op und bauch

  • hallo,
    im letzten jahr hatte ich eine unterleibs-op wegen einer zyste im eierstock.
    eigentlich sind die ärzte und auch ich davon ausgegangen, dass es eine kleine op wird, wo mit einer minikamera durch den bauchnabel in den unterleib geschaut wird und ein minischnitt kurz unterm "rettungsring" gemacht wird, um die zyste zu entfernen.
    als ich aufgewacht bin, musste ich feststellen, dass dies nicht so geschehen ist. ich hatte einen etwa 20 cm langen schnitt, direkt in der falte von "rettungsring". :(
    die ärzte sagten mir, dies wäre wegen des starken übergewichts gewesen (damals 1,63m, 108kg). hätten die das nicht schon vorher wissen müssen?
    die blöde wunde hat ewig gebraucht abzuheilen, weil sie genau in der speckfalte lag.
    ich fand es außerdem toootal peinlich, immer meinen bauch "Hochzuhalten", wenn die wunde inspiziert wurde und irgendwelche leute um mich rum standen.

    habt ihr sowas ähnliches auch schon einmal erlebt?

    liebe grüße,
    nopfi:)

  • Hallo Nopfi....


    ich hab auch eine ca. 20 cm lange Narbe auf meinem Bauch. Anfang der 90ziger musste ich mich einer Gallenblasen-Operation unterziehen lassen.


    Bevor ich operiert werden konnte, musste ich für den Chirugen erstmal ein paar Pfunde abnehmen, damit er sich an die OP wagt. Bei mir hat es auch gedauert bevor alles richtig verheilt war, die OP-Narbe wurde bei mir auch noch geklammert. Der Chirug machte auch noch Witze " Junger Mann wir haben ihnen da nen Reissverschluss eingesetzt, falls wir bald mal wieder an ihr Inneres müssen"..so ein A....


    Kurze Zeit nach meiner OP haben die die OP-Technik auch verbessert, man bekommt auch nur noch 3 kleine Einschnitte und das war es.


    Wenn ich heute beim Arzt bin und ich mich frei machen muss.. kommt immer die Frage.. oh was haben sie denn da gemacht...weil diese Narbe jedem sofort ins Auge springt... mir ist sie aber nicht peinlich... einige finden sie sogar interessant, man kann ihnen so schöne spannende Geschichten über die Entstehung der Narbe erzählen :p


    LG
    Volker

    Es kommt nicht darauf an wie man aussieht, sondern was man im Herzen trägt.
    Der Mensch besteht nicht nur aus einem
    Körper, er hat auch eine einzigartige zu
    bewundernde Seele.

  • Ich kenne diese doofen Situationen von meinen Kaiserschnitten. Da mußte ich den Bauch auch immer hochhalten, und grad wenn da frisch ein Baby herausgekommen ist, ist der Bauch noch viel dicker als im "Normalzustand". Wirklich toll fand ich das auch nicht.

    Aber einfach drüber hinwegsehen, das geht vorbei, und in einiger Zeit interessiert sich kein Mensch mehr für deine Narbe ;)


    Kleiner Tip: im Sommer solltest du hin und wieder die Narbe etwas "trocken" legen, sonst kann es sein, dass es sich mal wieder entzündet. Hatte ich erst einmal so, passiert aber bei meiner Freundin andauernd.

  • ja, bis das ding mal abgeheilt ist... puh... seitdem habe ich teilweise gefühlslose/taube stellen rund um die narbe. die ärzte meinten, die nerven regenerieren sich über die jahre... TOLL:eek:

  • Als insgesamt jetzt 7x Bauchoperierte kann ich sagen, die Narben verblassen erst und passen sich dann der normalen Hautfarbe an. Auch die Taubheit ging bei mir mit der Zeit fast wieder weg, nur links und rechts direkt neben der Narbe blieb so ca. ein halber cm wo ich kein (oder eben ein komisches Gefühl) habe.
    Was mich mehr stutzig macht ist die Tatsache, dass sie vor der OP anscheinend deinen Bauch nicht gesehen haben...wie kann es sein, dass man erst während der OP merkt "Oh, hoppla, der Patient hat ja einen Bauch..."
    Aber peinlich braucht dir vor Chirurgen/Schwestern/Pflegern echt nichts sein, da muss schon einiges mehr als ein Bäuchlein kommen, dass sich da jemand was denkt!
    Hoffe du hast weiters keine Probleme mit der Narbe und liebe Grüße,
    Kirsten!

