Hilfe die behörden!!

  • Unsere Tochter(wird im November 7) wurde gestern im Kiga von so einer Tussie vom Gesundheitsamt getestet,ob sie für die Schule geeignet ist---und fiel glatt durch.
    Sie musste dreiecke und Rauten nach Vorlage nachzeichnen und hat es nicht so gut hinbekommen.
    Die Linien dürfen nur 2 mm vom Orginal abweichen.
    Beim zählen-unsere Mädel kann es bis 50-hat sie die 5 vergessen.
    Ich habe einen Zettel bekommen sie in der Diagnose und Förderschule anzumelden.
    Weiss nich was ich machen soll!!!
    Ist vielleicht ein Pädagoge da, der mir weiter helfen kann!!!

    Bin über alle Ratschläge dankbar!!!

  • Hallo,

    ich kenne mich in der Materie nicht so gut aus - aber haben Eltern nicht das Recht, ihre Kinder in die Schulen zu schicken, wo SIE wollen? Lehrer können zB doch beim Wechsel von Grund- auf weiterführende Schule lediglich eine Empfehlung aussprechen - wo die Kinder dann hingehen, bleibt den Eltern überlassen.
    Also kann es bedeuten, dass du deine Tochter auch auf die Schule geben kannst, die DU willst, und nicht dorthin, wo irgendein Test, den sie wegen eines schlechten Tages verhauen hat, sie hinschicken will. Dabei muss man natürlich bedenken, was wirklich das beste fürs Kind ist.

    Aber bei diesen Einschulungstests mag das etwas anderes sein, ich weiß es leider nicht.
    Ich wünsche euch viel Glück!

    Edit: Ich habe überlesen, dass es ein Test vom Gesundheitsamt war. Da kann das dann anders liegen - aber das habe ich auch noch nicht gehört, dass ein Test vom Gesundheitsamt entscheidet, auf welche Schule man gehen soll...

    Inside me is a thin woman trying to get out.
    ...I usually shut the bitch up with chocolate.

  • Waren das die einzigen beiden "Fehler" ?
    Wenn das Gesundheitsamt die Einschulung nicht befürwortet, kann man auch in der zuständigen Grundschule noch mal die Schulreife testen lassen, bevor entschieden wird. Normalerweise schreibt die Kindertagesstätte auch noch einen Bericht.
    Das war jedenfalls beim Kind einer Bekannten von mir so.

  • Das waren die einzigen Fehler die sie gemacht hat!! Das Kind wahr an diesen Tag seit halb acht im Kiga und wurde um 13.30 Uhr getestet.Anna-Sophia wäre vor Müdigkeit bald eingeschlafen.Die Dame vom Amt hatte es sehr eilig da sie spät dran war.
    Ich fühl mich als Mutter jetzt total als VERSAGERIN!!! Ich hätte angeblich mein Kind nicht genug gefordert. Bin jetzt wirklich bald reif für den Psychiater!!!

  • Setz' Dich mal mit dem zuständigen Schulamt in Verbindung und bitte um einen Termin, um das Problem zu besprechen. Für die Förderschule braucht es eigentlich etwas mehr Versagen.


    Da Schulen Ländersache sind, wird Dir hier wohl keiner richtig Rat geben können - es sei denn die User/innen aus Franken.


    stübbken

  • von solchen Tests hab ich ja noch nie was gehört... was hat denn das Gesundheitsamt damit zu tun? müßte da nicht in erster Linie die Schulbehörde was zu sagen haben?

