Mollig? Dick? Fett?

  • Hermine: Genau so isses!

    Aber manchmal finde ich es sogar ganz toll, wenn mich jemand offen wegen meiner Körperfülle "angreift". Dann kann ich zurückfighten und das macht das Leben lebendig und spannend :D

  • Mir isses eigentlich ziemlich egal, was andere über mich sagen oder schreiben.


    Hauptsache ist für mich, dass mein Name richtig geschrieben wird :)

    Gruss,
    arne

  • Hermine,


    ich verstehe was Du meinst. Ich kann mir mein Umfeld aussuchen, aber nicht meine Familie. Und auch meine jahrelangen besten Freunde werde ich mit Sicherheit auch nicht meiden weil Sie ehrlich zu mir sind.

    Meine Familie sagte mir so oft ich habe so zugenommen, es sieht nicht schön aus und die meinen es ja nur gut mit mir.

    Gesundheitlich wäre es ein riesen Nachteil so dick zu sein und vom ästhätischern mal ganz abgesehen. Warum sollte ich meiner Familie das übel nehmen? Sie haben recht in meinen Augen. Ich merkte doch auch das meine Gesundheit nicht die beste war.

    Das natürlich meine Familie (von mir ganz abgesehen) nicht unbedingt glücklich darüber war das ich so dick war, kann ich verstehen. Sie sorgten sich in erster Linie um meine Gesundheit wie Zucker, Bluthochdruck etc.

    Toll übrigens das manchen es hier nix ausmacht was das Umfeld über einen sagt, wann habe ich mal so ein Selbstbewusstein;) ?

    so long....
    Hannah

  • Ich bin wie ein Rittersport, quadratisch - praktisch - frisch. Und würd mich eher als UNGROSS (ca.1.58) bezeichnen. Bin trotz meiner ca. 40kg über meinem Normalgewicht noch recht fit und flink. Manche sagen ich bin wie ne Spieluhr, einmal aufgedreht steh ich erstmal nicht still. :DBin eigentlich sehr aktiver Mensch, kann selten stillsitzen.(In letzter Zeit laß ich auch mal alle fünfe gerade sein) Ich hab einen Job der einiges fordert, aber auch das schaffe ich wie meine schlanken Kollegen prima!

    Das Wort Fett in Bezug auf einen Menschen finde ich in allen Maßen erniedrigend und respektlos. Selbst einen Menschen mit 350kg würd noch nicht so bezeichnen. Ich sage immer ich bin XXL, dann ist der Mensch eben 8XL.

    Ela Ich weiß das Du Dich selbst so siehst und ich muß auch immer schlucken wenn Du von Dir selbst sagst Du bist fett. Du bist übergewichtig, egal ob mit 40 oder 60kg zu viel. Das was Du schaffst mit den Kids den ganzen Tag und das Laufen mit denen soll Dir ein Normalgewichtiger mal nachmachen.Du bist eben eine ganz liebe Bigmama!!! :) *knuddel*

    sonnige Grüße
    mary

    Ich bin des Lebens immer froh,


    was kommen soll kommt sowieso!!!


    Viele Menschen lassen sich lieber durch Lob ruinieren,
    als durch Kritik verbessern.

  • Zitat von Hannah

    Toll übrigens das manchen es hier nix ausmacht was das Umfeld über einen sagt, wann habe ich mal so ein Selbstbewusstein;) ?

    so long....
    Hannah



    Kein vernünftiger User hier, da bin ich überzeugt, würde Dir von einer Gewichtsreduktion abraten. Solange es nicht Deine physische oder psychische Gesundheit beeinträchtigt. Man würde Dir gesunde Ernährung und viel Bewegung empfehlen. Einen normalen stressfreien Umgang mit dem Essen und Deinem Körper.
    Das aber nicht, damit Du Andere zufrieden stellst, sondern in Deinem ureigensten Interesse und man wird Dir empfehlen "Dir Selbst" - bewusst zu werden.
    Menschen, die Dich hinter Deinem Rücken ablästern ,werden dann, wenn Du die Idealfigur (was auch immer das sein soll) hast, ganz sicher wieder etwas anders finden, vielleicht den Mitesser auf der Nase.

    toni

  • Die Bezeichnung " fett" macht mir persönlich eigentlich nichts aus. Ist für mich einfach so etwas wie eine Zustandsbeschreibung und eine Beleidigung eigentlich nicht.
    Ich bin ja auch nicht beleidigt, wenn man Arzt mich als fettleibig bezeichnet. Heißt halt Fettleibigkeit und nicht Molligleibigkeit und es heißt auch Fettsucht und nicht Korpulenzsucht und außerdem auch Magersucht und nicht Schlanksucht.

