letzter Ausweg - Magen OP

  • Die AC verschafft nach ihrer eigenen Aussage und den Erfahrungen der paar Jährchen, eine Abnahme von 40 Prozent deines Übergewichts. Das macht nach Adam Ries bei dir eine Abnahme von 24 Kilos, du würdest dann immer noch 106 Kilo wiegen.
    Ist es das wert? Für diese paar Kilos, die dich auch nicht wirklich schlank werden lassen, an einem gesunden Organ herumzuschnippeln?


    Tsetsetse ... Soku, Du verdrängst wohl dass heutzutage NICHTS unmöglich ist. Das hatte ich von einer sich selbst belügenden Dicken gar nicht anders erwartet.


    Der Schlauchmagen ist ja nur der Aaaaaanfang :rolleyes: ... wenn der ausgereizt ist, dann kommt - wenn Gott und die Krankenkasse will - der Magen-Bypass. [Blockierte Grafik: http://www.cool-smileys.com/images/68.gif]



    Wenn der Patient auch damit versagt (denn es versagt ja immer der Mensch und nie die Methode, das ist mal klar), dann schiebt man vielleicht noch den Fobi-Ring nach ... wer braucht schliesslich Lebensqualität?


    Wenn man schön schlank ist, reicht das ja wohl!


    Gut "schön" ist natürlich relativ, wenn die Hautlappen bis zu den Knien schlabbern und auf dem Kopf nur noch ein paar Flusen im Wind wehen ... aber mit etwas Glück verliert man durch weitere schwere OPs [Blockierte Grafik: http://www.cool-smileys.com/images/68.gif]
    auch noch ein paar Kilo Haut und gewinnt ein paar Narben dazu.


    Und wenn man auch dann noch "versagt" und die schönen neuen Narben unter dem wachsendem Gewicht ächtzen ... ?


    Och ... bis dahin ist es lange hin und sicher ist bis dahin eine Möglichkeit gefunden, wo man einfach komplett den Magen und Darm entsorgt und eine minimale künstliche Ernährung über eine Infusion bekommt.


    Juhuuuu ... jetzt aber wirklich: für immer schlank!!!


    In dem Zuge noch *schnippschnapp* das Gehirn weg, damit keine lästigen Zweifel quälen und *zickzack* den Mund zugenäht, damit weder Essen rein, noch Beschwerden raus kommen können ... [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/c015.gif] Wat is das Leben schön!!


    :rolleyes:

  • *zickzack* den Mund zugenäht, damit weder Essen rein, noch Beschwerden raus kommen können ... [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/c015.gif] Wat is das Leben schön!!


    :rolleyes:


    Öhm - gibt's doch schon. Eigentlich zwar nach Kieferbruch oder schwerer Kiefer-OP, aber manche lassen sich die Zähne zusammentackern, damit nur noch Brühe reingeht. Und so richtig laut meckern geht dann auch nicht mehr.

  • Zum anderen geht es hier aber auch darum, dass versucht wird es den Leuten auszureden, die es machen lassen "wollen" (?)
    Und als Reaktion darauf versucht wird von den "AC-Pro-lern" aufzuzeigen, dass es nicht immer so ein Schwachsinn ist, zu dem es hier deklariert wird.


    Es wird klar gesagt, weshalb man selbst es nicht machen lassen will, weshalb man der AC kritisch gegenüber steht. Und es geht dann nicht darum, es jemand "auszureden", sondern eher jemanden zu überzeugen (durch Beispiele und Argumente) es nicht zu tun.
    Wenn nun jemand Argumente "pro" nennt, werden natürlich wie in einer Diskussion üblich wieder Argumente "contra" genannt und es wird zum Ausdruck gebracht, wenn ein "pro"-Argument nicht überzeugt und warum.
    Da es hier um Gesundheitsrisiken geht ist es natürlich eine hitzige Diskussion, wenn die einen "ja" und die anderen "nein" sagen. Das jetzt aber auf eine Ebens mit "Toleranz und Akzeptanz" zu ziehen, ist ein wenig zu weit gegriffen. Vor allem wenn dann zB ein "pro"-ACler meint sagen zu müssen, dass sich hier viele einfach in die Tasche lügen. Das ist einfach schlechter Stil. :rolleyes:

    Es ist unglaublich schwer hier auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Weil jeder nach Akzeptanz und Verständnis brüllt.
    Aber keiner sich wirklich auf den anderen einlassen kann und vllt will.


