Hape Kerkeling

  • Hallo Leute,

    ich wollte Euch nur mal einen Buchtip geben und zwar: "ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling.

    Also ich muß ehrlich sagen, dass ich erst 60 Seiten von dem Buch gelesen habe, aber ich finde es interessant, wie er seine Erlebnisse von der Pilgerreise auf dem Jakobsweg (ich habe mit dem Thema Kirche absolut nichts am Hut und selbst ich finde das Buch recht gut geschrieben) dokumentiert und während dessen sein Leben reflektiert.

    Ist mal eine andere Art eine Autobiographie zu schreiben...

  • ich hab das buch innerhalb eines tages verschlungen, ich konnte es gar nicht mehr aus der hand geben.
    man kann sich wirklich vorstellen, wie er das, was er da aufgeschrieben hat, durchlebt oder gedacht hat.
    unbedingt lesen!

  • würde gerne mal diese pilgerreise machen. habe mir das buch auch schon auf meinen merkzettel geschrieben.

    sagt mal, gibt der kerl auch tipps, bzw. eine wegbeschreibung oder irgendwie sowas? Namen von Pensionen oder so?

    Ich mage hape nämlich sehr gerne.

  • also, so ein richtiger reiseführer ist das buch nicht, obwohl er natürlich seine unterkünfte etc. beschreibt. ich finds aber trotzdem lesenwert, weil man einen guten eindruck von der härte der strecke bekommt. er schreibt genauso wie er spricht, klingt für mich alles sehr ehrlich und ungeschminkt


    ich hab auch schon mal mit dem gedanken gespielt den jakobsweg zu pilgern, neben dem respekt vor der strecke an sich (und vor allem auch vor dem wetter), hätt ich aber auch bedenken, da so als frau alleine oder zu zweit herzuwandern, pilgern sind ja auch nur menschen.
    wie bist du denn auf die idee gekommen mal den jakobsweg pilgern zu wollen?
    ich bin gar nicht religiös, find aber die idee wahnsinnig auf genau der gleichen strecke zu laufen, die auch schon leute vor 1000jahren gelaufen sind
    liebe grüße, raven

  • bin eigentlich auch nicht tief religiös.

    habe nie gleichen beweggründe wie du, finde es einfach interessant, so einen alten weg zu gehen.

    man soll da ja auch eine spritiuelle erfahrung machen (bin aber keine esoterikerin).

    jedenfalls möchte ich mich selbst einfach mal herausfordern. ich glaube eher, das ist das, was ich möchte. ich denke, so eine pilgerreise ist dann schon ganz gut.

    wenn ich in urlaub gefahren bin, waren das immer pauschalreisen mit einem vorgebuchten flugzeug, bettchen und essen. und so muss man jeden tag als herausforderung sehen. find ich gut.

  • hi leutz,

    ich habe mir bevor ich Hape Kerkeling bei "Beckmann" gesehen habe nie über Pilgerreisen Gedanken gemacht...ist wahrscheinlich auch normal, wenn man 21Jahre alt ist und noch nie Berührungen mit der Kirche hatte....aber seitdem bin ich echt faziniert. Ich hätte vom Prinzip auch mal Lust so eine Erfahrung zu machen. Es muß ein wahnsinniges Gefühl sein vor diesen von ihm beschriebenen "Steinmännchen" zu stehen....ich muß mir morgen unbedingt die Zeit nehmen und das Buch weiterlesen *sich schon drauf freu*


    wir können ja eine DDS-Pilgertour machen :D

  • Der Weg ist das Ziel!!!


    Ne Freundin von meiner Mama ist gerade unterwegs auf dem Jakobsweg. Sie ist total begeistert!!!
    Sie ist nun schon seit zwei Wochen "on the road" und hat noch weitere zwei Wochen vor der Brust......sie erzählt von tollen Menschen, die sie unterwegs trifft, von einem Gefühl der Zusammengehörigkeit (sie ist mit einer Gruppe unterwegs, gestartet sind sie irgendwo in Südfrankreich....weiss nicht genau wie das aber, aber ich glaube, die laufen immer einen Tag, haben dann ne Pause >> deswegen sind sie auch so lange unterwegs...) und von vielen Blasen an den Füßen ;)


    Ich glaub, ich werd mir das Buch auch besorgen!


