauben'. Vielleicht stellst du dich selber unter Stress. Eines Tages wirst du ganz sicher ein gesundes süsses Baby in deinen Armen halten. :)

  • DAS ist eben genau das Problem, dass die Ärzte zuerst alles auf das Übergewicht schieben. :mad:



    Aber eben nicht alle. Und da gilt es hartnäckig zu sein und den richtigen Arzt zu finden. Auch wenn es manchmal mehrere Anläufe braucht. Oft merkt man ja schon am Empfang wo der Hase lang läuft.

    LG Merian


  • Huhu, ich bin neu hier. Habe schon oft mitgelesen und finde diese Seite hier echt toll... Mein Mann und ich wünschen uns auch ein Kind, leider klappt es nicht. Bei meinem fa habe ich mich beraten und untersuchen lassen.
    Auch mein Mann musste sich einer Untersuchung unterziehen.
    Ich habe da cortison verschrieben bekommen und ein gelbkörper hormon fördernde Tabletten bekommen.
    Ich leide unter gelbkörpermangel.
    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht. Ich habe so große Angst, dass es niemals klappt.
    Mein frauenarzt möchte mich zur kinderwunschklinik weiter schicken, aber ich habe echt Angst, dass sie mir dort nicht helfen werden aufgrund des gewichtes.

  • Hallo Ekieram,

    herzlich willkommen in unserer Mitte!

    Warum sollte Dir in einer Kinderwunschpraxis nicht geholfen werden? Du hast einen Kinderwunsch, die Praxis soll diesen Wunsch erfüllen. Das ist mal Fakt. Was dann daraus wird, entscheidet Ihr als Paar mit dem Facharzt ganz allein.

    Obwohl ich mich gegen ein Kind (trotz Kinderwunsch!) entschieden habe, bin ich immer noch Patientin in der Kinderwunschpraxis, denn dort wird einem ja nicht nur zum Kind verholfen, sondern auch der Hormonhaushalt anders kontrolliert als beim normalen FA. Mit meiner PCOS-Diagnose fühle ich mich dort auch richtig gut aufgehoben und werde keinesfalls geringschätziger behandelt als alle anderen Patientinnen oder Schwangere.

    Nur Mut, die reißen Euch schon nicht gleich den Kopf ab!

  • Hallo Mareike :D,
    ich selbst habe hiermit zwar keine Erfahrung:


    Ich habe da cortison verschrieben bekommen und ein gelbkörper hormon fördernde Tabletten bekommen. Ich leide unter gelbkörpermangel..

    , aber meine Schwägerin und ihre Schwester hatten das gleiche Problem. Nachdem sie die Tabletten ein paar Monate genommen haben, sind beide schwanger geworden!!
    Nur Geduld! :)

  • Hallo Leute,


    ich habe mich ja jetzt schon lange nicht mehr zu Wort gemeldet, aber bei euren Posts fleißig mitgelesen. Danke für die Antworten und ich bin natürlich froh, dass ich anderen, die in der selben Lage sind wie ich, irgendwie helfen konnte...


    Ich hatte jetzt am Freitag einen Termin bei meiner FÄ. Diese teilte mir mit, dass ich PCO habe und dieses von einen Facharzt weiterbehandelt werden sollt.:( Jetzt habe ich am 03.12.12 einen Termin beim Facharzt, der mich nochmal auf alles Untersucht und mich dann mittels Medikamente einstellen wird, dass mein Hormonhaushalt wieder funktioniert.


    Ebenso hat mir meine FÄ mitgeteilt, dass es kein Problem sei mich schwanger zu bekommen, weil ansonsten alles okay ist, es aber für mich besser sei, wenn ich zumindest versuche 20-30kg abzunehmen, damit es mit den Krankheiten (Bluthochdruck, Schwangerschaftsdiabetes) in der Schwangerschaft dann nicht so schlimm ist.


    Wenn ich beim Facharzt war und medikamentös eingestellt worden bin, soll ich mich bei ihr nochmal vorstellen, dann gehen wir den Kinderwunsch richtig an. Ich freue mich, dass sie mich jetzt so toll unterstützt. Wie sie mir noch sagte, war ihr nicht klar, wie groß mein Kinderwunsch sei, fühle mich jetzt wieder richtig gut bei ihr aufgehoben :D:)

  • Hallo nightmouse,

    ich will ja jetzt nicht unken, aber meine Vermutung war ja anscheinend richtig;).

    PCO ist behandelbar und bedeutet nicht gleich den Tod. Während der Behandlung kannst Du jederzeit die für Dich richtige Entscheidung treffen. Ich war bei der Diagnose schon 35 und für einige Dinge war es bei mir einfach schon zu spät, vor allem weil die Forschung in Richtung PCO und auch das Bewußtsein dafür noch nicht so vorhanden war.

    Ist doch gut, wenn Du zu einem Facharzt gehst. Hast anscheinend auch ziemlich schnell einen Termin bekommen. Das ist nicht immer selbstverständlich.

    Ob und wieviel Du dann evtl. wirklich abnehmen mußt, kannst und willst hängt natürlich auch von Dir selber und der Therapieform ab. Solltest Du aufgrund der Therapieform bei der Insulinresistenz auf Insulin eingestellt werden, fällt das natürlich ein wenig schwerer, denn Insulin ist echt flüssiger Hunger. Ich bin 7 Jahre lang jeden Abend hungrig zu Bett gegangen.

    Obwohl ich auch in der insulinpflichtigen Zeit auf meine Ernährung strikt geachtet habe, habe ich zugenommen. An Abnahme war gar nicht zu denken. Jetzt mit einer Medikamtenumstellung läuft alles am Schnürchen, aber ich bin auch Teilnehmerin an einer Studie meiner Krankenkasse.

    Hab' einfach Mut und lasse Dich auf die Therapie ein. Kommt Zeit, kommt Rat!

    Drücke Dir ganz fest die Daumen.

    mandan

  • Das ist ja prima, dass jetzt alles ans laufen kommt. Lass dich von der Diagnose nicht direkt abschrecken. PCO ist behandelbar und vor allem : Es ist eine Diagnose. Du weisst, womit du es zu tun hast und stocherst nicht mehr so im Nebel rum.

    Klar wäre es günstig, mit etwas weniger Gewicht in die Schwangerschaft zu starten. Aber da würde ich mich erstmal entspannt zurücklehnen und abwarten, was die Behandlung so mit sich bringt. Wenn du Glück hast erledigen sich etliche Kilos von ganz alleine.

    Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass alles gut klappt und du bald einen Test mit zwei Strichen in der Hand hälst!!!

    LG Merian

  • In meiner Studie wurde mir gesagt, daß man da heute keine Unterschiede mehr macht. Denn sowohl PCO als auch PCOS bezeichnen das polizystische Ovarialsyndrom.

    Auch nachzulesen hier:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Polyzystisches_Ovarialsyndrom

    Von einer schlimmeren Variante als PCO/PCOS habe ich auch noch nicht gehört. Ist als Betroffene schon schlimm genug.

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