Hundesitting?

  • Hallo zusammen,


    aus anderen Themen ging ja schon hervor, dass es hier einige Hundebesitzer gibt. Mich würde mal interessieren, was ihr tagsüber mit euren Hunden macht bzw. wer sich um sie kümmert, wenn ihr voll berufstätig seid.


    Mein Freund und ich (und natürlich sein Hund) möchten dieses Jahr zusammenziehen. Das Problem ist, dass wir dort dann (bis jetzt) keine Lösung haben, wie wir das Hundesitting organisieren. Erschwerend kommt hinzu, dass unser Hund Diabetes hat. Das heißt, wir möchten ihn auch niemandem mit wenig Hundeerfahrung zum Gassigehen anvertrauen, falls es dabei z. B. mal zu einer Unterzuckerung kommen sollte.


    Wie regelt ihr das? Habt ihr eine Vertrauensperson, der ihr eure Vierbeiner anvertraut? Oder gibt es gute (und bezahlbare) professionelle Lösungen? Was ich bisher gefunden hatte, waren "organisierte Spaziergänge", allerding muss man den Hund dort natürlich selbst hinbringen. Ich hatte mir auch schon überlegt, ihn mit zur Arbeit zu nehmen. Alternativ könnte mein Freund in der Mittagspause nach Hause fahren.


    Hab ihr vielleicht bessere Lösungen? Ich bin für jeden Tipp dankbar, da ich unserem kranken Hund so wenig wie möglich Stress zumuten möchte.

  • es kommt wohl auf die Wohnverhältnisse und den guten Kontakt mit den Nachbarn an.
    Ein Hund kann gut ein paar stunden alleine bleiben.


    Ich hatte im Garten einen Zwinger in dem sich mein Hund absolut wohl fühlte.
    Er war kein Kläffer und Nachbarn hätten sich auch um ihn gekümmert, wenn was gewesen wäre.
    Wenn Dein Mann Mittags nach Hause fahren kann und ihr morgens und abends ausgiebige Runden mit ihm dreht, dann seh ich da keine Schwierigkeiten.
    Auch in der Wohnung kann er in einem Raum gut untergebracht werden. Die ganze Wohnung würde ich ihm allerdings nicht zur Verfügung stelllen.

  • Er bleibt auch ohne Probleme einige Stunden alleine (das ist er gewöhnt und er ist auch sehr ruhig). Ich möchte ihn aber ungern jeden Tag 8 bis 10 Stunden alleine lassen. Dazu kommt, dass er mit zunehmenden Alter (er ist jetzt 10 Jahre) auch das Wasser nicht mehr ganz so gut halten kann. Momentan ist das durch die Diabetes-Erkrankung bedingt und wird sich wohl wieder normalisieren, aber wer weiß was in ein oder zwei Jahren ist.


    Einen Garten haben wir leider nicht. Die Nachbarn sind ebenfalls berufstätig und auch der Kontakt ist zwar vorhanden und freundlich, aber ich würde jetzt keinem unseren Hund "aufs Auge drücken" wollen.


    Ich denke auch, dass es darauf hinauslaufen wird, dass mein Freund mittags nach hause fährt. Bis jetzt ist der Hund es gewöhnt, die ganze Wohnung zur Verfügung zu haben. Wo siehst du da die Schwierigkeiten? Wir müssten sonst alles abschließen, da er problemlos sämtliche Türen öffnen kann, wenn er will.

  • Bis jetzt ist der Hund es gewöhnt, die ganze Wohnung zur Verfügung zu haben. Wo siehst du da die Schwierigkeiten? Wir müssten sonst alles abschließen, da er problemlos sämtliche Türen öffnen kann, wenn er will.


    na gut, wenn der Hund schon 10Jahre alt ist, dann ist er wirklich erwachsen und dürfte sich einige Unarten abgewöhnt haben.


    Mein Boxerrüde hatte eben immer wieder Überraschungen für mich parat, wie z.B. den Inhalt meines Küchenabfalleimers im Wohnzimmer auf dem Teppichboden (zartes lindgrün) auszubreiten und akribisch streng wissenschaftlich zu untersuchen. Dabei hat ihn der Inhalt der Kaffeefilter besonders begeistert.
    Er liebte Leder aller Art und Schuhe fand er toll, besondern die neuen, die noch so gut rochen. Schuhe mit Korkabsätzen fand ich nur noch als Match vor. Eine sehr teure Hornbrille wurde in Einzelteile zerlegt und ein ebenso teuerer BH den ich mir noch schnell vor Ladenschluss für das neue Kleid mit hübschen dekollete gekauft habe und ich mir davon eine ganz spezielle wirkung am Abend versprach, den fand er wiederum nicht sexy genug.
    Da legt man sich doch einen gewissen Ordnungssinn zu und schliesst die Türen ab.