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Hallo zusammen,
    ich bin Lehrerin (und auch noch für Sonderpädagogik) und kann vielleicht ein bisschen meinen Senf zu dem Thema dazugeben.
    Die Schuleinganguntersuchung beim Gesundheitsamt sollte jedes Kind durchlaufen. Da werden neben den körperlichen Merkmalen (=Größe, Gewicht,....) auch andere Fähigkeiten, wie zum Beispiel die Motorik (=Beweglichkeit des Körpers z.B. auf einem Bein stehen, einen Ball fangen), die Wahrnehmung (= Reaktion auf akustische, optische und taktile Reize z.B. Vorgesagtes wiederholen, Klänge innerhalb eines Raumes lokalisiren...) und die bereits erlangte Kognition (=schulisches Wissen z.B. Zählen, Namen schreiben,...) getestet. Dafür müssen die Kinder verschiedene Übungen machen. Am Ende des Tests trägt der Arzt auf einem DIN A4-Bogen die Ergebnisse der Untersuchung ein. Diesen Bogen müsstest du nach der Untersuchung an die Hand bekommen haben. Sind keine Auffälligkeiten vorhanden gilt das Kind als uneingeschränkt schulfähig. Treten in gewissen Bereichen Auffälligkeiten auf empfiehlt der Arzt in der Regel weitere Untersuchungen durch den behandelnden Kinderarzt oder andere Sprezialisten (Logopäden, Motopäden, Psychologen, ...).Auf dem Untersuchungsbogen stehen so genannte Förderbereiche in denen Auffälligkeiten aufgetreten sind. Hier wird näher beschrieben wie die förderung aussehen sollte, die dein kind benötigt.
    Generell wird jedes Kind mit spätestens 6 Jahren schulpflichtig. Kinder bei denen Auffälligkeiten festgestellt wurden , die eventuell so gravierend sind, dass sie eine gesunde (schulische) Entwicklung des Kindes behindern könnten, müssen vor der Einschulung abgeklärt werden. Dann wird eine sogenannte sonderpädagogische Überprüfung empfohlen.
    Für eine solche Uberprüfung müssen allerdings schon schwerwiegende Defizite festgestellt worden sein.
    Nach deinen Berichten lassen sich die Fehler deiner Tochter mehreren Faktoren zuordnen (später Untersuchungstermin, Kind war müde,...), die in erster Linie nichts mit dem Kind, seiner Entwicklung oder seiner Gesundheit zu tun haben.
    Ich empfehle dir eine erneute Überprüfung beim Gesundheitsamt. Alternativ kannst du auch deinen Kinderarzt ansprechen und um eine Stellungnahme bitten oder dich an entsprechende Fachärzte überweisen lassen, die die Schulfähigkeit deiner Tochter überprüfen können. Zudem wird es auch in der Schule, die du für dein Kind ausgesucht hast (und ja ,die Eltern dürfen die Schule die ihr Kind besuchen soll frei wählen) eine kleine "Untersuchung" geben (nennt sich dann Schulspiel) in der verschiedene Fähigkeiten deiner Tochter überprüft werden.
    Also erstmal nicht den Kopf in den Sand stecken und aktiv werden.
    Kein Kind muss perfekt in die Schule kommen und gleich von Anfang an Lesen und Schreiben können. Aber gewisse Risikofaktoren , die eine Entwicklung gefärden könnten sollten am besten von vorneherein ausgeschlossen oder entsprechend (sonderpädagogisch) gefördert werden. Nur so kann das Kind sich seinen Fähig- und Fertigkeiten entsprechend optimal entwickeln.
    Viel Erfolg für den Start in Schulleben!


    Liebe Grüße von dem puzzlemäuschen :)


    p.S.: Falls noch Fragen sind, einfach fragen!

  • Na ja, da scheint es wohl wirklich sehr grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern zu geben. Meine Tochter wurde letztes Jahr eingeschult. In Ba-Wü. sind Kinder, die am 30.09. des jeweiligen Jahres 6 Jahre alt sind, schulpflichtig. Meine Tochter ist im September geboren und war das jüngste Kind bei der Einschulung. Vom Kindergarten oder Gesundheitsamt gab es keine spez. Überprüfung. Die Anmeldung in der Schule war in 2 Minuten durch. Frage des Rektors an meine Tochter: Geht es Dir gut? Antwort: Ja! 2. Frage des Rektors: Warst Du schon mal hier in der Schule?? Anwort: JA! Dann wurde zu uns noch gesagt: Sie ist ja in den Kiga gegangen, dann gibt es ja nichts gross zu sagen. Sie erhalten eine Einladung zum Elternabend, wenn feststeht wieviele Klassen gebildet werden. Auf Wiedersehen und viel Spass in der Schule. Dieser Elternabend war dann 1 Woche vor Schulbeginn.
    Ich würde im Kindergarten nachfragen und um die Einschätzung der Erzieherinnen bitten. Die können Dein Kind besser beurteilen, da sie das Kind ja längere Zeit betreuen und somit auch kennen. Bei uns war im letzten Kindergartenjahr Vorschule für die Vorschulkinder. Hier haben die Vorschulkinder an einem ganzen Vormittag die Schule "geprobt" und es gab auch eine Kooperation mit der Grundschule, so dass regelmässig eine Grundschullehrerin die Vorschule unterrichtet hat. Diese Grundschullehrerin war auch bei versch. Elternabenden anwesend und konnte befragt werden.
    Gibt es bei Euch soetwas nicht? Was meint der Kinderarzt?
    ich selber habe schon oft bemerkt, dass man ev. Defizite bei seinem eigenen Kind nicht wahr haben will und manchmal auch einfach nicht bemerkt. Dabei ist es kein Makel, wenn das Kind zur Ergo oder Logo geht. Ganz im Gegenteil, Du hilfst Deinem Kind damit! Warum fühlst Du Dich als Mutter minderwertig, nur weil Dein Kind eine festgelegte Norm im Moment nicht erfüllt hat?
    Für mich würde das Kindeswohl an erster Stelle stehen. Kläre also mit den geeigneten Stellen ab, wie es mit der Schulfähigkeit Deiner Tochter aussieht und wenn Zweifel bestehen, dann nimm die Hilfe die man Dir und Deiner Tochter bietet auch in Anspruch. Falsch verstandener Stolz bringt Deiner Tochter nichts. Wenn sie wirklich noch etwas Anleitung oder Übung braucht, dann gib ihr die Chance dieses von geeigneter Stelle auch zu erhalten.
    Gruss
    Martina

