Wehe wenn ein Dicker nicht mehr abnehmen mag...

  • Hallo!


    ...solange ein dicker Mensch mit sich und seinem Gewicht unzufrieden ist, evlt. sogar richtig leidet und sich quält und quält um abzunehmen ist die Welt in Ordnung, da wird jedes verlorene Kilo gefeiert und für jede 10 Kilo wird einem versichert wieviel besser man doch jetzt aussieht und wieviel besser man sich doch jetzt fühlen muss, etc., usw...


    ...tja und dann beschließt dieser dicke Mensch, dass es jetzt reicht und beschließt bei einem Gewicht welches immer noch deutlich über dem liegt was so landläufig als wünschenswert angesehehen wird einfach nicht mehr um jeden Preis abzunehmen! Die Reaktionen? Erst Ungläubigkeit dann blankes Entsetzen!


    Anscheinend ist die Welt in Ordnung solange man als dicker Mensch auch ja anständig leidet wie sich das gehört, auch dauernd brav versucht weniger zu wiegen und sich dankbar über jeden noch so blöden Tipp und jede bescheuerte Theorie zur Ernährung zeigt.


    Aber wenn man versucht da auszusteigen ist der Teufel los, Menschen die zuvor die Erfolge gelobt haben halten einen immer noch für unglaublich dick (das Wort "fett" als Bezeichnung für Menschen habe ich nach langem Quasseln endlich aus meinem engsten Freundekreis getilgt) und fragen sich ernsthaft ob man an einer Wahrnehmungstörung leidet oder nur zu undiszipliniert ist um weiterzumachen...dass man sich selber aber eigentlich gar nicht mehr so übel findet und inzwischen auch einiges an sich mag wird mit Kopfschütteln und detaillierten Beschreibungen dessen was doch alles an einem so wirklich nicht gut aussieht quittiert...wozu hat man doch Freunde...:eek:


    Nichtsdestotrotz beschließt der immer noch dicke Mensch auf sich selber und seinen (aus seiner Sicht!) gar nicht mehr so großen Bauch zu hören und in Zukunft ungeachtet von sämtlichen, außer seinen eigenen, Idealen wie alle anderen Menschen mal fröhlich und mal weniger fröhlich vor sich hin zu leben!


    So zumindest sieht der Plan aus, ob es klappt? Schaun mer mal...


    Kenn jemand von euch dieses Phänomen? Ich dacht ja ich spinne als ich diese Entwicklung in den letzen Monaten mitbekommen habe. Was macht man dagegen? Wie wappnet man sich gegen das Unverständnis etc.? Ein dickes Fell in alle Richtungen kriegen? Gegen die, die einen immer noch zum Abnehmen nötigen wollen UND gegen die die einen sowieso mehr oder weniger dumm anmachen weil man eben dick ist? Soviel Fell kann zumindest ich mir nicht wachsen lassen...


    ...ein wenig resignierte Grüße,
    Kirsten!

  • Hi Kirsten,


    ja, das Phänomen kenne ich.


    Ich glaube zu Beginn sollte man versuchen das Thema erst gar nicht aufkommen zu lassen. Man kann durchaus auch einfach sagen: "Darüber möchte ich nicht sprechen. " Das kann richtig schwierig sein, wenn Abnehmen und Diät jahrelang zentrales Thema in Deinem Leben war, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sich die meisten spätestens nach dem zweiten oder dritten Hinweis dann daran gewöhnen und sich dran halten. Wenn Du das Gefühl hast Du bist niemandem Rechenschaft schuldig darüber wie Deine Zukunftsplanung in Punkto Figur aussieht, dann reagiere einfach nicht auf Bemerkungen die in diese Richtung gehen. Verstehen werden die allermeisten eh nicht, dass jemand sozusagen "freiwillig" dick bleibt - da nützen auch alle Erklärungen in der Regel nichts.

