Wurde auf das Thema OP angesprochen

  • Auch wenn es Offtopic ist: ich muß mich nochmal zum Thema und den Studien äußern.
    Ich denke, es wird nicht möglich sein zu klären wer zuerst da war die Henne oder das Ei, sprich das Übergewicht oder (die Veranlagung zu) Diabetes (TypII). Dazu fallen mir im Moment nur sogenannte Zwillingsstudien ein, dass heißt man müßte solche mit Veranlagung zu D. gleich nach der Geburt trennen und völlig unterschiedlich aufziehen. Gott-sei-Dank ist das seit 60 Jahren hier nicht mehr möglich! Es ist müsig weiter zu spekulieren.

    Auffällig ist aber, dass viele TypII-Diabetiker, die noch im Stadium der "Insulinresistenz" stehen, oder "nur" Tabletten nehmen, also (noch) nicht Insulinpflichtig sind, wieder euglykämisch werden (= normaler Blutzucker, aber einmal Diabetiker - immer Diabetiker), sobald sie deutlich an Gewicht verlieren. Ebenso sinkt die Insulinmenge, die gespritzt werden muß oft mit sinken des Gewichts.

    Bei mir hat sich 2003 Diabetes (TypII) manifestiert - bei einem stolzen Kampfgewicht von 153 kg! Da war ich 30 Jahre alt und litt schon seit 2 Jahren unter Bluthochdruck. In einer Reha lernte ich die Ernährung umzustellen und nahm etwas ab. Seit dem kann ich mein Gewicht immer noch einigermaßen halten (jetzt 142 kg). Den Diabetes hab ich immer noch wenn auch mit deutlich verbesserten Werten. Da ich langsam merke, dass auch meine Knochen leiden hab´ ich mich zu dieser OP entschieden - aus mehreren Gründen: Ich schaffe es nicht auf ein "für mich vernünftiges" Gewicht zu kommen. NOCH ist mein Körper nicht ganz kaputt und NOCH kann ich mit Sport (den ich seit einem halben Jahr konsequent mache) Einiges mithelfen abzunehmen. Die Art von OP, die der Chirurg mir empfohlen hat (Roux-en-Y-Bypass) wird mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit meinen Diabetes euglykämisch werden lassen. Zugegebenermaßen aber nicht Aufgrund der Abnahme sondern weil der Zwölffingerdarm umgangen wird, was Rezeptoren ausschaltet.
    Auch ob jemand anderes dass so haben wollte ist natürlich fraglich.

    Übrigens finde ich auch schrecklich, dass bei Übergewichtigen gerne ALLES auf die Kilos geschoben wird, selbst Karpaltunnelsyndrom und Fußpilz.
    Aber wir alle haben Vorurteile. Warum sollten ausgerechnet Ärzte die nicht haben. Auch wenn es völlig unprofessionell ist dass sie die zeigen.
    Darunter hat wohl jeder von uns schon gelitten.



    Es ist sicher nicht das Einzige, was ich herausgelesen habe, aber ich habe schon einige male gedacht, dass ICH in bestimmten Situationen, wie z.B. auch der Manifestation von bestimmten Krankheiten anders gehandelt hätte.
    Ich kann nicht umhin, Texte, die ich lese für MICH zu interpretieren. Das scheinst Du ja auch zu tun ;o)

    Zitat

    Michaela:
    Erst seit so verkrampft jeder auch nur ansatzweise Dicke zum Abnehmen angehalten wird - und in den meisten Fällen natürlich versagt, weil die Übermäßige Nahrungsaufnahme eben nicht die Ursache ist - , haben die Probleme wirklich zugenommen.



    Schon wieder ein Grund mich unbeliebt zu machen.
    Ich glaube, dass die meisten Übergewichtigen schon sehr genau wissen, dass sie zuviel-zufett-zusüss essen. Natürlich gibt Leute bei denen das nicht so ist. Ich glaube aber, DAS sind die Ausnahmen (wie Du z.B. eine zu sein scheinst) Natürlich gibt es auch Krankheiten, die Übergewicht bedingen. Und allemal lohnt es sich abzuklären, ob es wirklich am (allgemeingültig) "falschen" Essverhalten liegt.
    Trotzdem: ich bin in einer dicken Familie aufgewachsen und auch meine Eltern und Grosseltern haben mir meine Fettsucht "antrainiert", obwohl sie sicherlich nur gutes wollten. Und solange man seinen Stoffwechsel nicht mit unzähligen Diäten kaputt gemacht hat, nimmt man auch mit kleinen Portionen ab (falls man keine Ausnahme oder krank ist). Die Frage ist immer wie lange man das durchhalten kann; ich kann es nicht lebenslang. Die Krankheit heiß nicht umsonst Fettsucht.

    Und bevor Du, Michaela, mir jetzt vorwirst, dass ich von mir auf andere schließe, Genau das tust Du auch ständig. Wir haben eben nur unterschiedliche Meinungen.

    Mademoiselle

    Zitat

    also über diese OP nachdenken :eek: ... Obwohl sie vorher noch gar keinen Gedanken daran verschwendet hat...nur weil der Arzt (tatsächlich Arzt???) meint, sie bräuchte diese OP!!! Das ist eine riesengroße Frechheit.



