Die liebe Verwandtschaft

  • Gib ihr doch bei Gelegenheit eine Dosis ihrer eigenen Medizin ... so ungefähr in der Richtung
    "Hach, ich mach mir ja solche Sorgen um Dich. Ich hab mit meinem Arzt über Dich gesprochen und der meinte, daß Du dringend Medikamente nehmen oder besser gleich in eine Klinik gehen solltest, denn so was wären erste Anzeichen einer schweren depressiven Störung"

    Was die kann, kannst Du doch schon lange ;)



    Sehr gut :D
    Würde ich auch so machen :rolleyes:

  • Ich habe gerade auf Dein Profil gesehen und festgestellt: Du bist ein erwachsener Mensch. Und kein Vierjähriger, der nicht in der Lage ist, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Deiner Schwägerin, so fürchte ich, ist diese Tatsache entgangen. Und ich muss sagen: Sie sollte wirklich davon ausgehen, dass Du in der Lage bist, Dein Leben selbst zu regeln. Selbst für Deine Gesundheit zu sorgen, selbst zum Arzt zu gehen. Alles andere spricht meiner Meinung nach für bodenlose Respektlosigkeit.

    Ich schätze aber auch, dass sich an ihrer Gewichtshysterie nicht ernsthaft was ändern lässt. Sie ist wohl wirklich und ehrlich der Meinung, dass Du demnächst umfallen und sterben wirst (Da sehen wir mal, was all die schöne "Aufklärung" zum Thema Übergewicht bringt.) Die Botschaft, die ich ihr deswegen übermitteln würde - vorausgesetzt, Du möchtest mit ihr noch kommunizieren - wäre: "Ich bin mir des Problems bewusst und kümmere mich darum. Ich kümmere mich aber *selbst* darum, weil ich nämlich ein erwachsener Mensch und dazu durchaus in der Lage bin. Und wenn Du Dich noch ein einziges Mal einmischt und meine Grenzen und meine Selbstbestimmung derart verletzt, dann kriegst Du richtig, richtig Ärger mit mir/ wirst Du nie wieder von mir hören."

    Und was sagt eigentlich Dein Bruder zu dieser Aktion? Und Deine Freunde? Finden die eine solche Art der Einmischung akzeptabel?

  • Zitat von Almfeee

    Männer sind einfach das schwache Geschlecht, bei euch weiß man nie so genau ob man euch nicht doch lieber unter die Arme fassen soll/muss.

    Nicht unter die Arme...

  • Ich habe gerade auf Dein Profil gesehen und festgestellt: Du bist ein erwachsener Mensch. Und kein Vierjähriger, der nicht in der Lage ist, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Deiner Schwägerin, so fürchte ich, ist diese Tatsache entgangen. Und ich muss sagen: Sie sollte wirklich davon ausgehen, dass Du in der Lage bist, Dein Leben selbst zu regeln. Selbst für Deine Gesundheit zu sorgen, selbst zum Arzt zu gehen. Alles andere spricht meiner Meinung nach für bodenlose Respektlosigkeit.

    Ich schätze aber auch, dass sich an ihrer Gewichtshysterie nicht ernsthaft was ändern lässt. Sie ist wohl wirklich und ehrlich der Meinung, dass Du demnächst umfallen und sterben wirst (Da sehen wir mal, was all die schöne "Aufklärung" zum Thema Übergewicht bringt.) Die Botschaft, die ich ihr deswegen übermitteln würde - vorausgesetzt, Du möchtest mit ihr noch kommunizieren - wäre: "Ich bin mir des Problems bewusst und kümmere mich darum. Ich kümmere mich aber *selbst* darum, weil ich nämlich ein erwachsener Mensch und dazu durchaus in der Lage bin. Und wenn Du Dich noch ein einziges Mal einmischt und meine Grenzen und meine Selbstbestimmung derart verletzt, dann kriegst Du richtig, richtig Ärger mit mir/ wirst Du nie wieder von mir hören."

    Und was sagt eigentlich Dein Bruder zu dieser Aktion? Und Deine Freunde? Finden die eine solche Art der Einmischung akzeptabel?



