XXP: Das Gedächtnis der Gene

    Hallo,

    vor 2 Tagen war eine sehr interessante Doku auf XXP, der inzwischen zu meinem Lieblingskanal mutiert ist :)
    Da ging´s um Genetik und was alles vererbt wird - und zwar nicht nur von den Eltern zu den Kindern, sondern über mehrere Generationen hinweg. (Die herkömmliche Genetik weigert sich derzeit noch anzuerkennen, daß Gene über mehrer Informationen verfügen als ein- und ausgeschalten).
    Die beeindruckendste Erkentnis war meiner Meinung nach, daß scheinbar bewiesen wurde (anhand wievieler Beispiele weiß ich jetzt leider nicht), das die Gefahr an Diabetes zu erkranken um einiges höher ist, wenn der Ururgrossvater aufgrund schlechter Ernten verhungert ist. Interessant oder ? Und das, wo Diabetes heute auch zu den Krankheiten gehört, die typischerweise auch in Verbindung mit Übergewicht gebracht werden.
    Vielleicht wird das Gefühl des "Hungers" auch von Generation zu Generation weitervererbt und es gibt deswegen jetzt angeblich so viele Übergewichtige, weil diese das unbewußt noch immer wahrnehmen !? (Nur mal so ne Theorie)

    Ich finde halt, daß man sich diese Doku ansehen sollte wenn man Zeit und Lust hat. XXP wiederholt ohnehin das meiste.

    lg
    Gittal
    http://www.tvmovie.de/tv-progr…ng.html?SendungID=6037154
    http://www.tvmovie.de/tv-progr…ng.html?SendungID=6037154

    Zitat von gittal

    Hallo,

    Die beeindruckendste Erkentnis war meiner Meinung nach, daß scheinbar bewiesen wurde (anhand wievieler Beispiele weiß ich jetzt leider nicht), das die Gefahr an Diabetes zu erkranken um einiges höher ist, wenn der Ururgrossvater aufgrund schlechter Ernten verhungert ist. Interessant oder ? Und das, wo Diabetes heute auch zu den Krankheiten gehört, die typischerweise auch in Verbindung mit Übergewicht gebracht werden.
    Vielleicht wird das Gefühl des "Hungers" auch von Generation zu Generation weitervererbt und es gibt deswegen jetzt angeblich so viele Übergewichtige, weil diese das unbewußt noch immer wahrnehmen !? (Nur mal so ne Theorie)



    Mmmh, das mit dem Ur-Opa überzeugt mich jetzt nicht allzusehr. Er müsste ja dann schon ganz nah am Hungertod gewesen sein, als er seine Nachkommen zeugte. Kann man eigentlich noch Kinder zeugen, wenn man am verhungern ist?

    Ob die Gene das Gefühl des "Hungers" weitervererben, will ich hier nicht bestreiten, ich hab halt keine Ahnung, aber eines weiss ich, Generationen die hungern mussten,-man denke an den letzten Krieg - geben mit ihrem Essverhalten vieles wieder an die Nachkommen weiter.
    Ich bin in der Nachkriegszeit großgeworden und musste mir oft bei den Mahlzeiten, die schlimmsten Schauergeschichten anhören. Meine Großmutter väterlicherseits konnte bei gemeinsamen Mahlzeiten -ohne mit der Wimper zu zucken - die schmackhaftesten Teile eines Hundes oder einer Katze aufzählen. Wusstet ihr, dass das Fett eines Boxerhundes gut gegen Lungenkrankheiten ist? :rolleyes:
    Überhaupt Fett.... das Schnitzel mit dem Fettrand, der Braten mit dem gehörigen Fettanteil war begehrt auch in den anfänglichen Wirtschaftwunderjahren, Oma hat das Butterpapier aufgehoben um damit die Pfannen auszufetten. Überall war Nachholbedarf, alles war zu süss und zu fett. MIt Schaudern denke ich noch an die Buttercremetorten beim Konditor und auch zu Hause. Schon beim Schreiben dieser Zeilen fängt meine Galle zum jodeln an.
    Ich hoffe, dass ich nicht allzuviel von diesem Koch - und Essgebaren an meine Kinder weitergegeben habe, denn das Kochen hab ich noch bei Oma gelernt und es hat "Oh'Wunder" geschmeckt. -Allerdings kein Hund und keine Katze-:D
    Mein Kartoffelsalat mit Mayo ist allerdings immer noch der Knüller aller Gartenpartys und mein Sohn kann ihn inzwischen wunderbar nachmachen.

    toni

    also ich hab mir immer anhören müssen, dass katze nicht schmeckt! das fleisch würde stinken!!!:eek:

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

    Zitat von gittal

    Vielleicht wird das Gefühl des "Hungers" auch von Generation zu Generation weitervererbt und es gibt deswegen jetzt angeblich so viele Übergewichtige, weil diese das unbewußt noch immer wahrnehmen !? (Nur mal so ne Theorie)


    Diese Theorie findet sich in allen Bewohnern von Südseeinseln bereits bestätigt.
    Pollmer lesen (Ausdruckstanz :D)


    Die Leutchen mußten auf ihren abgeschiedenen Inseln früher nach jeder größeren Wetterkapriole extrem hungern.
    Heute, wo Nahrungsmittel mit einem Fingerschnippen herbeigeschafft werden können, hat ein sehr großer Teil von ihnen massives Übergewicht und fast alle davon Diabetes.