    Frechheit - Ja! Mit Sicherheit!
    Aber neue Denkanstöße sind nie zu verachten


    LG, Nessie

  • ja, Babelfish, das wirds gewesen sein... :)

    Nessie, ich kann - obwohl ich persönlich für mich ein Magenband oder ähnliche OPs mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit für immer ausschliesse - schon sehr gut nachempfinden wie Deine Situation ist.

    Da brauch ich nur an meine rein kosmetische OP von vor vielen Jahren denken, von der ich unten sprach (die übrigens von der Kasse, damals war ich noch gesetzlich versichert, BEZAHLT wurde, und von daher könnt ihr schon alle annehmen, dass auch OBJEKTIV betrachtet die "Verunstaltung" sehr gross war und mein seelisches Leiden).

    Ich hab jahrelang bevor ich auch nur zu einem Vorgespräch in eine Universitätsklinik/Plastische Chirurgie ging, alles gelesen was ich über die Art von OP, die ich plante, nur finden konnte, um möglichst umfassend informiert zu sein über das Pro und Kontra und Risiken/Nutzen.

    Ich hab auch sehr intensiv drüber nachgedacht, ob mein Leidensdruck wirklich SO schlimm ist, dass ich auch den eventuellen TOD während/nach der OP in Kauf nehmen würde und habe dies letztendlich BEJAHT (das Risiko ist wirklich nur GERING und viele würden da drüber lachen, aber ich hab s sehr wohl in Erwägung gezogen, dass ICH zu den 0,1 oder wieviel auch immer Prozent gehören könnte, die dabei durch eine Komplikation /Narkosefehler sterben).

    2x hab ich wegen meiner Bedenken, Angst oder weil ich wieder unsicher wurde, den OP-Termin verschoben (auf den Kassenpatienten dort damals eh schon immer ein 3/4 Jahr generell warten mussten, weil dort auch viele WICHTIGERE Wiederherstellungschirurgie betrieben wurde und die natürlich Vorrang bei der Terminvergabe hatten).

    Dann, als ich mir absolut sicher war, lieber eventuell sterben als SO weiterleben zu wollen die nächsten 50 Jahre, lies ich mich operieren und hab es nie bereut. Auch wenn ich durch weitere starke essstörungsbedingte Gewichtsschwankungen den "Effekt" der OP leider wieder grossteils selber "zerstört" habe nach einigen Jahren - damals hatte ich leider das Ausmass meiner Essstörung und warum ich sie NICHT "loslassen" kann noch nicht erkannt, auch meine Ärzte nicht...sonst hätte ich eventuell VOR der OP versucht stabiler im Essverhalten zu werden...

    Man muss bei so einer Entscheidung einfach nach dem EIGNEN Leidensdruck gehen, keiner kann einem reinreden oder vorsagen, wie LANGE man die Kraft und Energie haben sollte, in dem derzeitigen Zustand noch "durchzuhalten dann und "hoffen" dass sich was bessert ohne OP.

    Bei MIR wäre jedenfalls meine Essstörung NICHT beseitigt, nur weil ich mein Gewicht okay fände und mein Leidensdruck wäre auch in keinster Weise reduziert, weil es bei einer Esstörung, also wenn man die Essgelage "benutzt" ums ich SEELISCH besser zu fühlen nicht um Gewichtsakzeptanz sondern um das Aufgeben können eines süchtigen Verhaltens geht und um den ERSATZ, den man für die Sucht (bei mir Binge Eating) sich erst erarbeiten MUSS, bevor man das Überessen UND das Übergewicht "aufgeben" kann.

    Ich wünsche Dir jedenfalls einen guten Verlauf der OP, bei mir hat es damals nach meiner kosmetischen OP auch seelisch irgendwie "klick" gemacht und ich wurde wesentlich AKTIVER, bin ausgegangen und hab viel mehr unternommen als vorher. Es stimmt NICHT, dass so eine kosmetische OP das Wohlbefinden nicht ändern kann, bei mir kam ein ganz neues Lebensgefühl, eine Art "Befreiung" auf....jahrelang hab ich mich nach der OP wirklich in keinster Weise mehr mit meinem Aussehen beschäftigt, es war einfach "unwichtig" geworden und ich fing das verpasste Leben an nachzuholen.
    Ich hoffe, dass es Dir seelisch nach der OP ebenfalls besser geht. Oft wirkt so ein GRAVIERENDER Eingriff auch so, bei mir zumindest, dass man das 1. Mal sich WIRKLICH klar vor Augen führt, WOHIN einen das süchtige Verhalten gebracht hat. Und dass dies alles einem erspart geblieben wäre, wenn man gelernt hätte, ANDERS mit Gefühlen wie Wut, Ärger, Langeweile, Freude, Stress, Hass, etc umzugehen als zum Essen zu greifen und das Essen/Gewicht zum Mittelpunkt der seelischen Stabilität zu machen.

  • Zitat von Nessie

    Ich glaube, dass die meisten Übergewichtigen schon sehr genau wissen, dass sie zuviel-zufett-zusüss essen.


