Stehen Männer wirklich auf Rundungen?

  • Sorry, aber so habe ich es erlebt. Mag sein, daß ich einen Promibonus habe, weil ich die meisten Frauen ja vor oder nach Auftritten kennen gelernt habe.


    Ich versuche die Diskussion FA und Mollige Frauen ein mal in meinem Leben zu einem befriedigenden Ergebnis zu führen (hier in Deutschland).


    Ich warte gerade auf meine zuvor gestellte Frage die Antwort "Ich möchte einen Mann der mich so akzeptiert/mag wie ich bin". Ich vermute nämlich, daß man danach die Uhr stellen kann. Und ok, genau das tue ich mit meiner schlankgewordenen Freundin nun seit 10 Jahren. Und wir machen beide kein Staatsgeheimnis draus, daß sie mir rein optisch früher, als Mollige, besser gefallen hat.
    Sie fand aber auch meine langen Haare vor 15 Jahren schöner, da wo jetzt eben nicht mehr so viel wächst wie damals. Na und? Wir sind da ehrlich und leben vielleicht auch deshalb glücklich miteinander.
    Wir scherzen beide in der Öffentlichkeit daß ausgerechnet ich eine Frau erwischt hat, die eben nicht mit den Jahren dicker wird - so wie es vom Verlauf her ja eher der Fall ist.


    Dennoch ist es irgendwie kaum nachvollziehbar warum es manche Frauen nicht genießen können, daß ihr Freund/Mann sie ganz besonders begehrenswert findet. Das wäre ja so als ob ein Model frustriert ist, weil sie bei Männern beliebt ist.
    Mir fehlt auch noch die Floskel "Ich möchte nicht auf meine Pfunde reduziert werden", die ist bisher ausgeblieben. Jeder Mann ist fähig bei seiner Partnerin zwischen dem reinen Aussehen und dem Menschen an sich zu unterscheiden.
    Ich wollte beim besten Willen nicht mit der tollsten BBW zusammen sein, wenn wir zusammen nicht ticken oder wenn sie aus anderen Gründen nicht zu mir paßt. Und ich hatte das auch schon...nach einer Woche war mit der optischen Traumfrau Schluß!


    Im Moment reduzieren wir den FA auch ein wenig auf das Zunehmen der Frau. Und ich wiederhole auch noch mal daß ein FA nicht automatisch SuperSizedBBWs bevorzugt.
    Es ist richtig, die meisten FAs finden Abnahmen nicht prickelnd (ausgehend vom ersten Kennenlernen). Auch ich nicht. Allerdings hatte ich auch noch nie eine Partnerin, die in kurzer Zeit extrem viel zugelegt hat. Auch das Model hat all das in insgesamt sechs Jahren zugenommen. Kaum hatte sie (nach der Paysite-Sache) einen Beruf purzelten die Pfunde von ganz alleine und sie liegt nun bei unter 100 (bei meinem letzten Kontakt vor zwei Jahren).
    Auch bei einem FA gibt es eine Grenze und die ist von Mann zu Mann komplett unterschiedlich. Von einfach "nicht ganz schlank" bis SuperSized liegt ein enormes Spektrum.


    Grundsätzlich möchte ich bei der Diskussion noch erwähnen, daß der Thread an sich bereits von Äußerlichkeiten handelt. Und darauf antworte ich auch. Es wurde eine Frage gestellt, die die Optik von Frauen betrifft.

  • Und weiter geht es, da ich die Antwort erst eben gesehen habe.


    Vielleicht sollten wir den Begriff FA einfach mal definieren?? Wir Deutschen lieben es etwas mehr mit Samthandschuhen und haben Worte wie "Rubensliebhaber" oder "Molliefan".
    Für mich ist ein FA ein Mann, der entweder explizit mollige Frauen mag, aber auch ein Mann der AUCH (!!!) mollige Frauen mag.
    Ein FA ist auch nicht zwingend einer, der sich damit so stark identifiziert, daß er einschlägige Seiten besucht oder überhaupt ein Thema daraus macht.


    Es ist einfach nur sein Geschmack, der ihm gegeben wurde...


