Letzter Brief

  • Also ich habe sehr lange überlegt, hier im Forum etwas zu schreiben. Doch da ich sonst niemanden habe, mit dem ich über meine Probleme sprechen kann und will, werde ich einfach hier im Forum drauf los schreiben. Bin zwar verheiratet und habe eine gute Freundin in Hamburg, aber die möchte ich nicht belästigen oder noch beängstigen. Vielleicht ist das auch der letzte Brief in meinem Leben.


    Ich bin 46 J. alt und wiege ca. 170Kg bei 186 cm Größe, bin Potthässlich und habe auch nicht viel Geld. Bin seit 2 Jahren Rentner auf Zeit bis 2009, und nehme Unmengen von Schmerzmitteln und Psychopharmaka. Z.B. Morphium, Tramal, Cymbalta, Tavor usw.


    Dementsprechend sieht mein Leben aus. Habe Tage da kann ich gar nicht mehr laufen, an anderen Tagen kann ich sogar Treppen steigen. Da bei mir das Übergewicht nicht nur durch das einfache zu viel fressen, sondern ich noch starke psychische Probleme habe, die auch noch teilweise für das Übergewicht verantwortlich sind. Ich möchte hier auch nicht zu sehr ins Detail gehen, nur noch das. Meine Ärzte versuchen schon seit Jahren, das die KK eine Magenband OP bezahlt, aber die wird immer wieder abgelehnt, ohne mich zu sehen, nach dem Motto ich wäre nicht motiviert genug und müsste mich nur mehr bewegen, dann ginge es schon von allein. Bewegen, wie denn bei den Schmerzen??!!


    Früher haben mir die Anfeindungen der lieben Mitmenschen wenig ausgemacht. Doch in den letzten Jahren habe ich mich immer mehr zurückgezogen. Ich sehe kaum noch fern, oder lese ein Buch oder Zeitungen. Manchmal starre ich nur stundenlang die Decke an, und wäre froh wenn das alles vorbei wäre. Der einzige Lichtblick in meinem Leben sind meine beiden Hunde, 2 Beagle.


    Wenn ich dann selbst hier lese das übergewichtige Frauen aber nur schlanke Männer suchen? ------------!!!!


    Wollte auch mal zu einem der Stammtische in GE gehen. Doch als ich so die Kommentare vor dem Termin gelesen hatte, das wusste ich so etwas wie ich gehört da nicht hin. Wahrscheinlich würde keinem mehr sein Essen schmecken wenn ich dabei wäre.


    Der drang mit allem Schluss zu machen, wird von Tag zu Tag immer größer. Nur wenn ich meine Hunde beobachte, spüre ich einen hauch von Glück in mir.


    Wenn ihr das hier lest, dann fallt nicht alle über mich her. Ich habe das für mich geschrieben, und erwarte auch keine Antworten von euch.


    Ich wünsche Euch nur dass ihr nicht auch mal an so einem Punkt landet wie ich. Aber ich glaube auch, dass Ihr hier im Forum auf dem richtigen Weg seid. Für mich gibt es wohl keine Hilfe mehr.


    Ralf

  • Moin Ralf,
    hm also das erste was mir einfiel ist "wenn du dich selbst so siehst" wirst du wohl wirklich kaum irgenwo bei einem Stammtisch ein wohlfühlen entwickeln.
    Wenn du es aber schaffst diese Gedanken: "Ich bin 46 J. alt und wiege ca. 170Kg bei 186 cm Größe, bin Potthässlich und habe auch nicht viel Geld. Bin seit 2 Jahren Rentner auf Zeit bis 2009" mal wenigstens für ein paar Stunden zu vergessen - und gar noch den etwas weiteren Weg nicht scheust, dann würd ich dir den Dortmunder Stammtisch empfehlen. Die Stammbesucher dabei sind alle absolut in Ordnung (nett) und ich könnte mir vorstellen das du dich dort wohlfühlen könntest - nur eben nicht solange du dich durch solche Gedanken selbst abwertest.