    Tja, auch wenn man bald 40 wird. Man ist und bleibt der kleine Bruder...
    Ich habe ihr das auch genauso gesagt, aber wie ich schon schrieb: Ich würde mir selbst was vormachen und hätte absolut keine Ahnung. Deswegen bin ich auch richtig sauer.

    vor Jahren habe ich mal einen Disput mit meinem Bruder gehabt. Fakto war, dass er nicht alles gesagt hat. Das habe ich bemerkt und ihn (damals war ich 36 Jahre) angesprochen. Daraufhin wurde ich von beiden rund gemacht, und er stellte fest: Mit seinem kleinen Bruder bespricht er auch nicht alles.

    Ich habe immer mit offenen Karten gespielt und war damals ziemlich baff. Eigentlich denkt man ja, dass man in einer Familie offen zueinander ist.

    Das problem ist halt: Sie fühlt sich im Recht! Aber ich werde mir nicht alles bieten lassen. Irgendwo hat sie die Grenze erreicht!

    Ein Freund habe ich bereits geerdet. Er sieht das genauso wie ich. Ich habe das gefühl, die beiden Freund eahben überhaupt nicht gemerkt, wie sie zwischen die Fronten geraten sind. Es ist normal, wenn sich jemand sorgen macht, das kritisiere ich auch überhaupt nicht. Aber bestimmte Sachen macht man einfach nicht. Und als sie das so betrieben hat, sind die Grenzen gefallen.

    Mein Bruder wird in dieser Richtung mehr zu meiner Schwägerin halten. Unser Verhältnis ist auch nicht mehr so gut, wie es eigentlich sein sollte. Er brachte vor einigen Jahren mal eine ähnliche Aktion mit einer Arbeitskollegin (die hat sich das Magenband legen lassen). Ach ja, er raucht und trinkt und hat noch etwas Übergewicht. Gleichzeitig ist er merklich im Streß, da er selbständig ist. Ich rauche wenigsten nicht und trinke sehr wenig Alkohol. Aber ich habe deswegen noch nicht mit meinem Arzt gesprochen!

  • Sehr gut :D
    Würde ich auch so machen :rolleyes:



    Ich kann zwar sehr nachtragend und rachsüchtig sein (Sternzeichen Jungfrau), aber sowas hat kein Stil. Sie würde den Wink nämlich nicht verstehen wollen...

    Erstmal stelle ich mich tot. Meine Bekannte und meine Schwägerin werden sich schon irgendwann melden. Und dann kann ich noch immer reagieren...

  • Also, es dreht sich gerade im Kreis:

    Zur Zeit habe das Gefühl, meine beiden Freude haben Scheuklappen auf. Es kommt immer wieder der Satz: Wir machen uns sorgen! Wir wollen
    dich aufwecken! Wir wollen nur dein Bestes! Wir mischen uns ein, weil du es nicht alleine kannst etc.

    Irgendwie verstehen Sie nicht, dass die mich durch ihr Verhalten geradezu entmündigen! Und dagegen muss ich mich wehren.

  • Hallo Elo,


    da ich in den letzten 4 Jahren wieder ziemlich viel zugenommen habe (vorausgegangen war eine 8wöchige Kur mit Reduktionsdiät, als Folge davon 1/2 Jahr Bulimie und jetzt, wie bei sowas wohl zu erwarten ist, wiege ich mehr als jemals zuvor in meinem Leben) werde ich in den letzten Monaten auch von besorgten FreundInnen mit gutgemeinten Ratschlägen/Hilfsangeboten traktiert. Die Besorgnis verstehe ich schon, schließlich habe ich ja kräftig zugenommen und mittlerweile auch Probleme beim Gehen, Wasser in den Füßen etc., allerdings waren dies nie solche Übergriffe wie bei Deiner Schwägerin und FreundInnen, das ist schon massiv mit z. B. den Drohungen (der Arzt spricht vom Magenband, Diabetes), Dein Gefühl belügt Dich ja nicht, wenn Du sauer wirst ist es ja ganz klar, dass sie zu weit gegangen sind.
    Ich fühle mich auch schon manches Mal genervt wenn ich auf das Gewicht und die Folgen für die Gesundheit angesprochen werde, allerdings kommt bei mir auch der eigene Frust mit hinzu, da ich es nicht schaffe, meine Situation zu ändern (bin eßsüchtig und habe kein geeignetes Mittel gegen meine Eßattacken ), ich verstehe, das andere sich Sorgen machen, aber es hilft halt nicht.
    Die Idee, es mit gleicher Münze zurückzugeben, finde ich gar nicht so schlecht. Eine Freundin (vor Jahren) fragte mich immer, wann ich denn endlich eine Therapie mache, das hörte erst auf, als ich sie mal fragte, wann sie mit ihren Problemen zur Therapie geht. Wer immer nur bei anderen wühlt, muss sich vielleicht nicht mit dem eigenen Mist befassen.
    Du kannst Deine Schwägerin ja mal auf ihre Probleme, die sie Deiner Meinung nach hat, ansprechen.