    Und ja, ich kenne Männer die zum FA wurden, weil z.B. die Partnerin nach einer Schwangerschaft zugenommen hat und nun rund ist. Habe ich live erlebt.

  • Sorry, aber auch das fuchst mich jetzt so, daß ich auch dazu noch mal was schreiben muß.


    Du magst also keinen Mann, dem Du gefällst. Was also wäre die Alternative??

    Ich möchte durchaus einen Mann, dem ich gefalle. Aber der muss ja kein FA sein. Es gibt viele Männer mit einem breiten Spektrum dessen, was sie attraktiv finden. Viele, denen weder eine Zunahme noch eine Abnahme der Partnerin den Angstschweiß auf die Stirn treibt... Ich selbst bin bei Männern schließlich auch nicht auf einen ganz bestimmten Typ fixiert.


    Was mich persönlich angeht, bin ich anlagebedingt nicht dünn, aber durchaus schlank. Mein Übergewicht ist nicht genussvoll angegessen, sondern Symptom von Stress und Stoffwechselerkrankungen. Es ist kein besonders hohes Übergewicht, aber es stört mich. Nicht so, dass ich mich deswegen ablehnen oder minderwertig fühlen würde, aber ich identifiziere mich kein bisschen damit. Ich meiner Selbstwahrnehmung spielt es eine sehr untergeordnete Rolle, dass ich dick bin. Dementsprechend irritiert es mich, wenn es in der Wahrnehmung des Mannes eine Hauptrolle spielt.


    Wenn ein Mann nun gar meine Zunahme und enger werdende Kleidung erotisch findet, muss ich echt passen. Eine zu eng gewordene Hose ist für mich nur eins: saumäßig unbequem. Und mit zunehmender Konfektionsgröße wird die Auswahl an Klamotten nicht wirklich besser. Wenn ich nicht in sackähnlichen Gebilden rumlaufen will, ist die Kleidung einengend und das hasse ich.
    Wenn ich Badminton spielen will, was ich mal sehr aktiv getan habe, muss ich vorsichtig sein, weil das Verletzungsrisiko bei dieser Sportart mit 30 kg mehr natürlich wesentlich höher ist. Das alles ist nervig und blöd. Keine Sinnkrisen auslösenden Katastrophen, aber ich käme mir verarscht vor, wenn einem Mann ausgerechnet dieses Zuviel besonders gefallen würde.


    Es wäre nicht heilsam oder Selbstakzeptanz fördernd, sondern käme mir eher überheblich vor. Als müsse die männliche Bewunderung doch alles hinwegfegen, was ich am Dicksein als negativ empfinde.

  • Zitat

    Dennoch ist es irgendwie kaum nachvollziehbar warum es manche Frauen nicht genießen können, daß ihr Freund/Mann sie ganz besonders begehrenswert findet. Das wäre ja so als ob ein Model frustriert ist, weil sie bei Männern beliebt ist.


    Ich denke, es stört keine Frau, wenn sie ihrem Lebensgefährten gefällt, wie sie ist. Aber es stört sie eben, wenn er sie so haben/behalten will, wie sie eigentlich gar nicht sein möchte. Das hindert sie nämlich noch stärker daran, das zu erreichen, was sie eigentlich will.


    Selbst wenn sie momentan gar nicht abnehmen will, bleibt es trotzdem so, daß sie gar nicht mehr abnehmen kann, ohne die Beziehung zu verschlechtern/belasten/gefährden, wenn der Mann sie eigentlich nur dick mag. So wird die Frau deutlich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt.


    Das ist zwar nicht so ganz vergleichbar, aber so ein bißchen ist es, als würdest Du sagen, Du liebst Alkoholikerinnen wegen ihrer lockeren Art und sie müßte doch eigentlich froh sein, daß du sie so magst wie sie ist.


