"Ernährungsumstellung" vs "Diät"

  • Danke, Rieke.

    Das "man" ist tatsächlich allgemeingültig. Alleine aus dem Grund, weil es tausend andere Menschen gibt, die Weight Watchers machen.
    Das dürfte euch aber nicht fremd sein, oder?!

    Gemüse in Sahnesauce wäre übrigens auch okay. Nur für mich persönlich nicht, ich vertrage keine Sahne :D

    Zum Thema gesundes Essverhalten... JA, da war Ironie mit im Spiel.

  • Das "man" ist tatsächlich allgemeingültig. Alleine aus dem Grund, weil es tausend andere Menschen gibt, die Weight Watchers machen.

    Naja, bloß weil es viele machen, werden diese ja nicht automatisch durch die Punkte zu einer allgemeingültig gesunden Ernährung geführt. Daran entzündet sich die Diskussion... Und daran, dass einige mit derart "gesunder" Ernährung fast lebensbedrohlich ungesunde Erfahrungen gemacht haben.

    Das dürfte euch aber nicht fremd sein, oder?!

    Der Pluralis majestatis ist nicht nötig, du darfst mich weiterhin mit "du" anreden...:D

  • Also ich definiere das in etwa so:


    Eine Ernährungsumstellung mache ich, um meinem Körper etwas Gutes zu tun, ohne dass es unbedingt notwendig aber immerhin sinnvoll ist.


    Meistens im Zusammenhang damit, wie sich auch mein Verhalten sonst ändert.


    Habe ich viel Stress, achte ich besonders darauf, dass ich genug Vitamine bekomme.
    Mache ich viel Sport, seht Eiweiß und Magnesium ganz oben.
    Muss ich viel "Kopfarbeit" leisten, dann sind für mich die Kohlehydrate wichtig.


    Also sehe ich die Ernährungsumstellung als Unterstützung. Das muss nicht unbedingt dauerhaft sein sondern wird immer wieder angepasst.


    Eine Diät mache ich, wenn ich eine Krankheit bekämpfen will.


    Magenprobleme
    Gicht
    Diabetes
    Bluthochdruck
    Allergien und vieles mehr


    erfordert eine Diät, bei der ich auf irgendetwas verzichte.


    Also ist für mich der Unterschied ganz klar:


    Ernährungsumstellung: Darauf achten dass der Körper bekommt was er braucht.


    Diät: Darauf achten, dass der Körper "nicht" bekommt, was ihn krank macht.


    Alles, was allein dazu dient, das Gewicht zu reduzieren, ohne dass dazu eine gesundheitliche Notwendigkeit besteht, ist für mich weder Diät noch Ernährungsumstellung.


    Sich gesund zu ernähren heißt für mich, meinen Körper so zu versorgen, wie er es braucht, damit er leistungsfähig bleibt und nicht krank wird, und ab und zu muss ich da eben etwas "umstellen".


    Ich glaube, für das, was man isst (oder nicht isst), nur um sein Gewicht zu reduzieren, müsste es einen ganz neuen Begriff geben und nicht darum gestritten werden, ob es "Diät" oder "Ernährungsumstellung" heißt.


    Viele Grüße
    Marnie

  • Diät oder Ernährungsumstellung? - Gibt es einen Unterschied oder ist das doch dasselbe?


    Wenn ich so darüber nachdenke, fange ich erst mal an einem anderen Punkt an...


    Ich würde gerne mal wieder
    - mit meiner Familie zum Skifahren gehen
    - oder auch mal wandern - auch bergauf - ohne nach kurzer Zeit völlig fertig zu sein
    - mich beim Wandern mit meinen 'Mitwanderern' unterhalten können, stattdessen dürfen sie derzeit immer nur auf mich warten
    - mal wieder einkaufen gehen zu können und nicht die Hose nehmen zu müssen, die gerade passt, sondern wählen können, welche mir zudem auch noch gefällt
    - die Treppe zu Hause hoch gehen können, ohne dabei außer Atem zu kommen und das als total anstrengend zu empfinden


    Das wäre mit ein paar (vielen...) Kilos alles viel leichter. Aber wie krieg ich sie weg?


    Also versuch ich's mal mit einer Diät, die in kurzer Zeit große Erfolge verspricht durch wenig essen oder viel aber einseitig essen oder keine Süßigkeiten essen - und stelle fest: Ich halte das oft nichtmal ein paar Tage durch - dazu esse ich viel zu gerne - und auf Süßes zu verzichten schaff ich schon gleich gar nicht, und sollte ich es doch für eine Weile schaffen, mit an die Vorgaben einer solchen Diät zu halten, fühle ich mich danach so ausgehungert, dass ich alles Abgenommene ganz schnell wieder drauf hab.