    Da es zu dem Thema sowohl Diskussionsteilnehmer "pro" als auch "contra" gibt, die sich nicht vom Gegenteil überzeugen lassen (wollen), ist das nur eine logische Folge. Da eine Einigung zu finden - wie will man das bewerkstelligen? Da jede Seite aus ihrer Sicht wasserdichte Argumente und vollkommen Recht hat, weshalb sollte sie ein Kompromiss eingehen?
    Dabei gehts auch wieder nicht um Akzeptanz. Das einzige, was hieraus zustande kommt (wie jedes Mal) ist: "Ich verstehe die anderen (wahlweise pro/contra) überhaupt nicht und sie wollen sich auch nicht überzeugen lassen, dann sollen sie halt, werden schon sehen, was sie davon haben." - sinngemäß.
    Ich mein, wenn jemand eine neutrale, korrekt durchgeführte, repräsentative Studie findet, die nachweisen kann, dass AC auch auf lange Sicht - zB 10 Jahre für den Anfang - nicht gesundheitsschädlich sondern gesundheitsfördernd ist, werden sich auch viele Leute überzeugen lassen, dass es eventuell doch nicht so schlecht ist.
    Bis jetzt gibts ja eher die Studien, wo bei rumkommt, dass die Suizidalität steigt, es massive Komplikationen geben kann, und man hinterher darauf angewiesen ist, NEM zu schlucken, regelmäßig zum Arzt zu gehen und all so ein Kram. Das überzeugt nicht wirklich die OP zu machen, da es keinerlei positiven Nutzen gibt, der diese Risiken bzw. Folgen aufwiegt (für die contra AC).
    Nebenbei: brüllen tut hier keiner. Ich möchte dich bitten nicht so zu übertreiben, vielen Dank.

    Ich habe für meinen Teil erkannt, dass man hier diese Diskussion nicht führen kann/sollte.


    Eine Erkenntnis für dich, aus denen du am besten angemessene Konsequenzen für dich ziehst. Sofern du dich thematisch nicht mehr beteiligen möchtest, schlage ich vor, dass du dich dann aus dem Thread zurückziehst. Sonst bliebe dir nämlich nur noch, irgend welche Off-Topic-Beiträge zu verfassen. Und das ist ja nicht zweckmäßig. ;)


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • @ Fobi-Ring


    Also das ist ja dann mal wirklich abartig. Und ja, das meine ich so.


    * extreme "Kopfdisziplin" - man operiert sich zum Daueresser der den ganzen Tag über Kleinstmengen picken muss
    * normales Essen praktisch für immer ausgeschlossen
    * öfters Erbrechen ist fast normal
    * extreme Mangelzustände = massive Supplementierung


    Und sowas tut man sich dann an, weil man mit dem ganzen anderen OP-Geschnippel immer noch keine Traummaße hat?
    Dass es sowas überhaupt gibt, finde ich absolut unverständlich, zumal der Fobi-Ring immer öfter gleich mit dem Bypass angelegt wird. Und der Bypass kommt oft genug direkt nach dem Schlauchmagen, da ja "zu wenig" abgenommen wird.


    Beim Thema "oft Erbrechen" sag ich nur : Gratulation :rolleyes:
    Die Gefahr sich wg sowas auch noch ne hausgemachte Zellentartung (Speiseröhrenkrebs) einzufangen steigt damit auch drastisch.


    Mamma Mia, ich versteh es wirklich nicht mehr :confused:






    @ Taka


    Wie siehts bei Dir eigentlich aus mit Kinderwunsch (wenn ich das fragen darf)? Nach der OP (sofern Du sie denn machen lässt) kommt ja zunächst die Abnehmphase, danach mind. 1Jahr Stillstand. Wenn Du zu den "OP-Versagern" gehörst, also Dein Zielgewicht nicht erreichst (mit Schlauchmagen wie SoKu schon schrieb wird das so sein), dann eventuell noch nen Bypass nachgeschoben, wieder abnehmen, Stillstand abwarten ... das dauert JAHRE.


    Dein Körper verändert sich dabei so massiv, dass sich Dein Hormonhaushalt erstmal wieder einkriegen muss (wenn er das denn tut) - es gibt auch genug Leute, bei denen durch die dauerhafte Mangelernährung die Regelblutung ausbleibt. Selbst wenn Du schwanger bist, musst Du höllisch auf die Mangelernährung achten und massiv supplementieren bzw. bist automatisch wieder eine "Hochrisiko-Schwangere".