  • Also, bei mir waren alle eitel Verständnis, dass ich zunahm. Ist ja in der Schwangerschaft kein ganz unbekanntes Phänomen. Aber irgendwann, so war mein wertes (weiteres) Umfeld der Meinung, wurde es doch mal Zeit, "was zu tun". Weil "so" könne man sich doch unmöglich wohlfühlen. Deswegen habe die Hermine jetzt aber schleunigst mal loszulegen mit Punktezählen.

    Hat sie nicht gemacht, die Hermine. Und ja, da war von Unverständnis bis zu blankem Entsetzen so ziemlich jede Reaktion dabei.

    Ich habe versucht, es zu erklären. Dass es für mich wichtigere Dinge im Leben gibt als meine Konfektionsgröße und dass ich nicht gewillt bin, mir deretwegen irgendetwas zu versagen. Dass ich es ganz schön gestört finde, sich derart besessen um Körpermaße zu bekümmern, wie manche Frauen es tun. Und dass ich nicht für den Rest meines Lebens bei jedem Bissen Schuldgefühle haben will.

    Meine Erfahrung: Solche Erklärungsversuche bringen nichts. Wer es nicht sofort begreift und nachfühlen kann, der hat für derlei Empfindungen stocktaube Ohren. Versteht es als Rechtfertigung oder Selbstbetrug. Ich denke inzwischen auch, dass man sich mit sowas unnötigerweise in die Defensive manövriert. Deswegen bin ich dazu übergegangen, wohlmeinende Mitmenschen mit einem "Das geht nur mich was an!" zu bedenken.

  • Ja das kenne ich auch noch, als ich vor Jahren mal 30 kilo abgenommen habe hörte ich auch immer ,man ist das toll supi haste das gemacht.
    Als ich wieder zunahm hörte ich schon ,man du musst aber wieder abnehmen .
    Oder, man hast du weider zugenommen.Ich dann immer ,ja haste ein Problem damit.
    Ach wie habe ich das gehaßt,heute sagt niemand mehr etwas weil sie wissen ich will nicht mehr.
    Und mir Fremden wenn die so anfangen sage ich immer ,laßt mich da raus redet mit jemanden der das wissen will, ich jedenfalls nicht.
    Bis jetzt hat es immer geholfen.
    Ich bleibe so wie ich bin .

    LG Ela
    Zum Glück gehört, dass man irgendwann beschließt, zufrieden zu sein.
    Ich bin nicht auf der Welt um zu sein, wie andere mich gerne möchten!

  • Solch nette Aufforderungen, ich solle doch endlich mal abnehmen, habe ich bisher wenig gehört, (Ich selbst rede von mir aus selten über mein Gewicht und anscheinend fangen dann andere auch nicht an - zumindest nicht direkt-, sollte doch mal irgendetwas in Richtung "Du bist aber dick geworden" kommen, reicht dann in der Regel ein simples "Ja", ggf. noch gekoppelt mit "Du aber auch", um das Gespräch zu beenden...)


    So gewisse andere seltsame Verhaltensweisen begegnen mir allerdings immer wieder:


    Frauen mit -aus meiner Sicht- Null-Problem-Figur erzählen mir immer lang und breit, wann sie was gegessen -oder auch nicht gegessen haben, und dass sie ja schon so und so lange Salattage machen, evtl. unterbrochen von etwas Obst - Was wollen die mir damit sagen? - Oder tatsächlich einfach nichts, reden sie wirklich nur von sich selbst? Wieso erzählen sie das gerade mir?


    Und dann sitzten wir so bei einer Tasse Kaffee - möchtest du auch ein noch Stück Kuchen? - Schließlich kann ich jetzt ja soviel Kuchen essen wie ich will, wenn sie denn gerade die Salattage hinter und vor sich hat...


