Bluthochdruck...

*wiederhol*
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Wer etwas zum Thema sagen möchte, dem sei geraten Beiträge zuvor tatsächlich zu LESEN. Danke.

Es kann doch nicht so verdammt schwer sein, seine Ratschläge auf den tatsächlichen Umständen der/s Fragenden aufzubauen und nicht einfach irgendwelchen verallgemeinerten auswendiggelernten Kram abzublasen?

Zitat von ichbins

Seit ca. 2 Jahren nehme ich nachdem ich mit in eine Krise gemessen habe 245/135 , welche nach 40 Minuten vorbei war, Bisoprolol, 1,25 mg, also eine Katzendosis und hilft ES?????

Vielleicht fürn Kopf, aber für den Körper ist diese Dosis unerheblich.

Wow! Aber es ist echt wahnsinn wie stark der Verstand den Körper manipulieren kann. Das ist mir auch oft passiert. Wichtig ist, dass man sich das vor die Augen führt.

Zu Salz kann ich übrigens nur sagen, daß ich früher versucht habe, meinen Blutdruck vorsätzlich in die Höhe zu treiben, wenn mir mal wieder kotzübel war, weil mein Kreislauf grad abschmierte.

Und hat wenigstens das geklappt? Ne!!!

Ich bekam vom Arzt letztendlich 24-Stunden-Retard-Kapseln mit einem kreislaufstärkenden Mittel verschrieben, weil ich anders morgens gar nicht mehr aus'm Haus oder übern Tag gekommen wäre.

Daß diese Episoden wiederum im Prinzip nichts weiter als allergische Schockzustände wegen unverträglichen Essens waren ... darauf ist keiner gekommen. War ja organisch alles ok

Also immer schön auf die eigenen Umstände achten.

Zitat von Lavendelzwerge

natürlich nicht, denn so weit kam es ja noch gar nicht. Es war ja eine einmahlige Auffälligkeit und nun muss erst mal geklärt werden, ob s generell zu hoch ist, bevor weitere Dinge erkundet werden können.

Aber ein Blutbild ist doch mit Sicherheit mal gemacht worden?
Gerade organische Störungen der Ausscheidungsorgane schlagen sich darin dermaßen eindeutig in den üblicherweise getesteten Werten nieder, daß das garantiert aufgefallen wäre und Du darauf angesprochen worden wärst.

Trotzdem kannst Du es ja mal direkt beim nächsten Besuch erwähnen. Man muß sich einfach selbst hinter alles klemmen, ist heute einfach so

Ichbins: Deine Situation kenne ich nur zu gut! Bei mir wurde letztes Jahr hoher Blutdrock diagnostiziert 170/100 beim Arzt! Habe direkt Bisoprolol 5 mg verschrieben bekommen, natürlich wurde NUR am Gewicht rumgemäkel! Nach ein paar Monaten wurde dann auf auf 2,5 mg reduziert!

War teilweise auch den ganzen Tag nur mit messen beschäftigt und war ein Wert hoch oder auch nur HÖHER spielte meine Fantasie natürlich gleich mit, dass ich einen Herzinfarkt kriege und umkippe, steigerte sich alles bis in heftige Panikattacken! Mittlerweile kommt es auch schon einmal vor das ich zwei Tage vergesse zu messen oder länger und mich trotzdem noch okay fühle!

Ich habe meiner Therapeutin neulich erzählt, dass ich das Messgerät auf meinem Seminar dabeihatte FALLS ich mich unwohl fühlen wurdet! Jedenfalls fragte sie mich dann nur ob ich denn BESCHEUERT wäre, ich solle das Ding schleunigst entsorgen!
In meinem Alter bräuchte man sich über sowas keine Sorgen zu machen, ich wäre ja keine alte Oma! Dann sagte sie allerdings, dass natürlich KONTROLLIEREN morgens oder abends durchaus okay sei - ja, was denn nu?!

Ist ja nicht so als wäre ich ständig auf mein Zimmer gerannt und hätte kontrolliert, ganz im Gegenteil! Nur Bluthochdruck liegt ja nun einmal vor bei mir, habe nicht mehr gemacht als das ein bischen im Auge zu behalten und ich hatte die Sicherheit das Messgerät im "Notfall" dabeizuhaben, da ich länger nicht mehr fünf Tage weg war fand ich das in Ordnung!

*Kopfkratz*...

zu der Salzgeschichte hät ich gern nen "Nachweis" gelesen. Bin ich jetzt blind oder find ich den hier im Thread nicht? *scroll**blätter*

Danke!

Zitat von MeiersJulchen

Und bevor Du anfängst, mit Ernährung irgendwo gegensteuern zu wollen, lies lieber dies hier
Da wird der Salz-Unfug sehr ausführlich auseinandergenommen.

...

