Ich leide an Binge eating und Night Eating. Geht es hier auch Jemanden so ? Ich war stationär und bin nun ambulant in Psychotherapie. Wer mag sich mit mir austauschen und unterstützen ?
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Hallo Saddi
Binge Eating kenne ich, aber Night Eating, wußte gar nicht,daßesdfür einen Ausdruck gibt.
Binge Eating habe ich wohl auch, ich nenne es ja Frustessen, aber ist schon in der Art. Hat aber nachgelassen nachdem ich immer esse wenn ich hungrig bin (und nur dann) mir aber sonst nichts verbiete.
Wie wird das in der Psychotherapie bearbeitet, nach welchem Konzept bekämpft? - würde mich über Austausch freuen, gern auch per Mail oder PM.
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Hi,...
(...)aber Night Eating, wußte gar nicht,daßesdfür einen Ausdruck gibt.
der korrekte Ausdruck ist "NES" alias "Night eating syndrome" - bei Google findest Du dort so einiges dazu. Es wird sich noch gestritten ob das NES ein Bestandteil eines BE ist oder doch als eigenständige Störung in die Listen aufgenommen wird. Ich tendiere dazu, es als Facette des BE an zu sehen. (Ich hatte das auch zeitweilig.)
Wie wird das in der Psychotherapie bearbeitet, nach welchem Konzept bekämpft?
Verhaltenstherapie und KBT (Kommunikative Bewegungstherapie und Körpertraining sowie Entspannungstechniken wie AT und PMR)
LG Sarah (austherapierte Stressesserin) ;o) -
Wusste bis jetzt gar nicht das es sogar eine Bezeichnung für das gibt. Hab immer nur binge-Eating gelesen und wusste nicht was das ist.
Habe auch, allerdings mal mehr-mal weniger, solche riesen Anfälle (8000+Kcal in einer Mahlzeit dann). In dieser Woche schon 2x. Wird bei mir schlimmer durch Stress.
Hatte das schon sehhr gut in den Griff bekommen(nur alle 2-3 Wochen) indem ich mir sehhhr viel Süßstoffprodukte genommen habe und literweise Sprite Zero getrunken hab.
Psychotherapie würde ich nie machen. Bevor ich zum Psychologen deswegen gehe, würd ich lieber ne Stunde aufn hometrainer rennen. Weiß auch nicht, könnte mich dazu niemals überwinden. Komme was wolle. -
Ich kenne das Phänomen auch. Hat sicher mit Stress zu tun.
Ich hab mir sämtliche Produkte, die mit Süsstoff zu tun haben, abgewöhnt, da ich die in Verdacht habe, dass sie den Appetit anregen.
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Ist wohl individuell.
Ich hatte die letzten 2 Fressanfälle nur, weil ich gerade keine Süßstoffprodukte habe. Hab schon beträchlichte Unterschied seit ich angefangen habe Sprite Zero und Cola Zero mir reinzuziehen. Fressanfall kam eher dadurch, dass nichts Süßes in Wohnung (normal nehm ich mir dann 4-5 Dosen gezuckertes Obst. Ist man wenigstens noch unter 2000KCal bei nem Kohlenhydrat schub, der den Heißhunger bändigt.)
Habe mitbekommen(bei mir zumindest selbst gemerkt) das dieses Phänomen meist nur kommt, wenn man eigentlich zu wenig Zucker/Kohlenhydrate isst. Kriegt man nach und nach nen rieeesen Drang darauf. Also auf Fettiges und Süßes meist. Solche Light Joghurts bringen bei mir da nichts, da man davon ja direkt 40 essen kann ohne Völlegefühl (Magen hat sich mittlerweile schon heftig geweitet ^^). Daher meist für sowas 5-8 Obstkonserven Ananas im Haus. Ist viel, aber so ne Marzipantorte (damals mein Lieblingsobjekt für sowas) ist schon heftiger ^^.
Aber diesmal musste Burger King und Schokoreste dran glauben.
Man hat das zwar nie so ganz im Griff, aber ich konnt des in den letzten 2 Jahren verstandgesteuert bisschen lenken meine ich. Daher auch schon von Adipositas 2-3 auf "1 und Glücklich" runter.