    Hm... und was ist mit jenen, die das nicht tun und das auch wissen?
    Die Ernährungsprotokolle führen, um das endlich mal "beweisen" zu können?
    Was ist mit jenen, deren Ärzte diese Protokolle ignorieren und als sogar "under-reporting" abtun?
    Solange stillschweigend vorausgesetzt wird, DASS Dicke generell zuviel essen und daß es nur die Gruppe gibt, die es leugnet und eine andere, die es sich eingesteht, solange werden massig Fehldiagnosen gestellt werden und tatsächlich bestehende Grunderkrankungen sich allein dadurch so sehr verschlimmern, daß die Betroffenen erst richtig dick und am Ende chronisch krank werden. Aber das paßt dann ja so schön zur Statistik, wie man sie gern hätte. :rolleyes:
    Eine Eßstörung, die einen Hunger und Sättigung nicht mehr spüren oder essen zum Zwang werden läßt, ist übrigens auch eine solche Grunderkrankung.


    Zitat

    Und allemal lohnt es sich abzuklären, ob es wirklich am (allgemeingültig) "falschen" Essverhalten liegt.


    Es wird aber nicht getan!
    Es wurde bei mir nicht getan und bei allen anderen, die in diesem Forum ihre Geschichte beschrieben haben, auch nicht.
    Das erste, was man zu hören bekommt ist: "Machen sie erst mal ne Diät." und "Was, hat nicht geklappt? Na, dann strengen sie sich halt mehr an."
    Und, bums, sitzt man in der Falle.


    Ist Dir eigentlich klar, daß alles, was mit Ernährung zusammenhängt, in einem Standard-Medizinstudium gar nicht auf dem Lehrplan steht? Daß entsprechende Literatur in den Universitätsbuchhandlungen nicht geführt wird, eben weil das Thema gar nicht auf dem Lehrplan steht?
    Daß Statistik ebenfalls nicht angesprochen wird? Und das obwohl Medizin eine empirische Wissenschaft ist?
    Nur wenn sich ein angehender Arzt bewußt entscheidet, etwas über diese Gebiete erfahren zu wollen, kann er zusätzliche Nebenfächer wählen. Die Bücher dafür müssen extra bestellt werden.
    Alle anderen Ärzte wissen über Ernährung und die tieferen Zusammenhänge bzw. über durchgeführte Studien nicht mehr als Otto-Normalo, der von den Medien berieselt wird.
    Schlimmer noch: Ein Arzt wird zusätzlich mit bunten Broschüren der Pharmavertreter eingedeckt, deren Ziel es aber garantiert nicht ist, aufzuklären sondern Pillen unters Volk zu bringen.


    Im Bezug auf Cholesterin gibt es da ganz gravierende Widersprüche. Da gibt es z.B. Broschüren, die Diät-Tips enthalten, wie man seinen Cholesterinspiegel senkt. Von denselben Firmen werden aber auch Broschüren herausgegeben, in denen sie die Tatsache, daß "Cholesterin durch Ernährungsumstellung nicht nachhaltig gesenkt werden kann" als Verkaufsargument für z.B. Statine anführen.


    Zitat

    Und bevor Du, Michaela, mir jetzt vorwirst, dass ich von mir auf andere schließe, Genau das tust Du auch ständig.


    Wo und in welcher Form tue ich das?
    Das einzige, in dem ich von mir auf andere schließe ist die Bereitschaft zur Anwendung des gesunden Menschenverstandes.
    Und eine

    läßt sich eben nur nach Einsetzen eben jenes Prozesses bilden.


    Michaela

  • ich schon wieder...


    @babelfisch
    schön, dass Du mich verstehst. Ich habe bis vor ca. 1 Jahr eine solche OP für mich ebenfalls kategorisch ausgeschlossen. Der Leidensdruck muß wirklich erst eine untolerierbare Grenze erreichen, damit jemand (der seinen Kopf auch benutzt) sich für soetwas entscheidet. Op bedeutet eben WIRKLICH Lebensgefahr.
    Ich habe nie glücklicherweise Probleme gehabt meinen Körper zu akzeptieren. Ich gehe in ein (gemischtes) Fitness-Studio, mache dort Cardio, Muskelaufbau, Aquafitness und Auqajogging benutze die Sauna und habe da auch überhaupt keine Hemmungen - und bin dort glücklicherweise noch NIE auf Gemeinheiten gestoßen. Wäre ich nicht wirklich krank (und mein Vater mit 50 Jahren an diesen Krankheiten gestorben) wäre ich nie auf die Idee gekommen abzunehmen. Meinen Mann stört mein Gewicht (nach seiner Aussage) nicht. Er hat mich mit ~130kg geheiratet. Ich habe meinen Traumarbeitsplatz und einige wirklich gute Freunde.

    Binge-eating ist für eine Adipositaschirurgie ein Ausschlußkriterium. Leider kann man einem Betroffenen damit nicht helfen. Das könnte evtl. eine Verhaltenstherapie. Aber ich weiß wie schwer es ist einen guten Therapeuten zu finden - mit dem man dann auch zurechtkommt. Und dann dauert es sehr lange.