  • Hallo!


    da hier gerade die Rede ist von lieb gemeinten Ratschlägen und angebl. Hilfsangeboten, sich Sorgen machen, habe ich mich gefragt, was ich mir denn so erwarten würde, von einem solchen Hifsangebot - und was würde denn wirklich helfen? - Gibts da überhaupt etwas?


    So grundsätzlich ist es ja eher nett, wenn sich jemand Sorgen um einen anderen Menschen macht und Gedanken, wie man vielleicht helfen kann. (Wenn's denn ehrlich gemeint ist)


    Die 'Hilfe', die Elo von seiner Schwägerin zuteil geworden ist, ist wohl eher ein Supergau, denn irgendwie hilfreich.


    Der nett gemeinte Vorschlag, doch weniger zu essen oder mehr Sport zu treiben, sich 'gesünder' zu ernähren, die Süßigkeiten zu lassen, ist wohl auch nur heiße Luft und hilft mir nicht weiter.
    Wenn denn mein Übergewicht an meiner Ernährung liegt und mehr Bewegung auch guttun würde (das ist bei mir so), muss ich natürlich vor allem selbst einen Weg finden, mein Leben zu ändern. Wenn das aber so leicht wäre, hätte ich's ja schon längst getan!


    Eine Kur in irgendeiner Form hilft dem einen, dem anderen nicht - auf jeden Fall ist es höchstens ein Start, um sein Leben und seine Gewohnheiten zu ändern - und am Ende muss sich doch zeigen, wie ich im Alltag damit zurecht komme - und das ist -finde ich- nicht so einfach.


    Aber was könnten andere, die sich um mich Sorgen machen, mir wirklich Gutes tun, was würde mir helfen?


    Ich versuche immer, mich und damit auch meine Familie 'gesünder' zu ernähren, also mehr Gemüse, weniger Fett;mehr Obst - weniger Zucker - das schmeckt mir, meiner Familie (großteils) auch und tut uns allen gut - macht aber auch mehr Arbeit! (finde ich)
    Mich ärgert es, wenn ich mir zwar jeden Morgen Obst für mein Müsli zubereite, meinem Mann auch etwas zubereite, aber sobald ich nicht fürs Frühstück sorge, steht das 'übliche' auf dem Tisch: Brot, Philadelphia und Marmelade, das geht halt am einfachsten...
    Mich ärgert es, wenn ich mir abends die Mühe mache, einen Salat zuzubereiten, der auch von (fast) allen in der Familie gerne gegessen wird, wenn ich aber nicht den Abendbrotstisch decke, sondern mein Mann, steht eben doch nur wieder drauf, was halt am einfachten geht: Brot, Wurst und Käse - nichtmal die Tomaten, die sogar schon gewaschen sind, werden auf den Tisch gestellt ("Ach, die habe ich gar nicht gesehen...").
    Wenn ich versuche etwas an meinen Gewicht zu ändern, findet das zwar Zustimmung, aber machen muss ich es letztendlich selbst.


    Da wäre also etwas, das ich mir wünschen würde:
    Wenn mir zum Beispiel öfter mal die 'Essen-Vorbereitungs-Arbeit' abgenommen würde und mir ein leckeres 'abnehmfreundliches' Essen vorgesetzt würde.
    - Natürlich würde das mein Gewichtsproblem nicht lösen, aber schön wär's halt und auch ein kleiner Baustein...