    Also ich will jedenfalls keinen Mann, dessen Vorlieben mich unter Druck setzen, einen bestimmten Lebensstil zu führen, um ihm zu gefallen. Auch wenn ich ziemlich sicher mein ganzes Leben dick bleiben werde und damit auch keine großen Probleme habe (mental nicht gesundheitlich).
    Wenn ich eine Diät mache, wird mein Mann sauer (hast Du jedenfalls geschrieben) - nein das kommt nicht in Frage. Das entscheide ich, ob ich eine Diät machen möchte oder nicht. Ich esse gerne, bin nicht sportlich und es ist bei mir wohl auch Veranlagung, daher bin ich ziemlich dick - sicher mehr als gesund ist und es wäre da objektiv betrachtet kontraproduktiv, wenn mich ein Mann noch darin bestärken würde.

  • Auch hier fasse ich mal kurz beide Antworten in eine Kernaussage zusammen: Ein FA kann also Eurer Meinung nach nur mit einer Frau zusammen sein, die "gerne" molllig oder dick ist. Eine Frau, die es selbst super findet, rund zu sein (überspitzt ausgedrückt).


    Dennoch habe ich Hoffnung in dieser Diskussion, denn Eure Vorstellung von einem FA (vielleicht finden wir einfach einen anderen Begriff?) scheint mir doch nicht korrekt zu sein.


    In einer Beziehung ist bei "uns" doch nichts anders, als bei allen anderen Männern. Man lernt eine Mollige kennen, eben weil sie einem aufgefallen ist. Erst mal eine optische Sache, wie es im Leben nun mal ist. Doch wenn man dann zusammenlebt und die Monate, dann Jahre miteinander verbracht hat, ist es eine Beziehung wie jede Andere auch. Jede Beziehung, die auf die Optik aufgebaut ist, egal ob FA oder nicht, wird scheitern.
    Das wissen wir alle. Von daher ziehen Eure Argumente nicht und gelten allerhöchstens für die frühe Phase einer langen Beziehung. Sonst ist es keine Beziehung, sondern eine sexuelle Zweckgemeinschaft, und dazu gehören langfristig (wenn es sowas langfristig gibt) auch zwei.


    Sind wir uns da einig? Ich denke ich bin da ein passendes Beispiel, denn ich würde meine Freundin niemals verlassen und sie hat ja genau das getan, was für einen FA angeblich der Supergau ist: Gewicht verlieren bis auf schlank.


    Die meisten FAs die ich kenne sind keine naiven Männer, die den Darstellungen und Texten auf Paysites glauben. Sie sind sich sehr wohl bewußt, daß ab einem bestimmten Gewicht Probleme auftreten können und daß eine sehr dicke Frau im wahren Leben auch eingeschränkt sein kann. Es wird in eher unbekannten Foren, die Männerrunden sind (also nicht die öffentlichen Foren) offen darüber diskutiert.


    Ich habe im Web nun schon öfter gelesen, daß sich Mollig(gewordene) Frauen beschweren, daß sie ihren Mann man Anschauen (und evtl. mehr) von Erotik mit Schlanken erwischt haben. Das hat sie nach eigenen Aussagen sehr getroffen, was ich verstehen kann. Würde mir umgekehrt nicht anders gehen.
    BBW Paysites sind nichts Anderes - eine Fantasie, die mann im echten Leben nicht ausleben kann oder möchte.
    Erotik, Porno etc. - all das wurde nicht nur für Singles gemacht und das sollte jeder Frau klar sein. Es ist die kleine Abwechslung zum echten Sexualleben und die wird von so gut wie allen Männern mal öfter, mal seltener genutzt.
    Sicher wird man hier niemals ehrliche Antworten erhalten, außer Männer sind unter sich und reden offen.
    Der FA hat gerade im WWW viele Ventile, um es mal so zu nennen, und ganz ehrlich: Es ist gut so. Es darf nur nicht WICHTIGER als das echte Leben werden. Dann sollte mann sich Hilfe holen...


    Zum leidigen Thema Erotik & Zunehmen: Meine Erfahrung hat gezeigt, daß für viele FAs der Reiz darin liegt, wenn eine schlanke oder nur etwas pummelige Frau mollig wird. Also quasi die erste "Phase", falls es damit weitergehen sollte.
    Ab einem bestimmten Gewicht spielt es auch für einen eher extremen FA kaum eine Rolle, ob eine Frau mit 140 Kilo nun 120 wiegt. Im Gegenteil, wenn mit 140 (ist nur irgend eine Zahl!!) Probleme auftauchen, wird er kein Problem damit haben, wenn sie abnimmt. Alles Andere wäre auch fatal und menschlich völlig daneben.
    Und wir dürften uns einig sein, daß Übergewicht erst ab einer bestimmten Größenordnung zu Problemen führt (außer frau kommt gar nicht damit klar, daß sie nicht mehr schlank ist).