    Und da stellt sich mir das Zauberwort 'Ernährungsumstellung' vor - und rein theoretisch weiß ich ja auch, dass z.B. ein Salat gesünder ist als Pommes, aber so im Alltag ist es oft viel einfacher mal schnell 'ne Pizza aus der Kühltruhe zu holen, als einen Salat zu schnippeln. - Zumal meine Kinder lieber Pizza essen als nur Salat...


    Aber wohin jetzt mit meinen Kilos? FDH? - Aber immerzu hungern, das is auch nix...


    Und da bin ich wieder bei der Ernährung.... - und bei der eigentlichen Frage.
    Ich denke, auch eine Ernährungsumstellung ist eine Art von Diät, denn es gilt dabei auf etwas zu verzichten - und das auf Lebenszeit.


    Da ich ja gerne ein paar meiner Kilos loswerden möchte, muss ich hinterfragen, woher sie denn kommen. Das ist bei mir -glaube ich- ganz einfach: Veranlagung kombiniert mit null Sport und vielem, leckerem Essen (gerne fett und gerne süß).


    Ich denke, dass es in meinem Fall angebracht ist, sich über die Ernährung Gedanken zu machen - und auch über eine Umstellung der Ernährung. - Aber der Verzicht auf Sahnenudeln und Kuchen wird für mich immer Diät sein!
    - Trotzdem versuche ich jetzt den Weg der 'Ernährungsumstellung'. Ich halte es für sinnvoll, mir über meine Ernährung Gedanken zu machen und habe festgestellt, dass es viele Dinge gibt, die ich ändern kann, auch ohne das Gefühl zu haben, auf etwas verzichten zu müssen. Und auf meine Sahnenudeln werde ich sicher nicht ganz verzichten, aber ich versuch's halt immer öfter.


    Ich denke, eine Ernährungsumstellung ist auch eine Form der Diät, aber ich denke auch, dass es in jedem Fall sinnvoll und notwendig ist, sich über seine Essgewohnheiten klar zu werden und zu hinterfragen, was denn gesund ist, was nicht, ob eine Änderung der Essgewohnheiten notwendig ist oder nicht.
    Ich versuche gerade, meine Ernährung umzustellen. Aber es ist schwierig, alte Gewohnheiten zu ändern und diese Umstellung Alltag werden zu lassen, aber ich denke auch, dass dies für mich der richtige Weg ist. Abgesehen von eventueller Gewichtsabnahme fühle ich mich in den Zeiten, in denen ich es schaffe, mich gesünder zu ernähren, wohler, gesünder und fitter.


    Ob jetzt Ernährungsumstellung = Diät oder nicht, ist (mir) also eigentlich wurscht. Verzichten muss ich wohl auf irgendwas - entweder auf ein paar Sahnenudeln oder doch aufs Skifahren....


    gerti

  • Also ich finde die Ernährungsumstellung zur Gewichtsreduktion ist eine Diät!
    Schauen wie doch mal nach Amerika, dort gibt es nun schon viele Jahre länger das WW-Programm und das Low-Fat-Programm. Ergebnis: Die Leute sind im Durchschnitt viel dicker als vor Beginn dieser Programme.
    Diese "Dicken" haben ihre Ernährung umgestellt und sind nach kurzzeitigem abnehmen dennoch dicker geworden.
    Nun ist diese Welle nach Europa geschwappt und erlebt hier einen Höhepunkt nach dem anderen, während man in Amerika den Unsinn diese Programme längst erkannt hat.
    Ich selber habe diese Art von Programmen zur Ernährungsumstellung jahrelang mitgemacht.
    Das Ergebnis war, dass ich ein halbes Jahr abgenommen habe, danach ein Jahr Stillstand war und danach habe ich trotz umgestellter Ernährung kontinuirlich wieder zugenommen.


    Dummerweise hat mein Körper ganz rational reagiert, und meine zugeführte Nahrung besser verwertet.


    Alles unter der Anleitung von Ernährungsberatern, die mir leider zum Ende der Aktionen bestätigt haben, dass eine dauerhafte Gewichtsreduzierung in den wenigsten Fällen funktioniert. "ich solle mir da keine großen Hoffnungen machen" (schön, dass da mal einer wirklich ehrlich war)
    Folglich kann ich nur noch abnehmen, wenn ich mich in Zukunft nicht mehr sattesse?
    Und was kommt dann? - Immer noch weniger?
    Schadet man da nicht seiner Gesundheit?
    Mal ganz abgesehen davon, wo bleibt denn da noch die Lebensfreude?