    Und nein, ich bin kein Schwarzmaler, aber man muss sich auch klar machen, dass es Leute gibt, bei denen genau das eintritt. Und genauso gibt es auch Leute, die beim Eingriff sterben - und nein, diese Komplikationen sind nicht nur bei bereits vielfach Vorerkrankten Menschen zu finden oder in höheren Altersgruppen. Es trifft genauso auch die Jüngeren und nicht Vorerkrankten.


    Ich hab mich bewusst gegen die AC entschieden - denn es geht mir gut. Auch mit einem BMI von knapp 54. Ich habe bis auf meine Plattfüße keinerlei andere Erkrankungen - und die hat meine Schwester in Kleidergröße 38 auch :D


    Auch ich neige dazu abschnittsweise mein Leben als sch*** zu bezeichnen, immer dann wenn das Schicksal wieder mal schön nachtritt wenn man eh schon am Boden liegt. Und ja, diese Phasen dauern unterschiedlich lang : Tage/Wochen/Monate - aber ich gebe meinem Gewicht nicht die Schuld daran. Genauso gibt es aber auch Phasen, in denen ich das Leben genieße und ich glücklich bin. Das ist nun mal das Auf und Ab des Lebens.


    Bei dem Eingriff BEI MIR von einer Ultima ratio zu sprechen, fiele mir beileibe nicht ein. Auch bei Dir ist es m.E. nicht der Fall.


    Du bist gesund - da wäre mir das Risiko, eventuell doch die A****karte zu ziehen und zu den Pechvögeln zu gehören, definitv zu hoch.


    Was mir noch einfällt :


    Aber so wie bisher ist es ein noch bescheideneres Leben und ich nehme lieber ein Risiko in Kauf als in ein paar Jahren schwere gesundheitliche Probleme zu haben und gar keine Lebensfreude mehr.


    Ich mache sowas sicher nicht aus einer Laune heraus und gerade WEIL ich so jung bin möchte ich JETZT was ändern - um weiterhin ein schönes Leben führen zu können. (was nicht heißt dass man es so nicht kann, aber eben stark eingeschränkt)


    Also wie ist Dein Lenen denn aktuell - schön oder bescheiden? Jetzt scheint es bescheiden zu sein, aber wer sagt, Dir dass durch die OP das Leben automatisch besser wird? Weil in jüngeren Jahren, als Du schlank warst, Dein Leben so viel besser war? War es nur gut weil Du schlank warst?


    Ich denke DAS ist der Knackpunkt, um den sich alles dreht. Die Verknüpfung von Schlank sein und Gesundheit/Wohlfühlen. Denn gesund bist Du ja (zumindest hast Du laut eigener Angabe keinerlei Erkrankungen).


    Anders gefragt : Ist Dein Leben bescheiden, nur weil Du übergewichtig bist? Wird Dein Leben besser wenn Du 100kg wiegst? Wird Dein Leben noch besser wenn Du 70kg wiegst? Woher weißt Du das?
    Wird Dein Leben mit Normalgewicht so toll sein, dass Dich die ganzen Narben (OP-Narben + anschließende Straffungen etc.) und Deformierungen nach Abnahme nicht beeinträchtigen oder gar stören?


    Die 70kg lassen sich nur mit massiven Eingriffen erreichen = dauerhafte Medikation und strenge Labor-Kontrollen.
    Und auch da ist eine Zunahme nicht ausgeschlossen ...


    Was ist der Grund für Dein Übergewicht? Wird die Ursache des Übergewichts durch die Mangelernährung "behoben"?


  • Und sowas tut man sich dann an, weil man mit dem ganzen anderen OP-Geschnippel immer noch keine Traummaße hat?


    Ich denke wer wirklich beim Fobi-Ring angekommen ist, dem geht es in der Regal schon lange nicht mehr um Traummaße, sondern nur darum das unvermeidliche aufzuhalten.


    Es ist nun mal wohl leider so, dass die meisten der Operierten mit der Zeit eben doch wieder zunehmen, ganz egal wie sehr sie dagegen ankämpfen.


    So leicht lässt sich der Körper wohl einfach nicht austricksen.


    Dass man darauf nach all den Qualen nicht scharf ist, leuchtet selbst mir ein... und wenn man eine oder mehrere Wiederherstellungs-OPs hinter sich hat ist das auch nicht empfehlenswert.



    Ich denke wer zu dieser letzten extremen Maßnahme greift ist wirklich am Rande der Verzweiflung.


    Weiter oben wollte ich mich nicht über das echte Leid solche Patienten lustig machen, sondern eher über die Mentalität vieler OP-Anwärter.


