Heuschnupfen

  • Hallo!


    Vor 19 Jahren hatte ich im Juni das erste Mal Heuschnupfen. Das ging über ca. 10-15 Jahre, dass ich jedes Jahr im Mai und Juni aussah wie ein Karnickel (rot geriebene Augen) und einen beängstigenden Verbrauch an Taschentüchern hatte.


    Ich wurde getestet und ich reagiere auf einzelne Baum- und Gräserpollen. Da ich ein Angsthase bin, was Spritzen angeht, habe ich mir eine Hypersensibilisierung verkniffen.


    Tja und nun habe ich seit ein paar Jahren nichts mehr.


    Wieso?!! Nicht dass mir was fehlen würde, aber ich bin immer etwas mißtrauisch, wenn mir ohne mein Zutun was Gutes wiederfährt! ;)


    Kommt Euer Heuschnupfen regelmäßig oder sind die Pollen zu faul zum "Krabbeln" geworden?


    LG Ina-Maike

  • Bei mir ist das auch jedes Jahr unterschiedlich. Mal stärker, mal weniger stark .... dieses Jahr ist fast nichts. Ich glaube das hängt wohl damit zusammen wie sehr die einzelnen Pollen fliegen, vielleicht haben die auch Jahre in denen sie aussetzen? Oder das Immunsystem ist stärker? Wieso das so ist weiss ich auch nicht, bin aber froh das es dieses Jahr super ist.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • schon beim lesen eurer beiträge hat´s mir in der nase gekrippelt:o


    ich bekomme jedes jahr pünktlich meinen heuschnupfen. das fängt im märz an und hört im okt/nov erst wieder auf! manchmal gehts, da nies ich nur ständig aber wenns auf die augen und ohren geht, bin ich echt krank :mad:

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • @Ina-Maike: Hallöchen ! Auch ich bin allergisch gegen Gräser ect und hatte wahnsinnige Angst vor Spritzen. Aber: Die Spritzen vor denen ich Angst habe sind diejenigen in der Armbeuge wo der Arzt immer verzweifelt nach der Ader sucht. Die Hypersensibilisierung wird mit einer ganz kurzen Nadel unter die Haut - am Oberarm - injiziert. Irgendwie hab ich zwar noch immer Angst vor Spritzen - aber die Hypos... macht mir überhaupt nichts aus. Das ist einfach eine andere Art von Spritze. Zack zack und vorbei isses.


    Ich bin mit meiner Hypos. schon fast fertig und bin sehr erstaunt wie gut das geholfen hat - vor 3 Jahren konnte ich zw. Mai und Sept. kaum noch aus dem Haus gehen - jetzt kann ich den Sommer ohne Probleme geniessen.

    Allerdings - wenn du nichts von der Allergie merkst würd ich auch nichts machen - vielleicht hat sich dein Körper schon daran gewöhnt oä. Oder - als ich noch Raucher war waren die Symptome auch schwächer. Damals hatte ich nur ziemlich trockene Augen und das war´s.

    lg
    Gittal

  • Ich will nicht den Teufel an die Wand malen ... also zunächst mal die positive Interpretation:


    Allergien können sich abschwächen, wenn der Körper in der Lage ist, die Allergene schneller auszuscheiden als das Immunsystem hinterherlaufen kann. Auf diese Art entstehen keine allzu großen Konzentrationen und die Reaktionen halten sich in Grenzen.
    Zum "Ausscheiden" gehören auch schon ausreichend befeuchtete Schleimhäute bzw. eine normale Speichelbildung. Da kommen die Allergene gar nicht erst in direkten Kontakt. Und wenn man das Zeug mit der Spucke runterschluckt, wird es im Magensaft in die Mangel genommen. Wessen Körpersäfte also ordentlich am Wallen sind, der ist gut dran. :)


    Die negative Seite habe ich am eigenen Leib erlebt.
    Von Jahr zu Jahr wurde mein Heuschnupfen weniger aufdringlich, bis ich letztes Jahr überhaupt keine Mittelchen mehr einnehmen mußte. Was hab ich mich gefreut.
    Aber dann kam der Knüppel auf den Kopf mit massiven immuntoxischen Reaktion (das Immunsystem griff meine Muskeln an) nach dem Genuß von Gemüsebrühe. Die enthielt Karotten, und Karotten sind ein Kreuzallergen zu Birke-Hasel-Erle. Genau wie Birnen, Tomaten etc.
    Kurz gesagt: Sowas nennt sich maskierte Allergie (hab ich hier auch schon beschrieben

