Ernährung nach chinesisch

  • Ich hab was angefangen was mir gut tut.


    Lange schon hat es in mir gegoren, daß ich meine Ernährung ändern will.
    Weniger wegen Gewicht, sondern weil ich mich einfach oft vollgestopft und unwohl fühle, mit meiner Art zu essen Klassisch deutsch würde ich die mal nennen..(zuviel Fleisch, Kohlenhydrate..zu fett..zu schwer..)
    Nun habe ich ein kurzweilliges Buch über TCM gefunden, wo es auch viel um die Art zu Essen geht.


    Das , was der Autor da schreibt, war mir gleich "sympathisch".


    Ich konnte mir nie vorstellen was anderes morgens zu essen auser nichts oder halt klassisch Wurst, Brot , Käse und zum Abschluß was süßes- Marmelade oder so...


    Bei TCM ist eine Regel, daß man morgens warm ißt.Einen warmen Brei mit Obst oder ein Süppchen.


    Und siehe da , mein Körper sagte mir.."ich will das essen".
    Bis vor kurzem hätte ich noch behauptet von sowas wie Getreidebrei wird mir schon beim Angucken schlecht.


    Es tut mir gut.
    Dieses Ritual morgens den Brei zuzubereiten und in Ruhe zu essen, tut mir gut.
    Vorallem fühle ich mich nun nicht schon morgens so verstopft.
    Interessanterweise will ich auch keinen Kaffee mehr morgens.
    Ich drink doch glatt Kräutertee.
    Da hätte ich auch vor paar Wochen noch gesagt..."igitt..doch nicht morgens..da brauchts nen Kaffee".


    Es hat null nix von einer Diät oder macht mir Mühe.Ich hab da Lust drauf.
    Nun eß ich endlich mal regelmäßig Obst..vorher fragte ich mich , wann ich das denn noch essen soll, neben allem anderen.
    Nun stell ich fest , wenn mans klein schnippelt und es leicht warm ist durch den gekochten Brei, eß ich morgens Obst.


    Mein Endziel ist , von meinem zu vielen Fleischkonsum wegzukommen und allgemein so zu essen, daß ich nicht immer mit so einem Schweregefühl rumlauf.


    Für mich ist , dieses neue morgendliche Ritual eine eklatante Veränderung.


    Im Kopf, war mir das immer klar, daß ich ungut eße und was besser wäre.Diese Beschäfftigung mit TCM war es , was es klick machen ließ.


    Mal gucken ob ich dabei bleib.So mit Leichtigkeit oder obs zum Krampf wird.


    f.

  • Schau doch mal bitte, wie "sympathisch" Dir diese Aufstellungen sind:



    Und zwar hinsichtlich dessen, was Dich bisher üblicherweise "verstopft" (oder anderswie belastet) hat und was Du nun wegläßt, weil es Dir - wie z.B. Kaffee - gar nicht mehr fehlt oder sogar gar nicht mehr schmecken will.


    Das hat mit der Philosophie und so Gedöns nämlich ausgesprochen wenig zu tun. Auch nicht damit, daß Du nun in seelischer Ausgeglichenheit und im mildelächelndem Trancezustand im Töpfchen rührst und Stückchen schnibbelst.


    Du hast ganz zufällig etwas gefunden, das den Bedürfnissen Deines Körpers entgegekommt. Und zwar bezüglich Weglassen weitgehend unverträglicher und Ausprobieren neuer verträglicher Dinge. Nicht mehr nicht weniger.


    Vor allem kommt es darauf an, wie Du damit umgehen wirst, wenn einige Dinge in dem Buch dich plötzlich doch wieder "verstopfen" sollten, nicht mehr schmecken sollten wie zu Beginn, oder "langweilig" werden.
    Wirst Du das ignorieren und um der Philosophie willen in Kauf nehmen oder wirst Du Deine Reaktionen ernst genug nehmen, um Dir Deinen eigenen Weg zu suchen? Trifft das Buch explizite Aussagen über diese Möglichkeiten?


    Kurzum: Laß Dich nicht von irgendwelchem Psychoquark einlullen, wenn Dein Körper Dir ganz eindeutig zeigt, das der eigentliche Unterschied in den weggelassenen Lebensmitteln liegt.
    Das Gefährlichste, was Dir passieren kann, ist nämlich, daß Du als "gute Dicke" wieder in alte Muster fällst, in denen die ganzheitliche Erfüllung einer Vorschrift als das allerhöchste Ziel betrachtet wird, egal wie dreckig es einem dabei geht.



