Verharmlosende Worte?

  • Möchte Eure Meinung zu folgenden Gedankengang erbitten:


    Ich denke seit ein paar Tagen über die Worte "sexueller Mißbrauch durch den Vater" nach, denn wo ein Mißbrauch ist, ist doch vorher ein "Gebrauch"; z.B. ein Messer ist zum schneiden da = Gebrauch; benutze ich es als Tötungswerkzeug = Mißbrauch.


    Nun, wenn es heißt sexueller Mißbrauch > wo ist der Gebrauch???


    Müßte es nicht viel deutlicher heißen: Vergewaltigung durch den Vater, oder Folter durch den Vater, oder Seelenmord durch den Vater, usw usw.(wobei anstelle von Vater auch jedes andere Wort gesetzt werden kann).


    Ich kam darauf, weil in den letzten Jahren in vielen Publikationen der Begriff "sexueller Mißbrauch" öfter inflationär benutzt wurde und somit schon fast etwas verharmlosendes transportierte.


    Denn Worte sind öfter so verharmlosend, wie z.B. Solidaritätsabgabe; das ist falsch, denn ist keine Solidarität im Sinne von freiwillig, sondern eine Zwangsabgabe.


    Ach, das mußte ich mir jetzt mal von der Seele schreiben!


    Gruß vom Hamsterchen

  • Mmh sicher mag das Wort auch sehr verharmlosend sein..aber ich denke es geht in solche Richtung:


    ....mißbrauchen von Vertrauen...Vertrauen brechen...zerstören...


    ...mißbrauchen eines Abhängigkeitsverhältnisses...ausnutzen einer "Macht"....


    Da ich selber eine solche Situation nicht durchleben mußte kann ich gar nicht beurteilen wie zutreffend ein solches Wort ist oder nicht...ging mir nur so spontan durch den Kopf.

  • Zitat von Hamsterchen

    Nun, wenn es heißt sexueller Mißbrauch > wo ist der Gebrauch??? (...) Ich kam darauf, weil in den letzten Jahren in vielen Publikationen der Begriff "sexueller Mißbrauch" öfter inflationär benutzt wurde und somit schon fast etwas verharmlosendes transportierte.

    Ich muss sagen, ich finde den Ausdruck gar nicht so harmlos. Denn gebrauchen kann man nur Messer, Taschentücher, einen Schneebesen. Keinen Menschen. Gebrauch ist etwas, was mat mit unbelebten, empfindungslosen Gegenständen macht. Missbrauch wäre demnach etwas, was auf verkehrte ARt (denn es ist ja kein Ge- sondern ein Missbrauch) einen Menschen zum Gegenstand degradiert, indem dieser zur eigenen sexuellen Befriedigung benutzt wird.

    Soweit mein Begriffsverständnis. Ob es angemessen ist angesichts des Tatbestandes, kann ich nicht beurteilen.

  • hi liebes hamsterchen,

    für mich ist jede

    verwaltigung auch ein sexueller missbrauch (smb)

    doch ist dieser satz nicht umkehrbar.

    smb ist ein sehr dehnbarer begriff

    für mich beginnt das

    bei exhibtionismus über vergewaltigung zu den perversesten spiele

    es ist immer etwas in richtung sexuelles gegen den wunsch der person bzw. wurde die person so manipuliert, dass sie glaubt, es sei ihr wunsch und es sei ganz harmlos.

    ob das smb harmlos klingt?? für mich nicht, für andere? ist mir eigentlich wurscht, denn ich bin ich und nicht die anderen.

    egal wie man es nennt, eine bezeichnung alleine wird für so etwas nie reichen.

    liebe grüße von zegge

  • Hm... nicht das ich mißverstanden werde: ich finde den smb nicht harmlos, im Gegenteil; ich wollte nur mal drüber nachdenken, wie "harmlos" in den Medien das Wort benutzt wird. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, das das, was hinter dem smb steckt, so grausam ist, das man es auch mit adäquateren , soll heißen, deutlicheren Worten klarstellen sollte und müßte, dann würden auch die Straftaten deutlich höher ausfallen und/ oder den "Wiederholungstätern" es nicht so leicht gemacht.
    Ich kenne einen Fall, wo ein Diebstahl höher bestraft wurde, als smb an einem Kind.
    Wo die Worte nicht stimmen, kann das ganze Ausmaß nicht erklärt werden.
    Denn wenn der Täter seine "Strafe" abgesessen hat, ist der Fall für ihn erledigt, aber das Opfer hat lebenslänglich!