    Oder es gibt diese Leute, die selbst spindeldürr sind und kaum etwas essen und anderen immer noch ein Stück Sahnekuchen oder noch eine Portion Sahnenudeln aufdrängen wollen - Am Besten mit den Worten: Ich esse das ja nicht, ich habe das ja nur für euch gemacht! ---- Danke, ich bin zwar dick, aber -oh Wunder- mag Sahnetorten gar nicht und auch soo fettes Essen gibts bei uns daheim normalerweise nicht.


    Und wieso wird in meiner Familie z.B. immer über das Gewicht meiner Mutter geschimpft und die, die am Meisten darüber schimpfen, schenken dann zum Geburtstag, Muttertag und Weihnachten immer die größten Packungen Pralinen (die meine Mutter aber gar nicht so gerne mag)...



    Solche interessanten Verhaltensweisen waren allerdings auch dann zu beobachten, als ich wegen meiner Neurodermitis einige Nahrungsmittel konsequent gemieden habe. Gerade hatten wir über meine Krankheit (damals ging's mir wiklich nicht gut) gesprochen und darüber was ich nicht esse und wieso, und kaum war das Thema beendet, kam die Frage "Mögt ihr was essen , ich hätte da..." - "Danke, aber das esse gerade nicht" - "Ach so?!"
    Und sollte zwischen dem Gespräch und dem Essen gar eine Woche gelegen haben, so war ganz gewiss etwas auf dem Tisch, dass ich nicht essen konnte. "Ich habe doch extra Putenfleisch für dich gekauft" - "Danke, aber da ich auch Milchprodukte meide, kann ich leider die Sahnesoße, in der die Dinger liegen, nicht essen" - "Ach, dass du keine Milchprodukte isst, wusste ich ja, aber ich dachte Sahne geht" oder auch: "So ein bisschen schadet doch nicht" - Danke für die Hilfe.


    Ich für mich versuche inzwischen, über solche Dinge mit diesen Leuten einfach nicht mehr zu reden. Wenn ich z.B. ein Stück Kuchen angeboten bekommen und ich möchte es nicht essen - aus welchen Gründen auch immer - sage ich "Nein, danke" und vermeide jeden Hauch von Erklärung.


    gerti


  • Und wieso wird in meiner Familie z.B. immer über das Gewicht meiner Mutter geschimpft und die, die am Meisten darüber schimpfen, schenken dann zum Geburtstag, Muttertag und Weihnachten immer die größten Packungen Pralinen (die meine Mutter aber gar nicht so gerne mag)...



    Oh, das kenne ich auch :rolleyes: Erklären kann ich das Phänomen allerdings leider nicht.
    Genauso wundert es mich, dass andere Menschen anscheinend gar nicht mitbekommen, wie wohl ich mich inzwischen fühle, ganz unabhängig vom Gewicht. Ich denke eigentlich immer, wenn für mich der Unterschied so deutlich ist, müsste der für andere doch auch zu merken sein, aber anscheinend ist das nicht so.

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Hallo


    klar, das kennt jeder, der sich entscheidt so zu bleiben wie man ist. - Ich habe mir sämtliche Komentare einfach verbeten, aussortiert mit wem ich meine Zeit verbringen möchte. Wichtig ist auch sich klarzumachen, daß eigentlich die anderen das Problem haben. Wenn zB mein Bruder sich meiner schämt, ist das sein Problem.



    Ja ansonsten eben einfach darauf bestehen, daß man erwachsen ist und seine Entscheidungen selbst trifft und sich reunde suchen, die das akzeptieren. :)

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)


  • Ja ansonsten eben einfach darauf bestehen, daß man erwachsen ist und seine Entscheidungen selbst trifft und sich reunde suchen, die das akzeptieren. :)



    Schön ist auch immer, wenn einem Leute die (angeblichen) Gesundheitsrisiken unter die Nase reiben und selber rauchen wie ein Schlot oder mindestens 1 Promille brauchen, damit sie überhaupt morgens aufstehen können.
    Vielleicht stellt mein Übergewicht ein Risiko dar, vielleicht auch nicht, aber ich bin verdammt noch mal alt genug, das selber zu entscheiden.
    Ich hab mir fest vorgenommen, den nächsten, der mir was von Risiken erzählt, groß anzustaunen, als ob ich noch nie was davon gehört hätte, aber bisher hat sich noch keine Gelegenheit ergeben :D