Aber ganz ehrlich, wenn man weniger unter Stress steht gibts das weniger bei mir. hatte da teilweise 5-6 Wochen nur normal. dann wenn es heißt "umzug,Steuer,single,wagen reparieren,stress mit verwandten" - BÄNG. -
Seit meinem letzten Kurzaufenthalt hatte ich zum Glück keinen mega Freßanfall mehr.
Kleinere regelmäßige mtl. Anfälle immer eine Woche vor der Ampelphase, dann packts mich wieder.
Habe festgestellt, daß Zucker- und Fettersatzstoffe absolut unbefriedigend sind und eher noch frustrierter machen.
Back to nature!
Nehmt echten Rohrzucker, Honig. Einen Eßlöffel Honig und mein süßer Zahn gibt Ruhe. Oder ne schöne fette Käseecke, mhh!
Reife Bananen sind auch zuckersüüß und würde ich jeder Ananaskonserve vorziehen!!!!!!! Probiert es doch auch mal!
Bananen stopfen auch ganz gut.Produkte mit Süßstoff sind garnicht gut. Süßstoff hat die gleiche Wirkung wie Salz und speichert zusätzliches Wasser im Körper an. Außerdem macht Süßstoff noch hungriger, Heißhungerattacken.
Eßt nicht so viel künstliche Sachen! Verdirbt nur den Geschmackssinn!;)
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Naja, aber das "mit was anderem stopfen" löst ja das Grundproblem nicht. Es wäre sicher viel sinnvoller, sich das Stopfen als Ersatzhandlung komplett abzugewöhnen. Dass das sau schwer ist, weiß ich aber auch. Was Süßigkeiten angeht, besiege ich mich mit meiner eigenen Faulheit. Ich habe kein Problem damit, es im Supermarkt stehen zu lassen. Aber wenn es zuhause rumlegt, konumiere iche s auch. Deshalb kaufe ich erst gar keine Süßigkeiten. Und immer zum Supermarkt rennen, wenn ichBock auf sowas hab, ist mir zu aufwendig.
Aber mein Problem liegt auch weniger bei den süßen, als bei den herzhaften Sachen.Außerdem ist es bei mir es das Völlegefühl, das ich (fälschlicherweise) mag. Und wenn man Auf Obst ausweicht, ist das nicht halb so intensiv, stelt also auchkeinenvollwertigen Ersatz dar.
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Ich muß zugeben, ich kenne mich mit so etwas gar nicht aus, leide auch nicht darunter.
Aber das mit den Süßstoffen, das haben sie mal im Fernsehen gebracht.Diese machen wohl noch viel mehr Hunger auf was Süßes, weil der Körper sozusagen den "Trick" merkt, und danach noch mehr Verlangen auf echten Zucker hat, und man diese, wirklich gezuckerten Sachen, dann ja noch zusätzlich zu dem isst, was man vorher auch schon gegessen hat.
Wenn ich mal richtig starken Hunger auf was Süßes habe, dann esse ich zb. lieber gleich einen Schokoriegel, bevor ich Lightprodukte esse und später dann doch noch zum Schokoriegel greife.
So hab ich mir wenigstens die ersten Kalorien "gespart".Ferner gibts genügend Menschen, die allergisch auf Süßstoffe reagieren.
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Hallo,
bin recht neu hier und erstaunt, wie viele Menschen es gibt, die ein ähnliches Essverhalten an den Tag;) legen.
Bei mir ist es in Ansätzen schon recht ähnlich, also meine Fressanfälle kommen zwar durch Stress/Frust bedingt meist in den Abendstunden. Die Unruhe steigt und ich wandere zum Kühlschrank. Z.Zt. zum Glück nicht mehr in die Imbissbuden - irgendwann wird es ja auch zur Kostenfrage.
Es ist zwar nicht ärztlich diagnostiziert, bracht es vllt. ja auch garnicht, aber das Verhalten/Problem scheint mir schon recht ähnlich.
Auch wenn ich nicht so bewandert in der Klassifizierung der einzelnen Essstörungen bin, unterstütze ich gerne.
LG
Rose -
Ich war 2007 das erste mal wegen einer akuten Depression in stationärer Behandlung. Da wurde bei mir eine Binge Eating Disorder diagnostiziert.
Ich war vorher (auch schon als Kind) immer dick, so dass gar nicht auffiel, dass ich auf einmal noch viel mehr wurde.