    Nun möchte ich aber auf deine Magenbandproblematik, die Schmerzprobleme und auch die Psychischen Aspekte eingehen.
    Zum Magenband - also ich denke das du eher froh sein kannst dies bisher nicht bekommen zu haben, da es dir vermutlich nicht helfen wird. Wie du schreibst sind psychische Probleme und auch einige Medikamente an der Erhaltung und Entstehung (?) deines Übergewichts mit Schuld - DAS wäre der sinnvollste Ansatzpunkt!
    Mehr Bewegung ist bei solch einer Schmerzproblematik wie du sie schilderst sicher nicht Möglich. Dieser Punkt scheidet für dich deshalb einfach aus.
    Psychisch erscheinst du mir sehr stark angeknackst...
    heftige Depressionen, Schuldgefühle (Rentner, Schmerzmittel, Antidepressiva) und die Selbstabwertungen machen dir dein Leben zusätzlich schwer.
    An der Schmerzproblematik kannst du aktuell genausowenig etwas ändern wie an deinem Gewicht - das sind beides Bereiche die sehr viel Zeit, Geduld und zumindest was die Schmerzen betrifft einen guten mit dir gemeinsam arbeitenden Arzt erfordern.
    Aber an deiner Einstellung zu dir selbst da kannst du etwas ändern.
    Klar auch das erfordert Geduld und Kraft, aber das kannst du allein oder mit Hilfe eines guten Therapeuten angehen.


    Zitat

    Für mich gibt es wohl keine Hilfe mehr.


    Was für Hilfe erhoffst du dir denn? Welche Hilfe wäre "realistisch" möglich? Wenn du diese Fragen beantwortest kann dir vielleicht auch hier jemand sagen wo man entsprechende Hilfe finden kann.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Hallo Ralf,

    erstmal Dein Brief hat mich echt erschüttert! Wie einsam und alleine doch manche Menschen sind! Wirklich sehr, sehr traurig!

    Ralf, sei mir nicht böse aber Du musst auch selber aus diesem Loch raus wollen und ein bisschen aktiv werden! Suche Dir Menschen, -vieleicht erstmal
    per Mail-, mit den Du Dich schriftlich austauschen kannst! Das ist der erste Schritt um Dein Schneckenhaus zu verlassen.....................und um neue Freundschaften zu knüpfen!

    Ein weitere wichtiger Schritt wäre, das Du Dir dringend ärztlich Unterstützung holst in Form einer Therapie! Sag dem Arzt das, was Du Dir hier von der Seele geschrieben hast! Vielleicht solltest Du mal über eine längere Reha nachdenken! Denn...................

    Wir können Dir hier sicher nicht die Hilfe geben die Du jetzt brauchst!
    Dafür haben wir nicht das Fachwissen aber zu hören tun wir gerne!

    Kopf hoch und nimm Dein Leben jetzt selber in die Hand!

    lieben Gruss

  • Hallo Rallemann!

    Ich habe keine wirkliche Antwort und will auch nicht über Dich herfallen.
    Aber wenn ich Deinen Beitrag lese denke ich nur eins :
    direkt zum Arzt und / oder Therapeuten!!!!
    Auch wenn Du eh schon Medis gegen Ängste und Depressionen nimmst. Du hörst Dich akut an und brauchst Hilfe.
    Du hast meiner Meinung einen depressiven Tunnelblick, der Dich alles nur noch von der schlechtesten Seite sehen läßt. Klar, es geht Dir von Deinen Lebensumständen wirklich nicht gut, aber wenn Du ans Schlussmachen denkst, dann mußt Du zum Arzt, denn wie Du dein Leben zur Zeit beurteilst, ist von der Erkrankung massiv beeinflußt.

