Schwangere Erzieherin oder Kinderpflegerin?

Hallo,

bin zwar nicht schwanger, war es auch noch nie, aber ich weiß von Kolleginnen, dass sie nicht arbeiten durften weil sie gegen bestimmte Kinderkrankheiten nicht arbeiten gehen durften!

Bei der Stadt wo ich arbeiten sind schon drei Frauen "beurlaubt" worden! Arbeitsverbot kann man auch sagen!

Die Kolleginnen durften ab bekanntwerden der Schwangerschaft nicht mehr arbeiten, bekamen aber ihren Lohn!

So viel von mir

lg

bei mir im bekanntenkreis ist es ähnlich.
ich habe sowohl von beschäftigungsverbot/beurlaubung gehört, als auch davon, das erzieherinnen bis "zum schluss" gearbeitet haben.

meine kollegin, für die ich zur zeit elternzeitvertretung mache, hat ca bis zum sechsten monat gearbeitet, hat dann aber vom fa eine krankscheibung bekommen.

von einer freundin weiß ich, das ihre kollegin beurlaubt wurde, nachdem im kindergarten eine bestimmte krankheit aufgetreten ist. leider weiß ich nicht mehr welche.

ich denke, das wird von arbeitgeber zu arbeitgeber unterschiedlich gehandhabt. hört sich für mich zumindest so an.

Meine frisch schwangeren Kolleginnen sind alle am Tag ihrer Testergebnisse gegangen!
Zwei Tests davon sind zB.: sind Antikörper gegen Zythomegalie und Windpocken vorhanden? Wenn nicht, muß man/frau, eher frau:) die Sachen packen.
Der Träger zahlt dann nicht mehr, sondern ??
Irgendein Amt? Tut mir leid, das weiß ich nicht, aber es wird weitergezahlt.
Bei manchen Trägern wird aber auch zwanghaft nach einer Ersatzarbeit gesucht. Ist von Träger zu Träger unterschiedlich.

Zitat von stupsi84

Danke für die schnellen Antworten!Also muss man gegen mehrere Krankgheiten immun sein-das wird aber erst bei einer SChwangerschaft getestet,oder kann man das schon vorher testen?Ist aber bestimmt privat zu zahlen und bestimmt sehr teuer...:(

Man kann sich vor einer Schwangerschaft auch impfen lassen.

Der Frauenarzt kann da Auskunft geben. Meine Fa hat gemeint, dass ich mal mein Impfbuch mitbringen soll.
Einfach mal nachfragen..

entweder hat man gegen Zythomegalie antikörper oder man hat sie nicht. eine impfung dagegen gibt es aber nicht. ich habe eine große liste von der stadt bekommen, gegen welche krankheiten ich immun sein muss. und das haben der arzt und ich alles abgeklappert. aber es gibt gegen zythomegalie kein serum. tritt die krankheit im kiga auf, muss sofort aufgehört werden, da sie hochgefährlich ist, nebenbei die ganzen kinderkrankheiten auch.

Klar, gegen CMV und gegen Ringelröteln kann man nicht impfen, aber gegen Mumps, Masern, Röteln und Windpocken. Das sollte man auch vor der Schwangerschaft tun.
Und ich meine auch, dass man Serumtests auch lieber selbst bezahlen sollt, bevor man schwanger und krank wird.

Ich bin auch Erzieherin in einer Kita in städtischer Trägerschaft. Die ganzen Krankheiten wurden ja oben schon genannt. Bei uns ist es halt auch so, dass bei einer nicht vorhandenen Immunität die Kolleginnen sofort den Dienst verlassen mussten. Sie wurden dann teilweise im Rathaus in unserem Fachbereich untergebracht. In den letzten Jahren ist es aber soweit bei uns ausgebaut, das der Träger alle impfen lässt
und alle drei Jahre eh ne Untersuchung auf dem Plan steht. Bei solchen Geschichten wie Röteln, werden die Kolleginnen für die Zeit beurlaubt und dürfen dann ein paar Tage nachdem das betroffenen Kind wieder in der Kita ist ( Attest, das es frei ist von ansteckenden Krankheiten), den Dienst wieder aufnehmen.

Gruss Steffi

[QUOTE=Hummel73;221037 Bei solchen Geschichten wie Röteln, werden die Kolleginnen für die Zeit beurlaubt und dürfen dann ein paar Tage nachdem das betroffenen Kind wieder in der Kita ist ( Attest, das es frei ist von ansteckenden Krankheiten), den Dienst wieder aufnehmen.

Gruss Steffi[/QUOTE]

Nutzt nur nicht viel diese Maßnahme, denn die Inkubationszeit bei Röteln beträgt 2-3 Wochen.

Ich habe heute nochmal nachgefragt, es sind 10 Tage nachdem das Kind wieder da ist. Wobei man dann noch das Glück haben muss, dass man es überhaupt erfährt, das das Kind Scharlach hat( ich bin von Scharlach ausgegangen, hab gesehen das ich mich verschrieben hatte und Röteln geschrieben hab ).
Bei Röteln ist es so, dass uns der Arbeitgeber gegen Röteln impft und halt regelmäßig der Impfstatus untersucht wird ( ob aufgefrischt o.ä. werden muss). Das macht er auch bei Hepatitis und Tetanus.

Gruss Steffi

Zitat von Hummel73

Ich habe heute nochmal nachgefragt, es sind 10 Tage nachdem das Kind wieder da ist.
Gruss Steffi

Ja aber die Hauptgefahr liegt in der Zeit vor Ausbruch der Erkrankung. Zumindest bei Masern, Röteln und Windpocken. Scharlach ist soweit ich weiß mit keinem besonderen Risiko für das Ungeborene verbunden.

Scharlach ist eine bakterielle, durch A-Streptokokken ausgelöste Erkrankung und gehört zu den Kinderkrankheiten. Die Symptome sind ähnlich einer Halsentzündung, verbunden mit einem feinfleckigen Ausschlag. Die Inkubationszeit (Zeitraum von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung) beträgt in der Regel drei bis vier Tage. Eine genaue Diagnose kann jedoch nur durch einen Rachenabstrich erfolgen. Ist dieser positiv, sollte mit Penicillin behandelt werden. Auch wenn Scharlacherreger das Kind nicht schädigen, können sie bei der Mutter Nieren und Herz angreifen und eine Frühgeburt oder Infektion des Kindes verursachen.
Von daher meint unser Fachbereich sich dadurch etwas abzusichern.
Allerdings muss man dann auch bei einem Klientel arbeiten, wo man überhaupt erfährt, das das Kind Scharlach oder eine andere ansteckende Krankheit hat.

Bleiben dürfen unsere Kolleginnen auch solang der Immunstatus bei den impfbaren Krankheiten vorhanden ist, ansonsten werden sie anderweitig im Fachbereich eingesetzt.

Gruss Steffi