Ich sitze auf heißen Kohlen...

  • Das Jahr 2013 hat mich schon ordentlich geärgert...Erst Probleme mit Betablockern, die ich abgesetzt habe, dann jeden Monat starke PMS Symptome und zwischendurch Übelkeit und Kopfschmerzen.


    Beta-Blocker abgesetzt, Probleme immer noch da, Schilddrüse gecheckt, ist soweit in Ordnung und gut eingestellt, davon kam es wohl auch nicht. Allmählich komme ich auf die Spuren der wahren Ursache. Scheinbar habe ich eine Vitamin B 12 Resorptionsstörung, irgendwas stimmt mit meinem Magen nicht...


    Seit Tagen werden die Symptome immer schlimmer, nach jeder Mahlzeit wird mir schlecht, der Magen fühlt sich trotz kleiner Mahlzeiten zu voll an, ich bekomme das Signal er wolle er sich jedes Mal übergeben bzw. entleeren. Verstärkt Reflux ohne Magensäure oder sehr wenig. Der Blutzucker ist ständig unten auf Nüchtern-Niveau.


    Morgen mache ich einen Termin bei meinem Endokrinologen, ich habe den Verdacht, dass ich kaum noch Magensäure produziere bzw. ich Antikörper gegen den Intrinsic Factor und/oder die Magenschleimhautzellen entwickelt habe. Meine Stimmung ist auf einem Tiefpunkt. :(

  • Ganz ehrlich.
    Egal wie lange Du nach Deinen Symptomen gegoogelt hast.... es war eindeutig zu lange. :cool:


    Die von Dir beschriebenen Symptome sind viel zu allgemein als daß sie sich nicht irgendeiner beliebigen Krankheit unter Millionen zuordnen ließen.


    Verstärkte PMS, Übelkeit und Kopfweh kann z.B. genauso von einer "simplen" Unverträglichkeit ausgelöst werden.
    Und was heißt eigentlich "Reflux ohne Magensäure"? Reflux merkt man doch eigentlich erst genau daran, daß eben Säure dabei ist...

  • Puh, ich gebe Julchen recht.


    finde deine Symptome auch etwas zusammengewürfelt.
    Und ich verstehe die Zusammenhänge zwischen deinen Betablockern, dem PMS und der Schilddrüse nicht.


    Mal eine allgemeine Frage. Wie gehst du mit Signalen und Vorkommnissen deines Körpers um?
    Wie verhälst du dich, wenn sowas wie der Reflux (mit wenig Magensäure ?:confused:) oder Kopfweh auftreten?
    Suchst du nach Zusammenhängen?
    Erwartest du deine Symptome? Also weißt du "Oh Gott, jetzt habe ich gegessen, gleich gehts los!"
    Kannst du dich ablenken? Trinkst dann ein paar Schlucke kalte Milch und liest ein spannendes Buch?


    Bist du Diabetikerin oder warum weisst du wie sich dein BZ verhält?


    Fragen über Fragen, aber es ist schwer herauszufinden worauf du eigentlich hinaus möchtest.


    Wünsche dir gute Besserung. LG

  • Huhu,


    Vielleicht hab ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich hab meine Beschwerden nach einer Art Ausschlussverfahren beurteilt, weil mir nicht klar war woher es eigentlich kommt. Das mit PMS usw. könnt ihr gedanklich einfach ausblenden und nur die zwei letzten Abschnitte beachten. ;)


    Reflux kann man z.B. auch durch zu wenig Magensäure bekommen oder weil der Verschluss zwischen Speiseröhre und Magen nicht richtig schließt, mir kommt nur das Essen hoch, aber eben gar keine Säure.


    Wenns "nur" ne Unverträglichkeit wäre ich froh. ;)


    Ich habe eher Angst, das kaum noch Nährstoffe und nur noch bedingt Zucker aus der Nahrung aufgenommen wird. Nein, ich bin keine Diabetikerin.


    Ganz konkret hab ich Angst, dass ich magentechnisch an irgendwas erkrankt bin. Vielleicht hat jemand schon mal Erfahrung mit einer zu geringen Magensäureproduktion gemacht?

  • Ich hab meine Beschwerden nach einer Art Ausschlussverfahren beurteilt


    Und wenn Deine Auswahlpalette nur Unzutreffendes umfaßt, wird auch nach dem schönsten Auschlußverfahren grundsätzlich nur Unzutreffendes übrigbleiben.


    Zitat

    mir kommt nur das Essen hoch, aber eben gar keine Säure.


    Mit anderen Worten: Dir stößt auf. Simpel.


    Zitat

    Wenns "nur" ne Unverträglichkeit wäre ich froh.


    Echt? Na, dann schau doch mal nach, welche Deiner Symptome auf

    stehen und laß da Dein Ausschlußverfahren drüberlaufen....


    Aber abgesehen davon kann eine katastrophal eingestellte Schilddrüse ebenfalls für massive Störungen von Nahrungsaufnahme und -verwertung sorgen.


    Deshalb ist ein Termin beim Endokrinologen wohl kaum die schlechteste Idee.

  • Worauf ich ehrlich gesagt hinaus wollte, ist, dass du mir den Eindruck machst, als würdest du dir schnell Gedanken machen und jedes Ereignis in deinem Körper.(Wie Julchen so schön sagte "Du stößt auf") Du versuchst zu deuten bzw. einen krankhaften Ursprung zu finden.


    Ist bei dir bspw. bekannt, dass dein Magenpförtner nicht richtig schließt?
    Das kann natürlich sehr unangenehm sein, aber da gibt es Mittel und Wege. Die sollte dir der Arzt, der die Diagnose gestellt hat, eigentlich aufgezeigt haben.