    Hm...liege ich jetzt mit meinem Gedankengang irgendwie völlig falsch?


    Gruß vom Hamsterchen

  • Moin Zusammen,


    @Hamsterchen: Ich denk das ist schon angekommen was Du meintest ;)


    Das eigentliche Problem ist aber nicht "der Begriff" an sich, sondern wie damit umgegangen wird. Und da läuft so einiges absolut "falsch" in unserer "Gesellschaft" in unserem "Rechtssystem" und in den Medien sowieso. :mad:


    Zitat

    aber das Opfer hat lebenslänglich!


    Ich denke das ist genau der Knackpunkt den "nicht Betroffene" meistens gar nicht begreifen können.
    Selbst die "Fachleute" sprich Psychologen & Psychiater begreifen es nicht, da wird eine "Anpassungsstörung" diagnostiziert und gesagt das man sich "nicht Anpassen kann" dabei hat man sich doch absolut perfekt angepaßt - nur eben an ein "krankes Umfeld"....sowas kann man dann nur noch ironisch betrachten *denk*


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Ich möchte mich Hermine anschließen, der Gebrauch eines Menschen (wozu auch immer) ist m.E. automatisch ein Missbrauch - und keineswegs harmlos.

    Zitat von Hamsterchen

    Müßte es nicht viel deutlicher heißen: Vergewaltigung durch den Vater, oder Folter durch den Vater, oder Seelenmord durch den Vater, usw usw.(wobei anstelle von Vater auch jedes andere Wort gesetzt werden kann).

    Juristisch gibt es da den sog. "schweren Missbrauch" - aber das ist hier wohl nicht relevant. Natürlich ist ein Oberbegriff wie "sexueller Missbrauch" nicht plastisch genug, um Außenstehenden das Leid der Opfer begreiflich zu machen. Andererseits erleiden nicht alle Opfer das Gleiche, und sie gehen auch nicht alle in der gleichen Weise mit dem Erlebten um. Es gibt Menschen, denen es gelingt, den Missbrauch zu verarbeiten - sogar bei schwerem und langanhaltendem Missbrauch. Nicht jedes Opfer hat "lebenslänglich". Das wiederum halte ich für einen Slogan, der es Betroffenen unnötig erschweren kann, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Damit möchte ich das Geschehen keineswegs verharmlosen, finde aber, dass man zumindest versuchen sollte, dem gesamten Spektrum des Missbrauchs gerecht zu werden. Manche Menschen können sogar schweren Missbrauch (unter später günstigeren Bedingungen) verarbeiten, andere gehen an vermeintlich Harmlosem kaputt. Allgemein von sexuellem Missbrauch zu sprechen, bedeutet meiner Meinung nach, jeden Missbrauch und jedes Opfer ernst zu nehmen, nicht etwa, den Begriff inflationär zu gebrauchen.

    Zitat von Hamsterchen

    Ich kenne einen Fall, wo ein Diebstahl höher bestraft wurde, als smb an einem Kind.

    Es ist ein rechtspsychologisches Phänomen, dass Richter solche Straftaten härter bestrafen, deren Opfer sie selbst werden könnten. Sie können sich da einfach besser mit den Opfern identifizieren, fühlen sich ein Stück weit selbst bedroht und nutzen ihren Ermessensspielraum daher anders aus. Da kommen Eigentumsdelikte häufig schlechter weg als Körperverletzung, Vergewaltigung oder eben sexueller Missbrauch von Kindern.

  • Zitat

    Denn wenn der Täter seine "Strafe" abgesessen hat, ist der Fall für ihn erledigt, aber das Opfer hat lebenslänglich!



    Daran andern aber die Begrifflichkeiten nichts. Und Straftaten gegeneinander abzuwägen bringt es auch nicht. Manche Einbruchgeschädigte hat zeitlebens Angstzustände. Für jeden ist so etwas seine persönliche Katastrophe, und dann zu sagen, daß das ja nicht so schlimm war, finde ich unfair.