    Was mir noch zum Thema Gassi gehen einfiel.
    Frag doch mal bei der AWO nach ob die einen Ortsverein in Deiner Nähe haben. Meist ist da ein Altenclub angeschlossen.
    Für einen Unkostenbeitrag ist bestimmt der eine oder andere Rentner gern bereit mit dem Hund Gassi zu gehen.
    Zumindest kenn ich einige , die sich zur Rente damit was dazu verdienen.

  • Ich gebe zu, der Müll musste auch schon ab und an dran glauben, wenn er allzu gut roch. Leere Joghurtbecher auf dem Bett fand ich auch nie so prickelnd... aber diesbezüglich fällt mir schon was ein.


    Ich habe auch schon daran gedachte, eine (bislang) fremde Person zu suchen, die vielleicht ein bis zweimal pro Woche mit unserem Hund rausgeht. Dann müsste mein Freund nicht jeden Tag nach Hause fahren. Danke für den Tipp mit der AWO, toni. Vielleicht kann ich ja so jemanden finden, der auch noch etwas Hundeerfahrung hat.


    Mich interessiert aber ehrlichgesagt immer noch, wie das andere Hundebesitzer machen. Kann mir kaum vorstellen, dass alle Herrchen und Frauchen hier nur teilzeitbeschäftigt sind. Hat noch jemand weitere Tipps?

  • Ich denke auch, einen Hund 8 bis 10 Stunden allein zu lassen ist nicht so prickelnd für das Tier.


    Da ich Vollzeit daheim bin, entfällt dieses Problem für mich. Mein Hund würde allerdings auch sehr unglücklich sein, müsste er Zeit ohne mich verbringen...


    Ich bin noch in einem anderen Forum unterwegs, Casaribian. Dort sind "Vollbluthundehalter". Vielleicht fragst Du dort mal nach, wie die das regeln - ob die Hunde mitgenommen werden oder so....


    LG, Anja

    Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus.
    Flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus.


  • Mein Hund würde allerdings auch sehr unglücklich sein, müsste er Zeit ohne mich verbringen...


    lass die Kühlschranktür offenstehen und der Trennungsschmerz ist deutlich gelindert.....;)


    Zitat

    Ich bin noch in einem anderen Forum unterwegs, Casaribian. Dort sind "Vollbluthundehalter".

    Bei mir hier herrschen jetzt doch erhebliche Irritationen....
    Sind jetzt die Hundehalter Vollblütler und wenn ja, an welchen Merkmalen kann man die erkennen.
    Oder, sind die Hunde Vollblütler? Bisher dachte ich immer dass das nur bei Pferden vorkommt.

  • Also einen Hund den ganzen Tag allein in einer Wohnun lassen, ist schlichtweg Tierquälerei. Ist also schon ganz gut, dass Du Dir da Deine Gedanken für eine vernünftige Lösung machst.

    Bei uns ist es so, dass ich nur halbtags außer Haus bin - der Hund ist maximal 5 Stunden allein - wenn es ganz blöd läuft im Büro vielleicht mal 6 Stunden, das ist aber schon die absolute Ausnahme. Ich habe als Festangestellte mit 20 - 25 Stunden einen Teilzeitjob im Nachbarort (also auch entsprechend kurze Wege) und arbeite freiberuflich zusätzlich von zu Hause aus.

    Wenn ich dann doch mal einen ganzen Tag im Büro einlegen muß, dann nehme ich ihn in Absprache mit zur Arbeit, das geht natürlich nicht überall, ich habe das Glück, dass es bei uns geht. Aber da ein Hund sich auch nicht sonderlich wohl fühlt, wenn er den ganzen Tag unter einem Schreibtisch liegen muß, ist das auch eher eine Notfall-Lösung bei uns.

    Wenn mein Mann und ich beide den ganzen Tag außer Haus aufgrund von privaten oder beruflichen Terminen, oder wir beide auf Dienstreise sind (was aber sehr selten vorkommt - wir stimmen das entsprechend ab), dann gebe ich ihn in eine "Huta", also in eine Hundepension.

