Wie ess ich den nu???

  • Hallo Leute,


    ich bin grad dabei, für mich die richtige Ernährung zu finden. Im Moment esse ich nur, worauf ich Lust habe. Ganz egal, wie es zusammengesetzt ist, wieviel Kalorien, Fette oder sonstwas intus hat.


    Jetzt stelle ich aber bei mir fest, dass mir das gar nicht bekommt. :(
    Ich esse zur Zeit überwiegend Kohlenhydrate in Form von Brot und Nudeln und Süßkram (Kuchen, Eis, Kekse etc.), aber relativ wenig bis gar kein Obst und Gemüse. Und ich merke, wie es in meinen Eingeweiden grummelt. Heftig und unangnehm! Liegt das vielleicht am Zucker? Kennt ihr das auch?


    Ich will mich aber auch nicht wieder irgendeiner Ernährungsdoktrin unterwerfen. Beim bloßen Gedanken daran, etwas nach Vorschrift zu essen, bekomme ich schon Gelüste den Kühlschrank leer zu fressen. Kennt ihr das auch?


    Ich versuche ja, auf mein Gefühl zu hören, wann ich was essen sollte, aber das ist gar nicht so einfach. Wie macht ihr das?

  • Guten Morgen,



    nach Gefühl zu essen mache ich auch, aber ich versuche ausgewogen zu essen. Das heißt morgens lecker Brötchen oder Toast mit Belag meiner Wahl oder eine Streuselschnecke oder ähnliches Gebäck vom Bäcker und dazu etwas Obst (ein paar Weintrauben, einen Apfel, eine Banane oder so).
    Zum Mittag esse ich dann auch worauf ich Lust habe und koche dann dementsprechend. Meistens suche ich mir nach dem Frühstück im Netz ein leckeres Rezept [..] und koche es dann, zum Nachtisch evtl. einen Joghurt oder etwas Obst.
    Nach dem Mittag bis zum Abendbrot esse ich meist auch nur etwas Obst, wenn ich merke das ich Hunger bekommen und zum Abendbrot gibt es meist nur was leichtes, einen Salat und eine scheibe Brot oder gedünstetes Gemüse oder etwas Reis oder etwas Rührei und eine Scheibe Brot.
    Bei mir ist es halt so...ich mag unheimlich Obst und Gemüse (aber ich mag auch unheimlich Schokolade, die esse ich meist Abends vor dem TV, wenn ich die ncoh weglassen könnten...:rolleyes:), aus diesem Grund habe ich auch immer viel Obst & Gemüse im Haus und greife nach Belieben zu. Zudem trinke ich auch gerne und viel (Wasser und Tee und alles was mit Kaffee zu tun hat).
    Vielleicht solltest du auch mehr trinken und versuchen die Kohlehydrate an den Anfang deines Tages zu packen und anch hinten raus immer weniger davon zu essen!? Also im Grunde nur eine "Umschichtung" des Ganzen und dann solltest du mal im Netz nach leckeren Rezepten mit Obst und Gemüse schauen, dann gibt es ziemlich viel LECKERES.
    Beispiel: Naturjoghurt mit Banane und braunem Zucker (geringe Mengen) und etwas Müsli. Oder einen Obstsalat mit einer Kugel Eis o.ä.
    Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen!? :)

  • Mir fällt sofort das Stichwort "Ess-Störung" ein. Die Panik, die einen überfällt, wenn man das Gefühl hat, Essen wird rationiert, auch wenn es freiwillig ist (weil man sich beispielsweise gesünder ernähren möchte), die Angst zu verhungern, das ist ganz typisch.


    Ich denke, du solltest eher da ansetzen. Wenn du parallel an deiner Ernährung schrauben möchtest, würde ich dir empfehlen, möglichst naturbelassen zu essen. Also ohne Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker, künstliche Aromen etc.

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Ich versuche ja, auf mein Gefühl zu hören, wann ich was essen sollte, aber das ist gar nicht so einfach. Wie macht ihr das?