    Dennoch ist es hier wichtig, daß wir den FA als lediglich einen Mann einstufen, dessen Geschmack eben über das Schlanke hinaus geht und nicht mehr oder weniger. Die wenigen Fetischsten sollten wir hier dringend ausklammern!

  • Dennoch habe ich Hoffnung in dieser Diskussion, denn Eure Vorstellung von einem FA (vielleicht finden wir einfach einen anderen Begriff?) scheint mir doch nicht korrekt zu sein.


    Wenn ein Mann, von der Figur her, eine dicke Frauen bevorzugt, warum muss er sich dann überhaupt durch einen Ausdruck ein Kategorisieren? … (egal ob FA, Rubensliebhaber oder Molliefan)

  • Weil man sonst jedes Mal einen ganz Satz schreiben müsste:)



    Das wäre doch vielleicht auch eine Art des Respekts der Frau gegenüber, denn da du schreibst, dass die FA´s in Deutschland noch Überzeugungsarbeit (auch bei den dicken Frauen) leisten müssen, wäre es doch zu überlegen den Frauen gegenüber anders aufzutreten.

    Es gibt doch schon genug Fans … Hundefans, Ducatifans, Hooliganfans ;)

  • *lol*
    Ich bin da für alles offen:)


    Im direkten Gespräch, live und nicht im Internet, ist es auch völlig problemlos. Denn hier ist es eine Sache, bei der man immer Probleme bekommt. Es ist schlichtweg ein schwierig zu erörterndes Thema, mit dem man sich leicht in die Nesseln setzt. Aber das weiß ich und damit lebe ich auch. Mir ist es auch egal wenn mich jemand deshalb "merkwürdig" findet. Ich stehe zu mir und meinen Ansichten, 24 Stunde/7Tage die Woche.


    Ich möchte es aber auch nicht auf Männer reduzieren, die Pfunde akzeptieren. Akzeptieren heißt, man lebt damit aber es wäre ja doch ganz nett wenn es anders wäre...


    Und immer um den heißen Brei herumreden ist müßig, aber eben Deutsch. Immer alles nett verpacken, das geht hier leider nicht anders.
    Auch die Begriffe wie fett, mollig, dick, rund, kurvig...all das sind subjektive Ansichten, vom Kompliment bis zum Schimpfwort.
    Es gibt ja keine Tabelle in der steht "ab BMI XY ist eine Frau mollig, ab ZY ist sie fett". Das ist eine persönliche Ansicht, wann welcher Begriff benutzt wird. Ich kenne dicke Frauen die es hassen wenn man sie mollig sind "Hör auf mit mollig, ich bin fett".

  • PS: Ich finde es übrigens mies, wenn ein Mann, der es mollig liebt, seiner Partnerin nichts davon sagt. Allerdings habe ich damals bei den ersten Dates sicherlich nicht gesagt, daß es bei mir so ist. In den 90s war das auch noch anders (ohne Internet etc.). Ich habe das häppchenweise, aber "in-time", erklärt und alles war gut:)


    Aber wir wollen uns hier ja nicht gegenseitig heiraten, sondern über die Ursprungsfrage dieses Threads schreiben und ggf. disktuieren:)

  • Ich hatte es ernst gemeint, dass es etwas mit Achtung zu tun hat nicht als Fanobjekt betitelt zu werden.

    Mir war weder FA noch BBW noch die anderen Ausdrücke ein Begriff. In diesem Thread ging es darum, ob Männer frauliche Rundungen mögen. Wenn es wirklich so viele Männer gibt die diese Vorliebe haben, dann wäre es doch nicht ganz abwegig von mir zu behaupten, dass diese Männer auch hier im Forum rege unterwegs sein müssten. Falls meine bzw. deine Hypothese zutrifft frage ich mich, wo, außer deiner Wenigkeit ;) , sind denn diese Männer?