    Ich glaub, für mich war das nichts.....ich würd nach den ersten 30km zusammenbrechen.....aber ich bin ja eh nicht so wander-begeistert wie sie......obwohl ich auch schon mal an der Wanderwoche unseres Klosters teilgenommen habe - was definitiv eine klasse Erfahrung war. Nach einer Woche laufen (30km Wegstrecke pro Tag) ist man froh wenn man's überlebt hat.....und wahnsinnig stolz, DASS man überlebt hat :D Außerdem hat man verschiedene Leute aus ganz Deutschland und Ungarn (und teilweise auch aus anderen Ländern) kennengelernt, was ich wirklich super finde!



  • @raven,
    ging es dir beim lesen des buches auch so, dass du auch über dein eigenes leben unweigerlich nachgedenken musstest? ich habe heute wieder viele seiten gelesen und kam an einen punkt wo mir echt die tränen liefen (wo er von der eröffnung des sommerfestes der aids-station des frankfurter uniklinikums geschrieben hatte) und ich hab dann auch das lesen wieder abgebrochen! hast du bei dem buch auch so emotional reagiert, oder bin ich "mal wieder zu emotional"?

    nachdenkliche grüsse juju

  • @ juju
    ja, mich hat das buch auch zum nachdenken gebracht, die stelle an der er übers sterben gesprochen hat, hat mich echt bewegt und ich hab auch unweigerlich an bereits verstorbene familienmitglieder denken müssen. da haben wir wohl beide nah am wasser gebaut ;)

    janica
    klingt echt spannend. mit was für einer gruppe ist sie denn da unterwegs? das wär wohl schon eher was für mich. wie lange sind die denn insgesamt unterwegs?
    ist es denn körperlich gut zu machen? ich bin zwar kein couch potato, aber jeden tag 30 km laufen, schaff ich wohl doch nicht. hat die vorher trainiert?

    lg, raven

  • hallo raven,


    hmm...ich weiss gar nicht genau, was das für eine gruppe ist. kann sein, dass das hier von der kirche angeboten worden ist.....


    insgesamt sind sie 4 wochen lang unterwegs, machen aber regelmäßig pausen, so dass sich niemand überanstrengt.


    die 30km wegstrecke bezogen sich nicht auf den jakobsweg - die 30km hab ich in verbindung mit der wanderwoche, bei der ich teilgenommen habe, erwähnt. die war aber in deutschland, allerdings auch mit religiösem hintergrund (vom kloster organisiert...steht jdes jahr unter einem anderen motto...) hab keine ahnung, wie lang die strecken sind, die die gruppe mit der freundin meiner mama zurücklegt, könnte mir aber vorstellen, dass das auch so 25-30km sind - sie sind schließlich den ganzen tag unterwegs.


    was noch? ach ja. nee, sie hat sich nicht speziell darauf vorbereitet, aber sie geht sowieso regelmäßig spazieren/ wandern und daher ist wohl mehr "im tritt" als ich es wäre...

  • hi ihrs,



    ich denke man sollte sich sehr genau überlegen, ob man so eine pilgerreise macht oder nicht...den man muß sich (denke ich) bewußt darüber sein, was einen da alles erwarten kann....und damit meine ich nicht die körperlichen strapazen...sondern eher was man auf diesem weg über sich herausfindet (z.b. tief verdrängte erlebnisse) und mit denen muß man da klar kommen, wo man will oder nicht!

  • Es kann immer ein Problem sein, wenn man "auf sich selbst zurückgeworfen wird", dazu muß man nicht unbedingt pilgern. Sicher wird man beim "In - sich - gehen" viel über sich erfahren, wenn man es zuläßt.
    Das muß aber nicht unbedingt in einer Sinnkrise enden.

  • Ich habe das buch von Hape Kerkeling zum Geburtstag bekommen. Weil ich schon einiges drüber gehört hatte, und auch etwas unsicher war, von wegen "Prominenten-Bonus" beim Verfasser, habe ich sehr kritisch angefangen zu lesen.
    Dann habe ich das Buch auf einen Sitz verschlungen. Ich war sehr beeindruckt von der Schreibweise. Man kann sehr gut mitfühlen und es ist so geschrieben, dass man sich richtig in diese Pilgerreisre hinein versetzen kann.


    Auch ich habe an manchen Stellen geweint, so tief habe ich mich angesprochen gefühlt.
    Mich hat das Buch restlos begeistert.


    Manchmal habe ich auch schon an eine Pilgerreise gedacht, aber leider wird mein angeschlagenes Knie und die LWS-Arthrose dies nicht mitmachen, mein Geldbeutel auch eher nicht.

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