    "Schönheits-Ops" sind auch so ein Streitthema. Ich denke, dass jemand der solche Probleme nicht kennt nie einfühlen kann, welche Probleme ein Betroffener hat. Jetzt sind wir soweit, dass diese Ops fast garnicht mehr bezahlt werden, weil es natürlich auch immer Menschen gibt, die soetwas ausnutzen und Leidensdruck erfinden. Die Opfer sind wieder die WIRKLICH Leiden.

    Michaela

    Zitat


    Zitat:
    Und bevor Du, Michaela, mir jetzt vorwirst, dass ich von mir auf andere schließe, Genau das tust Du auch ständig.


    Wo und in welcher Form tue ich das?



    Das war vorbeugend ;o)

    Zu den anderen Aussagen: natürlich hast Du recht, dass viele Mediziner in vielen Fragen völlig uninformiert sind. Was ich noch schlimmer finde ist das viele von ihnen nach dem Studium auch noch absolut bildungsresistent geworden sind und nix neues mehr akzeptieren.

    Uns bleibt halt nur die Suche nach einem GEEIGNETEN Arzt. Sie sind selten (und oft auch noch völlig überlaufen) aber die Mühe lohnt sich.
    Mein Hausarzt z.B. hatte als ich ihn auf die OP ansprach auch KEINERLEI Ahnung. Magenband wußte er, aber Bypass - tausend Fragezeichen.
    Aber er riss mir das Infomaterial, dass ich mitgebracht hatte förmlich aus der Hand. Als ich das letzte mal bei ihm war hatte er sich super informiert - und das nicht nur aus den Sachen, die ich ihm gegeben hatte.

    Wir Patienten müssen uns wehren. Weggehen. Weitersuchen.

    Ich war bei einer Psychiaterin weil ich für die OP einen Ausschluß von Bulimie und Binge Eating Disorder brauchte. Die hat mich aufs übelste beleidigt. Sprüche wie "da haben sie das erste mal in den Spiegel geschaut und sich vor sich selbst geekelt" und "sie schwitzen ja wie ein Schwein" kamen öfters. Als ich ihr erzählte, dass ich mich im ganzen Leben noch nie vor mir selbst geekelt habe und auch in die Sauna gehe, dachte ich die übergibt sich.
    Leider war ich über so unprofessionelles Verhalten so geschockt, dass ich mich nur wenig gewehrt habe. Ich bin aber niemals mehr dahin. Wer da eine Therapie braucht ist hoffentlich nicht fraglich.

    Das Leben ist hart aber ungerecht. Wir können uns bei vielen Dingen nur selbst helfen. Gott-sei-Dank gibts heute Internet; ich weiß gar nicht wie die eute früher ohne ausgekommen sind...

    LG, Nessie

  • Hallo Nessie,
    du schreibst:

    Zitat

    Ich glaube, dass die meisten Übergewichtigen schon sehr genau wissen, dass sie zuviel-zufett-zusüss essen.


    Meine Frage dazu ist recht einfach:
    Woher weißt du das es "die meisten" sind?
    Ich hab da nämlich völlig andere Erfahrungen gemacht und kenne nur einige Essgestörte übergewichtige die aufgrund ihrer EssStörung tatsächlich während Ess-Anfällen "zuviel" essen.


    Was den TypII Diabetes betrifft - nun damit hab ich auch nur wenig erfahrungen gemacht, aber ich kennen durchaus mehrere Diabetiker die schon immer kaum mal süßes gegessen haben und trotzdem Diabetes bekamen, besonders wenn eh schon viele Angehörige betroffen waren/sind. Das würde ja gar nicht zu der These passen die du aufgeführt hast - allerdings kenne ich auch Diabetiker die mit einer Ernährungsumstellung auf Kohlehydratarme ernährung sowohl abnehmen wie auch ihren Insulinbedarf senken konnten - nur ist das leider nicht für jeden Finanzierbar :rolleyes:


    Zitat

    Aber neue Denkanstöße sind nie zu verachten


    Und genau aus diesem Grunde lehne ich ganz persönlich jedweden Denkanstoß in Richtung AC grundlegend ab, solange der Betreffende nicht weiß das die AC ihm überhaupt helfen könnte - denn sorry aber bei mir würde AC trotz eine BMI über 30 absolut nix bringen, wo ich doch eh schon einen Dünndarm habe der ständig streikt und ich trotzdem nicht ein gramm dabei abnehme... mal abgesehen davon das ich genau weiß (dank Ernährungstagebuch und Kalorienberechnung) das ich meinen SToffwechsel schon so ruiniert habe das ich eher Verhungern als Abnehmen würde mit solchen Methoden.... weil auch wenn es für dich unlogisch klingt, man kann auch mit massivem Übergewicht regelrecht "verhungern" weil der Körper nicht mehr an die "Reserven" rankommt.