    Ich habe mich da Anfangs auch sehr schwer getan, meinen Hund einer fremden Person anzuvertrauen, aber seitdem wir umgezogen sind und meine Schwiegereltern nicht mehr um die Ecke wohnen, die sonst immer gern den Hund genommen haben wenn es mal Not tat, musste eben eine andere Lösung her.

    Wir haben lange nach einer passenden Hundepension geguckt und haben eine sehr gute gefunden, wo unser Hund auch merklich gerne ist. So bald wir dort auf den Hof fahren, sind wir abgeschrieben und er wetzt, ohne sich nochmal umzublicken, ins Haus :rolleyes:. Uns war es halt sehr wichtig, dass er dort Familienanschluß hat und im Haus mit untergebracht ist, aber jeder Hund hat da andere Bedürfnisse. Wir zahlen dafür 17 Euro für 24 Stunden inkl. gutem Futter, wenn er nur tagsüber da ist, entsprechend weniger.

    Nachteil ist halt, dass gerade außerhalb von größeren Städten solche "Hutas" rar gesät sind, wir haben auch immer einen Weg von über 30 Kilometer oneway, aber es liegt immerhin verkehrsgünstig auf dem Weg zum Flughafen oder Autobahn, wohin es uns eben dann meist zieht, wenn wir Termine haben. In Großstädten oder in deren Nähe findet man auch sehr gute Gassi-Gänger... guck ggf. mal unter gassi-gassi.de im Netz, oder betreut.de - auch eine Anzeige in der lokalen Zeitung kann Abhilfe schaffen.

    Bis Ihr etwas gefunden habt, würde ich es wohl auch so machen, dass einer in der Mittagspause nach Hause fährt. Wenn einer von Euch Gleitzeit hat (oder idealerweise beide), dann kann man es ggf. auch so machen, dass einer frühstmöglich und der andere spätmöglichst außer Haus geht... dann ist die Zeit für den Hund allein auch nicht so lang. So mache ich es mit meinem Mann auch manchmal, wenn ich weiß, dass ich ein bissl mehr zu tun habe. Dann geht mein Mann recht spät außer Haus und ich eben sehr früh, so kann ich dann auch 1 - 2 Stunden mehr im Büro machen.

    Aber ich weiß, wie schwierig das Thema ist... zumal unser Hund sehr ungern alleine ist und leider recht viel bellt, weil er sich beschwert (er jault nicht, macht nix kaputt... er bellt an manchen Tagen einfach nur, an anderen Tagen ist er ruhig :confused:). Zum Glück wohnen wir in einem Einfamilienhaus mit viel Grundstück drumherum und haben so keinen Ärger mit Nachbarn.

    Viel Glück bei der Lösungssuche... hoffentlich findet ihr bald eine gute Möglichkeit für Euch und den Hundi.

    Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Vielleicht findet ihr ja auch einen netten Studenten (Schwarzes Brett, Unihomepage?), der sich quasi als kleinen Zusatzverdienst um den Hund kümmert? Die wenigsten Studenten haben 5 Tage die Woche Präsenszeit an der Uni, da finden sich sicher geeignete Zeiten :).

  • lass die Kühlschranktür offenstehen und der Trennungsschmerz ist deutlich gelindert.....;)


    Bei mir hier herrschen jetzt doch erhebliche Irritationen....
    Sind jetzt die Hundehalter Vollblütler und wenn ja, an welchen Merkmalen kann man die erkennen.
    Oder, sind die Hunde Vollblütler? Bisher dachte ich immer dass das nur bei Pferden vorkommt.


    Mein Hund nimmt nicht mal Leckerchen - also würde mir die offenstehende Kühlschranktür höchstens eine tolle Stromrechnung bescheren :p


    Einen Vollbluthundehalter erkennt man daran, dass er mindestens dreimal täglich für mehrere Stunden mit dem Hund spazieren geht, ihn geistig immer fordert mit lustigen Denkspielen, ihn gesünder und teurer ernährt als sich selbst, ihm mehr als eine Hundeleine und mehr als ein Halsband schenkt.....


    Ich bin keiner, mag die Leute in diesem Forum ungemein, weil sie sich selber nicht so ernst nehmen :p
    In diesem Forum bekommt man immer gute Tipps, wenn man - so wie ich - ein Laienhundehalter ist...