    Wann versuchst Du denn, auf das Gefühl zu hören?
    Zu bestimmten Uhrzeiten oder wartest Du bis das Gefühl sich von alleine einstellt?


    Auflistung darüber, wann und was andere essen, werden Dir in keinster Weise helfen, wenn Du Dich nach Dir richten willst.


    Zitat

    Und ich merke, wie es in meinen Eingeweiden grummelt. Heftig und unangnehm! Liegt das vielleicht am Zucker? Kennt ihr das auch?


    Das kann alles mögliche sein. Es sind keinesfalls nur die angeblich ungesunden Sachen, die einem furchtbar zusetzen können.
    Falls Du hauptsächlich Fertigsachen ißt (und ein fertiges Brötchen aus der Tüte oder 0815-Marmelade aus dem Glas gehören bereits dazu), dann kann das jede andere Zutat ebenso sein wie die unzähligen Zusatzstoffe.


    Ganz besonders hinterhältig sind jene - bereits fortgeschrittenen - Unverträglichkeitsreaktionen, die blöderweise auch noch einen Heißhunger auf genau die Sachen auslösen, die man am wenigsten verträgt. Nennt sich "maskiert".
    Man erkennt sie häufig allein schon daran, daß man ohne bestimmte Dinge einfach nicht "kann". Die müssen einfach bei jeder Mahlzeit dabei sein, ohne jemals - und das ist der Knackpunkt - eine Art Befriedigung oder gar Sättigung hervorzurufen.
    Zu dieser Art "Verlustängsten" braucht es keine psychische Ursache, das ist einfach ein rein körperlicher Teufelskreis von Entzug und Dröhnung.


    Es wäre also erst einmal hilfreich, wenn Du sagen könntest, ob Dich Dein Essen überhaupt so satt macht, so daß Du stundenlang überhaupt nicht daran denken mußt. Weder an die Nachwehen der letzen noch an die "Vorfreude" auf die nächste Mahlzeit.

  • Ich esse zur Zeit überwiegend Kohlenhydrate in Form von Brot und Nudeln und Süßkram (Kuchen, Eis, Kekse etc.)


    Vielleicht hilft es dir weiter, bei Brot und Süßkram versuchsweise auf "Reinsubstanzen" zu setzen, d.h. nichts industriell Hergestelltes zu nehmen, sondern notfalls selbst backen - und das besser nicht mit Weizenvollkorn.


    "Gegrummele" hatte ich auch. Bei mir lag's wohl am ehesten an Zusatzstoffen und Nicht-Zutaten.

  • Nach Gefühl zu essen hat für mich einerseits die Bedeutung, dass ich nur esse, wenn ich wirklich Hunger habe. Das ist aber nicht immer so leicht. Zum Beispiel ist mir das gemeinsame Essen mit der Familie seeeehr wichtig. Also gibt es bei uns immer um 18 Uhr Abendbrot. Und dann esse ich natürlich auch. Doch meistens habe ich schon um halb fünf so nen Kohldampf, dass ich da auch schon was esse. Und schwupps, schon hab ich wieder mal zuviel gegessen.


    Nach Gefühl essen heißt für mich aber auch, dass ich nur esse, worauf ich Appetit habe. Ich habe seit ich 16 bin unzählige Diäten hinter mir. Vom Fasten bis Almased war alles dabei.


    Mein letzter Versuch liegt noch gar nicht so lange zurück. Ich habe den Ernährungskurs bei LowFett30 gemacht und auch 8kg abgenommen. Nur musste ich da jeden Pups aufschreiben und dass über 12 Wochen. Und wenn ich jetzt daran denke, ich muss wieder mein Essen überwachen, dann zieht sich in mir alles zusammen.


    Das fühlt sich an, wie eine Allergie. Sag Diät und ich bekomme Hunger :confused: Ich glaube, ich habe mir da wirklich ne Essstörung angelacht.