    Zu Michaelas Hinweisen zum Umgang mit der Abklärung des Essverhaltens kann ich nix weiter zufügen ausser das ich mit der Verleugnung von Ärzten bei Gewichtszunahme (kann ja gar nicht sein das sie soooo wenig essen dann könnten sie ja nicht zunehmen, während ich fast innerlich ertrunken wäre - Cushing Syndrom in heftigster Form) schon leidigste Erfahrungen machen durfte.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Zitat von Suessemolly

    Übrigends, wenn die junge Dame sich mal wegen ihres Gewichtes unters Messer legen möchte - das geht bei uns ganz einfach und wird auch von den KK bezahlt.
    Denn wer möchte schon mit soviel Gewicht rumlaufen.

    Das ist ja wie bei diesen lästigen Telefonanrufen, wo einem eine Versicherung aufgeschwatzt werden soll. oder bei den Zeitschriftendrückern... Traut der Dir nicht zu, Dich selbst um einen Arzt zu kümmern, wenn Du Gewicht reduzieren willst? Hat er es nötig, seine Patienten auf den Krankenhausfluren zu fangen? Das spricht ja nicht unbedingt für seine Kompetenz, wenn er noch nicht mal warten kann, bis er konsultiert wird.

  • Hallo liebe Forengemeinde,
    ich bin ja platt, mit so einer Reaktion, oder so vielen.
    Ich hab gar nicht mit so vielen Reaktionen gerechnet.
    Danke für eure vielen Anregungen und Tipps.


    Ich selbst bin grad wieder mal traurig, da ich wegen meines Gewichts einen Job (freiberufliches Projekt) wieder mal nicht bekommen habe.
    Wird man denn nur noch über die Figur bewertet?
    Kann ich denn sonst gar nichts, außer essen? :mad:
    Ist nat.sarkastisch gemeint. Trotzdem frage ich mich, wie mein Leben weiter gehen soll.
    Ich hab dieses Selbstbewusstsein nicht, weil ich mich ekelig finde.
    Bin wirklich viel zu übergewichtig.
    Bin knappe 1.60 groß und wiege 110 kg.
    Mein großer Busen verdeckt zwar meinen Bauch etwas, aber trotzdem kann ich so nicht mehr weiter machen.
    Bin nicht mehr Leistungsfähig und habe mit meinen 33 J. an vielen Körperstellen Schmerzen.
    Ich weis, eine OP bringt nichts, weil
    1. ich das Geld nicht habe
    und
    2. ich psychische Probleme habe und laut letzter Klinik eine Essstörung. Da wird mir keine KK eine OP bezahlen, selbst wenn ich mich unter das Messer legen möchte.


    Was würdet ihr mir empfehlen?
    Und Sorry, für meine offene Art....aber nur so kann man jemanden Tipps geben, denke ich, wenn man auch weis, was der andere für Probleme hat.

  • Zitat von Krissy

    Hallo!

    Also, ich bin Krankenschwester und war schon bei mehreren Magenband-OPs dabei. Der Eingriff dauert nicht lange und es werden damit sehr gut Erfolge erzielt. Natürlich kann man dann nur noch kleine Portionen essen, aber das ist schließlich Sinn der Sache!!! Wenn man zuviel isst, drohen auch Übelkeit und erbrechen, das ist richtig, aber was droht denn alles bei Adipositas??? Herzinfarkt, Bluthochdruck, Schlaganfall, Arteriosklerose, Diabetes.........
    Darüber sollte man mal nachdenken!!! Und der Arzt wollte sich bestimmt nicht irgendwie einmischen, er hat doch Recht! Ein BMI über 30 ist wirklich GEFÄHRLICH!!!

    Liebe Grüße Krissy


    Danke für diesen "tollen" Beitrag... du hast schon Recht, bei Übergewicht "drohen" bestimmte Krankheiten... aber es ist nicht sicher, dass man sie bekommt. Es ist auch gefährlich, in ein Auto oder Flugzeug zu steigen...


    LG
    LOF

    Dick sein ist keine physiologische Eigenschaft - das ist eine Weltanschauung. (Kurt Tucholsky)

  • Warum fühlt sich hier jeder direkt persönlich angegriffen, wenn man seine Meinung vertritt? Habe ich jemals behauptet, dass Rauchen nicht schadet??? NEIN!!! Natürlich sollte man damit aufhören, genauso wie man sein Gewicht in einen gesunden Bereich bringen sollte!!! BEIDE Sachen schädigen die Gesundheit erheblich! Auch wenn man mit seinem (Über)Gewicht angeblich glücklich ist, sollte man die Augen trotzdem nicht vor den Gefahren verschließen. Natürlich können auch normalgewichtige Menschen Herzinfarkte, Schlaganfälle etc. bekommen, aber das Risiko steigt mit zunehmenden Übergewicht. Natürlich gibt es einige Erkrankungen, die zu einer Gewichtszunahme führen. Aber der größte Teil der übergewichtigen Personen isst einfach viel zu viel und hat viel zu wenig Bewegung... Das ist einfach eine Tatsache. Es gibt übrigens zwei Formen von Diabetes: Typ 1 oder jugendlicher Diabetes, tritt bei normalgewichtigen Kindern und Jugendlichen auf, Typ 2 oder Altersdiabetes dementsprechend bei Erwachsenen. Und ein sehr großer Risikofaktor für diesen Diabetestpy ist ÜBERGEWICHT! Ich denke, man sollte auch andere Meinungen als die eigene akzeptieren!!!
    Krissy