  • Als die Trennkostwelle bei uns total "in" war habe ich meinen Arzt dazu befragt, ob dies wohl ein Möglichkeit für mich wäre. Sein Antwort war:


    Sie können das machen, es spricht nichts dagegen, solange ihnen klar ist, das sie ihre Ernährung damit umstellen und um den "Nutzen", den man damit erreicht zu halten, sich ihr restliches Leben so ernähren müssen.


    Damit war mir klar das ich meine Ernährung nicht in diese Richtung ändern möchte, da ich dies nicht als eine Ernährungsform gesehen habe mit der ich immer leben will.


    Ich will auch nicht mein restliches Leben Punkte zählen, das ist für mich keine Art meinen Speiseplan aufzustellen. Und wie es sich immer wieder zeigt ist es für die meisten kein Zustand auf Dauer, da sie alle wieder davon abkommen.


    Eine Ernährungsumstellung kann doch nur funktionieren wenn sie mit der eigenen Lebensweise harmoniert und einen nicht einschränkt sondern unterstützt und man sich damit wohlfühlt ohne permanent nachzudenken ob das was man gerade essen möchte auch wirklich passt.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Heilige Zeiten, kaum schaut man ein paar Stunden lang nicht in dieses Forum, schon bricht hier ein Armageddon aus... Na... Wem's Spaß macht...

    Also sehe ich die Ernährungsumstellung als Unterstützung. Das muss nicht unbedingt dauerhaft sein sondern wird immer wieder angepasst.

    Das finde ich interessant. Weil doch so gemeinhin definiert wird: Diät ist kurzfristig, um in sieben Tagen acht Pfund abzunehmen, Ernährungsumstellung ist bewusste, planvolle Ernährung nach bestimmten Richtlinien, aber auf Dauer angelegt. Du denkst also, "Ernährungsumstellung" kann auch kurzfristig aufgrund von gerade aktuellen Bedürfnissen erfolgen?

    Zitat

    Ernährungsumstellung: Darauf achten dass der Körper bekommt was er braucht.

    Diät: Darauf achten, dass der Körper "nicht" bekommt, was ihn krank macht.

    Das ist ein neuer Gedanke. Glaubst Du denn, dass das auch die Art ist, wie Ernährungsberater, Ärzte und Frauenzeitschriften die Begriffe verwenden oder ist das Dein persönliches Begriffsverständnis? (Da ich selbst merke, dass das hier wie ein Angriff klingen könnte und die Stimmung ohnehin aufgeheizt ist, lass mich deutlich sagen: Es soll kein Angriff sein. Es ist eine neugierige Frage zum Zwecke der Begriffsklärung, die ich stelle, weil Du die Begriffe anders verwendest als ich sie kenne.)

  • Genau so sehe ich das auch Almfee, wir sollten unserem Körper immer das geben, was er gerade braucht und er sagt uns das meistens ziemlich genau.


    Wenn ich z.B. vom Schwimmen komme, dann habe ich regelrecht Heißhunger auf irgendwas süßes. Dann will mein Körper Zucker. Was nützt mir dann der leckerste Salat, oder magere Putenbrust, wenn ich doch ein Marmeladenbrot brauche?

  • Ich denke, auch eine Ernährungsumstellung ist eine Art von Diät, denn es gilt dabei auf etwas zu verzichten - und das auf Lebenszeit.

    So ist mein Eindruck. Dass die Inhalte (Fett ist pfui, manchmal auch: Kohlenhydrate sind pfui, in jedem Falle aber: Obst und Gemüse sind gesund) im Grunde dieselben sind, dass die "Diät" das aber nur kurzfristig anwendet. Während die "Ernährungsumstellung" die Anwendung derselben Inhalte zeitlich auf "lebenslang" ausdehnt.

    Vielleicht kann man es daran unterscheiden, dass Diäten gern mal einen Plan haben, in dem steht, was man montags und was man dienstags essen soll. Während Ernährungsumstellungen nur allgemeine Richtlinien formulieren und einem die konkrete Ausgestaltung selbst überlassen.

    Zitat von Almfeee

    Ich will auch nicht mein restliches Leben Punkte zählen, das ist für mich keine Art meinen Speiseplan aufzustellen. Und wie es sich immer wieder zeigt ist es für die meisten kein Zustand auf Dauer, da sie alle wieder davon abkommen.