    Gruß
    Goldfisch

  • Hallo Ralf,

    manchmal frage ich mich, wie ignorant wir Menschen eigentlich sein können. Da geht es einem Menschen so schlecht, dass er daran denkt mit seinem Leben Schluß zu machen und wir tun nichts weiter als Reden.
    Du hast jetzt zwei Möglichkeiten, entweder du schreibst mir eine PN und ich versuche dir zu helfen oder aber ich informiere die entsprechenden Stellen und zwar spätestens morgen.
    Ich kann nicht tatenlos zusehen, wenn ein Mensch sich zerstören will.
    Klingt vielleicht hart und mit Sicherheit fliege ich hier aus dem Forum, aber ich will wirklich nur helfen und nicht nur mit Worten mein Mitleid ausdrücken.
    Wenn ich damit jetzt eine Flut auslöse, dann bitteschön, wenn es eine Flut der Hilfsbereitschaft ist. Niemand, aber auch wirklich niemand, sollte so etwas schreiben müssen.

    Wacht auf!!! Helft ihm!!!

    Ich tue, was ich für richtig halte und lasse mich nicht aufhalten, aber wenn ihr wirklich so tolernat. so human seid, dann helft auch ihr.
    Jede Nachricht ist willkommen und wird beantwortet, wenn sie weiterhilft.

    Ralf!!! Melde dich bei mir, es gibt immer einen Weg!!!

  • Ich hab jetzt echt eine Gänzehaut bekommen das hatte ich noch nie bei diesen Forum.Celine hat recht wir müssen Ralf helfen aber wie:confused:,also ich glaube schon das es gut ist wenn man Ralf schreibt und ihn zeigt das wir für ihnen da sind auch wenn es nur schriftlich ist

  • Zitat von Rallemann

    Bin zwar verheiratet


    ...


    Wenn ich dann selbst hier lese das übergewichtige Frauen aber nur schlanke Männer suchen? ------------!!!!


    Sorry aber erstens frage ich mich wo Du das gelesen hast hier? Hier gibts genug andere Posts..und zweitens biste doch verheiratet also wo wäre das problem selbst wenns hier so wäre?
    Wenns Dir echt so dreckig geht dann hol Dir Hilfe..geh zum Psychologen...so ein Forum kann Dir da so anonym wie es ist nich helfen...
    und wenns nich so ist dann ist es ne verdammt schlechte Art Scherze zu machen...


    Nur meine Meinung übrigens....

  • Hallo Ralf,

    so, jetzt haben Dir eine ganze Menge Leute geschrieben und Ihre Hilfe angeboten und ich finde, Du müsstest Dich mal dazu äussern!


    Es stehen jetzt doch recht viele Fragen offen im Raum und wie Du siehst, machen sich einige Mitglieder dieses Forums doch recht viele
    Gedanken/Sorgen über Dich!

    Also lieber Ralf, schreib bitte mal was Du jetzt möchtest oder erwartest!

  • Zitat von Andreas2233

    Zuerst müßte er es mal lesen.
    Seit er den "Brief" geschrieben hat war er nicht mehr online.



    Ich meine ja auch wenn er wieder rein sieht!

    Das er nicht immer oneline sein kann ist mir auch klar, lieber Andreas....lach;)

  • Menschen die einen Abschiedsbrief schreiben, also quasi jemanden informieren, haben immer noch einen Funken Hoffnung: Ich glaube, wir werden noch ihm hören.

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mit voller absicht kein wort zu den doch halboffenen Suizidgedanken geschrieben.
    Die Gedanken die Ralf hier geäussert hat, sind mir nicht unbekannt.
    Auch ich hab aufgrund von extremer belastung durch Krankheit und dem Gefühl dieser Situation hilflos ausgeliefert zu sein nebenbei noch massive Depressionen (damals) solche Gedanken gehabt.
    Ich habe aber schon damals immer gesagt: "ich will und werde mich nicht umbringen, auch wenn ich "SO!" nicht mehr leben mag."