Spätes Essen, heimliches Essen. Das waren meine Begleiter.
Auf "weniger gefährliche" Nahrungsmittel auszuweichen, erachte ich nicht als praktikablen Lösungsansatz. Und Verbote? Also Kontrolle für immer? Ich glaube, dass kann nicht funktionieren.
Seit gut 1,5 Jahren bin ich jetzt dabei mich intensiv mit mir (tiefenpsychologische Psychotherapie) und meinem Körper auseinander zu setzen. Letzeres mache ich mit Hilfe von Progressiver Muskelentspannung, Feldenkrais und Yoga.
Des weiteren bemühe ich mich um eine gesunde Ernährung --- keine Diät!
Klar ich will wieder zu meinem mopsigen Wohlfühlgewicht (da bin ich Adi2, glaub ich) aber das hat mehr mit den vielen schönen Klamotten im Schrank zu tun und dem Wissen, das ich da echt sportlich bin und mich wohl fühle (egal was die Mediziner so von sich geben).
Ich habe dadurch festgestellt, dass ich relativ sicher vor Essanfällen bin, wenn ich meinen Insulinspiegel einigermaßen konstant halte. Süßstoffe wirken sich hier fatal negativ aus... bei mir jedenfalls.
... so, und nun genug geschwafelt!
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Ich bin auch vom Frustessen betroffen. Wenn ich gestresst bin, habe ich einfacht Lust auf Süßes. Und mir gibt Essen Geborgenheit, Schutz, Wärme, ein Stück Kultur (Ich verbinde gern Essen und Länderkultur), und je fetter und süßer desto besser. Ich habe das Problem jetzt erst erkannt. Es hat so angefangen: ich bin ein mal in einem netten Mann, der aber nichts von mir wollte, verliebt gewesen. Da er Bayer war, habe ich mich mit dem deftigen bayerischen Essen vertraut gemacht, um ein Stück von ihm zu bewahren. Liebe geht durch den Magen ! Und ich hatte sehr starke Existenzängste, das Essen war und ist für mich Schutz gegen Hungern.
Ich fing an, nur noch Fettes und Süsses zu essen. Jetzt möchte ich das Problem anpacken. Ich wiege 78 kg für 1,59 m, und versuche mich jetzt zu bremsen.
[...]
Erst vor kurzem habe ich gemerkt dass ich süchtig nach Süsses und Fettes bin. Ich dachte früher ich liebe nun mal bäuerliche, deftige Küche, aber in Wirklichkeit mag ich vor allem Süsses und Fettes. -
Ich war selbst Binge Eater. Hab mich in kurzer Zeit auf 130 Kg hochgefuttert. Allerdings ist die ES jetzt in die andere Richtung geschlagen seit Juli und nun stehe ich bei 99,4 Kg. Naja, da kann man noch nicht von Magersucht reden, aber die Weichen gehen in diese Richtung.
Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit Psychotherapeuten gemacht, weshalb eine Therapie nicht in Frage kommt. -
die Therapie, die bei Fresssucht hilft, wird leider nicht von der Krankenkasse übernommen
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Klar werden Therapien von der Krankenkasse übernommen... es wird nur nicht jede Form der THerapie übernommen. Grundsätzlich kann man sich von einem (psychologischen) Psychotherapeuten behandeln lassen. Es erfordert nur Wollen und Hilfe seitens des Patienten - außerdem kann es sehr langwierig werden. Letzten Endes ist die Eßsucht eine SUCHT, mit der es zu leben gilt. Erfolg einer Therapie ist natürlich nicht garantiert.
Gruß
Dani -
Back to nature!
Nehmt echten Rohrzucker, Honig. Einen Eßlöffel Honig und mein süßer Zahn gibt Ruhe. Oder ne schöne fette Käseecke, mhh!
Reife Bananen sind auch zuckersüüß und würde ich jeder Ananaskonserve vorziehen!!!!!!! Probiert es doch auch mal!
Bananen stopfen auch ganz gut.Was sollen uns diese Worte sagen? Du tauschst eine Sucht durch eine andere und bist stolz darauf? Generell ist gegen mehr frische und natürliche Kost nichts zu sagen, aber das Grundproblem des "Stopfens" ist damit nicht gelöst.
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