  • also zum Glück denken sehr viele Männer nicht so! Wenn ich sowas schon lese "Männer können Liebe und Sex trennen"- welch eine Verallgemeinerung! Ich kenne viele Männer, die das eben nicht können und vor allem auch nicht wollen!:mad:


    Und zum Glück gibt es auch sehr viele treue Männer, die ihre Frauen und Freundinnen nicht einfach mal eben betrügen, eine andere Frau p...., um damit ihren "Druck" loszuwerden und das dann noch nicht einmal als "echtes Fremdgehen" bewerten. Bei solchen Aussagen könnte ich...... auf jeden Fall verstehen, dass sich die eine oder andere Frau völlig vom männlichen Geschlecht zurückzieht, ganz ehrlich!:mad:


    Auf solche Männer kann Frau dann nämlich getrost verzichten. Männer, die noch völlig unreif im Kopf und/oder komplett egoistisch sind. Wenn man eine Beziehung führen will, dann muss man nunmal auf außereheliche Abenteuer verzichten. Wenn man das nicht kann oder will, dann bleibt gefälligst Single und sucht euch Frauen, die ebenso "körperlich gesteuert" denken. Man kann nicht alles im Leben haben und lieben bedeutet Verantwortung für den Partner und freiwilliger Verzicht, den man jedoch gerne leistet!:eek:

  • Mit "offen" meinte ich, bessere Begriffe zu finden:) Habe es nicht ins Lächerliche gezogen.


    Zu der anderen Sache, die ja weniger eine Antwort an mich ist (siehe Zitat) muss ich sagen, daß ich auch grundsätzlich GEGEN Fremdgehen bin und sowas niemals in Erwägung ziehen würde. Allerdings wurden Pornos, Paysites etc. nicht nur für Singles gemacht.
    Ich möchte nicht alle Männer über einen Kamm scheren, aber auch treue Männer haben irgendwo ihre versteckten Links oder geheime Ordner im PC. Evtl. auch die eine oder andere DVD hinterm Küchenschrank oder sonstwo versteckt.
    Es wäre eine Lüge, wenn Männer anderes behaupten. Sowas kann ja auch durchaus positiv wirken, manchmal ist es aber eben ein Ventil. Es gibt aber auch genügend Paare, die sich sowas gemeinsam ansehen.
    Fremdgehen kann man allerdings nur mit anderen Menschen!


    Zu den Begriffen BBW, FA etc. Diese kennt man eigentlich nur, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt und im Internet Infos eingeholt hat. Es ist US-Standard. BBW = Big Beautiful Woman. FA = Fat Admirer. Mollige US-Damen nennen sich selbst BBW, nicht nur innerhalb der Erotik. Wobei unser "mollig" eher mit "plus size" zu übersetzen ist.


    Warum hier wenig Männer im Forum sind? Weil es das Forum "für Dicke" ist und keine Kontaktbörse. Und weil sich leider wenig Männer die Mühe machen, sich auch mit den vielleicht negativen Seiten auseinander zu setzen.
    Und eine Antwort wie "ich möchte nicht, daß ein Mann die Dinge an mir schön findet, die ich an mir nicht mag" (sinngemäß) sind nun auch nicht gerade förderlich, da ich eine solche Aussage selbst auch eher traurig finde.


    Aber zu den vorigen Diskussionspunkten:
    Wenn ich mir das Alles noch mal durchlese dann möchten einige Foren-Userinnen Folgendes:
    a) keinen Mann, der die Pfunde aufgrund seines Geschmackes schön findet
    b) keinen Mann, der eigentlich auf Schlanke steht, es aber akzeptiert oder sogar eine Veränderung "nach unten" wünscht
    c) keinen Mann, dem es grundsätzlich völlig egal ist, ob er seine Partnerin attraktiv findet


    Da frage ich mal in die mollige Runde, wie denn der Mann sein sollte!