    Gruss Janina

  • Liebe Toni,


    ja sicher, Du hast schon recht mit dem das ich das nicht für andere tun soll sondern für mich.


    In erster Linie tu ich es auch für mich, das abnehmen. Aber in zweiter Linie auch für mein Umfeld. Umfeld deswegen, weil ich merke das meine Attraktivität nachgelasen hat dadurch das ich so zugenommen hatte. Ich fühlte mich absolut unattraktiv und merkte den Unterschied eben auch zwischen vorher und meinem "dicken" Zustand.


    Aber richtig, in erster Linie absolut für mich, damit gebe ich Dir recht.


    gruss
    Hannah

  • Erst mal hallo an alle,


    ich verfolge die Diskussionen in diesem Forum nun schon eine geraume Zeit und bin vollauf begeistert (und gerade etwas nervös*g*).


    Ich muss mich dieser Meinung nur teilweise anschließen:würde mein Umfeld mich annehmen wie ich bin, würde ich nicht einmal darüber nachdenken abzunehmen, aber da das nicht der fall ist, fühle ich mich unwohl und fogllich unattraktiv. Also nehme ich für mein Umfeld ab, damit dieses nicht so negativ reagiert und mir nicht mehr das gefühl verleiht nicht schön genug zu sein.




    ich hoffe es kommt rüber was ich meine.
    Liebe Grüßle eure
    Enßle

  • Liebes DasEnssle,


    das kenn ich leider auch. Habe auch versucht nach aussen hin verdammt stark zu wirken, so nach dem Motto "leckt mich doch alle". Aber vor dem Schlafen gehen hab ich auch oft geheult oder wenn ich mich nur im Spiegel angesehen habe, kamen mir auch die Tränen.


    Es ist furchtbar schwer selbstbewusst zu werden, die Welt da draussen ist echt ein Haifischbecken. Ich habe wirklich versucht mir einzureden das es mir nix ausmacht, aber es ist mir nicht gelungen.


    Es wäre gelogen mir und meinem Umfeld gegenüber, wenn ich sage es ist mir egal was meine Freunde und meine Familie über mich denken. Es ist mir nicht egal und es wird mir sicher niemals egal sein.


    Ich liebe meine Familie und meine Freunde sind mir auch wichtig. Sind meine Freunde schlecht wenn Sie mir sagen ich bin sehr dick geworden oder ich habe so zugenommen? Nein, ich denke nicht. Sie sind nur ehrlich. Und diejenigen die es mir nicht ins Gesicht sagen, die traun sich nicht, wollen mich nicht verletzten.


    Alles liebe Dir noch DasEnssle, Du wirst es auch schaffen, ich bin auf dem besten Weg;)


    gruss
    Hannah

  • Ich muß mich hier echt über die Einstellung von einigen zu sich selbst wundern.


    Wer anderen non-stop in den Ar*** kriecht, um bloß nirgendwo anzuecken, bekommt dadurch weder Anerkennung noch Respekt entgegengebracht sondern allerhöchstens eine nette braune Gesichtsfarbe.
    Und von der tieferen Ausprägung der Einstellung hängt es dann ab, ob man diese Gesichtsfarbe als gesund oder störend empfindet.


    Man braucht nicht mit allen in der Klasse/Welt/Familie einer Meinung zu sein und allen zu gefallen, um weitestgehend umgestört seinen Tag zu verbringen.
    Wer ständig versucht, es allen recht zu machen - vor allem jenen Menschen, die ihr Selbstbewußtsein (welches in diesem Falle dann auch keines ist) daraus schöpfen, anderen ihre Unzulänglichkeiten vorzuhalten - signalisiert höchstens, daß hier ein williges Opfer wartet.


    Was wäre so schlimm daran, anderen mit einem aus tiefstem Herzen kommenden "Verpfeift euch, ihr Nasen!" klar zu machen, daß man nicht im Mindesten dran denkt, sich deren mieses kleines Weltbild aufzwängen zu lassen?
    Die haben doch schließlich auch keine Probleme damit, andere mies zu behandeln.
    Findet ihr gut, daß jemand Druck auf euch ausüben will?
    Bestimmt nicht.
    Und genausowenig wird der "Drücker" gut finden, daß man sich ihm nicht beugt.
    Ich würde das Punkte-Gleichstand nennen.