    ) Der Körper entlastet die überforderten Organe, indem er Dinge, die er nicht ausscheiden kann, auf eine "Giftmülldeponie" in den Muskeln auslagert ... bis die "Speicher" voll sind - und dann geht die Post ab :(
    In dieser Zeit bekam ich immer mehr "orthopädische" Probleme und hatte einen ständig trockenen Mund, aber Heuschnupfen und auch neurodermitische Anfälle ließen erheblich nach. Am Ende hatte ich sogar eine richtig schöne Haut. Leider war das ein Zeichen dafür, daß der Körper nun buchstäblich alles in sich reinfraß. Und das nicht nur im übertragenen Sinne: Über Jahre hinweg nahm ich ständig zu. Mit der Einlagerung von Allergenen geht auch eine Aufschwemmung fast wie bei Cortison einher.


    Inzwischen gehöre ich zur "positiven Kategorie". Seit meiner homöopathischen Behandlung habe ich soviel Spucke im Mund wie nie. Ich niese zwar viermal täglich sehr heftig und laut :D aber damit hat sich die Sache. Auf keinen Fall schießt mir dabei das Wasser literweise aus der Nase und meine Augen sehen auch nicht aus wie drei Nächte durchgetanzt.
    Meine Haut ist zwar wieder ein wenig ..hm.. pickliger :) geworden, aber für mich bedeutet dies aufgrund meiner Erfahrungen nur, daß sie endlich wieder ihre Funktion als Ausscheidungsorgan wahrnimmt.



    Mein Tip: Vermeidet bei nachgewiesener Pollenallergie möglichst auch die dazugehörigen Kreuzallergene. Selbst wenn ihr darauf keine offensichtlichen Reaktionen habt. Es kann sein, daß diese längst maskiert werden.
    Und wer jetzt sagt: "Das Zeug eß ich für mein Leben gern. Ich kann gar nicht ohne. Wie kann das schlecht sein?" sollte das als weiteres Indiz betrachten. Kurzzeitige Histaminausschüttungen können regelrecht high machen. man fühlt sich gut!
    Ich habe bis zuletzt Birnen und Tomaten gegessen. Alles gab's bei mir in Tomatensoße ... aber hinterher ist man immer schlauer :(


    Man kann beim Allergologen auch ein Bultbild machen lassen, bei dem IgE- und andere allergiespezifischen Werte geprüft werden.


    Ach ja. Das war mal wieder viel zu lang :)


    Michaela

  • Im letzten Sommer war ich als einzige in der Familie ständig erkältet. Das ging mir schon gewaltig auf die Nerven, bis ich dann auch noch Atembeschwerden bekam. Dann bin ich notgedrungen zum Arzt gegangen, denn meine Hausmittelchen halfen mir auch nicht weiter. Es wurde Heuschnupfen diagnostiziert. Lächerlich dachte ich nur: Ich wohne schon ewig auf dem Land und kann doch eigentlich nicht gegen irgendetwas allergisch sein.
    Heuschnupfen habe ich erstmalig im letzten Jahr bekommen als die Eichen "in der Blüte" standen, auf sonstigen Pollenflug reagiere ich nicht. Ich hätte nie gedacht, daß ich soetwas mal bekommen könnte (**Landei + Naturkind bin**).

    Die Yanced :)

  • Ich warte schon auf meinen jährlichen Heuschnupfen, so ca. 4-6 Wochen kurz.......


    Tja, letztes Jahr hatte ich eine sehr verspätete Reaktion und nur ganz kurz, anders als die Vorjahre. Habe mich echt gewundert, warum. Der Grund dafür lag evtl. darin, dass ich wegen meiner umgestellten Ernährung wohl gewisse allergieverstärkende (?) Nahrungsmittel nicht mehr aß. Bin nämlich nach etlichen Jahren sehr vollwertig orientierter Ernährung ganz davon abgekommen. Denn sonst hatte sich nichts geändert und irgendwo habe ich gelesen dass z.B. einige Leute keinen Heuschnupfen mehr haben seit sie sich kohlenhydratbewußter bzw. ohne Vollkorn ernähren (und als Vollwertkostler ißt man relativ viele besonders komplexe Kohlenhydrate - und auch Körner, Schrot, Flocken etc.)


    Bin nun gespannt, ob das dieses Jahr genauso ist....


    Für alle Fälle habe ich mein Antihistaminikum schon zuhause.


    Gruß


    Ulrike

  • @gittal - ich gestehe - ich bin eine Pfeife! Zum Glück habe ich ja zur Zeit Ruhe!! Ich habe übrigens morgen einen Zahnarzttermin. Falls sie bohren muss, steht schon wieder fest, dass ich eine Spritze bekomme!