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Zitat

    wenn einem Leute die (angeblichen) Gesundheitsrisiken unter die Nase reiben und selber rauchen wie ein Schlot oder mindestens 1 Promille brauchen



    oder gleich beides, und zwei liter starken kaffee zwischendurch... jaaaa, das kenne ich auch. und wenn man sie dezent darauf hinweist, heißt es noch: "ich rauche ja nur, damit ich nicht dick werde." super. volle punktzahl.

  • So... meine Meinung dazu: Ich finde jeder sollte für sich entscheiden wie er leben möchte. Wenn ein schwerer Mensch aus vollem Herzen sagt. Schulß... das war mein letzter Versuch abzunehmen... ich fühl mich wohl so... ich hab immer für andere versucht abzunehmen.
    Wenn dieser Mensch sein echtes Wohlbefinden in seine Welt trägt... dann sieht auch seine Umwelt das. Auf Dauer werden die Leute sehen wie schön auch ein schwerer Mensch sein kann. Denn die Ausstrahlung macht Menschen wirklich schön!!!

  • Wenn dieser Mensch sein echtes Wohlbefinden in seine Welt trägt... dann sieht auch seine Umwelt das.

    Die Frage ist halt dann, ob die Umwelt Interesse daran hat, dass dieser Mensch sich wohl befindet. Es soll ja durchaus Mitmenschen geben, denen egal ist, wie ein Mensch sich fühlt - Hauptsache, er ist vorzeigbar.

  • So... meine Meinung dazu: Ich finde jeder sollte für sich entscheiden wie er leben möchte. Wenn ein schwerer Mensch aus vollem Herzen sagt. Schulß... das war mein letzter Versuch abzunehmen... ich fühl mich wohl so... ich hab immer für andere versucht abzunehmen.
    Wenn dieser Mensch sein echtes Wohlbefinden in seine Welt trägt... dann sieht auch seine Umwelt das. Auf Dauer werden die Leute sehen wie schön auch ein schwerer Mensch sein kann. Denn die Ausstrahlung macht Menschen wirklich schön!!!


    Dem kann ich voll und ganz zustimmen!!!
    Genau da möchte ich hin, mein Problem an der Sache ist eben nur, wie soll man denn ein echtes Wohlbefinden entwickeln bei soviel Gegenwind? Wie soll man eine (in meinem Fall etwa 28 Jahre dauernde) mehr oder weniger wohlmeindende negative Kritik des eigenen Körpers überwinden? Mich zumindest hat noch nie jemand gefragt wie ich mich denn finde, mir hat man immer gesagt wie ich mich zu finden habe...erst seit einiger Zeit (es wird jetzt wohl so ein knappes Jahr sein) beginne ich mich endlich mit meinen Augen zu sehen....


    Tja, ich reihe mich dann mal in die Reihen derer ein, die versuchen trotz Gegenwind den eigenen Kopf zu behalten!
    Denn ich will mir nicht mehr sagen lassen wie ich mich zu finden habe! Punkt!:D


    Gruß,
    Kirsten!

  • Ich muss sagen, ich kenne das Problem kaum, ob das jetzt selten ist kann ich nicht beantworten, ich war noch nie dünn und die Welt akzeptierte mich immer so wie ich bin, auch mein Mann und meine Familie und Freunde. Es gibt mal einen Scherz aber mehr auch nicht, wo es mir auffällt nicht zur Norm zu gehören ist wenn ich Klamotten einkaufe.