  • Und eine Antwort wie "ich möchte nicht, daß ein Mann die Dinge an mir schön findet, die ich an mir nicht mag" (sinngemäß) sind nun auch nicht gerade förderlich, da ich eine solche Aussage selbst auch eher traurig finde.


    Ich denke, das trifft es nicht. Ich hätte Probleme mit einem Mann, der genau auf das in besonderem Maße steht, worunter ich leide. Das ist für mich etwas völlig anderes, als etwas an mir nicht zu mögen oder nicht schön zu finden. Wenn ich - aus welchen Gründen auch immer - unter dem Dicksein leide, fühle ich mich nicht wahrgenommen, wenn ein Mann mir vermittelt "Ach was, ich finde dich gerade wegen deinem Übergewicht toll und es gibt viele Männer, die so denken, also hast du keinen Grund, dich schlecht zu fühlen!"


    Da frage ich mal in die mollige Runde, wie denn der Mann sein sollte!


    Als ob man das so pauschal beantworten könnte. Es ist nun mal nicht automatisch ein FA der passende Deckel für eine dicke Frau. Und schlank oder dick ist nur ein Aspekt der körperlichen Attraktivität, dem auch noch unterschiedliche Priorität eingeräumt wird. Zu mir würde ein Mann, der als erstes und wichtigstes die Silhouette checkt, nicht passen.

  • Hallo an die Schreiber/innen,


    Ich habe so ein wenig den Eindruck, als sollte Andreas am Ende noch ein schlechtes Gewissen haben, dass er auf runde/dicke Frauen steht!


    Mir ist es schon wichtig, dass ein Mann / Partner mich auch körperlich attraktiv findet und es ist auch ok, wenn dieser mir dann sagen würden, wenn ich ihm "zu" dick oder zu dünn werden würde,ob ich es dann ändere ist eine andere Frage!. Mir geht es ja nicht anders mit meinem Partner, wenn er sich optisch ins Negative entwickelt, dann sage ich irgendwann etwas!


    Ansonsten ist meine Erfahrung eben auch die, dass der Begriff "Rundungen" ein weites Feld ist! Der eine meint damit den Typ "Barbara Schöneberger" und der andere sagt eben Rundungen gehen erst bei Beth Dito los! Jedem das seine...


    CB

  • Ich persönlich finde es jetzt nun nicht toll, dick zu sein, definiere mein Leben (und teilweise Leiden) aber auch nicht darüber. Wenn mein Partner mich attraktiv findet und mir das auch so sagt, finde ich das aber toll. Vielleicht finde ich es auch deshalb toll, weil er mich einfach mag, ohne mir meine Ansichten über mein Aussehen ausreden zu wollen.
    Ich habe während unserer Beziehung zugenommen, und wir haben offen darüber geredet, wie ich damit zurechtkomme, ob ich abnehmen kann/will, und was er davon hält. War teilweise schwierig, weil es für mich stark darauf ankommt, wie mit mir gesprochen wird, aber wir haben das hinbekommen. Für ihn gab es da in erster Linie gesundheitliche und praktische Bedenken.
    Letzten Endes findet er mich nach wie vor schön bzw. sexy, er liebt es, mich anzufassen und mich zu knuddeln und alles andere, was so zu einer Beziehung gehört. Das ist die eine Seite. Davon ab findet er es toll, mit mir zusammen zu sein, unabhängig vom Gewicht oder Aussehen.
    Sollte ich abnehmen, unterstützt er mich gerne dabei. Findet das nicht statt, ist das halt so. Und ich brauche keine Bedenken zu haben, dass Dinge, die er sagt oder tut, mit Hintergedanken passieren. Als er neulich eine Frau im Fernsehen gesehen hat, die eine große Menge an Kilos abgenommen hatte und jetzt sehr viel überschüssige Haut hat, fragte er mich dann, ob das bei mir auch so sein könnte. Und ob dann so eine OP mit Bauchdeckenstraffung notwendig sei.
    Wir haben über die Problematik gesprochen, woraufhin er für sich feststellte, dass es wohl (zB für die Haut) nicht immer das Beste ist, wenn man große Gewichtsschwankungen hat. Die möglichen Folgen der OP gaben ihm auch zu denken. Er schloss für sich daraus, dass es für mich vielleicht auch gesundheitlich problematisch sein könnte, wenn ich sehr viel abnehme, und er das nicht wollen würde.
    Ich sehe meinen Partner in gewisser Weise auch als fat admirer, allerdings nicht vordergründig oder ausschließlich. Er ist bei uns auch nicht derjenige, der sich fremde Erotik anschaut. Er hat privat lieber Bilder von mir.
    Wenn wir unterwegs sind, machen wir uns gegenseitig auf attraktive Menschen aufmerksam (also zB dicke Frauen). Und wenn er mal mit seinen (ledigen) Kumpels unterwegs ist, ist er hinterher zerknirscht, sollte er sich ausnahmsweise mal zu einem kurzen Flirt hinreißen lassen haben. Auch wenn er weiß, dass ich da entspannt bleibe, so lange da nichts weiter passiert außer anschauen und reden.


