...aber bei dir ist es schade drum!

  • Haaallo,
    bis zu meinem 19. Lebensjahr war ich das, was man eine Hammerbraut (Zitat eines ex-Freunds) nennt. 1,74 - 62 Kilo und mir wurde mehrfach gesagt, daß mein Gesicht schön sei (das will ich nicht selbst beurteilen deshalb lasse ich hier andere sprechen).
    Als ich von zuhause ausgezogen bin, ging es dann langsam los und mein neuer Beruf im Büro hat mir dann sozusagen den Rest gegeben. Seit dem werde ich immer dicker. Aktueller Stand ist 112 Kilo....


    Ich bin kerngesund und kann leider nichts auf die Schilddrüse oder Allergien schieben: Jedes Pfund ist angefuttert. Punkt. Keine Ausreden und keine psychischen Gründe, wie ich sie hier oft lese (Trennung der Eltern und so weiter).


    Mir hat alles geschmeckt was mich zu dieser Frau gemacht hat die ich jetzt bin und einen Sündenbock gibt es nicht. Ich bin auch soweit halbwegs im Reinen damit und setze meinen Fokus nicht auf´s Abnehmen, sondern daß es nicht mehr wird.


    Es ist aber mein Aussehen, warum ich immer wieder Kommentare zu hören bekomme. Mein Gesicht hat sich kaum verändert. Die Backen etwas runder und beim Lachen ein wenig Doppelkinn, aber das wars auch schon. Der Rest ist allerdings komplett anders als früher, aber das ist ja bei dem Gewicht zu vorher klar.


    Ich muß mir anhören, daß ich zu gut aussehen würde um fett zu sein! Daß es bei mir schade wäre und da ich ja früher schlank war und mich viele so noch kennen, wäre das ja auch bei mir total unnötig. Warum ich mich mit 19 und 20 nicht einfach zusammengerissen hätte werde ich andauernd gefragt. Ich wäre doch vorher so schlank gewesen etc etc.


    Ich werde häufiger blöd angemacht als andere dicke Frauen, nur weil die eben schon lange dick sind oder schon immer sind. Manchmal wünsche ich mir ich hätte mit 18 und vorher anders ausgesehen.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Kari


  • Ich bin kerngesund ... Punkt.


    Das letzte, was einem kerngesunden Körper, in dem ein ebenso kerngesunder Geist wohnt, entgleitet, ist die Regelung seines Hungers, Appetits und des Gewichts. Punkt.


    In mehr (oder auch weniger ernstzunehmenden) "Antidiät"-Experimenten berichten Teilnehmer wiederholt und übereinstimmend davon, wie schwer es ihnen fällt/gefallen ist, sich in einer Menge zu überessen, wie es die "gewünschte" Zunahme erforderte. Ein gesunder Körper wehrt sich dagegen genauso wie gegen Aushungerung.


    Das hängt nicht mit Willen oder Unwillen zusammen.
    Habe ich selbst auch erst gemerkt, seit sich mein Gewicht plötzlich stabil eingependelt hat, ohne daß ich bewußt etwas dafür tun müßte. Daß es so ist, merke ich an ewigunddreitage-alten Klamotten, die mir nach 10 Jahren immer noch passen. Meine Waage hab ich längst weggeschmissen.


    Davor habe ich schlappe 60kilo in knapp 4 Jahren zugenommen und versucht mein Essen kalorien- und mengenmäßig unter Kontrolle zu bekommen und es trotzdem nicht geschafft, weil niemand die Ursache erkannt hat.
    Als ich dann genau an diesen Umständen etwas änderte, ohne daß es mir zu diesem Zeitpunkt wirklich bewußt gewesen wäre, daß genau darin bisher die Ursache dieser katastrophalen Entgleisung bestand, folgte eine relativ schnelle (wenn auch nicht vollständige) Abnahme und Stabilisierung.


    Das mit Willen erklären zu wollen, wäre schon fast peinlich.