    @ MeiersJulchen

    Ich weiß nicht, ob ich irgendwelche Kreuzallergieen habe. Ich hatte vor 2 Jahren nur einen Allergieschock auf Iboprophen. Etwas anderes habe ich nie gemerkt.

    Also denn - uns allen eine Heuschnupfenfreie Zeit!

    LG Ina-Maike

  • @Ina-Maike - deswegen bist noch lange keine Pfeife ;) - ich glaube ich hab mir auch erstmal ein Jahr überlegt, ob ich das machen will. Der Leidensdruck ist mir dann einfach zu hoch geworden.

  • Hallo,
    also bei mir ist jedes Jahr ein neues Spiel *g*
    In den 90ern hatte ich so 94 mein letztes Jahr wo ich stark geplagt war, danach immer nur ein wenig laufende Nase. Letztes Jahr hats mich dann allerdings umgeweht... so stark hatte ich noch nie den Heuschnupfen! Habe mit der Hyposensibilisierung angefangen (oder wie immer das Zeug heißt...) aber dieses Jahr hats mich wieder voll erwischt. Meine HNO Ärztin meinte das ich dann länger als 3 Jahre gespritzt werden muß wenns so gar nicht anschlägt. Spitze.
    Ich nehme übrigens das Medinose (google mal, einfach zu finden), funktioniert mit kaltem Rotlicht. Sieht bescheuert aus (wie Rudi, das Rentier) aber es hilft bei mir. Sogar das Augenjucken ist besser. Ein paar Kollegen haben das Teil auch und bei allen klappt es. Ob nun der Placebo-Effekt oder nicht- solange ich mir nicht dauernd Chemie einschmeißen muß, ist das für mich ok. Aber heute regnet es ja sowieso (bin die einzige die sich über Regen freut *g*), da ist das eh nicht mehr schlimm.
    Ach ja: meine Mutter hatte ihr Leben lang schlimme Allergien, aber seit sie ca. 45 "vorbei" hat, sind die viel besser geworden. Je nach Lebensumständen verändern sich die Allergien, und im Alter werden sie generell besser. Für mich ein schwacher Trost, noch 20 Jahre leiden etwa...aber immerhin :)
    Gruß
    TdV

  • @gittal


    Och, eigentlich habe ich kein Problem als "Pfeife" :)


    Ich bin halt sehr "empfindsam" ;)


    Meinen Zahnarzttermin habe ich heute ohne Bohren und Spritze überstanden. Allerdings hat sie mir Betäubungsspray drauf gemacht, weil schon allein Zahnsteinentfernen und versiegeln eine Qual für mich ist. Ich rutsche dann immer auf dem Stuhl rum und frage mich, wie viel ich noch drücken darf, ohne den Stuhl zu beschädigen.


    Aber ich Held habe ja nun wieder ein halbes Jahr Ruhe!!! Juchhhuuuu!


    LG Ina-Maike

  • Ich hab seit ca. 8 Jahren Heuschnupfen. Meiner wird von Jahr zu Jahr immer ein bisschen schlimmer. Allerdings ist die Umgebung in der ich mich während der 'Pollenflugzeit' aufhalten auch immer ganz entscheidend dafür wie stark er dann schlussendlich zum Tragen kommt. Während meiner Ausbildung zur Erzieherin wurde ich in einem Praktikum von meiner Mentorin gezwungen, trotz meiner Allergie mit den Kindern in einem Wald spazieren zu gehen, in dem gerade viele Birken blühten (auf die ich extrem allergisch bin). In diesem Jahr übrigens kam eine Lebensmittelallergie hinzu und meine Augen waren so geschwollen, dass sie sich kaum mehr schliessen liessen.
    Jetzt da ich studiere halt ich mich die meiste Zeit ohnehin in Städten, in denen man seltener auf blühende Bäume trifft, auf und wenn ich nicht unbedingt irgendwohin muss, bleibe ich auch in meinen 4 Wänden. Das hilft erheblich, wenn dadurch die Symptome auch nicht ganz verschwinden. Nächstes Jahr möchte ich es mit Akkupunktur versuchen. Einer Freundin von mir hat das sehr geholfen.Leider war ich dazu dieses Jahr schon zu spät dran.

  • Ich hätte es nicht beschreien sollen!!

    Mein Heuschnupfen ist dieses Jahr ein "Spätzünder". Schade, ich dachte, ich hätte es hinter mir!

  • Hallo ihr Lieben!