    Was mich wirklich (ver-)stört ist dass inzwischen so eine Selbstverständlichkeit darüber herrscht, dass eben im Zweifelsfall nachoperiert werden muss. Das wird gar nicht mehr in Frage gestellt, so mein Eindruck.


    Ich hatte ja schon gesagt, dass ich durch Zufall in eine Gruppe Operierter, bzw. OP-williger geriet.


    Da wurde im Brustton der Überzeugung gesagt, dass, wenn nach 40 kg Abnahme (durch den Schlauchmagen) Schluss sei, man eben den Schritt zum Magen-Bypass gehen müsse .


    Gar keine Frage, das müsse die Krankenkasse selbstverständlich zahlen, ebenso wie die kompletten Wiederherstellungs-OPs.


    Mich stört einfach dieser Drang nach Perfektion, der die Ganze Sache in meinen Augen entlarvt.


    So wie Dukkha schreibt, man kann auch mit einem vergleichsweise "kleinen" Gewichtsverlust enorm an Lebensqualität gewinnen ... aber für viele muss es scheinbar mindestens der 80 kg Verlust mit anschliessend gestrafftem Körper sein.... und das um jeden Preis.


    Das hat dann nur mit "Gesundheit" oder "Wohlbefinden" nichts mehr zu tun, sondern mit reiner Eitelkeit.

  • @ Frl. Wunder


    Wie schon oben gesagt : Der "Trend" geht dazu, den Fobi gleich bei Bypass-Anlage mit einzusetzen. Also quasi vor der Abnahme und evtl. erneuten Zunahme danach, also wirklich Jahre im voraus auf Verdacht.
    Den FOBI gibts dann auch bei Bedarf in doppelter Ausführung (oben und unten). Das hat mich doch sehr entsetzt ...

  • Eigentlich war mein letzter Post nicht wertend gemeint, sondern eine reine "Feststellung" meinerseits.


    Wie freundlich man mich aus diesem Thread herauskomplimentiert.
    Überraschend, überraschend traurig.


    Irgendwer meinte es gäbe kein Schwarz oder Weiß. Und mir scheint, dass es das wohl doch geben soll.. und wenn ich dann versuche beide Seiten zu verstehen, wird mir die Tür gezeigt, die ich doch bitte von Außen schließen soll.


    Es ist wirklich, wirklich schwer bei euch reinzufinden. denn bisher habe ich eher eine aufs Dach bekommen.
    (Interessanter Weise melden sich viele per PM bei mir, da sie sich nicht trauen hier öffentlich Stellung zu nehmen.) Spricht leider für sich. Aber manche werdens vllt wieder so drehen und sagen "Oh, ja wat kann ichn dafür, wenn die zu feige ist? Man muss ja bei so nem Thema auch mal Arsch inner Hose haben und sich Kritik stellen!"


    Nee sorry Leute.. muss man nicht. Man kann auch einfach mal nach ner helfenden Hand fragen, ohne mit kratzbürstigen Fingern zu rechnen.


    Und nun tue ich auch bei der Diskussion so manch einen den Gefallen und ziehe mich offziell zurück. Schade, dass ich das erst so betonen muss, damit mir evtl nicht noch nen Stock hinterhergeworfen wird.

  • @ Frl. Wunder


    Wie schon oben gesagt : Der "Trend" geht dazu, den Fobi gleich bei Bypass-Anlage mit einzusetzen. Also quasi vor der Abnahme und evtl. erneuten Zunahme danach, also wirklich Jahre im voraus auf Verdacht.
    Den FOBI gibts dann auch bei Bedarf in doppelter Ausführung (oben und unten). Das hat mich doch sehr entsetzt ...


    Um Gottes Willen, das wusste ich nicht und habe es deshalb wohl weiter oben überlesen ... das ist wirklich schlimm. :(


  • Interessanter Weise melden sich viele per PM bei mir, da sie sich nicht trauen hier öffentlich Stellung zu nehmen.


    Das ist in der Tat traurig, da hast Du Recht. Allerdings ist dieses Thema eben auch sehr umstritten und da geht es eben auch mal hoch her.


    Wer damit grundsätzlich Probleme hat wird sich dann auch nicht äußern, das hat weniger etwas mit diesem speziellen Forum zu tun sondern ist eine Phänomen das man überall beobachten kann.

  • und wenn ich dann versuche beide Seiten zu verstehen, wird mir die Tür gezeigt, die ich doch bitte von Außen schließen soll.