    Wenn man aber meint, daß man alles verdient, weil man ja eben nicht in die Welt hineinpaßt, dann ... bitteschön ... sucht euch genau die Gruppe aus, die euch dafür am schwersten bestraft und demütigt.
    Dann habt ihr es auch nicht anders verdient.


    Selbstbewußtsein wird euch die Anerkennung von Flachpfeifen mit Sicherheit nicht bringen. Denn sein Selbstbewußtsein zieht man nun einmal nicht aus seinem Umfeld. Sonst würde es ja Umfeld- Gruppen- oder Fremdbewußtsein heißen, nicht wahr?


    Und überhaupt ... woran wollt ihr erkennnen, daß ihr anerkannt werdet? Daß man euch ab und zu mal nicht abwertend anschaut? Werdet ihr dann dankbar dafür sein?



    Aber es ist heutzutage ja unfein, irgendwie aufzufallen.
    Sei es durch "zu" schlechtes (oder gar zu gutes) Aussehen, durch vom Mainstream abweichende Hobbies oder gar durch Interessen für allseits verachtete Schulfächer (Oh mein Gott, der/die hat Spaß an Mathe ****kreiiiiiiisch****)
    Da schwimmt man doch lieber mit dem Strom ... später ... ja, später ... irgendwann mal ... wenn man diesen Gruppenzwang los ist ... ja, DANNNNNNN ... dann wird man endlich man selbst sein können.


    Tja, schlechte Nachrichten ... wer so denkt, für den ist der Zug längst abgefahren.
    Willkommen im Leben als Fußabtreter.



    Meine Güte ... merkt ihr nicht, daß ihr euch von allen Menschen am meisten selbst im Wege steht?
    Wer Macht über euch erlangen (oder behalten) möchte, wird sich ausschließlich jene eurer Eigenschaften heraussuchen, die ihr entweder nur sehr langsam und mit sehr sehr viel Mühe oder gar nicht ändern könnt.
    Einen lächerlichen Hut oder eine scheußlich karierte Bluse oder die falsche Schminke .... niemand wird darüber lästern ... den es ist eine Frage von wenigen Minuten das zu ändern.
    Nein, gelästert wird nur über Dinge, die euch unglaublich viel Lebens- und Freizeit kosten, während ihr versucht es anderen recht zu machen anstelle euch eurer eigenen Bedürfnisse bewußt zu werden ... und das kann noch so gut in "Hach, wir machen uns ja soooo Sorgen um Dich" verpackt sein. Wer als Lösung für das Problem nur Vorschläge liefern kann, die auf Dauer dafür sorgen werden, daß sich der Zustand so schnell nicht ändern wird (weil es die Ursache überhaupt nicht berührt), meint es nicht wirklich gut mit einem.


    Ich fürchte nur, daß einige hier nicht in der Lage sein werden, hierüber zu reflektieren, denn dazu muß man zwar (noch) nicht unbedingt selbstbewußt sein, aber eben (schon) sich seiner selbst bewußt sein.


    Michaela

  • Zitat von DasEnssle

    Erst mal hallo an alle, ich verfolge die Diskussionen in diesem Forum nun schon eine geraume Zeit und bin vollauf begeistert (und gerade etwas nervös*g*).


    Herzlich Willkommen im Forum. Du brauchst nicht nervös sein, jeder hat mal sein erstes Posting hier. :)


    Zitat

    Ich muss mich dieser Meinung nur teilweise anschließen:würde mein Umfeld mich annehmen wie ich bin, würde ich nicht einmal darüber nachdenken abzunehmen, aber da das nicht der fall ist, fühle ich mich unwohl und fogllich unattraktiv. Also nehme ich für mein Umfeld ab, damit dieses nicht so negativ reagiert und mir nicht mehr das gefühl verleiht nicht schön genug zu sein.


    Was du schreibst kenne ich auch, jahrelang habe ich versucht anderen zu gefallen, mit dem Ergebnis das ich über die Jahre immer dicker wurde. Man tut sich selbst keinen Gefallen damit, man muss so leben wie es für einen selbst gut ist. Ob das anderen gefällt oder nicht ist egal, jeder hat sein eigenes Leben.


    Heute gefällt jemanden mein Gewicht nicht, morgen sind es die Haare und übermorgen sind es meine Beine - Leute werden immer was haben an dem sie sich hochziehen können, wenn sie was suchen.