    Wie ihr seht lebe ich auch noch immer und ja es geht mir besonders psychisch erheblich besser.
    Auch wenn sich Gesundheitlich nur sehr langsam und eher wenig verbessert hat.
    Der Unterschied beruht darin das ich mich selbst eben nicht mehr abwerte, das ich zumindest versuche meine gesundheitliche Situation zu verbessern und auch schon geringe Erfolge damit hatte.


    Aufgrund dieser Erfahrung - klar es ist meine persönliche Erfahrung - gehe ich auch locker aber trotzdem ernstnehmend an Ralfs Brief ran.
    Ich kann ihn verstehen, er hat mein Mitgefühl - Mitleid braucht er nicht, da es ihn nur noch mehr runterziehen würde.


    Ich denke auch wie Sebastian das Ralf durch seinen "Hilferuf" deutlich genug zeigt das er eigentlich Leben will - momentan kämpft er eher um`s Überleben und das ist nunmal sehr belastend.


    Ich möchte Euch Alle auch um Geduld bitten, lasst Ralf erstmal die Zeit alles zu lesen, darüber nach zu denken und selbst zu entscheiden welche art von Hilfe er momentan brauchen und/oder Annehmen kann.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • naja...wenn ihr das schreiben von ralf als "abschiedsbrief" seht, steht ihr dann eigentlich nicht irgendwie in der pflicht was zu unternehmen???


    damit mein ich jetzt nicht das ihr hier weiter schreibt und hofft, dass ralf online kommt...ich denk da eher daran, dass mal jemand zu ralf geschickt werden müsste, dass er vielleicht in ärztliche behandlung gehört...


    ich schreib jetzt mal nicht meine gedanken zu dem brief, ihr habt euch da so schön reingeschaukelt und vielleicht isses ja auch das was ralf lesen möchte, mitleidsmäßig jetzt!

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Hallo, erst ein mal Danke für eure Briefe. Ich hätte nicht gedacht dass mein Brief solch eine Resonanz auslöst. Ich werde jetzt mal einige Situationen beschreiben, damit ihr euch ein besseres Bild von mir machen könnt. So mit 16-17 Jahren, fing ich an permanent zuzunehmen. Trotz des Übergewichtes war ich immer sehr sportlich. Stadtmeister im Schwimmen, spielte in der Schulfussballmanschaft usw.…Auch da wurde ich schon angefeindet, aber das machte mir noch nichts aus. Bis auf das Thema Frauen. Ich war immer nur der gute Freund der zuhören konnte, aber mehr nicht.


    Das Gewicht wurde immer mehr, der Sport immer weniger und ich zog mich langsam immer mehr in mein Schneckenhaus zurück. Dieser Prozess ging über mehr als 15 Jahre schleichend


    Dahin. 1988 lernte ich meine Frau auf der Arbeit kennen( sie war auch übergewichtig), und 1993 heirateten wir dann. Bis dahin war mein verhalten eher noch als sehr ruhig und ausgeglichen zu beschreiben. Doch innerlich starb ich immer mehr ab. Ich benutze manchmal diese Worte weil ich nicht weiß wie ich meine Gefühle anders beschreiben sollte. Also entschuldigt bitte.


    Als ausrede um mich zurück zu ziehen benutzte ich unsere alte Hündin die wir damals hatten. Bald fragte auch keiner mehr nach mir, und meine Frau ging dann immer alleine zu Ihren Freunden die Sie noch hatte. In der zeit von 1998-2007 war ich dann 3-mal in der psychiatrischen Tagesklinik, und hatte eine Rhea in Bad Bramstedt von 8 Wochen.