    *kann sich ein Grinsen nicht verkneifen* So wie bei einer Diät, meinst Du?

    Zitat

    Eine Ernährungsumstellung kann doch nur funktionieren wenn sie mit der eigenen Lebensweise harmoniert und einen nicht einschränkt sondern unterstützt und man sich damit wohlfühlt ohne permanent nachzudenken ob das was man gerade essen möchte auch wirklich passt.

    Mal blöd gefragt: Gibts das? Eine Ernährungsform, die besser passt und über die man weniger nachdenkt als über seine ursprüngliche?

  • Zitat

    Mal blöd gefragt: Gibts das? Eine Ernährungsform, die besser passt und über die man weniger nachdenkt als über seine ursprüngliche?

    Für mich ganz allein: Ja.


    Allerdings werden sich bei "meiner" Ernährungsumstellung" immer noch sämtliche ernährungsberaterisch tätige Nackenhaare aufstellen. Aber da müssen die ganz einfach durch.

  • Zitat

    Mal blöd gefragt: Gibts das? Eine Ernährungsform, die besser passt und über die man weniger nachdenkt als über seine ursprüngliche?


    Ich denk schon. Und jeder von uns hat doch seine Ernährungsweise schon geändert, oder essen wir alle noch das Gleich wie mit 8 Jahren? Dann wäre mein Speisezettel sehr klein, weil ich wenig mochte, ich sass immer mit dem Sieb am Tisch, und wehe irgendein Kräuterlein hat sich auf meinem Teller nieder gelassen. Alles was flüssig war wurde gesiebt, mitm Teesieb. Und ich habe mir damals geschworen wenn ich mal koche kommt mir so Zeugs nicht ins Essen. Jetzt koch ich mit viel mehr Kräutern als meine Mutter.


    Meine Kochweise hat sich seit ich von Zuhause ausgezogen bin diverse Male geändert. Ich esse jetzt anders, koch anders. Also habe ich meine Ernährung umgestellt, natürlich jetzt nicht in dem Zusammenhang abnehmen. Aber sie einfach meinen Bedürfnissen mehr angepasst. Klar koche ich mal einen Klassiker von meiner Mama nach, aber meistens bin ich da nicht mehr so begeistert davon wie ich das früher war.


    Ich habe andere Ernährungsweisen ausprobiert, (fünf Elemente, vegetarisch, vollwertig und biologisch) und aus jeder Phase habe ich mir was mitgenommen, was jetzt zu meiner Ernährung gehört und was ich auch nicht mehr missen möchte.


    Und ich denke meine Ernährungsweise wird sich weiterhin verändern, aber ich werde jetzt nicht hergehen und von heute auf morgen alles umstellen und nur noch probiotisch, linksdrehend und ohne Fett essen :D

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Hallo Hermine,


    ja, ich sehe eine Ernänrungsumstellung genau so. Für mich ist es einfach schon die Umstellen, zu merken, was ich brauche und dem Körper genau das zu geben. Und genau das sollte langfristig so sein. Aber es sollte nicht an einer Liste festgemacht werden: "Das darf man und das wiederum nicht", weil man doch vorher nicht für sein ganzes Leben weiß, was man braucht und was nicht, denn das könnte sich doch jederzeit ändern.


    Ich habe jetzt z.B. Urlaub und nutze ihn, um ganz ganz viel mit meinem Hund unterwegs zu sein. Das bedeutet radeln, schwimmen, radeln. Da verbrauche ich doch ganz andere Nährstoffe als wenn ich nur im Büro sitze und täglich nur eine halbe Stunde mit dem Hund raus kann. (Er kommt trotzdem nicht zu kurz, ich habe jemanden, der ihn dann bewegt).


    Oder im Winter. Da brauche ich deutlich mehr Fett als im Sommer, sonst frier ich mich den "Allerwertesten" ab.


    Also könnte ich gar keine genauen Regeln aufstellen, wie denn meine Ernährungsumstellung aussieht, außer darauf zu achten, worauf ich denn wirklich Hunger habe und mich danach zu richten. Und ich sage dir, nur das alleine ist schon gar nicht so einfach. Naja, und Gewicht verliert man damit nicht wirklich.


    "Ernährungsumstellung" ist meines Erachtens nach sowieso ein ziemlich neuer Begriff, der vielleicht doch erst noch wirklich definiert werden muss.


    Bei "Diät" ist das ganz anders. Das Wort selbst gibts schon eine ganze Weile im Zusammenhang mit einer kontrollierten Ernährung aufgrund einer Krankheit.