    Andersrum kann man auch fragen, ob in anderen Fällen, wo der Täter etwas subtiler zu seinem Ziel gekommen ist, das Wort "Vergewaltigung" angebracht ist. Den richtigen Begriff wird es nie geben. Weil man Gefühle eben nicht in abstrakte Worte fassen kann, weder positive noch negative.

    Aber irgendwie muß es ja klassifiziert werden, für Justiz und alle, die sich damit beschäftigen (müssen). Und ob die Medien das verharmlosen wollen, würde ich nicht unterstellen. Wenn es für Betroffene schon schwierig ist, das so darzustellen, daß andere das auch entsprechend nachempfinden können, dann ist es das für Außenstehende erst recht. Bei den meisten Berichten bleibt es da bei sachlichen Beschreibungen. Persönliche Empfindungen können eh nur Betroffene wiedergeben. Wenn sie es denn können.

  • Moin Zusammen,


    zu dem von Rieke angeführtem möcht ich etwas sehr wichtiges Anmerken:

    Zitat

    Manche Menschen können sogar schweren Missbrauch (unter später günstigeren Bedingungen) verarbeiten, andere gehen an vermeintlich Harmlosem kaputt.


    Was da in Klammer steht ist ein extrem wichtiger Faktor:
    unter später günstigeren Bedingungen - sprich wenn die Betrofenen Hilfe von Aussen bekommen, wenn sie ernstgenommen werden!
    Und genau da liegt das Grundproblem beim "umgang mit solchen Erfahrungen". Die meisten Betroffenen müssen enorm dafür kämpfen um überhaupt mal ernstgenommen zu werden um überhaupt Hilfe zu bekommen. Und sorry Rieke: aber selbst ein Überlebender (von smb) der es wirklich Verarbeitet hat wird sein Leben lang mit einigen Folgen leben müssen - z.B. damit niemals eine Kindheit gehabt zu haben, ggf. auch körperliche "langzeitfolgen" hinnehmen zu müssen, keine "normale Entwicklung" gehabt zu haben, usw... andere wiederum haben "Lebenslänglich" weil sie eben gar nicht ernstgenommen werden, ihnen ihre "Folgeerkrankungen" noch "vorgeworfen" werden usw....


    mollycrossy: Wenn Überlebende (ich find den Begriff deutlich besser wie Opfer) untereinander über solche Erlebnisse reden - dann ist das Verständniss da, mag sein das man diese Gefühle wirklich "nur" verstehen kann, wenn man selbst etwas derartiges (oder ähnlich schlimmes) Erlebt hat.


    Mit dem Begriff der "Vergewaltigung" im Zusammenhang es gleich zu setzen mit "SMB" halte ich auch für bedenklich - Vergewaltigung ist deutlich klarer definiert als es beim "smb" möglich wäre.


    Was den vergleich mit "Diebstahl" betrifft: was glaubst du welchen Stellenwert persöhnliches Eigentum für Überlebende hat? Sie durften ja nichtmals den eigenen Körper als "ihr Eigentum" betrachten...ich jedenfalls würde da persönlich schon Bewerten das ein Diebstahl (ohne direkten Kontakt zwischen Täter & Opfer) sehr wohl geringer Bestraft werden sollte wie Körperverletzungen insbesondere an "Schutzbefohlenen".


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Zitat

    was glaubst du welchen Stellenwert persöhnliches Eigentum für Überlebende hat



    Es ging mir nicht um Gegenstände. Es ging mir darum, daß jemand in deren Haus war, persönliche Dinge angefaßt hat, in die Privatsphäre eingedrungen ist. In die kleine Welt, die man für sicher und unantastbar für die Außenwelt hielt. Daß sich manche danach nie mehr sicher fühlen, ständig Angst habenn nicht mehr schlafen können ohne Medikamente. Für Dich vielleicht eine Bagatelle, für die eine Katastrophe.