  • Hallo,

    ich bin Erzieherin - zwar aufgrund meiner Krankheit momentan außer Dienst - und möchte bzw. kann folgendes dazu sagen:

    Jede Mutter /Eltern haben das RECHT ihr Kind in die Schule zu schicken, in die sie es einschulen möchten. Die Grundschule ist verpflichtet, alle Kinder aufzunehmen, die aktiv am Unterricht teilnehmen können.
    Sogar mehrfach behinderte Kinder.... können und müssen an der zuständigen Grundschule eingeschult werden. (Gut, man muss individuell entscheiden, ob dann die Grundschule der geeignete Förderort ist, aber das ist Elternentscheidung).
    Die Schule muss sich dann auf ihre Schüler einstellen, und eventuell Zusatzstunden durch den MSD zur Verfügung stellen oder das Kind sogar im Klassenverband individuell unterrichten und beurteilen!

    Nochmal zu dem Test. Bitte die betreuende Erzieherin zu einer pädagogischen Stellungnahme zur Schulreife. Auch die Grundschule kann nochmal ein eigenes Screening des Kindes durchführen.
    Auch der Kinderarzt, wenn er das Kind durch die regelmäßigen U-Untersuchungen kennt, kann etwas dazu schreiben und empfehlen.
    Darüber hinaus steht es Dir frei, z.B. bei einer Frühförderstelle oder ähnlicher Einrichtung oder einem Frühdiagnosezentrum oder niedergelassenem Psychologen/Psychiater eine Entwicklungsdiagnostik zur Abklärung der Schulreife machen lassen. Das Gutachten dann vorlegen.

    Neben der Einschulung in die Diafö gäbe es außerdem noch die Möglichkeit der Zurückstellung vom Schulbesuch. Was vom Alter her in etwa Vergleichbar wäre mit einer Einschulung in die Diafö. Heißt, wenn Dein Kind noch ein Jahr zurückgestellt wird oder die 1. Klasse in zwei Jahren macht (in der Diafö) macht dann für das Alter in der zweiten Klasse..... nichts aus.
    Aber wie gesagt, die Entscheidung solltest Du auch mit der Erzieherin, die Dein Kind ja hoffe ich schon einige Jahre aus der Kita kennt treffen.

    Hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

    Liebe Grüße

    Big big Angel

  • Nürnberg? Erlangen-Höchstadt?
    War das diese alte Ziege mit den vorstehendem Pferdegebiss?
    Die war eigentlich schon vor fünfzehn Jahren bei meinem Kindi zu alt für den Job.
    Bei meinem Neffen, der 2004 eingeschult wurde, war die immer noch da und hat dem Jungen auch so verunsichert, dass der schier gar nix mehr konnte.

  • Beruhige dich erstmal!
    Und lass dein kind erstmal von einem anderen durchchecken!So schnell steckt man keinen in die förderschule,nur weil man keine dreiecke zeichnen kann nach maß.
    Ich würd zur Psychomotorik mit deiner tochter gehen,die sollen gucken ob wirklich was ist oder nicht.

  • Beruhige dich erstmal!
    Und lass dein kind erstmal von einem anderen durchchecken!So schnell steckt man keinen in die förderschule,nur weil man keine dreiecke zeichnen kann nach maß.



    das seh ich genauso, zumal die förderschulen auch nicht mehr für kinder gedacht sind, die leichte anfangs-startschwierigkeiten haben! ausserdem wird das mädel dann eh nochmal von einer dafür ausgebildeten lehrer/in vom förderzentrum getestet werden und die sortieren richtig aus! falls deine tochter also keine lernbehinterung (damit meine ich nicht lese-rechtschreib oder eine rechenschwäche) oder andere behinterung hat, die eine einschulung auf eine volksschule unmöglich macht, hat sie null chance auf ein förderzentrum zu kommen...zumindest ist es hier in mittelfranken so!

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