    Aber es ist leider so, daß man - wenn man solche Erfahrungen eben nicht am eigenen Leib erlebt hat - gerne an die Kraft des reinen Willens glaubt. Denn es ist das letzte Fitzelchen Hoffnung, an das man sich klammert, weil man ja alles suppi unter Kontrolle haben könnte, wenn man denn nur dolle genug und richtig wirklich wollte.
    Daß da noch ganz andere Faktoren eine Rolle spielen könnten, die man aber eben nicht kontrollieren kann, machen einfach Angst.

  • Hallo Karinchen,


    bei mir war bzw ist es ähnlich.


    Ich war zwar schon immer pummelig (meine erste Diät wurde mir mit 6 Monaten verpasst), trotzdem musste ich mir ähnliche Sprüche anhören. "Bei dir ist es so schade, du hast so ein hübsches Gesicht, dazu die langen blonden Haare und die langen Beine, du könntest so toll aussehen wenn du nur abnehmen würdest." Kommt auch heute noch.


    Meine Mutter ist von gesunder Ernährung bessessen, bis ich ausgezogen bin hat sie meine Ernähung ständig kontrolliert. ("Nein, du isst jetzt keinen zweiten Teller Suppe...") Insbesondere als Teenager hatte ich ständig Hungerattacken und Fressanfälle, auf die meine Mutter mit "FDH" reagiert hat. D.h. anstatt Abendessen mit Stulle und Co gab es einen Apfel.


    Durch diese Kontrolle war ich im Vergleich mit heute relativ schlank, damals brauchte ich so Konfektionsgröße 44-48.


    Dummerweise hat genau diese Kontrolle und die Sprüche mir die schönste Essstörung eingebracht. Ich habe angefangen, heimlich zu essen, um den Vorwürfen meiner Mutter und meinen Mitmenschen zu entgehen. Da die Kontrolle nicht von mir ausging, habe ich nach meinem Auszug aus der Wohnung meiner Eltern auch angefangen, alles zu essen, was ich vorher nicht durfte. Kuchen, Schokolade, alles was eindeutig zu viel Kalorien hatte. Innerhalb von kürzester Zeit bin ich explodiert.


    Klar, ich hätte damals im Studium mehr auf meine Ernährung achten können und sollen, insofern sind meine Kilos auch "angefressen". Trotzdem sind die Ursachen für Übergewicht deutlich komplexer als einfach nur "zu viel Essen".


    Beruf im Büro war dann ebenfalls der absolute Todesstoß. Bei mir kam noch hinzu, dass ich im Beamtenverhältnis beschäftig war und mir die Amtsärztin ein Ultimatum gesetzt hat - innerhalb von 2 Jahren von ca 120 kg auf 80 kg, oder keine Übernahme. Es war mein erster ernsthafter Diätversuch und es war die Hölle.


    Zu Anfang ging es noch, ich habe relativ schnell auf etwa 100 kg abgenommen. Dann jedoch setzte (wie ich heute weiß) durch die Diät eine Unterversorgung mit Nährstoffen ein, ich war ständig müde und unkonzentriert und hatte dadurch extrem schlechte Leistungen. Dadurch gab es Stress mit Vorgesetzten und Kollegen. Stress, auf den mein Körper mit Gewichtszunahme reagierte.


    Ich habe dann noch weniger gegessen und wahrscheinlich die falschen Dinge, ein Teufelskreis. Die langen Bürotage gaben mir den Rest - ich hatte einfach keine Zeit und Energie mehr übrig, zur Ernährungsberatung und ins Fitnessstudio zu gehen oder mich sonst um irgendwas zu kümmern.


    Ich bin aus dem Job dann freiwillig gegangen. Das Irrsinnige ist, das mir erst danach bewusst wurde, wie mies es mir während der Zeit gegangen war. Auf die Hungerkur hat mein Körper übelst reagiert, so hatte ich innerhalb weniger Monate dank Jo-jo-Effekt mehr Kilos als je zuvor auf den Rippen. Mein Körper hat gebunkert, was er kriegen konnte und die Kilos bin ich bis heute nicht los.


    Die Diätkur hat zudem meinen Metabolismus total zerschossen. Er war vorher schon nicht im besten Zustand, nachdem ich dann arbeitslos war ging es richtig rund. Ich wurde krank, Schilddrüse, Blutzucker, Leberwerte und weibliche Hormone fingen an zu spinnen.