  • Ich denke, ein bißchen Weiterbildung im Bereich Diabetes würde Dir auch nicht schaden. Und ein bißchen Weiterbildung im Bereich Umgang mit Menschen. Natürlich muss jetzt die hochgebildete Krankenschwester den dummen Dicken mit ihrem 2. Beitrag klarmachen das es zwei Diabetesformen gibt. Sag mal für wie blöd hältst Du uns denn. Lies mal ein bißchen in diesem Forum, dann werden Dir eine Menge intelligenter Leute begegnen. Übrigens auch welche mit Typ1 Diabetes, die diesen erst im Erwachsenenalter erworben haben. Umgekehrt gibt es auch schlanke Menschen, die einen Typ2 Diabetes in jungen Jahren bekommen. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass ein bloßes gemeinsames Auftreten zweier Dinge nicht auf eine Korrelation zwischen ihnen hinweisen. Statistik für Anfänger. Und ich fühle mich persönlich betroffen, wenn man mit mit Unverschämtheit begegnet und meint mir auf Grund meiner fülligeren Figur die Welt erklären zu müssen.

  • Hallo Suessemolly,
    was wir dir empfehlen würden?


    Also ich kann dir nur empfehlen dich mit deiner EssStörung auseinander zu setzen und wenn du es mit aktueller Problembearbeitung nicht schaffst dann versuch raus zu finden wo der Ursprung dafür ist.


    Es gibt Ursachen für EssStörungen die auch andere Erkrankungen herbeiführen genauso wie Übergewicht allein durch diverse psychische Erkrankungen hervorgerufen werden kann selbst wenn der/die Betroffene völlig normal isst.


    Liebe Grüße,
    Cailly - PS: schau doch mal ins ES forum rein ;)

  • Zitat von babelfish

    Ich denke, ein bißchen Weiterbildung im Bereich Diabetes würde Dir auch nicht schaden. Und ein bißchen Weiterbildung im Bereich Umgang mit Menschen. Natürlich muss jetzt die hochgebildete Krankenschwester den dummen Dicken mit ihrem 2. Beitrag klarmachen das es zwei Diabetesformen gibt. Sag mal für wie blöd hältst Du uns denn. Lies mal ein bißchen in diesem Forum, dann werden Dir eine Menge intelligenter Leute begegnen. Übrigens auch welche mit Typ1 Diabetes, die diesen erst im Erwachsenenalter erworben haben. Umgekehrt gibt es auch schlanke Menschen, die einen Typ2 Diabetes in jungen Jahren bekommen. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass ein bloßes gemeinsames Auftreten zweier Dinge nicht auf eine Korrelation zwischen ihnen hinweisen. Statistik für Anfänger. Und ich fühle mich persönlich betroffen, wenn man mit mit Unverschämtheit begegnet und meint mir auf Grund meiner fülligeren Figur die Welt erklären zu müssen.



    Ich denke nicht, dass du mir sagen musst, welche Weiterbildung ich brauche und welche nicht.... DU solltest dich vielleicht mal richtig informieren.... Es wird auf allen Menschen rumgehackt, die hier nicht die gleiche Schiene fahren wie ihr, nämlich dass dicksein total toll ist.... Man sieht super aus, Krankheiten als Folge von Übergewicht sind Erfindungen von Ärzten, Menschen die dicke Leute unattraktiv finden sind grausam und gemein.... Was soll das denn??? Ich bin selber kein Hungerhaken, ich würde niemals einen dicken Menschen in irgendeiner Form beleidigen o.ä..... Aber meine Meinung sollte schon akzeptiert werden.... Und man sollte nicht die Augen vor der Realität verschließen!!! Ich brauche auch keine "Weiterbildung" im Umgang mit Menschen... Ich spreche hier Tatsachen an, die hier wohl nur die wenigsten wahrhaben wollen... Und deshalb wird das einfach ignoriert, ich als eine Art Dickenhasserin hingestellt, die Dicke für dumm hält.... Was einfach nicht der Wahrheit entspricht... Wenn ich mir im Forum umschaue, lese ich eine Menge Beiträge, in denen geschildert wird, wie schwer das Leben als Dicker ist. Zu enge Stühle, unglaublich viele "böse" Ärzte, die das Gewicht als Risikofaktor ansprechen.... Aber man redet sich einfach weiter ein, dass man sich wohlfühlt... Ich möchte hier ganz bestimmt niemandem die Welt erklären und ich verstehe nicht, warum ich hier jetzt so angegriffen werde... Nur weil hier einige Leute die Wahrheit nicht sehen wollen???

  • Zitat von Suessemolly

    Bin nicht mehr Leistungsfähig und habe mit meinen 33 J. an vielen Körperstellen Schmerzen.


    Und sind das wenigstens auch Körperstellen auf denen das Gewicht lastet? Oder betrifft das auch Ellenbogen, Schultern und/oder Halswirbelsäule?
    Wurden Röntgen- oder andere Aufnahmen von den Gelenken gemacht? Sind erkennbare Degenerationen festgestellt worden?