    Dein Ausschlussverfahren in allen Ehren. Aber was brchte dich darauf, dass du im "Unterzucker" bist?


    Du sprichst viel von Angst.
    Du hast, was ich bisher herauslesen konnte keine dramatischen Symptome, du wirst nicht plötzlich in einen Unterzucker fallen o.ä.
    Solltest du spezifische Probleme haben, dann geh mit denen zum Arzt und lass sie abklären.
    Oder führe z.B. sowas wie die Suchdiät durch.
    Aber mach dich bitte nicht verrückt.

  • Mein Magen wurde noch nie untersucht, deshalb steht jetzt zum ersten Mal ein Termin an.


    Na, weil ich es gemessen habe. ;) Meine Eltern sind Diabetiker. Aber das scheint wohl halb so wild zu sein. Mit Kohlenhydraten läuft es ganz normal.


    Es tut mir leid, dass ich mich so missverständlich ausdrücke. Ich meinte den Unterzucker im Kontext mit mangelnder Nährstoffeaufnahme und bezüglich des Aufstoßens, das ist nicht das "normale" Aufstoßen, sondern Teile des Essen kommen wieder hoch in den Mund.


    Ja, ich mache mich wirklich ganz verrückt. Am Ende ist es vermutlich halb so wild.

  • und bezüglich des Aufstoßens, das ist nicht das "normale" Aufstoßen, sondern Teile des Essen kommen wieder hoch in den Mund.


    Wie oft passiert das?
    Hab ich auch mal dann und wann. Meistens dann, wenn ich beim Essen einfach den Teller leer esse und nicht drauf achte, daß ich schon längst satt bin. Nach dem Motto "Mein Gott, der letzte Löffel passt auch noch". Das ist nicht von Übelkeit oder Säure begleitet. Da "reitet" dann halt etwas auf einem normalen Aufstoßer mit hoch :o Grundsätzlich habe ich mir jedenfalls angewöhnt, lieber den letzten Rest in den Müll zu kippen als es mir reinzuzwingen.


    So oder so kann man das nicht als Reflux bezeichnen. Denn das setzt einen krankhaft vreränderten Übergang von Speiseröhre zum Magen voraus und das merkst Du dann nicht nur nach dem Essen, sondern hauptsächlich im Liegen. Der Magen muß sich dafür auch nicht zusammenziehen damit etwas zurück in die Speiiseröhre läuft.

  • Wollte ich auch gerade schreiben ... wenn da allerdings gar keine Magensäure mit dabei ist, kanns natürlich auch ein Divertikel sein oder eine Verengung der Speiseröhre vor dem Magen.
    Alles Mutmaßen bringt hier aber nichts, ab zum Doc.


    Den Termin scheinst Du ja schon zu haben, dann aber direkt zum Gastroenterologen und nicht zum Hausarzt ;)

  • Mein Endokriniloge hat sich darauf spezialisiert, mein Termin ist in zwei Wochen.


    Hmm, unterschiedlich. Wenn ich zu viel esse und zu wenig kaue kann das passieren, vor allem bei Brot oder Nudeln.
    Aber ich habe auch manchmal das Problem, dass im Liegen etwas zurückfließt.


    Das ist nicht einheitlich. An manchen Tagen hab ich gar keine Probleme und seit Wochen habe ich es fast täglich. Ganz selten mal muss ich mich nach dem Essen übergeben, das dauert keine Minute, so schnell geht das.


    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ich etwas nicht vertrage. Früher hatte ich sehr oft Sodbrennen, aber da ich kein Fleisch mehr esse oder fette Milchprodukte hab ich das Problem eigentlich gar nicht mehr.

  • Vielleicht hast Du Glutenunverträglichkeit? Oder verträgst Du Weizen nicht so gut? Es ist bei mir so, seitdem ich Weizenprodukte vermeide, geht es mir viel besser. Ich hatte zwar keine so starken Probleme wie Du, aber es geht mir jetzt wesentlich besser.
    Ich empfehle Dir das Buch von William Davis: Warum Weizen dick und krankt macht, zu lesen. Ich denke, dass es sich lohnt da reinzuschauen.
    Nur natürlich man soll das Buch mit Distanz und Selbstreflexion lesen, denn nicht alles, was da steht, für Dich gut sein muss.

  • Da Weizen heutzutage kaum pur verzehrt werden dürfte, denke ich bei Problemen mit Weizengebäck eher an die hundertdrölfundneunzig zugelassenen Zusatzstoffe, Nichtzusatzstoffe und Herstellungsarten.
    Ich hab früher auch größte Beschwerden gehabt, die sich - zumindest hinsichtlich Gebäck - wunderbarerweise mit dem Selberbacken von Brot etc erledigt haben. Und ich rede nicht von Fertigmischungen und Backautomaten, sondern wirklich von Einzelzutaten Weißmehl, Salz, Zucker, Wasser, Hefe und normalem Ofen mit Oberhitze.


    Glutenunverträglichkeit ist eine der wenigen Unverträglichkeiten, die sich absolut eindeutig anhand von Blutbild und Gewebeproben diagnostizieren läßt.
    Da braucht man nicht rumraten und zu theorethisieren. Einfach machen lassen und man weiß Bescheid.


    Oft ist nämlich eben nicht die Hauptzutat eines Lebensmittels diejenige, die einen auf die Matte haut.
    Wenn so ein Buch oder andere Tips, die sich eben doch darauf fixieren, helften, dann sollte man sich reflektionsgemäß ruhig mal Fragen, was sich im Zuge der Tips denn noch völlig nebenbei am Speiseplan geändert hat.
    Manchmal ist man nämlich auf demselben Trip wie die Chinesen, die eine Sonnenfinsternis wegtrommeln. Hat ja immer so toll geholfen, ne?

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