    Vor allem aber ging es mir darum, daß man Taten, egal welcher Art, nicht gegenseitig auf- oder abwerten sollte. Juristisch vielleicht, aber nicht persönlich. Ich finde es unfair zu sagen: "Ach bei Dir, das war doch nur ein Diebstahl."
    Du kannst nicht nachvollziehen, wie es denen geht. Und andere können nicht nachvollziehen, wie es Dir geht. Auch Betroffene untereinander können das nicht immer. Jeder geht da von seinen persönlichen Erfahrungen aus. Und für jeden ist sein Schicksal das gravierendere.

    Zitat

    Vergewaltigung ist deutlich klarer definiert als es beim "smb" möglich wäre



    Für die Justiz vielleicht. Aber für einen persönlich?

  • Hallo @ all,


    ich möchte für mich jeden Beitrag zu meiner Frage bedanken; die sehr verschiedenen und ausführlichen Meinungen haben mich nachdenklich gemacht und ich kann jetzt das Thema etwas weniger ängstlich angehen, d.h. mehr weg von der Theorie hin zur Praxis, ergo mich dem "Thema" und nicht den beschreibenden Worten, zu nähern.


    Vielen Dank und allen einen guten Tag!


    Herzliche Grüße vom Hamsterchen

  • Zitat von Cailly

    Und sorry Rieke: aber selbst ein Überlebender (von smb) der es wirklich Verarbeitet hat wird sein Leben lang mit einigen Folgen leben müssen - z.B. damit niemals eine Kindheit gehabt zu haben, ggf. auch körperliche "langzeitfolgen" hinnehmen zu müssen, keine "normale Entwicklung" gehabt zu haben, usw... andere wiederum haben "Lebenslänglich" weil sie eben gar nicht ernstgenommen werden, ihnen ihre "Folgeerkrankungen" noch "vorgeworfen" werden usw....

    Ich wollte gar nicht behauptet haben, dass man sexuellen Missbrauch in irgendeiner Form ungeschehen oder vergessen machen könnte. Auch im günstigsten Fall der gelungenen Verarbeitung bleiben Erinnerungen, wunde Punkte, Narben (seelisch wie körperlich). Aber mit "lebenslänglich" würde ich etwas anderes gleichsetzen - z.B. bleibende psychische Störungen, die das alltägliche Leben deutlich beeinträchtigen, oder eben körperliche Folgen, die lebenslang anhalten. Da das aber nicht immer so ist (sein muss), finde ich es problematisch, quasi automatisch von "lebenslänglich" für die Opfer zu sprechen, so als gelte "einmal Opfer - immer Opfer", als wäre es aussichtslos, um seiner selbst willen mit einer Therapie das zu bearbeiten, was jemand anderes angerichtet hat. Und als könne es (der SMB) wohl doch nicht so schlimm gewesen sein, wenn ein Opfer tatsächlich in der Lage ist, ein normales Leben zu führen. Ich weiß, dass die Formulierung "die Opfer bekommen lebenslänglich" die Schwere der Tat und ihre Auswirkungen deutlich machen soll. Ich sehe darin aber umgekehrt die Gefahr, dass Opfern die Schwere des Leids abgesprochen wird (oder sie es sich sogar selbst absprechen), wenn sie nicht offenkundig, lang und intensiv genug leiden.

  • Moin Rieke,


    ich versteh das Problem/Dilemma das du aufzeigen willst.
    Klar sind die Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen sehr unterschiedlich, selbst wenn sie annähernd "das gleiche" Erlebt haben.