    Was könntet ihr euch vorstellen, das euch wirklich 'helfen' könnte? - oder gibt's da nichts?
    Oder was hilft euch auf alle Fälle überhaupt nicht?


    gerti

  • Irgendwie verstehen Sie nicht, dass die mich durch ihr Verhalten geradezu entmündigen! Und dagegen muss ich mich wehren.

    Wie wäre es mit genau diesem Satz? "Am besten lasst ihr mich entmündigen und zwingt mich per Gerichtsbeschluss zu Fettabsaugung und Nulldiät. Wenn ich ganz brav mitmache, darf ich ja vielleicht irgendwann wieder für mich selbst sorgen. Sagt ihr mir grad noch, wieviele Kilo ich abnehmen müsste, damit ihr mir wieder das Recht auf Selbstbestimmung zugesteht? Wo ist denn da die Grenze, 100 Kilo oder 90 oder geht das nach BMI?"

  • hihi der Satz ist super. Oder ruf Sie 1-2 tage immer an wenn du was Essen möchtest a la :"Hör mal ich wollt mir grad nen Jogurt essen, ist das für dich ok oder stösst das an deine Persönlichen Ernährungs Grenzen die du für mich Aufgestellt hast".
    Also wirklich sowas hab ich ja noch nie gehört. Also wenn meine Schwägerin oder irgendein anderes Familienmitglied so eine Aktion starten würde, dann würde ich aber so gehörig auf den Tisch hauen. Nee also das geht ja mal garnicht.
    Klar kam von Mutter oder tantchen schonmal der Satz : Mensch du musst was tun ect. Dann hab ich denen direkt den passenden Spruch verpasst und gut war das Ding.
    Aber in deinem Fall ist das so ein Ding da weiss ich jetzt auch nicht so recht was du machen kannst. ich denke ja du wirst dich schon dagegen gewehrt haben und Ihnen auch was dazu gesagt haben. Da kann man ja dann auch ruhig mal die Stimme erheben und etwas lauter werden.

    Boaar nee ich wäre total ausgetickt. Die bräuchten mir erstmal nicht ankommen.

    Grüßle

    süßes dickerl



  • Grüß Gott!

    Wenn es so einfach gewesen wäre:
    Ich war so baff in dem Moment, dass ich erstmal nichts sagen konnte. Der Angriff ist völlig überraschend gekommen. Was mich nur tief getroffen hat, war die Einschaltung der 2 Freunde und eines mir unbekannten Arztes.

    Ich habe erstmal den Kontakt vollständig abgebrochen. Den beiden Freunden habe ich die Meinung gegeigt. Allerdings hat der eine es scheinbar noch nicht verstanden, warum ich so hoch gegangen bin. Er sagt: Sie (also meine Schwägerin) hat recht, ich sehe es nicht ein usw.

    Selbst hat er auch ein paar Pfunde zuviel. Er hat auch schon mehrfach versucht abzunehmen, aber es hat nicht geklappt. Deswegen meint er auch, ich wäre überhaupt nicht in der Lage, mir selbst zu helfen.

    Scheinbar haben die noch immer nicht verstanden, dass man von selbst auf den Trichter kommen muss, wenn man was tun will.

    Ich hbae ja gemerkt, dass bei mir etwas passieren muss. Ein paar Pfund weniger wäre nicht schlecht (auch immer wegen der Kleiderfrage). Aber die Gedanken habe ich mir selbst gemacht. Und gehe es gerade mit Hilfe meines Arztes und der KK an. Aber darauf bin ich schon vor dem Ausfall gekommen. Natürlich werden sie das Ergebnis, wenn es mal da sein sollte, auf Ihre Fahnen schreiben. Aber das gönne ich denen absolut nicht.

    Fakto ist einfach: Sie haben sich sorgen gemacht, aber durch die Aktion
    haben Sie mein Vertrauen verloren. Ich werde denen garantiert nichts mehr erzählen. Familie soll ja eigentlich Geborgenheit geben, aber das wurde gerade wunderbar vernichtet.

