Zuverlässigkeit und Co.

  • Hallo, ich möchte bitte Eure Meinung wissen zu der Aussage
    "Wenn man sich auf Andere verlässt, dann ist man verlassen".

    Ist da etwas dran an der Aussage?
    Habt ihr mal so was erlebt, sei es im Beruf oder im familiären Bereich, dass ihr Euch auf Jemanden verlassen habt und dabei nichts rauskam und ihr am Ende mit dem Krempel alleine da steht?

    LG
    JD

  • Ja, leider nur zu oft! Ich wünschte es wäre nicht so.........aber ich hab mich
    dran gewöhnt.Soll etwas 100 % klappen, mache ich es lieber selber oder hole mir einen Profi ins Haus sprich, Maler, Klempner etc.! Kostet zwar, aber ich bin nicht enttauscht, wenn ich mal wieder auf das Gesabbel von Bekannten und Freunden vertraut habe........:o

  • Hmm, kommt drauf an auf wen...
    Ich habe Leute, auf die kann ich mich 99% ;) verlassen (Familie, ein paar Freunde).
    Wenn es aber andere angeht, kann es manchmal besser sein, es selbst zu machen. Wenn es dann nicht klappt, hat man zumindest gleich den richtigen Ansprechpartner :p

  • Ich finde, das kann man nicht pauschalisieren. Kommt sicher drauf an, auf WEN man sich verlässt - und wenn es schief geht, WARUM es schief gegangen ist. Wenn ich mich auf meine Freundin verlasse, dass sie etwas für mich erledigt und sie bricht sich das Bein, kann ich daraus ja nicht schließen, dass sie nicht verlässlich ist.


    Ich finde das Gegenteil auch nicht gut, wenn man alles an sich reißt und selber erledigen will und niemanden um Hilfe bittet :rolleyes:

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Zitat

    Ich finde das Gegenteil auch nicht gut, wenn man alles an sich reißt und selber erledigen will und niemanden um Hilfe bittet

    Ich war mal Experte für sowas. So ´n Typ "Tapferer Krieger kämpft bis zum bitteren Untergang" Gar nicht gut. Gar nicht gut. Period.


    Ich habe mich auch oft auf andere verlassen und bin dann (mitunter sehr) enttäuscht worden. Das lag aber meist daran, dass ich von diesen Menschen das Falsche gewollt habe oder sie eben ganz einfach in gewisser Weise unzuverlässig sind, was man ihnen aber nicht vorwerfen kann, weil sie einfach auch nur so sind wie sie sind, was eher schlecht für sie selbst als für andere ist. Aber da muss man auch erstmal dahinter kommen. Versteht das jemand? Nicht? Wurscht.

  • Also hat man oft eine zu große Erwartungshaltung an andere Menschen?

    Habt ihr nach der Enttäuschung Eure Erwartungshaltung runter geschraubt oder seit ihr weiterhin optimistisch geblieben?

    Gruß
    JD

  • Zitat von Herr Schlämmer

    Versteht das jemand? Nicht? Wurscht.



    Na ja, ich musste auch das NEIN-Sagen erst mühsam lernen und hin und wieder habe ich auch heut noch meine Schwierigkeiten damit.
    Dann passiert es halt schon mal, dass man Mühe hat, all die Zusagen einzuhalten. all die Versprechungen einzulösen.
    Deshalb bin ich vielleicht auch großzügiger und verständnisviller, wenn andere voll guten Willens sind, aber es eben bei dem Willen bleibt.

    toni

  • Hallo zusammen,

    ich gehöre zu den Menschen, die mittlerweile ganz genau darüber nachdenken, ob und wie weit sie sich auf jemanden verlassen. Bin auch zu oft enttäuscht worden und nun einfach sehr vorsichtig geworden.

    Allerdings muss ich mir auch öfter anhören, dass ich zu streng zu meiner Umwelt bin. Setze aber- ganz ehrlich- bei jedem die Maßstäbe an, die ich auch erfüllen kann.:confused:

    Versuche aber jetzt, wenn ich jemand Neuen kennenlerne, wieder etwas mehr Vertrauen in diese Person zu investieren...

    Liebe Grüße,
    Tatum

  • Ich bin schon recht oft in dieser Hinsicht enttäuscht worden, auch und vor allem im Bereich der "lieben" Verwandschaft. Das führt zwangsläufig zu einer reduzierten Anspruchshaltung und somit zu weniger Enttäuschungen. So extrem wie mein Mann bin ich allerdings noch nicht, der wagt schon gar nicht mehr jemanden um Hilfe zu bitten, weil "er ja eh alles allein machen muß" - das erstreckt sich manchmal auch auf unsere Ehe und ist RICHTIG anstrengend:( .


    Mein Motto lautet eher: Erwarte nicht mehr als Du selbst zu tun bereit bist - und sei nicht enttäuscht, wenn davon nicht einmal ein Bruchteil zurück kommt.
    Nur im familiären Bereich schmerzt es immer noch und immer wieder, wenn anstatt Hilfe oder wenigstens aufbauender Worte nur zusätzliche Nackenschläge verbaler Art kommen:cool: - zu bestimmten Mitgliedern habe ich daher auch konsequent den Kontakt abgebrochen, es lebt sich leichter so;)

  • Auch ich würde das nicht pauschal sagen. Manchen Menschen fällt es schwer, eine Bitte abzulehnen, weil sie möglicherweise denken, daß sie damit den Anderen verletzen. Außerdem ist der Mensch ein kompliziertes Wesen (ich kenne noch nicht einmal mich selbst;)).


    Da ich mich auf mich selbst zu etwa 95% verlassen kann, kann ich von anderen keine 100% erwarten. Wenn mir jemand etwas zusagt, denke ich wie Beckenbauer: "Schau´n wir mal".


    LG Manfred

  • Zitat von jamona_dea

    Also hat man oft eine zu große Erwartungshaltung an andere Menschen?

    Habt ihr nach der Enttäuschung Eure Erwartungshaltung runter geschraubt oder seit ihr weiterhin optimistisch geblieben?


    Ich suche mir die Leute besser aus, die ich frage. Das minimiert die Enttäuschungen ;)

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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