    Heuschnupfen?! Da kann ich ein Lied von singen. Momentan sitze ich vorm Pc und vor mir ein berg Taschentücher.
    Ich habe Heuschnupfen seit ich 17 bin. Das ist die offizielle Version. Inofffiziell bin ich der Meinung, dass ich schon immer Heuschnupfen hatte. Als Kind hatte ich Pusteln in Armbeuge und Kniekehle und der Arzt meinte, ich wäre gegen meinen eigenen Schweiss allergisch. Und außerdem hatte ich ständig Nasenbluten, was sich auch niemand erklären konnte, weil ich keinen zu hohen Blutdruck und auch sonst keine auffindbaren Krankheiten hatte. Ich bin der Ansicht, ich hatte einen leichten Heuschnupfen und habe zu oft die Nase hochgezogen.
    So weit, so gut. Seit ich 17 bin ist es halt wirklich krass. Von Mitte Mai bis Mitte August (so ungefähr) ist mit mir viel weniger anzufangen als sonst. Ich bin schlapp, matt, müde. Kann wegen des Schnupfens kaum vernünftig schlafen. Und alles geht auf die Bronchien, d.h. es geht langsam aufs allergische Asthma zu. Ich habe alles durch. Alle Medikamente, die man früher noch verschrieben bekommen hat (Xusal, Zyrtec und co) und auch die, die man mittlerweile gar nicht mehr verschrieben bekommt (Loratadin, Cetericin etc.) und dazu noch diverse Augentropfen und Nasenspray. Aber wirklich geholfen hat nie irgendwas. Ich wollte auch schon eine Sensibilisierung machen, aber mein Hausarzt weigerte sich, weil ein Patient durch einen allergischen Schock, der dabei möglich ist, fast mal bei ihm gestorben ist.
    Momentan gehts mir wieder richtig scheisse. Ich schmecke nichts, rieche nichts, bin Nasalierweltmeister und habe wirklich Probleme. Bisher hat Reactine Duo sehr gut geholfen. Aber auch da bin ich mir nicht mehr sicher. Ich hoffe, ich überstehe den Sommer so und dann im Herbst will ich mir einen guten Allergologen suchen, der mich desensibilisiert.
    Und die Menschen, die einen "heuschnupfen" als lächerliches kleines Niesen abtun kann ich nicht mehr sehen und hören. Ich leide wirklich darunter und dann muss man sich so einen Quatsch auch noch anhören....

    Liebe grüße
    Sahnenase

  • hi :)

    bei mir ist das auch unterschiedlich...ich habe eigentlich gräser- und pollenallerie ( birke serh sehr stark) ....und seltsamerweise habe ich mal heuschnupfen extrem und dann 1-2 jahre pause...verstehen muss ich das nicht *G*..

  • hallo ihrs,
    also bei mir wechselt vor allem die "ebene der Allergie" immer wieder,
    in einem Jahr reagiert nur die Nase - Heuschnupfen-Symptome - im nächten dann nur die Bronchien -Asthma - das wechselt bei mir oft.


    Desensibilisierung wurde bei mir eine "kurzform" gemacht die zwar nicht die Grundlage, aber die Heftigkeit der Symptome gemildert hatte... mal abwarten wie es beim Roggen dieses Jahr aussieht...
    Birke wurde nicht gemacht (bisher reine "bronchial-reaktion" ohne nachweisbarkeit) aber auch da war es dieses Jahr nicht so heftig.


    liebe Grüße,
    Cailly

  • Ich bin auch STARK Allergikerin, ich bin eigentlich gegen alles allergisch (außer lebensmittel). Bergeweise Taschentücher gehören zum täglichem Leben und rote Augen und ein kratzen im Hals.
    Durch meine Allergie bekam ich Asthma und das nicht zu wenig, ich lag von mein 14 Leben an bis zum 21 Lebensjahr jedes Jahr mit einen Anfall im KH. Tonnenweise Cortison und und und
    Nach einer großen OP hatte ich eine Zeitlang ruhe und musste nur noch beim Doc am Tropf wenn die starke Zeit da war (Mai-Sep/Okt).
    Desensibilisierung wurde bei mir versucht, die durften mich eine Woche später ins KH bringen, mit einen Anfall. Also auch nix.
    Dieses Jahr habe ich ein wenig ruhe (warum auch immer), ich habe die Pille abgesetzt vor 6 Monaten und nehme andere Tabletten (die unschädlich sind wenn man Schwnager werden sollte) und achte darauf das auch an heißen Tagen meine Wohnung angenehm frisch und Pollenfrei ist.
    Raus muss ich gehen, schon allein wegen unseren Hunden, aber gehe ich am Feld entlang (leben in einer Bauernsiedlung) halte ich mir meistens ein Taschentuch vor der Nase oder ich versuche nicht durch die Nase zu atmen.

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