    Mich hat auch mal ein Doktor auf Binge Eating diagnostiziert. Aber das war während meiner Depressionen. Mit den Depressionen sind auch die Fressanfälle verschwunden. :)


    Ach, ich weiß auch nicht. Ich gehe in zwei Wochen auch mal zu meiner Hausärztin. Ich sch...ß mir nochmal die Seele aus dem Leib. Bei jedem Toilettengang kommt was. Mal mehr, mal weniger und ständig habe ich das Gefühl, ich bin immer noch nicht leer. Das nervt :evil:


    Rieke: selber Brot backen ist lecker, aber dafür hab ich keine Power


    Ah, da fällt mir ein, ich bin auch in letzter Zeit immer total erschöpft und müde. Ganz egal, wieviel ich schlafe. Ich lass da auch in drei Wochen mal wieder meine Schilddrüse checken.


    Sorry, wollte euch nicht die Ohren volljammern. Aber mein Mann kann es nicht mehr hören und irgendwo muss das jetzt mal hin.;)

  • Zitat

    Doch meistens habe ich schon um halb fünf so nen Kohldampf, dass ich da auch schon was esse. Und schwupps, schon hab ich wieder mal zuviel gegessen.


    Mit anderen Worten: Dein Essen macht Dich nicht satt - eben der Knackpunkt den ich oben bereits erwähnte.


    Was im Prinzip auch kein Wunder ist, wenn es sich hierbei

    Zitat

    Ich sch...ß mir nochmal die Seele aus dem Leib.


    um einen Dauerzustand handeln sollte.


    Denn wenn das Essen - und damit alle wichtigen Betriebsstoffe - entsorgt anstatt verdaut werden, womit soll Dein Körper dann bitte funktionieren? Das einzige was da "hängen" bleibt, ist das, was trotz aller Eile am schnellsten aufgenommen werden kann, und das sind nun mal leider nicht die wirklich interessanten Inhaltsstoffe, die erst durch mehrere Schritte herausgelöst werden müssen.
    Folge: Du hast trotz Esserei und vollem Magen ständig Hunger und vor allem Appetit auf ganz bestimmte Dinge.


    Das muß keine psychische Ursache haben.
    Versuche erst einmal das Essen so hinzubekommen, daß der Dünnpfiff aufhört.


    Ein Arzt ist in Ernährungsfragen nur insofern hilfreich, daß er/sie untersuchen kann, ob eine Infektion oder eine klare organische Störung vorliegt. Was Du im Allgemeinen sonst bzgl. Ernährung von Ärzten erwarten darfst,

    .


    Sollte eine organische Ursache ausgeschlossen werden, dann verfalle auf gar keinen Fall (!) auf die Idee, Dich mit Pillen, "Ballast" und sonstigen Tricks vollzustopfen, die den Durchfall bekämpfen sollen.
    Denn das führt zu nichts anderem als daß Du Deinen Körper zwingst, sich noch länger mit Zeug herumzuärgern, das er doch so schnell wie möglich wieder raushaben will.
    Die einzige zielführende Methode ist die Einkreisung der Übeltäter.


    Aber laß, wie gesagt, erst einmal das organische genau Abklären, denn auch Schildrüsenfehlfunktionen können sich direkt auf die Absatzfreude der Verdauung auswirken. Eine sinnvolle (d.h. ursächliche) Behandlung sollte dann aber auch definitiv für einen Rückgang dieser Symptome sorgen - sonst war sie nicht sinnvoll.


    Es kann jedoch auch nicht schaden, wenn Du Dir mal

    und

    durchliest.
    Denn gerade, wenn man seinem Körper schon alles mögliche an Vorschriften angetan und dabei nur auf die Waage geschaut hat, während andere körperliche Reaktion völlig ignoriert, ihre Überwindung als Maßstab für die Willenskraft oder als Anfangsschwierigkeiten abgetan wurden, dann kann der Darm darunter so gelitten haben, daß man sich allein dadurch eine fette Unverträglichkeit an den Hals geholt hat.

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