    Doch alles das half mir nicht. Im gegenteil ich stumpfte immer mehr ab, bis es jetzt zum Schluss so schlimm ist, das mich niemand außer meiner Hunde anfassen darf. Ich empfinde auch nichts mehr. Keine Freude, keine Trauer , keine Liebe absolut nichts mehr. Ich weiß nicht ob meine Frau vielleicht schon jemand anders hat oder nicht. Ich liege manchmal stundenlang im Bett und starre die Decke an. Die Schmerzen machen mich wahnsinnig. Ich musste ein halbes Jahr mit der KK kämpfen, um in einem offenen MRT untersucht zu werden. Mein Arzt meint bei mir hilft nur noch ein Magenband. Doch die KK lehnt jeden Antrag ab. Die Schmerzen, die Gefühllosigkeit, diese leere in mir haben mich bewogen den Brief heute im Forum zu schreiben. Denn ich verfolge das Forum immer sehr aufmerksam. Mein Brief war eigentlich mehr ein letzter Hilfeschrei, denn ich weiß wirklich nicht mehr weiter.



    Doch eure Briefe und auch die PN haben mir echt geholfen. Und das ist nicht nur so eine Phrase. Das meine ich sehr, sehr ernst. Deshalb Danke ich euch so sehr.


    Ihr werdet trotz des letzten Briefes noch weiter von mir hören.


    Danke Danke Ralf

  • Hallo Ralf,



    erst einmal schön, dass es dich noch gibt. Ich habe mir die ganze Nacht Gedanken gemacht, wie ich handeln soll, ob ich handeln soll, welche Stellen man informieren kann etc.
    Dass du nichts mehr fühlst, glaube ich dir nicht, sonst könntest du nicht solche Beiträge schreiben.
    Viele Leute haben dir nun Hilfe angeboten, nimm sie an und mach was daraus. Sprich deine Probleme offen an und geh auf die Leute zu, du wirst nicht überall Ablehnung erfahren und rede auch mit deiner Frau über alles.
    Eine Magen-OP ist sicher nicht das Non-Plus-Ultra, es geht auch anders, aber vielleicht besser in einer Gruppe, als alleine zu Hause. Komm aus deinem Schneckenhaus und beginne wieder zu leben. Man kann dir nur helfen, wenn du die Hilfe auch annehmen willst.
    Mach den ersten Schritt und du wirst sehen, der Weg ist zwar lang und beschwerlich, aber begehbar.
    Ich wünsche dir wirklich nur das Allerbeste und bin gerne bereit zu helfen, mit Taten und Worten, ganz wie du willst.

    Liebe Grüße und eine virtuelle Umarmung,
    Celine

  • Hallo Ralf


    Ich hab das gerade alles mal durchgelesen.

    Wieso nimmst Du diese Schmerzmittel ? Morphium und Tramal schreibt ein Arzt ja nicht mal "eben so" auf. Da müssen doch schon erhebliche Gründe da sein, und damit meine ich nicht Dein Übergewicht ! Das sind Medikamente die Krebspatienten bekommen !! ( Morphium )

    Psychopharmaka sind ja gut und schön, sie vermitteln ein gewisses "LMAA"- Gefühl, ABER sie stumpfen auch ab !!! Deine Gefühllosigkeit, wie Du es nennst, kommt durch diese Mittel !!

    Hier solltest Du also schnellstens mit Deinem Psychologen in Kontakt treten und mit ihm Alternativmöglichkeiten durchsprechen !

    Das Frauen nur schlanke Männer möchten, kann ich nun gar nicht bestätigen.

    Ich z.B. brauche was zum Knuddeln...Ich brauche was Weiches im Arm und keine Knochen oder Muskeln !
    Und ich kenne da noch ein paar Frauen, die genauso denken !


    Mein Lebensgefährte muß auch abnehmen ! Allerdings - wenn es nach mir ginge - bräuchte er das nicht. Ich liebe ihn so wie er ist ! Zuviel Gewicht geht aber leider auf die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit, und deshalb ist es nötig.

    Du schreibst Du wärst hässlich ! Hier nochmal ein Zitat aus meinem Eingangsposting:

    Nicht die Schönheit entscheidet wen wir lieben, sondern die Liebe entscheidet, wen wir schön finden !