    Die Hauptproblematik bei dieser Sache ist jedoch:
    Ohne Hilfe von Aussen werden die Überlebenden das was sie erleiden mussten nicht dauerhaft Verarbeiten können.
    Und daran schließt sich das eigentliche Problem an:
    Nur weil man "Opfer war" hat man keinen Anspruch auf Hilfe - was z.B. bei Öffentlichen Erlebnissen (Katastrophen z.B., selbst bei Einbruch wird sowas gezählt - nicht jedoch bei SMB!) anders ist:
    Da haben die Opfer Anspruch auf diese "Hilfe" (Therapie in der vom Betroffenen benötigten Stundenanzahl!).
    Überlebende müssen um solche "Mehrstunden" die nahezu Jeder bräuchte! auch noch kämpfen - obwohl gerade sie keine Kraft dafür haben.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Hallo,
    ich möchte nochmal auf die eigentliche Frage zurückkommen. Warum es für eine Handlung verschidene Ausdrücke gibt, je nach dem von wem diese Tat verübt wird? Ich weiß es nicht und habe mir bis her, ehrlich gesagt, auch keine Gedanken darüber gemacht. Doch wenn es z.B. um eine Vergewaltigung geht, warum ist das eben von Außenstehenden eine Vergewaltigung und von Verwandten ein Mißbrauch? Also nachvollziehen kann ich das nun auch nicht. Aber ich finde es gibt schon zu denken, dass beide Wörter doch unterschiedliche Emotionen auslösen. Für die Betroffenen ist beides, ob von Verwandten oder Fremden, ein absolut schreckliches Ereignis wofür die Täter bestraft gehören und die Opfer jede nur erdenkliche Hilfe bekommen müssten.
    Grüß Waltraud

  • Moin Waltraud,


    Zitat

    Doch wenn es z.B. um eine Vergewaltigung geht, warum ist das eben von Außenstehenden eine Vergewaltigung und von Verwandten ein Mißbrauch?


    Nicht nur wenn es sich um Verwandte handelt, sondern immer wenn ein Erwachsener der direkten "Einfluss" auf das Kind (nur bei Kindern/Jugendlichen ist es SMB) hat, dieses Vergewaltigt ist es ein SMB. Das hat mit dem "Abhängigkeitsverhältniss zwischen Opfer und Täter" zu tun - bei einem Fremden besteht dies ja nicht.
    In der "psychischen Auswirkung" spielt das eine sehr gravierende Rolle - immerhin geht es da um "Menschen" die das Opfer eigentlich "schützen sollten" und stattdessen ihre "Macht missbrauchen".


    Für die Betroffenen ist es schon ein "unterschied" ob es von einem Fremden oder innerhalb ihres direkten Umfeldes passiert - immerhin wird Kindern ja von gewissen Institutionen gepredigt:
    Ehre Vater und Mutter (usw.) und wenn genau diese Menschen denen das Kind ja "respekt und vertrauen entgegenbringen soll!" ihm "sowas antuen" ist das für die Psyche erheblich schlimmer in seinen Auswirkungen. Wobei ich damit NICHT sagen will das eine Vergewaltigung durch einen "Fremden" nicht schlimm wäre!


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Zitat von Cailly

    (nur bei Kindern/Jugendlichen ist es SMB)


    Das stimmt so nicht ganz. Es ist immer SMB wenns um ein Abhängigkeitsverhältnis geht das ausgenutzt wird. Das kann aber genauso gut auch z.B. ein Professor und ne Studentin sein oder sowas in der Richtung.

  • Hallo Cailly, Alke,

    diese Erklärung trifft wohl, juristisch gesehen, zu. Wahrscheinlich auch nach Duden und sonstigen Lexikas. Doch in der Presse z.B. wird der Begriff Mißbrauch auch in anderen Situationen genannt.
    Ich denke dabei unter anderem an den Jungen der in der Türkei festsitzt, weil er mit einer minderjährigen Engländerin angebandelt hat. Laut Zeitungsberichten wird auch er des Mißbrauchs einer Jugendlichen beschuldigt. Das sind doch himmelweite Unterschiede zu dem was ein "mißbrauchtes" Kind durch Verwandte oder auch Lehrer ... erleidet. Das Wort Vergewaltigung dagegen wird grundsätzlich als diese eine Tat verstanden und nicht als Umschreibung für vielleicht ähnliche Vorfälle. Von dem her verstehe ich diese Differenzierung nicht oder besser gesagt finde ich sie so nicht gut.
    Gruß Waltraud

  • @Hamsterchen: Ich sehe das genauso wie du im Ausgangsposting.
    Meiner Meinung nach bedeutet Missbrauch, dass es auch Gebrauch gibt, und sexueller Gebrauch...Naja!
    Für mich hat sowieso immer mit Macht und Gewalt zu tun, deswegen sage ich entweder Vergewaltigung oder Sexualisierte Gewalt (gegen Frauen, Kinder).

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