  • hallo kirsten,
    erstmal danke für die ermutigung wegen der taubheit an der narbe. das ist aber auch wirklich ein ekliges gefühl.

    ja sehr seltsam, dass mit dem bauch. vor allem habe ich starkes übergewicht, das ist also überhaupt nicht zu übersehen. naja, jedenfalls habe ich ziemlich blöd geschaut :confused:

    lg,
    nopfi

  • Zitat von dickmann67


    Kurze Zeit nach meiner OP haben die die OP-Technik auch verbessert, man bekommt auch nur noch 3 kleine Einschnitte und das war es.


    Ne 4 sinds insgesamt :p


    Aber ich glaub wenn ich aufgewacht wär und hätte da auf einmal so ne Riesennarbe gehabt wär ich ausgerastet! Verstehe echt nich wieso die das angeblich nich vorher wußten, Dein bauch is ja nich plötzlich während der OP ausm Nichts entstanden.


    Peinlich sein bei den Schwestern und Ärzten muß es Dir echt nich nopfi. Glaub mir die gucken auf ganz andere Dinge aber garantiert nich ob Du nu nen Bauch hast oder nicht.

  • Ich wurde 1993 auch an der Gallenblase operiert. Mir wurde vor der OP gesagt das sie es endoskopisch probieren und wenn es nicht geht, was aufgrund des Übergewichtes möglich ist, einen großen Schnitt machen.


    Sie haben es endoskopisch gemacht, sagten aber das es ziemlich schwierig war. Ich bin froh das sie es so geschafft haben, bei mir sieht man nur noch den kleinen Schnitt am Bauchnabel.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Zitat von nopfi

    hallo,
    als ich aufgewacht bin, musste ich feststellen, dass dies nicht so geschehen ist. ich hatte einen etwa 20 cm langen schnitt,



    Riesen Schweinerei was war denn da für ein Stümper am Werk
    bei mir wurde auf die beschriebene Art und Weise die Stereli. durchgeführt und es ist alles super verheilt trotz der Fettschicht und die drei kleinen Schnitte im Bauchnabel sieht man nach 10 jahren gar nicht mehr

  • Schon etwas seltsam, dass du nicht richtig informiert wurdest vom zustädigen Arzt.
    Bei mir wurde im letzten Herbst genau die gleiche OP durchgeführt. Meine Frauenärztin hat so ein bissel dumm rumgetan wegen meinem Übergewicht, ob das überhaupt gehen würde mit dem dicken Bauch...usw. Evtl. müsste man bei mir nen großen Schnitt machen..laber,laber..
    Die OP hat dann auch einiges länger gedauert als bei meiner Zimmerkollegin, das lag aber daran, dass die Zyste in Bachraum sehr verwachsen war.
    Der Kollege der dann tatsächlich operiert hatte, hat mir aber bei der Nachuntersuchung erklärt, dass der Bauch überhaupt keine Schwierigkeiten bei der OP machen würde, und hat sich gewundert, warum die Kollegin mir sowas erzählt hatte. Er sei ganz selbstverständlich von einem endoskopischen Eingriff mit einer Bauchspiegelung ausgegangen.


    Da war also bei dir wohl wirklich ein Stümper am Werk.


    LG Bärbel

  • wahrscheinlich. als ich nach der op nachgefragt habe, was das denn jetzt sei, hat der arzt so getan, als hätte ich davon vorher gewusst. naja, vielleicht haben die mir das ja erzählt, als ich grad in narkose versetzt wurde :mad:

  • Hallo,


    hab mal meinen Liebsten gefragt, seines Zeichens Viszeralchirug. Der Bauch wird bei der Endoskopie mit Kohlendioxid aufgeblasen, damit die Dotteres überhaupt Platz zum Hantieren mit ihren Messerchen und Zängelchen haben. Und wenn die Fettschicht zu schwer ist, klappt das Aufblasen nicht und dann müssen die Ärzte den großen Schnitt machen. Da die Fettmassen bei jedem anders verteilt wird, kann man das nicht unbedingt vor der OP sagen, ob Endoskopie klappt oder nicht. Man sollte die Patienten aber vor der OP m.E. darauf hinweisen, dass evtl. groß geschnitten wird.


    Gruß C.

  • als ich 14 oder so war wurde bei mir rechts der blinddarm und links ein eierstock in einem zug rausoperiert. ich hab nur die ganz normale blinddarmnarbe. gut, damals war ich noch normal-gewichtig aber der arzt meint, die konnte die narbe so schön dehnen, dass die an beides mit dem schnitt rankamen :eek:


    am hals hab ich ja noch ne fette narbe, die is mindestens genauso groß wie die aufn bauch und die schaut aus als wurde sie mit nen buttermesser gemacht!:rolleyes:

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • ja, mit 14 war ich auch normalgewicgtig, da wurde ich auch schon einmal am unterleib operiert. da hat das auch mit der knopfloch-op geklappt... naja, meine riesennarbe sieht ja keiner, sie ist ja in ner speckfalte versteckt...

