Hng.
Ich bin Studentin. Wenn ich mal Warmmiete inkl. Strom und Telefon/Internetkosten von 15 Euro Flatratebeteiligung abziehe, dann habe ich sagenhafte 315 Euro zum Leben. Davon gingen bisher 54 Euro Krankenkasse ab. Ab nächsten Monat sind es 66, weil sie den Bafög-Satz erhöht haben und sich die Krankenkasse daran orientiert.
Ich bekomme gar kein Bafög und 10 Euro mehr im Monat machen bei dem geringen, was man hat, schon was aus.
Also unterm Strich habe ich dann 249 Euro im Monat zur Verfügung für ...Leben halt. Unikram, Essen, Freizeit und halt auch Zuzahlungen. Das ist zwar meist centgenau aber ich kann mich über mein Leben nicht beklagen. Mein Zimmer hat eine Größe von 15 qm2. WG halt.
Würde ich von Hartz4 leben würde mir mehr zustehen. Seit 6 Jahren lebe ich so (hab schon während Teilen der Oberstufe alleine gewohnt). Und das nicht schlecht.
Und: was bin ich froh in Deutschland und mit einem vorhandenen Kassensystem zu leben.
Ich war zwar lange sehr gesund und Bedarf keines Arztes (außer die üblichen Vorsorgedinge und die Schilddrüsenmedis) - aber in den letzten 2 Monaten kam einiges auf einmal.
In der Zeit habe ich 240 Euro aus eigener Tasche zugezahlt (Praxisgebühr, Krankenhaustagespauschalendingens, Rezeptzuzahlungen und nötige Dinge für die Lymphdrainage, die von der Kasse nicht übernommen werden)
Das war nur möglich, weil ich noch ein Polster hatte. Polster ist nicht mehr und ich bin langsam in einem Alter, wo ich meine Eltern einfach nicht mehr um Geld anhauen will (denen bin ich schon unglaublich dankbar, dass sie uns Kindern allen ein entspanntes Studium ermöglichen)
OP, Reha und der Krempel kommt jetzt erst noch. Mal sehen, was das gibt.
Ich hab jetzt einen kleinen Job in der Uni. Nicht viel Geld aber doch hoffentlich genug, um meinen "Gesundheitsausgabentopf" wieder ein wenig zu füllen. Und das ja wirklich nicht für Luxus sondern für einfach nötige Dinge.
Über den bevorstehenden Kostenvoranschlag für die Zahnbehandlung denke ich nach, wenn es soweit ist. Er dürfte...höher ausfallen ;/
Aber: Das, was ich zuzahle oder auch an Krankenkassengebühr bezahle ist sicherlich nur ein kleiner Bruchteil der tatsächlich entstandenen Behandlungskosten. Der personal Ärzte- und Therapeutensquad, der sich jetzt seit 2 Monate gar fürsorglich kümmert, ist bestimmt nicht billig.
Und bisher hatte ich nicht das Gefühl als Kassenpatient irgendwie schlechter behandelt zu werden oder groß auf was warten zu müssen.
Es gab auch 2 Medis, bei denen ich nichts zuzahlen musste, weil meine Krankenkasse mit eben dieser Medifirma einen Vertrag hatte. Das das dann Generics waren ist mir ja mal egal. Geholfen hats.