    So wurde ich aufgrund meiner Leberwerte mal zur Suchtberatung geschickt, ich würde doch wohl eindeutig zu viel Alkohol trinken.


    Dabei hätten die Leberwerte die Ärzte hellhörig werden lassen müssen - die sind in meiner Familie nämlich erblich bedingt. So wurde bei einer Verwandten von mir ein sog. metabolisches Syndrom diagnostiziert.


    Wer nach metabolischem Syndrom sucht, findet bei Wikipedia und sonst in der Fachliteratur die Angabe, das dieses Syndrom durch Übergewicht und mangelnde Bewegung verursacht wird. Tja, nur was Ursache und was Wirkung ist, ist dabei gar nicht so klar wie es immer behauptet wird.


    Der Arzt meiner Verwandten war ausnahmsweise auf Zack und hat auf die Aussage, das die Leberwerte (Fettleber) schon seit frühester Kindheit immer mies waren und in der gesamten Verwandtschaft mies sind, einen Gentest machen lassen. Herausgekommen ist die erbliche Veranlagung zu einer Fettstoffwechselstörung. Auch ich bin Träger.


    Diese Genmutation beeinflusst die Fettverwertung im Körper negativ und über die Leber auch den Blutzucker und den Zuckerhaushalt, insbesondere bei Fruchtzucker. (Und über das Insulin dann den Rest des Körpers.) Ich reagiere mit heftigem Unwohlsein auf fettige Speisen und esse lieber kohlenhydrat- und eiweißreiche Dinge. Magerquark ist für mich das Größte.


    Wenn ich dann allerdings zu viel esse, bunkert mein Körper diese überschüssige Energie sofort als Fett - Fett, das er nur sehr schwer verwerten kann.


    Bei mir ist es also eine Kombination aus Schilddrüse, erblicher Stoffwechselstörung, Essstörung und zu viel Essen. Mehr Bewegen könnte ich mich auch.


    MeiersJulchen's Erfahrungen kann ich ebenfalls bestätigen. Bei mir liegt wahrscheinlich zusätzlich noch zusätzlich irgendein Mangel an Mikronährstoffen vor, vermutlich in Verbindung mit der Schilddrüse. (Selen, Magnesium???)


    Teilweise habe ich Hunger und fange an, ein bestimmtes Nahrungsmittel oder Gericht zu essen. Oft kann ich dann einfach nach einer vernünftigen Menge nicht aufhören - es ist, als ob mir noch irgendetwas fehlt. Wenn ich dann das Essen wechsle, hört der Heißhunger oft auf. (Wenn ich z.B. statt einer vierten und fünften Scheibe Vollkornbrot mit Wurst anfange, Kartoffeln und Gemüse zu essen.)


    Also, lass dich mal gründlich durchchecken, wer weiß, was man bei dir so alles findet.

  • @ Karinchen


    So ganz verstehe ich Deine Absichten hier nicht.


    Du fühlst Dich wohl, dann können Dir doch Bemerkungen nichts anhaben.


    Andere dazu zu ermuntern ihre schlechten Erfahrungen zu posten finde ich da wenig konstruktiv, denn es geht Dir ja offensichtlich nicht um die Lösung irgendeines Problems sondern nur darum zu hören was andere Blödes erleben.


    Finde ich offen gesagt nicht so gut.


    Auch finde ich nicht gut, dass Du schreibst dass Du hier öfter "Ausreden" liest warum es zu Gewichtszunahmen kam.


    Ich denke niemand kann anhand von Forenbeiträgen wirklich beurteilen ob ein angegebener Grund lediglich eine Ausrede oder eine wirkliche Ursache ist, also halte Dich bitte mit solchen Urteilen zurück. Danke.

  • So ganz verstehe ich Deine Absichten hier nicht.


    Du fühlst Dich wohl, dann können Dir doch Bemerkungen nichts anhaben.


    Nur weil man sich selbst wohlfühlt, heißt das aber nicht, dass man gegen jede Kritik immun ist. Ich kann mit meinem Aussehen auch gut leben, finde es aber dennoch unangenehm, wenn jemand mit mir über angemessene Diäten redet oder mir sagt, dass er Dicke eklig findet.