    Konnte ich Deine Verwirrung ein bisschen klären :D


    LG, Anja

    Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus.
    Flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus.


  • Einen Vollbluthundehalter erkennt man daran, dass er mindestens dreimal täglich für mehrere Stunden mit dem Hund spazieren geht, ihn geistig immer fordert mit lustigen Denkspielen, ihn gesünder und teurer ernährt als sich selbst, ihm mehr als eine Hundeleine und mehr als ein Halsband schenkt.....



    Konnte ich Deine Verwirrung ein bisschen klären :D


    danke Maxmama,
    ich ahnte es ja schon und ich machte auch schon die Bekanntschaft mit solchen Vollblütlern.
    Das geschah in einem sogenannten "Club" zu dem ein Abrichteplatz und gut ausgestattetes Vereinsheim gehört.
    Da mein Hund einen Stammbaum hatte, der den Guttenberg neidisch hätte werden lassen, bat man mich inständig doch einige Gehorsamkeitsprüfungen und sonstigen schnickschnak dort abzulegen.
    Ich dachte mir, ein bisschen Zucht und Ordnung könnte uns vielleicht gut tun.
    Wir waren nur einmal dort und ich glaube, wir hinterliessen keinen guten Eindruck. Mein Hund, der als Dorftoele über fast jeden Zaun springen konnte und alle Tricks kannte, der sah einfach nicht ein auf Kommando irgendwelche nutzlosen Kommandos auszuführen.
    Er legte auch Wert auf Höflichkeit und gute Umgangsformen und war ziemlich stinkig über das Gebrüll dort.
    Als er dann noch von einem ulkig wattierten und gepolsterten Typ attackiert wurde, da biss er nicht in die Polsterung sondern dahin wo es eben weh tut ... das war kurz über dem Turnschuh und der Wadenpolsterung.
    Dann sollte ich ihn in einen Käfig sperren, der keinerlei Bewegungfreiheit bot und diese Käfige waren übereinandergestapelt.
    Im Vereinsheim wurde mir dann erklärt, dass noch sehr viel Arbeit nötig wäre.
    Wir blieben dann doch lieber undiszipliniert und verschlampt.
    Er wurde geliebt und er blieb mit seiner Hundepersönlichkeit bei so sehr vielen in Erinnerung.
    Er kannte seinen Platz als Hund und war sichtlich zufrieden damit - alles andere (und da bin ich verdammt sicher) hätt er als Quälerei empfunden.

  • Na, ich bin da auch eher so ein Wald- und Wiesenhundehalter....


    Mein Hundi hat nur eine Leine, wird nicht jeden Tag geistig bespasst und wir gehen auch nicht stundenlang spazieren. Das kann der alte Herr mit seinen 13 nicht mehr und ich auch nicht. Wir waren einmal in einer Hundeschule - das hat uns beiden nicht gefallen, mein Hund war extrem gestresst und ich fand das einfach nur anstrengend. Und da mein Schnuckelchen mittlerweile taub ist und nur noch auf Handzeichen reagieren kann - wozu die Quälerei...


    Ich liebe ihn sehr, und ich denke er hat ein gutes Leben bei uns. Aber jeder so wie er es mag - solange es nicht in Tierquälerei ausartet, bin ich ganz entspannt.


    LG, Anja

    Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus.
    Flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus.

  • Vielen Dank für die weiteren guten Tipps, vor allem an Mienchen. So eine Hundepension, wie du sie beschreibst, fände ich auch ideal für Notfälle. Auch den von dir genannten Preis finde ich absolut angemessen. Bisher habe ich leider nichts passendes in der Nähe gefunden, aber da werde ich noch ein bisschen recherchieren. Meine Eltern nehmen den Hund auch sehr gern, das sind aber über 50 km einfache Strecke. Also keine Lösung, die sich für jeden Tag eignet.

    Wir haben zwar eigentlich beide Gleitzeit, allerdings mit Kernarbeitszeiten. Das heißt wir müssen beide spätestens um 9 Uhr anfangen (in Ausnahmefällen geht's natürlich anders, aber nicht jeden Tag) und ich kann auch frühestens um 16 Uhr weg. Dank Berufsverkehr brauche ich auch meist 45 Minuten für den Heimweg. Das ist dann also immer noch zu lang für den Hund.