    Es gibt nämlich einen Haufen anderer Ursachen für Gelenk- und Muskelbeschwerden, die nichts, aber auch gar nichts mit dem Übergewicht zu tun haben - außer daß sie vielleicht zusammen mit dem Übergwicht zwei Symptome derselben (tatsächlichen) Ursache sind.

  • Zitat von Krissy

    Natürlich können auch normalgewichtige Menschen Herzinfarkte, Schlaganfälle etc. bekommen, aber das Risiko steigt mit zunehmenden Übergewicht.


    Hast Du Zahlen, die diese Kausalität belegen?


    Zitat

    Aber der größte Teil der übergewichtigen Personen isst einfach viel zu viel und hat viel zu wenig Bewegung... Das ist einfach eine Tatsache.


    Wodurch wird dies zur Tatsache?
    Dadurch, daß Du es immer wiederholst?
    Wieviele Dicke kennst Du? Von wievielen kennst Du die Krankengeschichte?
    Welche Studien sind Dir bekannt?


    Hohle Thesen haben wir hier sowas von dicke, daß Du lieber einpacken und woanders predigen gehen solltest.



    Zitat

    Und ein sehr großer Risikofaktor für diesen Diabetestpy ist ÜBERGEWICHT! Ich denke, man sollte auch andere Meinungen als die eigene akzeptieren!!!


    Du hast keine Meinung. Du plapperst einfach nur Dinge nach, die Du irgendwo gehört hast und nicht belegen kannst. Wenn man Dich darauf hinweist, wirst Du giftig.
    Wer eine Meinung hat, kann immer Gründe nennen, die ihn zu den jeweiligen Schlüssen hingeführt haben.
    Du kannst es nicht, sonst hättest Du es schon getan.


    In den neuen Diabetes-Studien zeichnet sich übrigens immer deutlicher ab, daß ein signifikanter Anteil an Flaschenkindern darunter ist.
    Es ist nämlich so, daß die Hersteller von Babynahrung in ihren Versuchen, die Muttermilch nachzubilden, des Öfteren zu Molkeneiweißen gegriffen haben. Dieses Molkeneiweiß kann die Insulinproduktion erheblich stören, da das Immunsystem dieser Menschen einen Abwehrstoff bildet, der sich eigentlich gegen das ungewohnte Eiweiß richtet, aber gleichzeitig auch die Bauchspeicheldrüse angreift.
    Quellen dazu sind: Pollmers "Prost Mahlzeit", welches wiederum Gerstein HC, Diabetes Care 1994/17/S.13 und Scott FW, Am. J. Clin. Nutr. 1990/51/S.489 nennt.

  • Nun, das sagt alles erst einmal aus, daß Diabetiker schon in jungen Jahren übergewichtig sind. Die Kausalitätsfrage stellt sich aber weiterhin.


    Es ist auch interessant, daß mal wieder nur mit der Hälfte - oder sagen wir lieber 20% der Wahrheit gearbeitet wird.


    Sucht man nämlich nach Studien, die vom zitierten V. Narayan durchgeführt wurden und Artikeln, die sich auf ihn berufen, so findet man Abhandlungen wie diese


    Darin wird nicht nur auf alle andere Risikofaktoren bzw. korrelierende (Parallel-)Erkrankungen eingangen sondern auch sehr deutlich das familiäre Risiko und nicht zuletzt PCOS angesprochen.
    Übrigens findet sich dort auch der Satz "However, the only evidence on diabetes prevention in children relates to breast-feeding," - Übersetzung: Das einzige nachweislich wirksame Mittel zur Verhinderung von Diabetes im Kindesalter ist das Stillen"


    Wie heißt es so schön: Mit nichts kann man besser Lügen als mit der halben Wahrheit.

  • Hallo Gordo,
    ja also ich hab es gelesen und sorry aber der Zusammenhang beruht doch nur darauf das Übergewicht/Adipositas in verbindung mit Insulinresistenz gemeinsam (und was wenn wie immer häufiger Vermutet BEIDES einer gemeinsamen Ursache entspringt?) zum Ausbruch von Diabetes führen....naja klar die Kardiologie spielt dann auch noch mit - da wird dann gesagt das Streß weniger mit Herzinfarkt zu tun habe wie ein entgleister Zuckerspiegel - dumm nur das Cortisol (welches der Körper unter streß stark vermehrt produziert!) zu einem Entgleisen des Blutzuckers führt... tja und wieder stehen wir vor der Frage: WAS ist denn nun Auslöser, was Folge? - wer logische Schlüsse ziehen kann wird sicher drauf kommen *denk*


    Cailly

  • Zitat von Krissy

    Es wird auf allen Menschen rumgehackt, die hier nicht die gleiche Schiene fahren wie ihr, nämlich dass dicksein total toll ist.... Man sieht super aus, Krankheiten als Folge von Übergewicht sind Erfindungen von Ärzten, Menschen die dicke Leute unattraktiv finden sind grausam und gemein.... Was soll das denn??? Ich bin selber kein Hungerhaken, ich würde niemals einen dicken Menschen in irgendeiner Form beleidigen o.ä..... Aber meine Meinung sollte schon akzeptiert werden.... Und man sollte nicht die Augen vor der Realität verschließen!!! Ich brauche auch keine "Weiterbildung" im Umgang mit Menschen... Ich spreche hier Tatsachen an, die hier wohl nur die wenigsten wahrhaben wollen... Und deshalb wird das einfach ignoriert, ich als eine Art Dickenhasserin hingestellt, die Dicke für dumm hält.... Was einfach nicht der Wahrheit entspricht... Wenn ich mir im Forum uch möchte hier ganz bestimmt niemandem die Welt erklären und ich verstehe nicht, warum ich hier jetzt so angegriffen werde... Nur weil hier einige Leute die Wahrheit nicht sehen wollen???