    Um das mal zusammenzufassen: Mein Partner ist in jeder Hinsicht mein Partner, und passen deshalb auch so gut zusammen. Und auch deshalb sehe ich das als ganz normal an, dass er mein Aussehen und mein Gewicht mag. Es kommt für mich darauf an, wie mir jemand vermittelt, dass er mich attraktiv findet. Offen, ehrlich, ernsthaft, konkret... er soll weder vage bleiben, noch mir seine Ansicht aufdrängen, noch meine Bedenken beiseite wischen, und natürlich auch auf Nachfragen nicht ablenken. Nicht mehr und nicht weniger.


    Ich persönlich will einfach ernst genommen werden und auf gleicher Augenhöhe stehen. Für manche Männer scheint das eine unüberwindbare Hürde zu sein. Für andere zum Glück nicht. ;)


    Gruß


    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Es ist aber ein himmelweiter Unterschied, ob man auf Rundungen, männlich oder weiblich, steht oder damit klar kommt oder wie man das auch immer bezeichnen möchte, oder ob man sich daran aufgeilt seinen Partner dabei zuzugucken, wie er/sie aufgeht, die Klamotten immer enger werden und dieses dann auch noch aktiv zu unterstützen.

    Wir sind uns ja alle ziemlich einig, dass es bei den meisten von uns mit dem üblichen Diätquatsch nicht getan ist und der blöde Spruch "FDH und mehr Bewegung" ist genauso arsch wie einem Crackabhängigen zu sagen, dass er einfach aufhören soll.
    Auch hinter Adipositas per Magna steckt was anderes als einfach nur 10-20kg zuviel zu haben.

    Viele FA's nutzen das, was bei uns dahinter steckt, aus um sich an den Folgen aufzugeilen.
    Vielleicht gibts ja auch Alcoholic-adicted, die dann dem/der Alkoholkranken noch mehr oben reinschütten, als er selber schon noch vertragen kann, nur um zu sehen, wie der sich übergibt oder sich in die Hosen macht.


  • BBW Paysites sind nichts Anderes - eine Fantasie, die mann im echten Leben nicht ausleben kann oder möchte.



    Und wer lebt es aus: Beispielsweise Dein Model Dreamer ... ein Mädel das explosionsartig zunahm und ihre Zunahme im Internet gegen Geld ausstellte, dabei sehr offensichtlich nicht sonderlich glücklich war und in einer zunehmend schlampig werdenden Umgebung in zumeist wenig ansprechenden Posen gezeigt wurde.


    Du sagst das wäre alles sowieso passiert, warum dann nicht filmen und Kohle dafür kassieren? Ganz einfach: weil keiner von uns eine Kristallkugel hat, auch Du nicht ... und keiner weiß was anders verlaufen wäre wenn ...


    Eine junge Frau, die in derart kurzer Zeit so viel zunimmt tut das nicht weil ihr Appetit so gut ist und sie sich halt ein bisschen zu wenig bewegt, sondern weil sie offensichtlich ein Problem hat.