    Die Studentenidee ist prinzipiell auch gut, allerdings haben wir nicht die allerbeste Anbindung an den öffentlich Nahverkehr und viele Studenten haben ja kein Auto. Zudem verlassen viele Studenten ja nach einiger Zeit die Stadt, dann müssten wir wieder neu suchen. Da muss ich mir noch was überlegen.

    Ich denke, es wird letztendlich auf eine Mischlösung hinauslaufen. Wir gehören zwar auch eher zu den "Wald- und Wiesenhundehaltern" ;), es ist mir aber wirklich wichtig, dass unser Hund einen schönen Lebensabend mit so wenig wie möglich Stress haben kann.

  • oddity
    Keine Ursache - gern geschehen ;)

    Bei uns ist es mit der Gleitzeit genauso, Kernzeit ist bei uns von 9 - 15 Uhr, allerdings bin ich mit meiner Teilzeitstelle ja schon eher zu Hause. Ich meinte es auch nicht so, dass Ihr gänzlich um den mittäglichen Gassigang herumkommen würdet, sondern wenn einer eher früh geht, der andere eher spät und dann zusätzlich Mittags sich einer um den Hund kümmert, sollte es eigentlich ganz gut hinhauen. Der, der früh geht, ist ja dann auch früh wieder zu Hause - also angenommen, dass der Hund ab ca. 13 Uhr wieder allein wäre, sind es ja "nur" knapp 4 Stunden bis der Frühaufsteher wieder da wäre.

    Zumindest für den Übergang halte ich das für vertretbar mit den "Alleine-Zeiten" für den Hund, wenn er keine großen Probleme mit dem Alleine sein hat. So haben es meine Eltern damals auch mit ihrem Hund gemacht, als mein Bruder und ich älter und länger aus dem Haus waren... meine Mutter ist immer erst um 9:00 oder 9:30 zur Arbeit, von 12:00 - 12:45 war mein Vater zu Hause und gegen 16:00 war entweder mein Vater oder ich wieder zu Hause. Der Hund ist so gut klar gekommen, zufrieden gewesen und 18 Jahre alt geworden ;)

    Was man auch noch machen könnte ist, dass Ihr in den umliegenden Fressnäpfen, Futterhäusern, bei Tierärzten usw. mal fragt, ob die vielleicht Infos haben, wer Hundesitting in der Umgebung anbietet. Ansonsten einfach mal ein Gesuch an die dortigen schwarzen Bretter hängen... hier bei uns auf dem Dorf gehen auch einige ältere Schulkinder gerne mal mit braven Hunden und bessern sich ihr Taschengeld auf.

    Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit. (Marie von Ebner-Eschenbach)


  • Die Studentenidee ist prinzipiell auch gut, allerdings haben wir nicht die allerbeste Anbindung an den öffentlich Nahverkehr und viele Studenten haben ja kein Auto. Zudem verlassen viele Studenten ja nach einiger Zeit die Stadt, dann müssten wir wieder neu suchen. Da muss ich mir noch was überlegen.


    Stimmt natürlich (also die Anbindung), aber ich glaube, die Fluktuation ist nicht so schlimm, wie man sich das vorstellt. So ein Bachelor dauert ja 3 Jahre und ein Master auch noch mal 2, idealerweise wärt ihr also 5 Jahre mit einem Menschen versorgt ;).

  • Unser Hund hat zum Glück wirklich keine Probleme mit dem Alleinsein und ist sehr ruhig. Klar hat er es lieber wenn wir bei ihm sind, aber er hat auch gerne seine Ruhe. Vier bis fünf Stunden würde ich ihn auch guten Gewissens alleine lassen. Bis auf seine Diabeteserkrankung ist er mit seinen zehn Jahren auch noch topfit und außerdem superlieb zu Kindern und allen anderen Menschen.

    Trotzdem würde ich mir als "Ersatz-Herrchen/-Frauchen" lieber eine erwachsene Person wünschen. Ich denke, ein Kind kann oft noch nicht so gut einschätzen, wann ein Tier z. B. überfordert ist (also schon genug getobt hat). In unserem Fall ist das aber sehr wichtig, da man sofort reagieren muss, falls der Blutzuckerspiegel zu weit abfallen sollte. Abgesehen davon, dass das für den Hund lebensgefährlich sein kann, wäre es sicher auch für das Kind furchtbar, wenn unterwegs was passieren sollte.

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