    Nein, um es nochmal zu erklären: Du setzt hier permanent Akzeptanz/Toleranz gegenüber anderen Menschen damit gleich, ihnen in der Sache zuzustimmen. Das führt jede Diskussion ad absurdum.

  • Na hab ich's nicht gewusst! Die Florence Nightengale der AC, die den armen dicken Foris heimlich per PN Auskunft geben muss, weil sonst die bösen-bösen Mollyhyänen ihr eventuell die Wahrheit um die Ohren hauen könnten.
    Ich sag's ja, der Trend geht zur Zweitgehirnzelle.


  • Und nun tue ich auch bei der Diskussion so manch einen den Gefallen und ziehe mich offziell zurück. Schade, dass ich das erst so betonen muss, damit mir evtl nicht noch nen Stock hinterhergeworfen wird.


    ach was...mach einfach nur leise die Tür hinter Dir zu.
    Du nimmst Dich auch viel zu wichtig in der Sache. Du hast dankenswerter Weise ein wichtiges Thema angesprochen, das auch für Neulinge auf diesem Gebiet interessant sein kann. Vor allem weil hier echt starke Argumente gegen AC auf den Tisch kommen.


    Nur schade, dass es immer wieder zu einem so infantilen Girlizickengehabe abrutscht, Hausregeln missachtet werden und mit inzwischen wohlbekannten Usern PNs getauscht werden müssen.


    Früher hab ich mich wegen solchen Intrigen auf dem Schulhof geprügelt - der Mist ist, heut geht das nicht mehr.


    Dein Abgang Catstar ist auch so wohlbekannt, ist immer wieder der gleiche Sermon.

  • @ SoKu


    Das hat Catstar doch gar nicht gesagt. Es geht doch nur um den Meinungsaustausch. Jetzt fahr doch wieder ein bisschen runter ;)
    Muss man nachtreten (auch wenn der Abgang wieder etwas melodramatisch war)?


    Ich für meinen Teil hab schon verstanden worauf sie hinaus wollte, aber war einfach zeitweise unglücklich formuliert ... und am Ende kam da nur noch Kladderadatsch bei raus. Catstar hat wohl auch ein paar Sachen mißverstanden, aber das passiert nunmal in Foren, dass da gewisse Untertöne nicht ankommen.


    Trotzdem schade, ich finde Hamster hat das Problem beim Diskutieren am Ende ganz gut auf den Punkt gebracht :


    "Das einzige, was hieraus zustande kommt (wie jedes Mal) ist: "Ich verstehe die anderen (wahlweise pro/contra) überhaupt nicht und sie wollen sich auch nicht überzeugen lassen, dann sollen sie halt, werden schon sehen, was sie davon haben." - sinngemäß."


    Das hat mit dem Akzeptieren einer anderen Meinung rein gar nichts mehr zu tun, sondern kündigt jede Geprächsbereitschaft auf. Ziel des Ganzen ist doch nicht unbedingt, dass alle nachher die gleiche Meinung haben, aber man sollte doch in der Lage sein, seine Argumente vorzubringen und auch schlüssige Gegenargumente zuzulassen. Und wenn die Meinungen da mal auseinader gehen, heisst es ja auch nicht gleich : Du bist doof - wie kannst Du nur ;)


    Dann erläutert jeder seine eigene Sichtweise ohne den anderen persönlich anzugreifen. Passiert im Thread eigentlich nicht (persönl. Angriffe) es sei denn es geht wieder mit den Bezichtigungen los (Auftritt eloghost : "ihr belügt Euch alle") oder jemand fühlt sich perönlich angegriffen (wenn das der Fall wäre und hier unsachlich/beleidigend diskutiert wird, gehts meist ab in den Keller).
    Ein bisschen Ironie, zeitweise auch Sarkasmus (gelle SoKu), muss man aber schon abkönnen ;)


    @ Catstar :
    Du wurdest nicht hinauskomplementiert. Das hast Du leider mißverstanden ...






    Es ist nun mal so, dass hier sehr kontrovers diskutiert wird und einige nicht ins Kreuzfeuer geraten wollen. Und wie schon öfter passiert, triffts auch die, die eigentlich nur Ihre Meinung äußern wollten und da vielleicht auf eine unglückliche Formulierung zurück greifen :rolleyes:
    Da wird das Posting dann auseinander gepflückt und führt zum Rückzug, da sich der Schreiber überhaupt nicht verstanden fühlt oder gipfelt dann in weiteren unglücklichen Erklärungsversuchen, die dann wiederum auseinadnergenommen werden.
    Aus dem Grund verlagert sich der Meinungsaustausch bei den heißen Themen einfach auch mal Richtung PN.