    Niemand in diesem Forum hat je gesagt dicksein sei toll, Risikofaktoren gibt es nicht und nur gemeine Menschen fänden Dicke unattraktiv. Was hier gesagt wird, ist, dass man als Dicker oft diskriminiert wird. das nicht nur der Umgang mit Menschen, sondern vor allem der Umgang mit medizinischem Personal belastet ist. Der Grund dafür ist aber nicht, dass Dicke fressen und sich zu wenig bewegen, sondern der Grund dafür ist, dass zu wenige Ärzte, Krankenschwestern und ERGO-/Physiotherapeuten, aber auch Ernährungsberater bereit sind sich weiterzubilden und nach wirklichen Ursachen der Erkrankungen zu suchen. Viele Menschen hier haben erlebt, dass ihre Leiden alle auf das Gewicht geschoben werden, von der Angina bishin zu Rückenproblemen oder Suizidgefährdung. Stimmt die Libido nicht, klar kein Wunder bei dem Körper. So ist das Leben aber nicht. Kreuzschmerzen bei Dicken kann auch daher rühren, dass ein Bein kürzer ist als das andere. Eine Angina mit Übergewicht zu korellieren ist schon fast grotesk und Libido hat was mit Partnerschaft zu tun, nicht mit Gewicht und es gibt noch andere Beispiele. Es wäre schön, wenn man einen Arzt findet, der einen erst untersucht und dann Diagnosen stellt, der einem keine OP empfiehlt, bevor er einen nicht untersucht hat. Mal ganz abgesehen von der Fragwürdigkeit mancher OPs. Viele Krankheiten, die mit Übergewicht in Verbindung gebracht werden können auch andere Ursachen haben oder Übergewicht und betreffende Krankheiten haben dieselbe Ursache, die man allerdings finden muss. Dazu muss aber auch einer gewillt sein diese zu fnden und eventuell akzeptieren, dass Übergewicht auch das Symptom und nicht die Ursache eines kranken Körpers oder einer kranken Seele sein kann. Julchens Anmerkung zum Stillen und kürzlich herausgebrachte Studien zum Schlafmangel, der nicht nur zu Übergewicht, sondern auch zu Bluthochdruck und mangelnder Leistungsfähigkeit führt ist da ein guter Ansatz.
    Denk doch mal an die Magengeschwürsdebatten, am Ende hat sich rausgestellt, dass ein Ursachenmix aus Bakterien, psychischer Anfälligkeit und genetischer Disposition dafür verantwortlich ist und jahrelang haben alle gesagt, solche Leute sind bloß nicht stressresistent. Ich bin mal gespannt, welche Erkrankungen tatsächlich ursächlich vom Übergewicht kommen und welche sich bei gründlicher Untersuchung und weniger Dickenmobbing hätten verhindern lassen. Gut wäre auch, wenn mal die blöden Vorurteile überdacht werden würden. Es sind nicht alle Dicken dick, weil sie zu viel essen und sich zu wenig bewegen, genausowenig, wie alle Dünnen so schlank sind, weil sie alle auf Kalorien achten und Sport treiben. Und selbst wenn das Gros der Dicken bloß fett und faul wäre, hätten sie trotzdem das gleiche Recht auf eine ordentliche medizinische Behandlung (wie war das mit Gleichbehandlung ohne Ansehen der Person, da wird nicht geschworen, aber ohne die Dicken, die an ihrem Leiden selbst schuld sind) und die deren Übergewicht ganz andere Ursachen hat, die haben es auch verdient, dass man sie nicht durch die Diätenhölle schickt, wenn eine Schilddrüsenunterfunktion diese Maßnahmen sowieso zunichte macht.
    Ach übrigens, Gegenwind von mir bließ wegen deines Kommentars über die 2 Formen des Diabetes ins Gesicht. Merkst Du eigentlich nicht wie arrogant das rüberkommt. Eine OP-Krankenpflegerin oder Chirurgie?, nicht mal Innere oder Diabetes Fachstation erklärt den dummen Dicken mal den Zucker. Unglaublich arrogant. Übrigens genau die Arroganz, die ich bei medizinischem Personal beklage. Wer sagt Dir denn, dass nicht die Mehrheit der Leute hier in dem Forum Medizin studiert haben und viel besser Bescheid wissen. Wie kommst Du auf die Idee, Du müßtest auf die niveauarme Weise belehren?

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