    Je nach Breisorte solltest Du übrigens den Abschnitt "Pflanzliche Abwehrstoffe" im ersten Link beachten.
    Ebenso wichtig ist, ob die Ernährungsweise als vorübergehende Kranken-Kost verstanden sein sollte bis es einem besser geht und auf die man dann wieder aufbauen kann. (vergleiche 2. Link oben)
    Weiterhin schau Dir mal diese

    zur Ernährung an - wie Hunger und Appetit entsteht, was gute und schlechte Geschmacksempfindungen bedeuten und was passieren kann, wenn man das alles ignoriert, weil man von Medien und Büchern ja so wundersuppi aufgeklärt und gecoacht wird.

  • Ich habe mich einige Zeit mit der 5-Elemente-Ernährung beschäftigt, habe inzwischen die Bücher aber wieder verkauft. Was mir geblieben ist, weil es mir guttut: morgens warmer Haferflockenpamps und als Getränk heißes Wasser. Seitdem ist mein Sodbrennen passé.


    Alles andere ist mir wiederum zu strikt und kommt für mich einer Diät gleich. Dieses darf man gar nicht, jenes nur in Verbindung mit bei abnehmendem Mond dreifach gewalzter Vollkornhirse... :rolleyes: Nicht zu vergessen, dass man bitte (wenn man es richtig machen möchte) die Zutaten in einer bestimmten Reihenfolge in den Topf geben soll (das sogenannte "Kochen im Kreis", dem Elemente-Kreislauf folgend). Mir ist das alles zu aufwändig... Diese eingehende verkopfte Beschäftigung mit Essen (was darf ich wann und in welcher Menge essen) triggert meine ES eindeutig. Nicht gut *kopfschüttel*

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Hi,


    ich kann Deine Gedanken verstehen.
    Und ich bin niemand der auf der Esoterikwelle schwimmt und jedem Psychoquark nacheifert.


    Der Autor ist niedergelassener Arzt, der irgendwann selbst zu TCM gefunden hatte, weil er Asthma hatte.
    Eien Freundin hat ihn kennegelernt und ihrer Aussage, daß das ein "handfester" Typ ist und kein schrulliger Misionar irgendwelchen selbstausgedachter Regeln ist, vertraue ich.


    TCM ist eine jahrtausendalte Lehre und es war auch hier ( ich glaub sogar Du ) wo man mich drauf brachte, mich mal damit zu beschäfftigen.


    Somit habe ich das nicht zufällig gefunden sondern ich habe was darüber lesen wollen, weil ich mir den Besuch bei einem Arzt, der danach arbeitet grade nicht leisten kann.


    Was ich dann las, war mir total eingänig, weil einem das alles eigentlich selbst irgendwie klar ist.
    Und weil ich das Gefühl hatte, da versteht einer was von seinem Gebiet und sieht den Körper als ganzes.


    Mit meinen diversen Zipperlein fühle ich mich bei Ärzten meistens unverstanden.


    Was ich mache, falls ich das dann wieder langweilig finde oder so, weiß ich nicht.
    Ich bin nicht dogmatisch und ganz weit entfernt davon , wirklich so "asketisch" zu leben, wie in dem Buch empfohlen.


    Aber ich galube, daß man bei etwas bleibt, was einem gut tut und bisher tut mir das schlicht gut.


    Aber ich bin überzeugt, da mein zuviel Gewicht und viel tierisches Eiweiß ungut tut.
    Da kann ich noch so sehr meinen Selbstwert aufmöbeln.
    Dicksein ist ungesund.


    Und wenn ich einen einfachen Weg finde, der mir zu einem besseren Körpergefühl verhilft, dann versuche ich mal , ob ich den durchhalte.


    f.


  • Und wenn ich einen einfachen Weg finde, der mir zu einem besseren Körpergefühl verhilft, dann versuche ich mal , ob ich den durchhalte.