  • Hallo Elo


    wenn du etwas tust, tue es für dich und für neimanden sonst. Wer sich das hinterher als Verdienst anrechnet kann dir egal sein, du weißt, daß du es warst und letztendlich mußt du es wollen. :)


    Viel Erfolg.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Ich versuche immer, mich und damit auch meine Familie 'gesünder' zu ernähren, also mehr Gemüse, weniger Fett;mehr Obst - weniger Zucker - das schmeckt mir, meiner Familie (großteils) auch und tut uns allen gut - macht aber auch mehr Arbeit! (finde ich)
    Mich ärgert es, wenn ich mir zwar jeden Morgen Obst für mein Müsli zubereite, meinem Mann auch etwas zubereite, aber sobald ich nicht fürs Frühstück sorge, steht das 'übliche' auf dem Tisch: Brot, Philadelphia und Marmelade, das geht halt am einfachsten...
    Mich ärgert es, wenn ich mir abends die Mühe mache, einen Salat zuzubereiten, der auch von (fast) allen in der Familie gerne gegessen wird, wenn ich aber nicht den Abendbrotstisch decke, sondern mein Mann, steht eben doch nur wieder drauf, was halt am einfachten geht: Brot, Wurst und Käse - nichtmal die Tomaten, die sogar schon gewaschen sind, werden auf den Tisch gestellt ("Ach, die habe ich gar nicht gesehen...").

    Ich finde es immer ein bisschen entlarvend, wenn die ach so gesunde und wohlschmeckende Kost von denen, die nicht glauben, abnehmen zu müssen, nur so "mitgegessen", keinesfalls aber eingefordert wird. Da glaube ich nicht, dass es nur an dem Plus an Arbeit liegt - einen Apfel zu schnippeln ist nicht wirklich aufwändiger als eine Scheibe Brot abzuschneiden und Marmelade drauf zu schmieren... Und Brot, Wurst und Käse zum Abendbrot ist zwar tatsächlich einfacher als einen Salat zu machen, aber v.a. sind die Brote sättigender. BTW: Warum sollten andere ihre Ernährung mit Dir umstellen, wenn sie doch mit der bisherigen Ernährung gut gefahren sind?

    Wenn ich versuche etwas an meinen Gewicht zu ändern, findet das zwar Zustimmung, aber machen muss ich es letztendlich selbst.

    Das nenne ich selbstbestimmtes Leben.

    Da wäre also etwas, das ich mir wünschen würde:
    Wenn mir zum Beispiel öfter mal die 'Essen-Vorbereitungs-Arbeit' abgenommen würde und mir ein leckeres 'abnehmfreundliches' Essen vorgesetzt würde.
    - Natürlich würde das mein Gewichtsproblem nicht lösen, aber schön wär's halt und auch ein kleiner Baustein...

    Ich würde das eher für einen kleinen Baustein der (Selbst)Entmündigung halten. Wenn Du andere vor Deinen Abnehmkarren spannst - sei es als Helfer oder als Motivatoren - bist Du ruckzuck in Rechtfertigungssituationen...

    Was könntet ihr euch vorstellen, das euch wirklich 'helfen' könnte? - oder gibt's da nichts?

    Information, Information, Information - darüber, dass (starkes) Übergewicht (m.E.) Folge von oder Symptom für andere Probleme ist, nicht aber das Problem selbst. Und dass Abnehmen (durch "Ernährungsumstellung" = Reduktionskost) nicht die Lösung schlechthin sein kann, meist ohnehin nicht funktioniert oder sogar weitere Zunahme zur Folge hat.

    Ich hbae ja gemerkt, dass bei mir etwas passieren muss.

    Ist das so? Und wenn ja, wieso ausgerechnet oder gar ausschließlich am Gewicht? Weshalb bist Du übergewichtig (geworden)? Mich würde an der Aktion Deiner Schwägerin und an den Reaktionen Deiner Freunde nicht nur die Art und Weise stören, sondern auch die Selbstverständlichkeit, mit der anscheinend alle davon ausgehen, dass ein Dicker unbedingt abnehmen müsse und damit "gerettet" sei.


  • Was könntet ihr euch vorstellen, das euch wirklich 'helfen' könnte? - oder gibt's da nichts?
    Oder was hilft euch auf alle Fälle überhaupt nicht?


    Mir hilft es am meisten, wenn man mich völlig in Ruhe lässt und nicht versucht, mir in meine Ernährung reinzureden.