    JA AndreasFA genau so definiert man eine Esstörung. Eine unkontrolliere und unfreiwillige Zunahme, die eigene Nahrungsaufnahme nicht mehr zügeln können, aufgrund belastender Situationen (Dauerarbeitslosigkeit) in einen Teufelskreis von Essen und Bewegungslosigkeit kommen. Vermutlich hatte Dreamer schlicht und einfach eine Depression.


    So einem Mensch gehört Hilfe angeboten, man sollte ihn auffordern zum Arzt zu gehen und sich beraten zu lassen und nicht ihn vor eine Videokamera stellen und Kohle daraus machen. :mad:


    Echt mir platzt einfach der Kragen, wenn gerade einer wie Du etwas von Bewunderung faselt.



    Aus Dreamers Seite entwickelte sich eine ganz eigene Dynamik, das sollten die werten Leser(innen) hier vielleicht auch erfahren ... immer mehr "Fans" zeigen Begeistrung für die abfälligen Bemerkungen die sie zu hören bekam, immer mehr fanden es geil zu hören dass Nachbaren ihre Zunahme kommentierten oder sie sogar deswegen beschimpften.



    Daraus entwickelte sich eine ganz neue Form der "Bewunderung" die in Foren abgefeiert wurde. Nämlich die öffentliche Beschimpfung und Diffamierung von dicken Frauen, weil das im Namen der Bewunderung ja gar so geil ist. :rolleyes: Wenn mich nicht alles täuscht ist doch auch die ganze Speckus Scheisse auf Deinem Mist gewachsen, oder nicht AndreasFA?



    Ganz ehrlich, ich habe viel gesehen und bin in vielen FA und BBW Foren - teilweise als sehr, sehr aktive Userin unterwegs gewesen, aber sowas entwürdigendes und widerliches ist mir vorher und nachher nie wieder begegnet.


    Dass solche Bewunderer hier angemeldet oder nicht angemeldet mitlesen und sich an Berichten über Pöbeleien, Problemen im Alltag oder Hilferufen aufgeilen - dieser Gedanke macht mich wirklich fertig.


    Nur gut, dass das meiste inzwischen wieder brav unter den Teppich gekehrt wurde. :rolleyes:



    Ich habe kein Problem mit FAs - ich war auch schon mit einem FA lieiert (übrigens auch einige Jahre mit einem nicht-FA), ich kenne ich mich in der amerikanischen und deutschen Welt der BBWs und SSBBWs aus und ich bin weiß Gott nicht so arglos wie Du vielleicht denkst. Vieles kann ich tolerieren, akzeptieren, verstehen ... auch manches was die Regeln dieses Forums sprengt, aber ehrlich: da hört es für mich auf.


    Auf FAs die ihren Kick daraus ziehen, dass dicke Menschen gesellschaftlich gedemütigt und beleidigt werden kann ich gerne verzichten. Da geht es nicht um political Correctness ... ihr könnt das gerne machen, aber so jemand hat in meinem Leben nichts verloren und braucht sich eben auch über den schlechten Ruf der FAs nicht zu wundern.


    Das ist die widerliche Seite der Fett-Bewunderung.


    Wenn das für Dich zimperliches Samthandschuhgetue :rolleyes: ist, dann hast definitiv Du das Problem und zwar ein ziemlich derbes Problem.


    Du bedauerst dass Deutschland so zugeknöpft ist? Dass Frauen nicht gerne als "fette Sichtung" in die Netzgeschichte eingehen, wo ihre "Speckfüßchen" (Lymphödeme im fortgeschrittenem Stadium) ihre "hängende Prachtwampe" und ähnliches gepriesen werden ... vielleicht überlegst Du Dir mal ob schlanke Frauen es toll fänden als "wandelndes Todesskelett" gepriesen zu werden oder "klappernder Hungerhaken" als Kompliment verstünden.


    Aber die Dicken sollen das alles supi finden :rolleyes: - statt dass sie sich freuen, dass sie überhaupt jemand mag, meckern sie noch rum. :rolleyes:


    Übrigens ist Dein gelobtes Land USA das Mekka der Adipositas Chirurgie (dagegen ist Deutschland ein Weisenkind) und die Hochburg der Dicken-Diskriminierung.


    Hm ... :rolleyes: ... denk mal drüber nach.

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