    Für das Auseinandernehmen rigoroser Verfechter der eigenen Meinung, die diese aber nur unzureichend untermauern können und sich dann in das krakelen von "ihr belügt Euch doch bla bla bla" flüchten, habe ich hingegen vollstes Verständnis :D

  • Nur klärend:
    Ich habe keine Ratschläge per PM gegeben!
    Ich denke ihr habt, so wie ich das hier lese 100x mehr Ahnung von AC und Co, als ich. Das gestehe ich ein und werde den Teufel tun und hier per PM irgendwleche dubiosen Ratschläge geben! Es sind auch keine Intriegen, die ich hier irgendwie schüren will, keine Hexenjagd, kein Anstacheln. Nichts dergleichen!


    Ich wollte auch nicht melodramatisch abtreten. Ich bin auch nur ein armes kleines (hüstel:p) Menschlein, das manchmal über sein Ziel hinausschießt. Sorry, wenns übertrieben erschien.

  • Dazu ist ein Forum ja auch da Catstar.


    Dass diese Diskussionen so heiß geführt werden, hat bei mir persönlich den Grund, dass ich wirklich Leutchen kenne, die sich der AC unterworfen haben und sich für mich genauso in die Tasche lügen, wie hier die AC-Pro uns vorgeworfen haben. Für mich jedenfalls.


    Gerade hier im Nürnberger Raum wird die AC von Chefärzten an Kliniken und Fachärzten sehr aggressiv angeboten und beworben. Ich hatte letztes Jahr zweimal das Vergnügen in den großen Kliniken hier als Patientin zu gastieren. Da wirste dann bei jeder Behandlung und jeder Untersuchung und wenn es, jetzt mal überspitzt ausgedrückt, wegen Fußpilz ist, der dicke Mensch auf die AC hingewiesen.
    Man muss sich dann mit Händen und Füßen dagegen wehren, wenn man von diesem Zeugs eigentlich nix hören will, sondern sein tatsächliches Problem gelöst haben möchte. Wenn ich den Ärzten dann mit Argumenten kam, warum ich das für mich ablehne, wurden sie auf einmal ganz lapidar und gaben dann zu, davon nix zu wissen.


    Dann kenne ich mittlerweile viele ACler, die die unterschiedlichsten Methoden an sich und ihrem Körper probiert haben. Keine/r hat damit dauerhaft und gesund abgenommen. Die kämpfen alle mit den schlimmsten Nachwehen und Einschränkungen, körperlich und auch viele psychisch.
    Es wurde ihnen eine Heilslehre versprochen, die jetzt so nicht eintrifft, aber statt dass der Fehler in der Methode gesucht wird, gehen die Ärzte und Therapeuten auf die dummen Dicken los. Sie würden nicht genug dafür tun, dass die ach so dufte einfache AC ihr Leben endlich schlank und glücklich macht.
    Das macht mich wütend, nicht der ACler, der drauf reingefallen ist, dass es eben nicht "soooooo einfach" ist.
    Es wird angepriesen, wie ein Sonntagsspaziergang. Aber das ist es mitnichten.


    Komischerweise sind die mir bekannten AClern, um es mal freundlich auszudrücken, nicht die "Hellsten" auf der Platte. Eben genau das Klientel, dass sich was vormachen lässt, sei es von der BLÖD oder der Brigitte-Diät oder eben den unsäglichen und an der AC verdienenden Ärzteschaft. Da werden sie das erste Mal in ihrem Leben ernst genommen, es wird mit ihnen geredetet, Verständnis gezeigt und sehr Anteil an ihrem "schweren" Schicksal genommen. Es wird eine SHG empfohlen, mit Krankenkassen verhandelt und bei den Schreiben und Anträgen geholfen.
    Sobald dann jedoch operiert ist und die Nach-OPs kommen und nicht mehr so viel verdient ist, werden diese Leute fallen gelassen wie heiße Kartoffeln, sie stehen dann alleine mit ihren schwerwiegenden und nicht mehr ruckgängig zu machenden Problemen. Das gemeinste daran ist, wie schon geschrieben, dass man dann dem Patienten die Schuld daran gibt, dass jetzt gefälligst doch alles getan wurde und er trotzdem nicht schlank und glücklich wird. Furchtbar.


    Deshalb gibt es für mich da nicht so viel übe ein "pro" der AC u diskutieren und ich bin kein Fan dieser Schlank-Methode.