    Deine Frau fand und findet Dich schön, so wie Du bist. Sie liebt Dich, sonst wäre sie wohl nicht mehr bei Dir !


    Hör auf die Decke an zu starren, steh auf und sage Deiner Frau, dass Du sie noch liebst und dann setzt euch zusammen und überlegt gemeinsam, wie ihr mit der Situation zukünftig umgehen könnt- Wie ihr GEMEINSAM aus dem Loch rauskommt.

    Ich stecke gerade in einer ...nun ...zu sagen ähnlichen Situation, das wäre sehr übertrieben denke ich, denn mein Schatz ist zwar übergewichtig, aber ohne Depressionen und Schmerzmittel. Dennoch möchte und muss er Gewicht reduzieren und er war auch noch NIE schlank.
    Es ißt für sein Leben gerne und es tut mir in der Seele weh ihn bremsen zu müssen ! Es wird sehr schwer! Aber wenn wir nicht anfangen, können wir auch nicht weiterkommen!

    In solch einer Situation ist es sehr wichtig, dass man als Paar zusammenhält; da kann kein Aussenstehender mehr helfen als die eigene Frau !

    Sprich mit ihr !



    Ich wünsche Dir alles Gute :)



    Tina

  • Ich habe das alles nun gelesen .


    Ich kann nur sagen du bist nicht alleine mit deinem Problem . Mir geht es ganz genauso nur das ich keine Medis gegen schmerzen usw nehmen muss, Aber die gefühle sind bei mir auch so ganz genauso . Ich habe auch meine Tiere .
    Ich muss aber auch sehen das ich irgendwie durchs leben komme . Ich möchte meistens auch lieber Tot als lebendig sein . Mein mann ist allerdings der einzigste mit dem ich noch reden kann und dem ich noch vertrauen kann und ich glaube das ist wohl so das einzigste was mich aufrecht hält . Was ich damit sagen möchte : Versuche doch mit deiner Frau zu reden vieleicht klappt es .
    Ansonsten wünsche ich dir alles alles gute .

  • Hallo Tini,


    Zitat von Tini07



    Morphium und Tramal schreibt ein Arzt ja nicht mal "eben so" auf. Da müssen doch schon erhebliche Gründe da sein, und damit meine ich nicht Dein Übergewicht ! Das sind Medikamente die Krebspatienten bekommen !! ( Morphium )


    So ganz stimmt das nicht.....ich arbeite für einen Gutachter und muss sagen, dass gerade Schmerzmittel scheinbar sehr leicht und sehr häufig von Ärzten verschrieben werden. Eine ganze Reihe der Gutachtenpatienten ist davon auch abhängig....


    Aber gerade deswegen wäre es interessant zu klären, wogegen Ralleman diese Mittel bekommt und mit einem Arzt abzuklären (am besten wohl mit einem Schmerztherapeuten) woher die Schmerzen kommen und ob es Alternativen gibt bei der Behandlung.


    Zitat von Tini07


    Psychopharmaka sind ja gut und schön, sie vermitteln ein gewisses "LMAA"- Gefühl, ABER sie stumpfen auch ab !!! Deine Gefühllosigkeit, wie Du es nennst, kommt durch diese Mittel !!


    Würde ich auch nicht so unterschreiben. Psychopharmaka.....das ist eine so große Gruppe, da gehört so viel rein.....und sie stumpfen nicht per se ab, sondern manch einem helfen sie, sogar um das Gegenteil zu erleben.
    Deswegen halte ich es für ungeschickt zu sagen, die Mittel seien Schuld am Übel. So kann ein Gefühl des Abstumpfens z.B. bei einer Depression auftreten, auch ohne dass Medikamente im Spiel sind.


    Nebenbei: Psychopharmaka werden übrigens auch in der Schmerztherapie verwendet.


    Viele Grüße

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