    Aber den Versuch damit das Gewicht zu reduzieren, den gibts noch gar nicht so lange. Ich will mich nicht genau festlegen, aber ich glaube, es war in den 60ern, als die erste unter dem Namen "Hollywood-Diät" heraus kam.


    Und das ist wohl der Springende Punkt. Genauso wie es jetzt "Ernährungsumstellung" heißt, weil es einfach gut klingt, musste auch das Wort "Diät" herhalten.


    Aber irgendwie passend sind sie beide nicht. Ich finde "Hungerkur" stimmt da schon eher. Und das ist etwas, was die wenigsten wirklich länger als 2 Wochen durchhalten können.


    Ja. Wahrscheinlich sehe ich das ganze anders als allgemein üblich. Aber wozu soll eine Ernährungsumstellung sonst gut sein als dazu, mich gesund zu erhalten. Und das kann sie nicht, wenn sie nicht auf meine Bedürfnisse abgestimmt ist. Und wer funktioniert schon wie eine Maschine, so dass man genau sagen könnte: "So viel Benzin, so viel Öl, so viel Wasser auf 100 km?"


    Viele Grüße
    Marnie

  • Okay, Ihr habt natürlich recht und ich präzisiere: Gibt es eine von außen kommende, nicht auf individuelle Bedürfnisse angepasste Ernährungsform, die...? Soll heißen, kann man wirklich von Logi, Glyx, Low fat 30 hören oder lesen, sich dann umstellen und plötzlich merken: Jaaaaa, alles was ich vorher ganz automatisch gemacht habe, war falsch und das Konzept und Programm hier passt besser?

    @ Marnie: *Dein* Konzept der Ernährungsumstellung klingt ziemlich gut. Ich glaube, in diesem Sinne... also, Ernährung unabhängig machen von Konzepten und anpassen an die eigenen Bedürfnisse... kann ich eine Ernährungsumstellung auch gut von einer Diät bzw. Reduktionsdiät bzw. Hungerkur unterscheiden. Auch, wenn es ein Umwerten aller Werte nötig macht... ;)

  • Ahje, Hermine, die zweite Frage hab ich gar nicht beantwortet.


    Also, ich bin mir ganz Sicher, dass Frauenzeitschriften das ganz anders sehen als ich. Und solange die Zeitschriften besser verkauft werden, weil auf der Titelseite steht "5 Pund in 7 Tagen" wird sich daran sicherlich auch nichts ändern.


    Bei Ernährungsberatern weiß ich es nicht, weil ich mit denen noch nichts zu tun hatte.


    Aber mein Arzt hat verordnet "Diäten" nur dazu um irgendwelche Krankheiten in den Griff zu bekommen.

  • Ich habe durch Diäten erst so richtig zugenommen.
    Nach der Geburt meines Sohnes wog ich 15 Kilo mehr als
    vor der Schwangerschaft.
    Ich wollte abnehmen und habe das auch geschafft. Mit 1000
    Kalorien am Tag.Habe 15 Kilo abgenommen und dann 20 Kilo
    zu. So habe ich mich mit den Jahren hochgeschaukelt auf von
    70 auf 120 Kilo.
    Das Thema Diäten habe ich inzwischen abgehakt.
    Es bedeutet für mich Verzicht und drastische Einschränkung.
    Ging statt dessen zur Ernährungsberatung. Habe meine gesamte
    Ernährung umgestellt. Das war auch nicht der Bringer. Ich habe
    mich nicht wohlgefühlt damit.Hatte Magen und Darmbeschwerden.

    Jetzt esse ich auf was ich Lust habe, und vertraue meinen Körpersignalen. Stelle erstaunt fest, dass ich nicht Zucker
    konsummiere bis ich platze..sondern Sachen esse, die
    meiner Seele und meinem Körper guttun.
    Eigentlich könnte man das ja auch wieder Ernährungsumstellung
    nennen.;)

  • Aber irgendwie passend sind sie beide nicht. Ich finde "Hungerkur" stimmt da schon eher. Und das ist etwas, was die wenigsten wirklich länger als 2 Wochen durchhalten können.

    Das finde ich nun wirklich passend. Egal ob Diät oder Ernährungsumstellung genannt, wenn es dabei ums Abnehmen geht, zielen beide auf eine negative Energiebilanz ab. Und das bedeutet immer Hunger - egal mit welchen Tricks dieser durch voluminöse, magenfüllende oder langsam verdauliche Nahrung unkenntlich gemacht werden soll.

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