  • Wie freundlich man mich aus diesem Thread herauskomplimentiert.
    Überraschend, überraschend traurig.


    [...]


    Und nun tue ich auch bei der Diskussion so manch einen den Gefallen und ziehe mich offziell zurück. Schade, dass ich das erst so betonen muss, damit mir evtl nicht noch nen Stock hinterhergeworfen wird.


    Ganz ehrlich, das war ernst gemeint. Es geht mir nicht darum, dass du nach Möglichkeit aus dem Thread verschwinden sollst. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass auf die Erkenntnis, das "halt nicht diskutierbar" ist, was diskutierbar sein sollte, trotzdem sich beteiligt wird, und dass dann leider einfach nur der Diskussionsstil anderer kritisiert wird oder auch bissige Kommentare zum Thema an sich folgen.
    Dann verlagert sich das Ganze meist auf Grundsatzdiskussionen darum, wie diskutiert werden sollte und das eigentliche Thema tritt in den Hintergrund. Irgendwann geht dann einer, oder vllt auch zwei, nach dem Motto "ihr seit ja alle blöd und intolerant" und "ich hab jede Menge PNs von anderen Usern bekommen, die mir Recht geben" und gibt sich als Märtyrer.
    Das ist etwas, was ich vermeiden möchte. In der Regel gibt es nämlich an einigen Stellen einfach Mißverständnisse, an denen sich die Beteiligten hochziehen und wodurch das Ganze eskaliert. Und das muss ja nicht sein.
    Wenn du für dich feststellst, dass hier doch noch Diskussionsbedarf zur AC besteht, dann möchte ich dich darum bitten zu bleiben. Ansonsten (und das gilt auch für alle anderen) kann ich nur nahe legen, sich aus dem Thread zurückzuziehen.


    Womit ich persönlich gute Erfahrungen gemacht habe, wenn mich ein Beitrag aufregt: erstmal tief durchatmen, beruhigen, in Ruhe noch einmal durchlesen und mich fragen: Ist es wirklich so gemeint wie ich im ersten Momenta gedacht habe, oder wende ich gerade Schema F an? Und wenn es nicht ganz passt, am besten nachfragen, nicht einfach draufhauen.


    So... bevor es hier jetzt doch noch ganz Off-Topic wird: Thema war AC. Emotional kann ich sagen, dass der Wendepunkt dort für mich Bilder eines Platzbauches waren. So etwas will ich nicht erleben, und das wäre ein weiterer Grund für mich, nie eine AC-Operation machen zu lassen.


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Guten Morgen,


    ok, eine Verwarnung habe ich schon und wenn es noch eine zweit gibt, geht mir das am A. vorbei...


    Ich weiß ja nicht, in welchen Kliniken du dich aufgehalten hast, aber vom Nürnberger Raum weiß ich sicher, dass deine Aussagen so nicht ganz richtig sind.


    Richtig ist, dass die Kliniken Erlangen und Schwabach in diesem Bereich zusammenarbeiten. Gerade weil in Schwabach ein sehr fähiger Arzt diesbezüglich da ist.


    Richtig ist, dass es eine umfassende Nachbetreuung gibt mit regelmäßigen Kontrollen, Untersuchungen und auch Therapie. aber natürlich alles auf freiwilliger Basis.


    Richtig ist, dass die Ärzte nicht sofort mit der AC anfangen, sondern erst den Weg über eine Therapie gehen wollen. Einfach weil damit das Umdenken stattfinden soll. Die AC gibt nur eine Hilfestellung, um sein Ziel zu erreichen. Mehr nicht. Jeder weiß selbst, wie schnell man seine Motivation verliert, wenn es mit dem Abnehmen nicht so klappt, wie man sich das gewünscht hat. Folge ist, man hört auf damit.


    Hier wird ständig von gesprochen, welches Risiko so eine AC bedeutet. Aber auch hier muss man sagen: Jede OP ist ein Risiko! Und wenn man dick ist, ist das Risiko um ein mehrfaches größer, als wenn man nur ein geringes Übergewicht hat. Nur solange noch keine Folgeerkrankung eingetreten ist, hat man noch die Chance das Ruder herumzureißen und man verkraftet die OP wesentlich einfacher, als wenn wirklich schon die Folgeerkrankungen eingetreten sind.