    Bei allem was man auf das Gewicht schiebt, sollte man sich überlegen ob schlanke Menschen den dieses Problem nicht haben? Sind alle schlanken Menschen zu 100% mit sich zufrieden? Ich kenne wenige.


    Du schreibst wenn dich dein Umfeld so annehmen würde wie du bist, würdest du nichts ändern. Du musst dich selbst annehmen, dann wird sich dein Umfeld anpassen. "Ändere dich selbst, die anderen werden sich anpassen" Ich habe es ausprobiert, das stimmt wirklich. Wenn man selbst bestimmt durchs Leben geht und das anderen auch vermittelt, werden sie dich so leben lassen wie du möchtest. Und das ist richtig - es ist dein Leben, die anderen sollen sich um ihr eigenes Leben kümmern, da haben die meisten genug damit zu tun.


    Was wird sein wenn du mal was hast, das du nicht ändern kannst, und dein Umfeld stört es aber? Was macht man dann? Das Gewicht kannst du mehr oder weniger beeinflussen, aber Krankheiten?


    Ich wünsche dir das du für dich selbst das Gefühl entwickelst dich schön zu finden, das ist das Wichtigste.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Hallo MeiersJulchen,


    ich lasse mich nicht als Fussabstreifer behandeln, ich sagte schon in meinen vorigen Posts das ich mit mir und meiner Figur super unglücklich bin.


    Ich kann mir so oft ich will einsuggerieren das ich selbstbewusst bin, aber glaub mir, die Welt draussen ist gaaaanz anders. Angefangen von den Blicken der Leute auf der Strasse bis hin zum Freundeskreis.


    Es geht mir persönlich ums eigene Wohl, und dieses Wohl hat auch mit meinem Gewicht zu tun. Sicher haben Schlanke auch Ihre Probleme, aber ein Problem fällt meistens weg, das Dick sein. Das haben Dicker leider noch zusätzlich, und es ist ein gewaltiges Problem.


    Das hat nix damit zu tun das man sich als Fussabtreter bearbeiten lässt, sondern man merkt persönlich (gehe von mir aus) das man sich nicht mehr wohl fühlt.


    Du hast es richtig beschrieben, es ist unfein aufzufallen. Und ich bin unfein durch mein Übergewicht aufgefallen. Ich habe sehr darunter gelitten, da konnte ich mir sonstwas einreden Selbstbewusst zu sein.


    Weisst Du, wenn man auf ner Party ist und lauter schlanke Püppchen mit Top Model Figuren umherschwirren und super gekleidet sind, Du aber selber nen Sack umhängen hast um deine Figur zu verstecken, das ist verdammt hart. Kein Mann würdigt Dich auch nur eines Blickes, leider ist erstmal das Aussehen die Visitenkarte für das das ein Mann dich anspricht. Es ist hart, da können wir hier reden virtuell was wir wollen, aber draussen ist es komplett anders. Die schlanken Püppchen betonen Ihre Figur um Sie zu zeigen, den Männern fallen die Augen aus, und selber sitzt man in der Ecke und verschränkt die Arme um ja nicht den dicken Bauch zu zeigen.


    Es geht in erster Linie um MICH, um mein Wohlfühlen. Und ich definiere wohlfühlen auch mit Gewicht. Es ist nicht die Norm übergewichtig zu sein. Es ist nicht von Gott gegeben Dick zu sein, in meinem Fall ist es mein verschulden das ich Dick geworden bin. Ich steuere seit einiger Zeit dagegen, und ich merke es geht mir psychisch wieder besser.


    Ich will nicht resignieren MeiersJulchen, verstehst Du das einwenig?


    Ich kann was dagegen machen, und das ist in meinem Fall abnehmen.


    Gruss
    Hannah

  • @ Hannah


    Du hast am ersten Tag festgestellt das dies wohl nicht das richtige Forum für dich ist. Und nach deinem Posting muss ich sagen - diese Feststellung von dir selbst ist immer noch richtig.


    Ich bin gespannt wie oft du uns noch mitteilen willst wie unattraktiv und bemitleidenswert dicke Menschen sind.


    btw mich sprechen übrigens Männer an :)

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Uiii da war Michaela abba mal ein bißchen böse oder? :D

    Hart geschrieben, aber Recht haste!
    Vor vielen Jahren noch habe ich immer Allen alles recht machen wollen. War für alle immer da und hab zu allem ja und amen gesagt.
    Ich habe schon einige Zeit keine "braune gesichtsfarbe" mehr, weil ich
    meine Meinung offen und ehrlich sage. Ich sage direkt was mir gefällt und auch was mir nicht gefällt. Ich kann auch mal nein sagen ohne schlechtes Gewissen zu haben.
    Haben einige am Anfang ein problem mit gehabt, aber ich lebe prima so!:D
    Lasse mir nix mehr gefallen!!! Wenn ich im Recht bin kämpfe ich auch dafür.
    Wer mich kennt weiß das ich eigentlich ganz lieb bin und umgänglich.;) :)

    sonnige grüße
    mary

    Ich bin des Lebens immer froh,


    was kommen soll kommt sowieso!!!