Ahhh, blind! Danke! ;D
*Edit.. Öh, ja da ist jetzt ne Buchempfehlung. Allerdings wollt ich mir jetzt nicht das Buch kaufen, um deine Begründung wegen des Salzkonsums zu erfahren

Zitat von Boschy;309413

Ich habe meiner Therapeutin neulich erzählt, dass ich das Messgerät auf meinem Seminar dabeihatte FALLS ich mich unwohl fühlen wurdet! Jedenfalls fragte sie mich dann nur ob ich denn BESCHEUERT wäre, ich solle das Ding schleunigst entsorgen!
In meinem Alter bräuchte man sich über sowas keine Sorgen zu machen, ich wäre ja keine alte Oma! Dann sagte sie allerdings, dass natürlich KONTROLLIEREN morgens oder abends durchaus okay sei - ja, was denn nu?!

Wenn Du Dich ruhiger fühlst durch die bloße Tatsache das Gerät dabei zu haben, ist das doch okay. Und Du hast ja nunmal tatsächlich hohen Blutdruck, da ist es ja nicht ganz so abwegig ein Meßgerät auch mit auf Reisen zu nehmen.Laß dich da von so einer Äußerung nicht beirren! Bescheuert ist da wohl eher ihre Reaktion

Zitat

Allerdings wollt ich mir jetzt nicht das Buch kaufen

Wäre aber generell sehr aufschlußreich

Kurzgefaßt (schaff ich eh nicht) schreibt Pollmer über 2 Studien, die bzgl Salz durchgeführt wurden, und die einserseits den völligen Schwachsinn von Laborversuchen und andererseits den hinrissigen Umgang mit statistischen Daten aufzeigen.

In der ersten Studie stopfte man Ratten (dazu noch eine besonders empfindliche Sonderzüchtung) mit umgerechnet, d.h. auf den Menschen, 500g Salz täglich voll, um sich daran zu erfreuen, wie Scheiße es den Tieren danach erging. Wirklich außerordentlich alltagstauglich und übertragbar, aber Hauptsache "bewiesen", daß zuviel Salz ungesund ist

In einer weiteren Studie (Intersalt) wurden große Querschnitte aus weltweiten Bevölkerungsgruppen verglichen und wie sich Salzkonsum bei ihnen auswirkt.
Der Zusammenhang "mehr Salz = hoher Blutdruck" ergab sich daraus nur, wenn man die statistischen Daten in einer recht unwissenschaftlichen Weise auswertete und durch 4 "Ausreißerpunkte" (marginal vertretene Naturvölker von insgesamt 52 Gruppen) am äußersten Ende der Skala einen Aufwärtstrend herbeizerren konnte.
Anstatt sich Gedanken zu machen, wie diese Ausreißer zustande kamen und wieso sich aus den Daten der zivilisierten Welt keine Linie sondern nur eine völlig unstrukturierte "Wolke" ergab, sprang man freudig darauf an und bläst seitdem umso lauter die Mär vom Salz durch die Gegend.

Gleichzeitig wurde versucht, herauszufinden, ob ein veränderter Salzkonsum Auswirkungen hat. Sowohl auf Gesunde als auch auf Bluthochdruckpatienten. Ergebnis: nada niente null. Eine völlig verteilte Datenwolke, aus der sich kein Trend ablesen läßt.

Im Anhang an das 4seitige Kapitel gibt's außerdem eine Menge Quellenangaben dazu.

Es ist natürlich keine Frage, daß bei eine geschädigte (oder noch nicht vollentwickelten, sprich Säuglinge) Niere eine spezielle Diät nötig ist.
Und es ist auch "üblich", daß Nierenschädigungen - die ja meist auf einer Gefäßschädigung beruhen - mit Bluthochdruck einhergehen. Aber daraus schon wieder den Schluß zu ziehen, daß Salzverzicht gut für den Blutdruck ist ... klarer Fall von Denkste. Genauso wie Schlipse und Herzinfarkte.

Zitat von Lavendelzwerge

heute morgen nach dem Aufstehen sogar 111/62

Wenn Du alles so gemacht hast, wie es vorgeschrieben ist, dann sollte das wirklich ok sein.
Besonders die richtige Höhe ist wichtig. Herzhöhe bedeutet "handbreit höher als unterste Rippe" und nicht "Schulterhöhe". Das Herz sitzt tiefer als man denkt.
Aber wenn Du den Arm (die Hand!) auf der beschriebenen Höhe hattest, dann kannst Du dem niedrigen Wert durchaus vertauen.

Achja.... mach Dir doch einmal den Spaß und miß den Blutdruck wirklich in den unmöglichsten Stellungen

Also einmal mit herabhängender Hand und einmal über den Kopf gehalten. Die Abweichungen, die sich daraus ergeben, würden mich wirklich interessieren ... und Du bekommst ein Gefühl dafür, was alles einen Einfluß auf eine schnöde Messung haben kann.