  • Nur weil man sich selbst wohlfühlt, heißt das aber nicht, dass man gegen jede Kritik immun ist. Ich kann mit meinem Aussehen auch gut leben, finde es aber dennoch unangenehm, wenn jemand mit mir über angemessene Diäten redet oder mir sagt, dass er Dicke eklig findet.


    Da stimme ich zu. Ich habe mich immer in meinem Körper wohl gefühlt. Ich hab auch schon früh als Kind zugenommen und war die meiste Zeit meines Lebens dick, aber ich selbst hatte nie ein Problem damit. Es hat aber sehr lange gedauert, bis ich mit entsprechenden Kommentaren umgehen konnte, da die meist doch sehr verletztend waren.
    Da spielte vermutluch noch mit rein, dass gerade meine Mutter immer mal wieder einen entsprechenden Satz fallen ließ. Eltern sind da halt immer sehr hinterher. Aber das zusammen macht es eben schwer, selbst wenn man selbst eigentlich mit sich im Reinen ist und mit seinem Gewicht kein Problem hat.


    Negative Erfahrungen von anderen zu lesen kann u.U. helfen, mit der eigenen Situation besser umzugehen. Vor allem zeigt es einem, dass man nicht der einzige ist, dem es genauso geht. Denn ohne Austausch wird man das nie mitbekommen. Daher verstehe ich diese Anfrage durchaus.


    Anderen vorzuwerfen, sie würden nur Ausreden suchen, warum sie dick sind, das geb ich zu, ist nicht die cleverste Methode in so ein Forum einzusteigen ;)


  • Negative Erfahrungen von anderen zu lesen kann u.U. helfen, mit der eigenen Situation besser umzugehen. Vor allem zeigt es einem, dass man nicht der einzige ist, dem es genauso geht. Denn ohne Austausch wird man das nie mitbekommen. Daher verstehe ich diese Anfrage durchaus.



    Das sehe ich genau so. Warum sollen negative Erfahrungen unter den Tisch gekehrt werden? Das Leben ist nicht nur rosarot. Es gibt auch ganz dunkle Seiten. Ich muss noch lernen mit meinem dicksein umzugehen und ich bin froh über jede Erfahrung, auch wenn es negative sind. Daran sehe ich, daß ich nicht allein damit bin. Würde jeder schreiben wie toll es ist oder er sieht nichts negatives darin, käme ich mir schon ganz schön blöd vor mit meiner Zerissenheit.

  • Sie können einen aber auch immer weiter in die Vorstellung reinziehen, dass die ganze Welt voller Dickenhasser ist und jedes Problem mit der eigenen Figur zu tun hat.


    So erging es mir jedenfalls lange Zeit als ich viel in dicken Foren unterwegs war.



    Ich finde es generell nicht so wahnsinnig konstruktiv sich (ohne Lösungsansatz) gegenseitig mit Horrorstories runterzuziehen. Genauso wie es vermeide unter guten Artikeln die blöden Kommentare zu lesen. Man kann sich so eben auch gegenseitig verrückt machen.


    Die Welt ist so wie man sie sieht. :)

  • Natürlich, da gebe ich dir Recht. Aber es ist grundlegend nichts Falsches daran, sich auch mit den Schattenseiten des Dickseins (und nicht nur das) auszutauschen. Man darf es aber auch hier nicht zu weit treiben. In dieser Welt ist nichts in Schwarz und Weiß aufgeteilt.
    Und es muss ja nicht alles nur von Dickenhassern ausgehen. Manche Kommentare sind auch einfach nur unnachgedacht (wenn es das Wort nicht gibt, habe ich es hiermit erfunden) oder einfach von Idioten, die nur beleidigen wollen. Wäre es nicht das Übergewicht, hätten die was anderes genommen. Aber natürlich tun auch solche Äußerungen weh.