    Viele Menschen lassen sich lieber durch Lob ruinieren,
    als durch Kritik verbessern.

  • Hannah, wenn Du nur halb so eifrig gegen die Eindrücke/Erwartungen Deiner Umwelt reden würdest, wie Du hier versucht, allen klar zu machen, daß du in dickem Zustand nichts taugst .... was etwas völlig anderes ist, als sich körperlich unwohl zu fühlen ... dann wärst Du schon einen großen Schritt weiter in Sachen Selbstbewußtsein.


    Selbstbewußtsein kann man sich weder einreden noch kann man es sich einreden lassen. Man hat entweder eine respektvolle Einstellung zur eigenen Person oder man hat sie nicht.


    Sobald Du die Angst davor verlierst, Dich mit Dir selbst zu beschäftigen und dann niemanden mehr brauchst, der Dir sagt, wie es Dir geht (gehen darf), holst Du den Zug vielleicht noch ein.

  • Almfee,


    ich betone nochmals, ICH fühle mich unattraktiv, ICH fühle mich nicht wohl in meiner Haut. Ich rede nur von MIR!


    Ich habe nicht betont das ALLE Dicken bedauernswert sind, ich fand MICH persönlich bedauernswert weil ich es auch in meinem Umfeld, egal wo, gespürt habe wie bedauernswert ich bin. Ergo, bin ich als Dicke für mein Umfeld bedauernswert, so denke ich mir, sind alle Dicken für das Umfeld bedauernswert. So habe ich das empfunden.


    Ich beschäftige mich mit mir, das tu ich sehr wohl. Nur komme ich leider immer wieder zu dem Entschluss, das es Dicke Menschen (ICH persönlich) da draussen wirklich nicht einfach haben. Sei es ein neuer Job, sei es auf einer Party, in der Stadt, im Supermarkt etc.


    Warum jedoch fühle ich mich besser seid ich meinen Lebensstil geändert habe? Warum reagiert das Umfeld wieder positiver auf mich?


    Ich kann mir noch soviel einreden das ich Selbstbewusst bin, das funktioniert vielleicht in meinen 4 Wänden, aber sobal ich draussen bin bzw. war mit meiner Körperfülle, war ich am Boden zerstört.


    Nochmals, ich finde Dicke Menschen nicht bedauernswert, ich fand MICH persönlich bedauernswert weil ich es zugelassen habe bedauernswert zu sein. Es ist einfach nur ein Hinderniss für mich gewesen so Dick zu sein, in jeglicher Situation.


    Vom 6 garnicht zu sprechen. Sorry für die offenen Worte, aber auch der 6 war für mich der absolute Horror. Ich stelle mir vor wie schlanke Top Figuren beim 6 sich räkeln und gerne Ihre Figur zeigen, schöne Dessous passend zu Ihren schönen Körper tragen, und ich muss und will das Licht aushaben und will meinen Körper nicht zeigen. Warum kann mich denn keiner verstehen wie ich MICH persönlich gefühlt habe? Ist es wirklich so schwer für alle hier das zu verstehen?


    gruss
    Hannah

  • Zitat von Hannah

    ich verstehe was Du meinst. Ich kann mir mein Umfeld aussuchen, aber nicht meine Familie. Und auch meine jahrelangen besten Freunde werde ich mit Sicherheit auch nicht meiden weil Sie ehrlich zu mir sind.

    Ich dachte, das waren sie gerade nicht? Vornherum nette Umschreibungen gesucht und hintenrum ganz anders geredet, oder habe ich das missverstanden?

    Zitat

    Umfeld deswegen, weil ich merke das meine Attraktivität nachgelasen hat dadurch das ich so zugenommen hatte. Ich fühlte mich absolut unattraktiv und merkte den Unterschied eben auch zwischen vorher und meinem "dicken" Zustand.