  • Hallo nopfi,


    Narben gehören wohl zum Leben dazu. Ich war vor 4 Jahren auch zu einer Bauch-OP im KH. Das konnte aber zum Glück minimalinversibel operiert werden, haben da keine Narben zurückbehalten. Die Ärzte haben mich auch nicht darüber aufgeklärt, dass ich evtl. geschnitten werden muss und der Narkosearzt hat auch nichts gesagt, von wegen erschwerte Narkose bei Übergewichtigen.

    Nur die ältere, zähe Krankenschwester meinte mir beim anprobieren von Trombosestrümpfen sagen zu müssen, ich solle doch die Finger vom Kühlschrank lassen, bei dem Gewicht. Die habe ich aber gefaltet, von wegen sie wäre zum arbeiten hier und nicht zum rauchen (sie saß nämlich überwiegend im Schwesternzimmer und qualmte) und sie solle gefälligst passende Trombosestrümpfe holen, ansonsten würde ich mich beim Professor über sie beschweren (Privatpatient eben :o , obwohl ich das sonst wirklich nie raushängen lasse. Da trabte der alte Klappstuhl ab und ruhe war im Karton! Sowas muss ich mir doch nicht von altem und faltigem Räucherfleisch sagen lassen!

    Vor 5 Jahren jedoch hatte ich einen schweren Autounfall und musste 2 mal an der Schulter operiert werden. Die Narben am Oberkörper werden bei mir aber immer überdurchschnittlich groß. So habe ich auf der linken Schulter eine ca. 10 cm lange und ca. 2 cm breite Narbe. Sie ist ganz und gar taub, genau wie meine Op-Narben auf meinem Rücken, ich glaube nicht, dass sich die Nerven auf so einem großen Stück nochmal erholen...
    Aber ich kann damit ganz gut leben, zeige mich damit auch im Schulterfreien Kostüm an Karneval (oder morgen auf einer Kostümfete :D ) und auch in der Sauna habe ich kein Problem damit.

    Kopf hoch, übrigens hast Du ein wunderschönes Gesicht, wenn ich Dir das mal so sagen darf!!

    Gruß Julia

  • Also ich kann mir gar nicht vorstellen das das wegen deines Gewichtes war. Mir ist vor 10 Wochen die Gallenblase rausgenommen worden - laparoskopisch, also mit 3 kleinen Schnitten und ich habe da 127 kg bei 1,63 m gewogen und das ging auch. War wohl schwieriger aber es ging.
    Mir wurde lediglich gesagt, dass wenn es zu Komplikationen kommt oder man irgendwas nicht einsehen kann, dass dann ein großer Bauchschnitt gemaht werden muss.
    Aber es ging alles wunderbar ...

  • Also solche Ausreden kenne ich von den KH`s hier. Dies durfte ich in Duisburg anders erleben. Und ich habe bisher 14 Op`s hinter mir und keine wurde mit einem Bauchschnitt gemacht.


    Wechsel demnächst das Krankenhaus oder ggf den Arzt.


    Axo auf die 14 kommen noch 2 Op`s mit Bauchschnitt. Der erste Schnitt war wegen Kaiserschnitt ( ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass sie den kleinen durch ein Rohr saugen :D ) und der zweite wegen der Gebärmutterentfernung. "unten herum" ging das nicht, hatte aber nix mit Übergewicht zu tun.


    Bällchen

  • Hallo.


    Ich bin neu und weiss nicht genau, ob es hier rein passt, aber da hier schon so viele "mitreden", die Bauchoperationen hinter sich haben, habe ich gedacht, dass ich meine Frage hier reinstellen kann.
    Und zwar hatte ich vor drei Tagen eine Bauchspiegelung in der mir eine Zyste entfernt wurde. Ich hatte wahnsinnige Angst vor der OP und habe mich auch schon vorher hier durch's Forum gelesen, ob es Thema dazu gibt usw ...
    Jedenfalls: es ist alles gut gegangen, ich hatte/hab auch keine schlimmen Schmerzen. Allerdings bin ich ein Schisser und total unsicher wie viel ich mich denn jetzt bewegen darf. Ich habe Angst, dass die Narben irgendwie aufgehen oder, dass innen die Sachen nicht gut verheilen, wenn ich durch die Wohnung laufe usw. Andererseits kann ich ja aber auch nicht die ganze Zeit auf dem Sofa liegen ... ;)
    Habt ihr Erahrungswerte wieviel ihr euch nach euren OPs bewegt habt? Und wie gut oder schlecht das war?


    Vielen Dank schonmal im Vorraus :)

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