    Ich glaube es hat auch sehr viel mit dem Selbstbewusstsein zu tun, wenn ich mich schlecht oder schuldig fühle und denke viel Gewicht ist eine "Schuldfrage" dann bin ich vielleicht auch eher in die Operrolle gedrängt? Wenn die Leute merken es ist mir egal und wenn sie oberflächlich sind und meinen mit Kilos den Wert des Menschen zu messen, dann ist das ihr Problem und nicht meines, dann scheinen die meisten das ganz schnell aufzugeben. Was mir wirklich stinkt ist die Industrie und die mangelde Auswahl an Klamotten (bzw.schlechte Qualität für viel Geld) aber ich hatte wirklich nie viel mit Angriffen zu tun, wenn mir jemand Kuchen aufdrängen will sage ich auch mal locker "Iss du den doch, du kannst die paar tausend Kalorien eher vertragen!" und das beendet die Diskussion ganz schnell!

  • Ich bin neu hier im Forum und möchte gerne bei dieser Diskussion einsteigen.
    Da ich schon etwas älter bin - 59 Jahre - und seit ich denken kann mit viel Gewicht zu kämpfen habe, kann ich sicher etwas dazu sagen: Selbstbewußtsein - im wahrsten Sinne des Wortes - sich selber bewusst sein , ist sehr wichtig und vor allem Selbstwertgefühl. Was heißt es schon, dick zu sein ? Es ist lediglich die Beschreibung eines äußeren Zustandes ! Es heißt weder dumm, nicht flexibel, nicht charakterstark (was zwar auch behauptet wird) noch faul oder schlampig oder nicht gesundheitsbewusst zu sein. Ich habe viele Diskriminierungen erlebt, sei es durch direkte Ansprache, mitleidiges oder entsetztes Anschauen oder Getuschel. Es hat mir zeitweise sehr weh getan. Mittlerweile habe ich eine eigene Taktik entwickelt, mir das alles nicht mehr "anzuziehen" - wieder im wahrsten Sinne des Wortes: ich bleibe nämlich ganz bei mir selber, es interessiert mich einfach nicht mehr, was andere über mich denken oder sagen. Selbst im Urlaub, im Badeanzug mit Größe 54, 130 kg, bei einer Körpergröße von 158 cm, gehe ich schwimmen. Ich lasse mir doch nicht die Freude am Wasser verderben ! Was ich allerdings für mich selber tue ist folgendes: ich achte sehr auf meine Kleidung. In meinem Alter ist ja nicht mehr alles fest und knackig. Pareo überm Badeanzug, überknielange weitere Hosen mit längeren Oberteilen - und das alles bunt und wild gemustert - und auch Dicke sehen gut aus. Das gilt übrigens auch für Männer ! Denn auch junge Menschen, die aussehen, als wären sie in eine Wurstpelle geschossen, sehen nicht gut aus. Und hier, im Beruf und auch in der Freizeit, sollten runde Formen locker und flott bedeckt sein. Bauchfrei ist wirklich was für ganz Schlanke. Meine Badeanzüge sind sehr auffällig, so nach dem Motto, alle gucken sowieso und jetzt vielleicht so, dass sie denken "schau mal die dicke Frau - aber einen tollen Badeanzug hat sie an" und so geht das auch mit anderer Kleidung. Allerdings nähe ich selber und habe dadurch viel Möglichkeiten schicke und ausgefallene Sachen zu tragen. Nur Mut - und stellt nicht eure Pfunde negativ zur Schau, sondern packt sie phantasievoll ein ! Und auch angebotenen Kuchen, wenn ich denn Lust darauf habe, nehme ich gerne an, aber auch nur dann. Und Kalorien - was ist das (hahaha) ? Nur wenn ich mich nicht mehr in meiner Haut wohlfühle, nehme ich ab, ansonsten - kein Thema. Selbst bei Ärzten werde ich mittlerweile sauer und äußere dies auch, wenn versucht wird, alles auf mein Gewicht zu schieben.
    Ich würde mich freuen, wenn mein Artikel Anklang findet.:)

  • Zitat

    So gewisse andere seltsame Verhaltensweisen begegnen mir allerdings immer wieder:


    Frauen mit -aus meiner Sicht- Null-Problem-Figur erzählen mir immer lang und breit, wann sie was gegessen -oder auch nicht gegessen haben, und dass sie ja schon so und so lange Salattage machen, evtl. unterbrochen von etwas Obst - Was wollen die mir damit sagen? - Oder tatsächlich einfach nichts, reden sie wirklich nur von sich selbst? Wieso erzählen sie das gerade mir?