    Ich finde es toll, dass du deine Familie und dich gesünder ernähren willst (wobei man sich über die Definition "gesund" streiten kann ;) ), aber irgendwie erscheint es mir, dass du deiner Familie diese Ernährungsweise eher aufdrückst als dass sie es selber lecker finden würden. Sonst würden sie die Tomaten auf dem Tisch von selber vermissen, meinst du nicht? Vielleicht kam das auch nur falsch bei mir an...

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Hallo Elo, das ist vollkommen richtig, dass Du erst mal den Kontakt zu Bruder und Co. abgebrochen hast. Mir ist an Weihnachten etwas Ähnliches passiert (ich soll laut Schwiegermutter sogar jetzt in der Schwangerschaft abnehmen) und ich bin auch immer noch tief gekränkt.

    Ich glaube, dass manche Menschen so unzufrieden mit dem eigenen Leben sind, dass sie Gift auf andere sprühen, nur um sich nicht mit den eigenen Problemen beschäftigen zu müssen.

    Meiner Meinung nach kannst Du auch nicht sicher sein, dass Deine Familie nicht irgendann wieder etwas an Deinem Leben stört, selbst wenn Du jetzt auf Normalgewicht abnimmst. Leider kann man sich seine Familie nicht aussuchen- und vertrauen kannst Du denen leider auch nicht mehr. Selbst wenn sie den Mund halten, werden sie doch untereinander weiter über Dich lästern. Wirklich schade sowas, passiert aber glaub ich immer wieder und überall...:(

  • Hallo Elo, das ist vollkommen richtig, dass Du erst mal den Kontakt zu Bruder und Co. abgebrochen hast. Mir ist an Weihnachten etwas Ähnliches passiert (ich soll laut Schwiegermutter sogar jetzt in der Schwangerschaft abnehmen) und ich bin auch immer noch tief gekränkt.

    Ich glaube, dass manche Menschen so unzufrieden mit dem eigenen Leben sind, dass sie Gift auf andere sprühen, nur um sich nicht mit den eigenen Problemen beschäftigen zu müssen.

    Meiner Meinung nach kannst Du auch nicht sicher sein, dass Deine Familie nicht irgendann wieder etwas an Deinem Leben stört, selbst wenn Du jetzt auf Normalgewicht abnimmst. Leider kann man sich seine Familie nicht aussuchen- und vertrauen kannst Du denen leider auch nicht mehr. Selbst wenn sie den Mund halten, werden sie doch untereinander weiter über Dich lästern. Wirklich schade sowas, passiert aber glaub ich immer wieder und überall...:(


    Grüß Gott!


    Auch wenn man den Kontakt abgebrochen hat, sie werden es nicht verstehen (wollen)!

  • Nein, verstehen werden die das nicht, der Zug ist abgefahren... Sie fühlen sich ja auch weiterhin im Recht, weil sie es ja nur gut meinen. Ein gesunder Selbstschutz trägt aber zu Deinem Wohlbefinden bei. Also würde ich den Kontakt erstmal ein paar Wochen ganz abbrechen und dann vielleicht wieder höflich freundlichen aber oberflächlichen Kontakt pflegen...

  • Nein, verstehen werden die das nicht, der Zug ist abgefahren... Sie fühlen sich ja auch weiterhin im Recht, weil sie es ja nur gut meinen. Ein gesunder Selbstschutz trägt aber zu Deinem Wohlbefinden bei. Also würde ich den Kontakt erstmal ein paar Wochen ganz abbrechen und dann vielleicht wieder höflich freundlichen aber oberflächlichen Kontakt pflegen...


    Grüß Gott!


    Genau das werde ich erstmal tun. Natürlich zieht man sich in sein Schneckenhaus zurück, weil man dick ist... sie liest man ja überall. Und schon meinen Sie wieder, dass sie recht haben. Zum kotzen ist das. Warum wird immer versucht, einen dicken Menschen zu bevormunden?

  • Moin Elo,


    Zitat

    Warum wird immer versucht, einen dicken Menschen zu bevormunden?


    Weil diese sich meistens nicht wehren...
    das ist übrigens nicht nur bei dicken Menschen so, sondern bei allen Menschen mit geringem Selbstwertgefühl oder Schuldgefühlen - die wirken auf andere Menschen so als müßten/dürften sie Bevormundet werden.


    Liebe Grüße,
    Cailly

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!