Hallo zusammen!
Ich habe vor zwei Tagen einen zweiten Versuch mit der Suchdiät gestartet. Hatte vor drei Jahren mal die Kartoffelvariante gemacht, diesmal Reis.
Der Grund sind keine einschlägigen Beschwerden (zumindest wären solche nur minimal ausgeprägt), sondern ein Blutbild, das evtl. auf Unverträglichkeiten schließen lässt - genauer: Mangelgebiete, die sich nur durch Megadosen der entsprechenden Stoffe wenigstens kurzfristig beheben lassen (Calcium, Magnesium, Vitamin D, Eisen). Gesamteiweiß ist auch ein bisschen (zu) niedrig. Alles nicht dramatisch und mit mäßigen, diffusen Befindensbeeinträchtigungen (Spannungskopfschmerzen, Müdigkeit, "Wetterfühligkeit" etc.).
Ich habe eine etwas erhöhte Calciumausscheidung (2x24h-Urin), Ursache unbekannt. Leber- und Nierenwerte sind okay. Erweiterte Magenspiegelung inklusive Dünndarmbiopsie wurde gemacht und war ohne Befund, auch keine entsprechenden Antikörper, also weder Zöliakie noch AI-Gastritis o.ä.
Sonstiges gesundheitlich Relevantes: Hashimoto (gut eingestellt), MS (GsD bislang nicht behandlungsbedürftig und symptomfrei), HOMA-Index knapp über 2, Triglyzeride aber normal, keine weiteren Anzeichen einer Insulinresistenz. Außerdem Heuschnupfen (quer durch die heimische Flora), dabei mittelallergisch auf Weizen und Roggen.
Ich habe bei mir noch keine Reaktionen festgestellt, die auf Nahrungsmittelallergien schließen lassen. Im direkten Vergleich zwischen Pfannkuchen aus Reismehl und solchen aus Weizenmehl schien es mir, als hielten die aus Reismehl deutlich länger satt.
Überhaupt ist Sättigung so ein Problem: Ich esse mich satt, habe aber relativ schnell (2 Stunden) nach einer Mahlzeit wieder Hunger. Essstörung habe ich keine.
Das ist schon das erste Kuriosum der Suchdiät mit Reis: So richtig satt fühle ich mich zwar nicht, aber der Reis hält doch recht lange vor. Bei der Kartoffelvariante war ich dauernd hungrig.
Weiter ist mir am Abend des ersten Tages aufgefallen, dass ich offensichtlich kaffeeabhängig bin. Ich bekam jedenfalls eine monstermäßige Migräne. Diese habe ich erfolgreich mit Koffeintabletten bekämpft, die ich jetzt langsam runterdosieren werde. Gibt's eine Koffeinunverträglichkeit, auf die ich damit gestoßen sein könnte, oder ist das nur ein ganz normaler Entzug?
Wie ist es mit Eisentabletten? Meine Blutwerte zeigen einen behandlungswürdigen Eisenmangel. Würde ich mir hinsichtlich der Suchdiät was versauen, wenn ich die Eisentabletten nehme?