    Das finde ich auch immer sehr spannend, auch auf Geburtstagsfeiern fangen Leute vollkommen unmotiviert an von ihren Diäten zu erzählen sobald es was zum Essen gibt. Ich schau dann immer gelangweilt weg und essen in Ruhe weiter. Das treibt manche in den Irrsinn, vor allen Dingen wenn man nicht zuhört oder nachfragt wie genau diese Diät nun geht. Manchmal stehe ich auch einfach auf und gehe weg, wieso soll ich mir was anhören was mich nicht interessiert.


    Früher habe ich da oft noch nachgefragt wie lange der,- oder diejenige ihr Gewicht gehalten hat und wie sie sich jetzt ernährt. Die Antworten waren zwar auch immer spannend, weil man meistens hörte das die Diät erst zwei Wochen beendet ist und man noch keine Erfahrungswerte vorliegen hat oder die Person die Diät schon zum 10x "erfolgreich" durchführt. Aber diese Fragen langweilen mich zwischenzeitlich auch, da es doch immer das gleiche ist.


    Und außerdem werden die dann immer so gemein wenn man sie mit den Fragen in die Ecke drängt, sowas macht doch auf einer Party keinen Spaß.


    Ich stimme mittlerweile jeder noch so dünnen Frau, die mir sagt das sie dringend abnehmen muss, zu. Wenn sie der Meinung ist das es nötig ist, wieso sollte ich da anfangen dagegen zu reden. Vor allen Dingen wird sie die Diät sowieso machen.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Hallo,
    ich bin auch neu in diesem Forum und möchte meinen Senf zugeben!:D

    Ich war als Kind groß und dünn, hatte endlos lange Beine.

    Als ich mit 18 Jahren heiratete, wog ich 60 kg, 1 Jahr und ein Kind später waren es 85 kg, nun mit 60 Jahren sind es 110kg/1,74m! :eek:

    Früher gab es keine Diät, die ich nicht machte, 10kg runter - 20kg rauf!
    Und das machte mich traurig, ich hatte ganz schöne Komplexe!
    Also gab ich diese unsinnigen Diäten auf.......

    Und je älter ich wurde, desto mehr stieg mein Selbstvertrauen!

    Ich achte auf meine Kleidung, auf mein Äußeres, stehe zu meinen Kilos und das strahle ich auch aus!

    Und genieße mein Leben als Moppel.......

    LG

    Anne

  • Hallo Anne


    schön soetwas zu lesen. ich bin auf demWeg dahin und hoffe angekommen zu sein wenn ich mal dein Alter erreicht haben werde. Habe ja noch 23 diätfreie Jahre Zeit. ;)

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • ja- ich kenne das auch. ich hörte auch die entsetzte frage: du hast dich wohl damit abgefunden, mollig zu sein?:rolleyes: bingo. :p


    das unverständnis könnte nicht grösser sein. dabei ist gerade dieses verhalten der erste weg aus der diäten-falle. man isst, was man meint, eventuell nimmt man auch noch zu-aber dann ist der hunger gestillt und man merkt, gesunde dinge, wie gemüse können auch gut schmecken-wenn man sie nicht unter druck isst. und man gönnt sich auch noch etwas süsses-aber nicht (mehr) in mengen.


    so reguliert sich oft schon von selbst einiges. :)


    leona

    Der Kultivierte bedauert nie einen Genuss. Der Unkultivierte weiss überhaupt nicht, was ein Genuss ist. ;)

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