    Ich lasse mich hier nicht des Lügens bezichtigen. Nur habe ich mich mit der Problematik einige Jahre selbst auseinandergesetzt. Dabei habe ich auch bemerkt, wie sehr man sich selbst belügt und die Welt schön reden kann. Und das der Kampf vorher der OP genauso schwer ist, wie nach der OP. Bevor eine OP überhaupt stattfindet, geht es vorher zu den verschiedenen Fachärzten. Depression u.ä. sind Ausschlussgründe für eine OP. Aber was eigentlich dahinter steckt, ist für viele egal, die hier im Forum laut aufheulen.


    Im Rahmen einer Therapie habe ich auch viel über mich selbst gelernt. Auch warum ich so zugenommen habe. Es war ein Schutzpanzer gegen alles böse. Daher habe ich früher auch genauso reagiert, wie ihr hier im Forum. Ich wollte es nicht wahrhaben und erst nach langer Zeit habe ich verstanden, was mich dazu gemacht hat. Danach habe ich mich zur Reduktion entschlossen. Immer mit dem Wissen, das diese Risiko behaftet ist.


    Dazu kam, dass ich gerade 2 Jahre vorher schon eine Gallen OP hatte und ich dabei fast 9 Stunden auf dem OP-tisch verbracht habe. Ich stand kurz vor einem Organversagen. Auch da hat man in München nicht von einer AC-OP gesprochen. Ich wurde auf der Station völlig normal behandelt. Niemand hat mich zu irgendetwas gezwungen noch sonst irgendetwas. Aber es hat Klick gemacht, als der Arzt zu mir gesagt hatte, dass meine Gesundheit soweit völlig in Ordnung ist, und ich sehr viel Glück hatte. Ich wollte es mi ja nicht eingestehen, dass ich zu dick bin.


    Danach habe ich mich mit der Problematik auseinander gesetzt. Erst mal auf dem klassischen Weg mit Klinik etc. Die Zusage für eine Kur hatte ich schon. Gleichzeitig bin ich das erst mal in eine SHG gegangen. Und Überraschung: Meine ganzen Argumente und Behauptungen sind mir spiegelbildlich vor Augen geführt wurden.


    Dort konnte man auch über seine Probleme reden und es wurde zugehört. Es wurde da auch über die verschiedenen Konzepte gesprochen (also ohne OP oder welche OP) etc. Aber das wichtigste: du bist nicht verurteil worden, wenn du gesagt hast: Nein, ich möchte keine OP. Trotzdem war man in der Gruppe willkommen.


    Erst danach habe ich mal einen Termin mit meinem Hausarzt und einem AC gemacht. Dort wurde ich sehr ausgiebig beraten und anschließend sollte ich mir Gedanken machen, ob ich das Risiko eingehen wollte. Ich bin auch immer auf das Risiko hingewiesen worden. Erst danach geht der Ritt durch die Instanzen los:


    Psychologe, Internist, Ernährungsberatung etc. Dort nimmt man dich sehr genau unter die Lupe und dann erst bekommst du ein Gutachten von denen. Vorher nicht. Und die OP ist immer freiwillig.


    Massives Übergewicht erhöht die Sterberate. Studien beweisen dies. Die Gefahr bei so einer OP einen Schaden davon zu tragen ist auch nicht von der Hand zu weisen. Hier kann es zu verschieden Komplikationen kommen, fängt mit Wundheilstörungen an und endet mit Blutungen etc. Es gibt auch Todesfälle. Das streitet keiner ab. Aber wie sieht es aus, wenn man mit massivem Übergewicht aus anderen Gründen unters Messer muss? Oft ist dann die Gesundheit schon angegriffen und das Risiko ist um ein mehrfaches höher.


    Jeder muss selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen möchte. Sollte sich aber bewusst sein, das man, wenn man einigermaßen gesund ist, das Risiko verkleinern kann. Mehr sagen die Ärzte auch nicht.


    So, und wenn ich nun noch rauskriege, wie ich mich hier aus dem Forum abmelden kann, weil einige hier nicht in der Lage sind, zu diskutieren, wäre mein Sonntag auch gerettet.


    Ach ja, wegen Deines Vorurteils, das die OP nur "doofe" Menschen machen. Diese Einschätzung mag zwar für dein Umfeld zutreffen, sie ist aber nicht repräsentativ. Solche Menschen habe ich in den SHG oder im Krankenhaus nicht getroffen.


    Keiner kann mir erzählen, dass hier jeder User zufrieden mit sich ist. Man hat hier nur die Möglichkeit anonym seine Probleme zu posten. Auch eine Art Schutzfunktion.


    Hochachtungsvoll

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