    Michaela

    Zitat von KerstinN

    also ich hab mir immer anhören müssen, dass katze nicht schmeckt! das fleisch würde stinken!!!:eek:


    Laut meines Opas eher nicht :cool:
    Der ist wohl während des Krieges mit einem "Dachhasen" reingelegt worden und verlangte bis zu seinem seeligen Dahinscheiden auch noch 35 Jahren dem Krieg von meiner Oma zu jedem Hasenbraten den dazugehörigen Kopf. Ähja... wollt ich nur mal erwähnen :D


    Michaela

    toni: Naja - mit dem "verhungern" wird wahrscheinlich eher auf die schlechte Situation der Zeit damals angespielt.
    Man hat gesammelte Daten eines Gebietes gefunden, wo jede Geburt, jeder Todesfall und der Ernteertrag genau mitaufgezeichnet wurde. Anhand dessen ließ sich gut feststellen, wie die Generationen zu einem best. Zeitpunkt ernährt waren und aufgrund dessen wurden eben Schlussfolgerungen gemacht.

    Es wurde zB. auch festgestellt, daß Baby´s bereits an div. Stresssymtomen leiden wenn deren Mütten zum Zeitpunkt des 11. September schwanger waren. Je fortgeschrittener die Schwangerschaft desto gravierender die Auswirkungen der Baby´s. Früher dachte man, daß die Nachkommen deswegen an Stresssysmtomen leiden (zB. nach dem 3. WK), weil die Eltern ihnen so vieles darüber erzählt hatten. Wenn aber 1/2 - 1 Jahr alte Baby´s bereits Stresssymtome aufweisen, kann das nicht auf die Erziehung und Erzählung zurückzuführen sein.

    Im Endeffekt sind das zwar alles Theorien aber für mich persönlich weit nachvollziehbarer als daß die Gene defakto nur weitergeben, ob sie ein- oder ausgeschalten sind.
    Davon abgesehen würde das auch die Evolutionstheorie stützen da diese meiner Meinung nach ein "Gedächtnis" braucht um "gute" Wege aussortieren zu können.

    lg
    Gittal

    Zitat von stübbken

    Was ist "3.WK"?


    Da hat sich wohl jemand vertippert. Sollte wahrsheinlich eine 2 anstatt der 3 hin, denn dann würde es 2. Weiltkrieg heissen :p

    Zitat von toni

    aaach immer diese gehirnmarternden Grübeleien, aaaaber jetzt hab ichs geschnallt :p

    toni


    Tja, toni, wenn Du gegooglet hättest, wäre es Dir schneller klarer geworden!
    WK produziert Möbel, Trikes, Bücher, Videos, steht für Wohnungskreditanstalt und Wirtschaftskammer sowie Wasserkocher und Wirbelkörper und hat was mit Wärmetechnik zu tun. Im Kontext mit Waffen bedeutet es sogar Weltkrieg!


    stübbken

    Jetzt mal ganz ernsthaft:
    Es ist eigentlich eine alte Weisheit, dass der Psychostress einer Schwangeren sich auf ihre (aktuelle) Leibesfrucht auswirkt - ich bezweifele aber, dass es dadurch schon zu genetischen Veränderungen kommt, wie es bei externer toxischer Einwirkung durchaus möglich ist ( da wir gerade beim 2. Weltkrieg waren - zum Beispiel die Auswirkungen auf die nachgeborenen Kinder der Frauen, die die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki überlebt haben).



    stübbken

    stübbken: Sowas in der Art wurde bei der Studie auch angesprochen. Zb. wurde nachgewiesen, daß allein durch die Tatsache das bei einer künstlichen Befruchtung sich die Eizelle ausserhalb des Körpers der Frau aufhält wird bereits ein best. Gen statt ein- ausgeschalten. Im Versuch mit Mäusen (weiß nicht wie direkt man das auf den Menschen umsetzen kann) wurde dann festgestellt, daß sich dieses "Ein" statt "Aus" auch auf die nächsten 4 Generationen überträgt. Ganz egal ob diese dann künstlich oder natürlich befruchtet wurden.

    Mit WK war Weltkrieg gemeint ja ... und natürlich auch der 2. :)

    lg
    Gittal

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