    Man muss sich einfach mit beiden Seiten beschäftigen. In diesem Forum gibt es viele Stellen, die sich mit dem Positiven beschäftigen, da muss es auch Stellen für das Negative geben.
    Das die Konstruktivität dabei außer Acht gelassen werden soll, davon war ja nie die Rede ;)

  • In diesem Forum gibt es viele Stellen, die sich mit dem Positiven beschäftigen


    Wirklich? Ja es gibt Stellen die sich mit dem Positiven beschäftigen. Aber viele?
    Das empfinde ich nicht so.
    Fast jeder Thread handelt von zu engen Flugzeugsitzen, gemeinen Ärzten, blöden Bemerkungen, Hemmungen, Angst vor bestimmten Situationen, Problemen bei der Partnersuche ... alles auf Grund des Gewichts.
    Seit ca. einem Jahr bin ich in einer Selbsthilfegruppe für soziale Phobie und stelle fest, die meisten Leute dort sind: 1. schlank, 2. männlich, 3. allgemein als attraktiv geltend ... und die haben irgendwie die gleichen Probleme (bzw. die meisten noch viel größere) als ich.


    Eine der wenigen Frauen ist superschlank, jung, sehr hübsch,wahnsinnig sympathisch und arbeitet in der Ambulanz.


    Sie sagte letztes Mal: Habt blos keinen Unfall, Ärzte sind die gehässigsten und gemeinsten Menschen der Welt. :eek: Sie wird regelmässig von ihren Chefs blosgestellt und gedemütigt


    Ich würde sagen 98 % meiner gefühlt "dicken" Probleme passieren ganz vielen anderen Menschen auch und ich komme in letzter Zeit doch sehr stark ins Grübeln über meine "dicke" Brille mit der ich durchs Leben gehe.

  • Zitat

    Keine Ausreden und keine psychischen Gründe, wie ich sie hier oft lese (Trennung der Eltern und so weiter).


    Das kann man durchaus auch anders verstehen als als Angriff. Könnte auch so gemeint sein, dass sie selbst eben keine Ausreden hat (bezieht sich also meiner Meinung nach auf sich selbst). Und das sie keine psychischen Gründe vermutet, wie sie das hier oft liest (Bezieht sich aufs Forum). Ist vermutlich einfach unglücklich formuliert.


    Wobei mal dahingestellt ist, ob die Psyche da mitgemischt hat oder nicht. Ich bin immer wieder erstaunt wie vehement und ausdrücklich sie angeblich immer ausgeschlossen wird ;) da herrscht noch viel Unwissen und Angst.


    Sollte es tatsächlich so gemeint sein, würd mich interessieren wie sie auf sowas kommt.


    Bevor man in der Lage ist zu differenzieren welche Probleme woraus resultieren, tut es wirklich auch mal gut von andren zu lesen, dass sie auch betroffen von etwas Bestimmten sind. Nicht ohne Grund gibts genügend Foren die sich über Süchte usw. austauschen. Zu meinem Bedauern wandern diejenigen, die Positives berichten könnten immer sehr schnell ab, was ich natürlich auch durchaus verstehen kann.


    Hätte ich damals nicht ein Forum und/eine Tagesklinik für Betroffene meiner Essstörung gefunden, wäre ich auch sonst nicht so mutig geworden, was den Umgang damit angeht.


    Zwischen sich mal informieren, ob man alleine da steht und nur noch in dieser Welt leben, gibts ja Gott sei Dank mehrere verschiedene Möglichkeiten.
    Ich stimme dir aber bei folgendem absolut zu:

    Zitat

    Ich würde sagen 98 % meiner gefühlt "dicken" Probleme passieren ganz vielen anderen Menschen auch und ich komme in letzter Zeit doch sehr stark ins Grübeln über meine "dicke" Brille mit der ich durchs Leben gehe.


    Unsichere Menschen konstruieren sich gerne Gründe aus denen etwas passiert. Das ist schmerzvoll aber unterm Strich angenehmer als die Tatsache das es immer Ungewissheit geben wird. (ich sprech da aus Erfahrung :D)
    Ich bin froh nicht nur in reinen Therapiegruppen für mein spezielles Problem gewesen zu sein, sondern auch mal in gemischten. Und da stellt man immer wieder fest, wie ähnlich Menschen handeln, wenn sie verletzt wurden, sich schützen wollen und/oder stark verunsichert sind.


    War mir grad ein Bedürfnis :o

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