    Das ist eben der Knackpunkt!
    Wenn der Weg einfach ist, dann ist es nicht nötig ihn "durchzuhalten". Wenn er einfach ist (für Deinen Körper einfach ist), dann wird er zu einem so selbstverständlichen Bestandteil des Tagesablaufs, daß es keiner bewußten Entscheidung mehr bedarf, heute dies oder jenes zu tun, weil es irgendwo aufgeschrieben wäre.


    Und selbst wenn 90% irgendeines Buches zutreffen, dann können die restlichen 10% (von wegen "man SOLL das essen, man SOLL das nicht essen") immer noch so unpassend sein, daß einem dies das Genick brechen kann - und das nur aus dem völlig bescheuerten Grund, weil man alles "richtig" machen will (was ein Buch als richtig definiert), da alles andere ja auch so supertoll ist.
    Nimm die Information als Hinweise und Ansatz, aber sobald auch nur ein Fitzelchen von "Durchhalten" sich in Deinen Alltag einschleichen sollte, solltest Du sehr sehr vorsichtig werden und versuchen herauszufinden, welcher Ratschlag es war, der es Dir plötzlich schwerer anstatt einfacher gemacht, versuchen zu verstehen, warum dies so sein könnte und ihn - wenn es hart auf hart kommt - in die Tonne treten. Das gilt auch für all den Quark, den ich hier schreibe ;) Aber es gibt einen verdammt guten Grund dafür, warum ich mich jeder Lebensmittelempfehlung von "sollen" und "nicht sollen" komplett enthalte. Nicht die Lebensmittel sind gut oder schlecht sondern das was sie im Körper bewirken bzw. wozu sie ihn in die Lage versetzen oder woran sie in hindern.

  • Ich habe auch versucht, einen Weg zu finden, den andere schon bereits gegangen sind, um ihn dann durchzuhalten.

    Ich gebe MJ recht, denn es gibt nicht nur einen Weg, sondern für Dich nur Deinen Weg und der muß Dir gut tun. Ob er anderen gut tut ist dann eine andere Geschichte.

    Aus den vielen verschiedenen Ernährungsempfehlungen habe ich mir mein Konzept für unsere Ernährung zu Hause erstellt, berücksichtige bei allem die Dinge, die mein Mann und ich nicht mögen (ich: Graupen, Leber, Innereien; er: Innereien, Tomaten, Käse) und seitdem wir das machen, fühlen wir uns körperlich wieder wohler und sind auch fitter. Das es dabei auch manchmal zu einer Gewichtsabnahme kommt, ist ein netter Nebeneffekt, aber für uns kein Muß.

    Wir essen nur noch das, was uns wirklich schmeckt, in einer Qualität, die wir möchten (Fleisch meist nur noch Bio, bzw. Metzger mit Eigenschlachtung unseres Vertrauens; Käse von einem Bio-Hersteller mit Hofladen), allerdings dann in geringerer Quantität. Bisher hat es uns nicht geschadet.

    Auf der anderen Seite gehen wir aber auch essen oder auch mal an die Pommesbude bzw. zu den Burgerriesen oder essen auch mal einen Döner. Das ist genauso okay.

    Finde für Dich heraus, was Du willst, lebe danach, ohne andere bekehren zu wollen, gib' einen Rat, wenn Dich jemand danach fragt und alles ist wundervoll.

  • Hallo fidelia ,


    ich denke, wir haben das gleiche Buch gelesen. :D


    Den empfohlenen Getreidebrei fand ich ziemlich schaurig und habe nach dem 2. Tag beschlossen, daß zweimal reicht. :rolleyes:


    Seit der Zeit gibts so eine Art Porridge zum Frühstück, Haferflocken mit Haferdrink und einer Prise Zimt, kurz in der Mikrowelle zum Kochen gebracht. Ich liebe es.
    Jeden Tag bin ich froh und dankbar, dieses Buch gelesen zu haben.


    Morgens kein Müsli mit Milch, sondern "Porridge" mit Haferdrink und mir gehts sehr viel besser. Meine Nußallergie hat sich verkrümelt, ich bekomme besser Luft (gehe davon aus, daß meine Katzenhaarallergie besser geworden ist). Es ist schön, tief durchatmen zu können, ohne einen Hustenanfall zu bekommen.


    Ein tolles Buch, leider ein bißchen spät. :( Aber besser spät als nie. :D


    viele Grüße
    Petra

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