Rotkohl-Rezeptsuche

naja...ich tät ein oder zwei gläser rotkohl aufmachen, apfelstücke dazu und kochen lassen aber du willst den wohl aus kohlköpfen machen oder?

mal ein rezept von uroma:

2 - 3 schöne feste rotkohlköpfe oder zwei rotkohl- und ein weißkohlkopf werden geputzt, von den groben blättern und strünken befreit, feingehobelt und nach belieben mit kochendem wasser gebrüht oder trocken in gut emaillierter oder irdener kasserolle mit soviel kochendem wasser, dass er eben bedeckt ist, 100-125gr schweine- oder gänsefett und 1-2 zerschnittenen äpfeln (die auch wegbleiben können) aufgesetzt und langsam 1-1 1/2 stunden gedämpft. dann streut man etwas mehl darüber, fügt eine kleine obertasse heißen essig und ein glas rotwein, einige löffel sirup oder feingestoßenen zucker und eine kleine prise pfeffer dazu und läßt den kohl in recht kurzer brühe weichschmoren.

aber ich denk, julchen hat auch noch was zu bieten

Na dann ...

Der Kohlkopf wird halbiert, der Strunk großzügig entfernt und dann mit einem großen scharfen Messer in ganz feine Scheiben (in Streifen zerfällt der dann schon von selbst ;)) geschnitten.

Für 750 g geputzten Kohl braucht man:
40g Schmalz oder Butter
1 Zwiebel
2 Nelken
2 Äpfel in kleine Stücke geschnitten
Salz, Zucker, Essig (Rotwein)
1 geriebene Kartoffel

Der geschnittene Kohl wird in Fett angedünstet und dann mit ein wenig (schon heißem) Wasser abgelöscht.
Der Boden sollte bedeckt sein, aber der Kohl nicht drin schwimmen.
Dazu gibt man eine Prise Salz, Zucker, einige Spritzer Essig und die Apfelstückchen.
Die Zwiebel wird geschält, die 2 Nelken hineingepiekt und dann so in den Topf gelegt.

Das Ganze wird dann 1 Stunde lang auf kleiner Flamme und mit fest geschlossenem Deckel weichgeschmort. Öfters mal umrühren.

Zuletzt wird die frisch geriebene Kartoffel daruntergemischt, um die restliche Flüssigkeit zu binden.
Man kann auch 1 EL Haferflocken dafür benutzen.

Ach ja ... Zwiebel/Nelken rausfischen nicht vergessen

3 Köpfe Rotkohl???

Das gibt eine gigantisches Menge die ein heute üblicher Durchschnittshaushalt in einer Wochen nicht aufgegessen bekommt.

Wenn ich für uns (3 Personen, alles gute Esser die Rotkraut lieben) mach nehm ich einen mittelgroßen Kopf von 3-4 Pfund. Der wird geviertelt der Strunk entfernt und dann fein gehobbelt oder geschnitten. Dann das Rotkraut in einem großen Topf mit Butterschmalz nach und nach etwas andünsten und wenn alles im Topf ist, geschälte uns geschnittene Apfelstücke von einer mehligen süßen Apfelsorte zugeben. Je nach persönlichem Geschmack und Rotkrautmenge kann man da 2-3 Äpfel reingeben.

Dann wird Wasser angegossen und 2-3 Lorbeerblätter sowie 4-5 Nelken zugegeben. Wer will kann auch ein paar Wachholderbeeren mitkochen. Das ganze muß dann so 1 1/2 Stunden kochen und wird anschliessend mit Salz etwas schwarzem Pfeffer und einem guten Rotwein oder Branntweinessig abgeschmeckt.

Ich mache für vier Personen auch einen Kopf Blaukraut wie folgt:

äußere Blätter entfernen, halbieren, vierteln, Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden oder hobeln.

In Butterschmalz eine klein geschnittene Zwiebel anbraten und dann das Blaukraut dazu geben, auch anbraten, mit etwas Essig ablöschen, dann Wasser zugeben, aber nicht zuviel, lieber immer wieder mal nach gießen. Kümmel, Salz und Pfeffer zugeben, und zwei Äpfel, ich raspel die immer auf, ich mag die matschigen Apfelscheiben anschl nicht im Essen haben.
Ich geb noch ein halbes Glas Preiselbeeren dazu.

Ich dünste das Kraut nur bis es bissfest ist, ich mag es nicht so weich, aber das ist Geschmackssache und kann von jedem selbst entschieden werden. Am Ende nochmals abschmecken und fertig.

Schuhbeck gibt am Ende ganz wenig geraspelte Zartbitterschokolade dazu, ich habs noch nie probiert, aber ich kenne Leute die schwören darauf.

Ich bereite Rotkohl ähnlich wie MeiersJulchen zu. Ich füge lediglich noch 1 - 2 getrocknete Lorbeerblätter hinzu die, genau wie die Zwiebeln und Nelken, wieder herausgefischt werden.

Statt Äpfeln bietet sich auch die Zugabe von Apfelmus an, sofern vorhanden.

Zitat von feenstaubflocke

Das hört sich alles superlecker an. Und gar nicht sooo schwer, oder?

Kerstin: ich würde den Rotkohl ja auch aus dem Glas nehmen und dann verfeinern...aber meine Mutter droht mir mit Geschenkeentzug, wenn ich das mache . Sie kümmert sich um den Puter - ich mich um den Rotkohl, die Rotwein-Sauce und die Knödel :).

Liebe Grüße
Nadja

wow...deine mutter hat den puter selber gerupft, ausgenommen und zubereitet???
alle achtung!!!:D