    Ich kenne Dich zwar nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es ganz viele Dinge gibt, die Dich attraktiv machen könnten. Witz zum Beispiel oder Intelligenz oder Begeisterungsfähigkeit oder eine soziale Ader oder Kreativität oder die Fähigkeit, mit Kindern umzugehen... Liste ist beliebig verlängerbar. Warum definierst Du Attraktivität nur über Deinen Hüftumfang?

    Zitat

    Weisst Du, wenn man auf ner Party ist und lauter schlanke Püppchen mit Top Model Figuren umherschwirren und super gekleidet sind, Du aber selber nen Sack umhängen hast um deine Figur zu verstecken, das ist verdammt hart. Kein Mann würdigt Dich auch nur eines Blickes, leider ist erstmal das Aussehen die Visitenkarte für das das ein Mann dich anspricht. ... Die schlanken Püppchen betonen Ihre Figur um Sie zu zeigen, den Männern fallen die Augen aus, und selber sitzt man in der Ecke und verschränkt die Arme um ja nicht den dicken Bauch zu zeigen.

    Ich versuche gerade mir vorzustellen, was wohl passiert wäre, wenn Du keinen Sack, sondern etwas tief ausgeschnittenes angehabt hättest und statt in der Ecke herumzusitzen und zu versuchen, Deinen Bauch zu verstecken, Party gemacht hättest, gelacht, gefeiert, geflirtet, getanzt. Analog gilt das auch für 6 oder 7.

    Zitat

    Habe auch versucht nach aussen hin verdammt stark zu wirken, so nach dem Motto "leckt mich doch alle". ... Ich habe wirklich versucht mir einzureden das es mir nix ausmacht, aber es ist mir nicht gelungen. ... Ich kann mir so oft ich will einsuggerieren das ich selbstbewusst bin, aber glaub mir, die Welt draussen ist gaaaanz anders. ... Es ist hart, da können wir hier reden virtuell was wir wollen, aber draussen ist es komplett anders. ... Ich kann mir noch soviel einreden das ich Selbstbewusst bin, das funktioniert vielleicht in meinen 4 Wänden, aber sobal ich draussen bin bzw. war mit meiner Körperfülle, war ich am Boden zerstört.

    Na, wenn Du Dir Dein Selbstbewusstsein nur einzureden versuchst, dann kann das ja nichts werden... Es geht nicht darum, Selbstbewusstsein zu demonstrieren, sondern darum, selbstbewusst zu sein. Das heißt auch, nicht gleich jedem eifrig beizupflichten, der einem zu erzählen versucht, was alles an einem nicht stimmt.

    Trotzdem: Auch ich lebe in der "Welt da draußen." Und natürlich: Da gibt es auch ein paar Idioten, die erst mal eins auf den Deckel brauchen, bevor sie merken, dass sie die dicke Frau besser mit Respekt behandeln. Die kriegen dann eins auf den Deckel und gut ist.

    Was ich aber mal ganz entschieden zurückweisen muss, ist die Unterstellung "Jaaa, hier virtuell große Töne spucken, aber in Wirklichkeit...!" Zumindest in meinem Fall trifft das nicht zu.

  • WARUM willst du sein wie alle anderen auch?
    Austauschbar!
    Verwechselbar!
    Geklont!
    Eine(r) von vielen!

    Was für ein Armutszeugnis!!!!!!!!!!!!!

    Ich habe immer Wert darauf gelegt, mich von der breiten Masse abzuheben. Okay, meinen fetten Bauch habe ich mir nicht ausgesucht - aber ich habe ihn nun mal. Und ich habe gelernt, mich mit ihm zu arrangieren! Mittlerweile gehört er zu mir - genauso wie mein Bart, meine Glatze, mein Ohrring und meine Sonnenbrille!

    Arne = Bauch!

    Beruflich hat mich dieses "Mich-selbst-akzeptieren" enorm nach vorne gebracht! Probleme mit dem anderen Geschlecht hatte ich nie, es gab immer Frauen an meiner Seite, die das Einzigartige an mir gemocht haben.

    Wäre ein Ottfried Fischer, ein Dieter Pfaff oder eine Hella von Sinnen heute dort, wo sie ist - wenn sie beliebig austauschbar wären?

    Wohl kaum!

    Anstatt zu jammern, solltest du vielleicht mal zur Typberatung gehen, damit du endlich lernst, dich so zu akzeptieren, wie du bist.

    Vergeude nicht deine Zeit mit Jammern - unternimm' was!

    Such' die Öffentlichkeit! Lass' schöne Bilder von dir machen! Schließe dich einer Gruppe an! ... aber mach was!!!!!!!!

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