psycho-somatisch = es hinnehmen müssen?

  • Nach all dem Gejammer finde ich Sonnenkusses Beitrag regelrecht befreiend. Eine zeitlang ist das "Mir kann keiner helfen" ja ganz putzig, aber irgendwann ist die Nummer durch und derjenige hat sich genug auf Kosten seiner Mitmenschen bedauert.


    Wenn alle so mies sind, läge es dann nicht nahe mal an die eigene Nase zu fassen und sich zu fragen, ob da nicht auch eigenes Fehlverhalten vorliegt.


    Im übrigen halte ich auch nichts von immer neuen Therapien und Luxusbehandlungen. Eine Schüppe und ein paar Quadratmeter Land zum Umgraben vertreiben zuverlässig Depressionen, sind erheblich günstiger und wenn es nicht klappt, wächst wenigsten der Kappes.

  • Auch wenn die Worte von Sonnenkuss etwas zu hart sind - manchmal denke ich auch nach, wo man eine Grenze ziehen kann/darf/soll.


    Ich arbeite ja selbst in der Psychiatrie und -sorry, Cailly - aber Du erinnerst mich an eine junge Frau bei uns.
    Sie hat auch in ihrer Kindheit/Jugend viel mitgemacht und das nie verarbeiten können.
    Ebenso wie bei Dir äußert sich JEDER Streß (und dieser Streß kann schon darin liegen, dass ich sie bitte, ihr Bett zu machen) in Magen-Darm-Problemen. Nicht immer, aber schon recht häufig.
    Das führt dann dazu, dass sie wahlweise den Notarzt ruft/von mir rufen läßt, ihn kurz danach wieder abbestellt, mit dem Taxi ins nächstgelegene Krankenhaus fährt, dort ein paar Tage zur Abklärung bleibt (es wird organisch in der Regel nichts gefunden), dann wieder zu uns kommt - dann gehts ein paar Tage relativ gut - und dann geht das "Spiel" von vorne los.
    Wenn es ihr psychisch schlecht geht, hat sie massive Nahrungsmittelallergien (wir gehen weitestmöglich darauf ein, aber manchmal hab ich auch kein Verständnis mehr, wenn mir der Teller mit Schokoladenkuchen vor die Füße geschmissen wird, weil sie "allergisch" drauf ist und ich 10 Minuten vorher gesehen habe, wie sie Schokolade gegessen hat) - nach ihrem letzten Aufenthalt in der Akutpsychiatrie (dort konnte oder wollte niemand Rücksicht auf die Allergien nehmen) konnte sie plötzlich alles essen ohne Probleme ...

    Ich will nicht sagen, dass sie vorher keine Verdauungsprobleme hatte - aber nachdem alles (und ich meine damit wirklich alles - grad heute wurde sie nach zwei Wochen Aufenthalt im Krankenhaus zwecks Abklärung ihrer Bauchschmerzen OHNE Befund entlassen) untersucht wurde - bin ich der Meinung,dass die Probleme psychischer Natur sind und eben auch nur durch Behandlung der Psyche und nicht durch OP's (die sie sich auch zur Genüge "erbettelt" hat) gelöst werden können.

    Ihren letzten Aufenthalt in der Akutpsychiatrie (den wir leider gegen ihren Willen durchsetzen mußten, weil sie sich und auch uns gefährdete), vor dem sie furchtbare Angst hatte, den sie auf keinen Fall wollte, hat sie übrigens im Nachhinein als positiv bezeichnet und sich bei mir bedankt, dass ich die Einweisung eingeleitet hatte.

    Auch wenn diese eine Klinik, in der Du warst, scheinbar nicht für Dich geeignet war, denke ich doch, dass es auch anderen Kliniken gibt, in denen man Dir helfen kann.

    Ich sehe es übrigens ähnlich wie Stübbken - die Flashbacks sind ein Zeichen, dass Deine Seele nicht mehr verdrängen kann - also kommst Du im Prinzip gar nicht mehr umhin, zu verarbeiten, wenn Du die Flashs loswerden willst.
    Ich kann Dir da gut nachfühlen, wie sehr Du darunter leidest - ich hatte selbst Flashs, unter denen ich sehr gelitten habe. Zum größten Teil habe ich die Ursachen dafür inzwischen für mich verarbeiten und damit abhaken können und habe jetzt seit anderthalb Jahren keinen Flash mehr ertragen müssen.

    Ich wünsche Dir sehr, dass Du auch irgendwann soweit kommst - ich glaube jedoch auch, dass Du momentan noch nicht soweit bist, mit der Verarbeitung weiterzumachen, denn sonst würdest Du Dich nicht so sehr gegen jeden Hilfeversuch sträuben. Trotzdem möchte ich Dir Mut machen - eines Tages wirst auch Du es schaffen, Cailly.

    Darcy

  • Hallo Cailly,


    wie Du befinde ich mich im Moment auch in einer akuten Überforderungssituation, die sich in psychisch oder psychosomatisch bedingten körperlichen Beschwerden äußert, welche mein körperliches Befinden zeitweise sehr stark beeinträchtigen.


    Für mich habe ich beschlossen, dieser Situation erst einmal nur mit zwei kleinen, konkreten Maßnahmen zu begegnen:


    - Ich mache jeden Abend Entspannungsübungen, um mir etwas Gutes zu tun.
    - Ich setze bewusst Atemübungen ein, wenn mein (negatives) Gedankenlaufrad überdreht und ich mich in irgendwas hineinsteigere, um mich gezielt abzulenken.


    Beides mache ich, um den Druck, den ich im Moment spüre, abzubauen. Ich bemühe mich um große Regelmäßigkeit dabei. Alle anderen Maßnahmen, mit denen ich einer Lösung der ursächlichen Probleme näherkommen kann, habe ich zurückgestellt. Erste Priorität hat die Stabilisierung, um den Rückgang der Beschwerden zu unterstützen.


    Vielleicht könnte das ja auch für Dich ein erster Schritt sein, wenn alle anderen Schritte im Moment zu groß sind und Du das Gefühl hast, dem Druck nicht mehr standhalten zu können.


    Ansonsten finde ich in den Beiträgen von Darcy und stübbken viel Wahrheit. Ich kenne Dich natürlich nicht und kann mich nur auf das beziehen, was ich in Deinen Beiträgen lese und aus ihnen herauslese. Deine Reaktionen, Deine Ablehnungen sind verständlich, schließlich argumentierst Du auf der Basis Deiner Erfahrungen. Diese mehrheitlich äußerst negativen Erfahrungen prägen Deine innere Einstellung: zu Dir selbst, zu Ärzten, Kliniken, Therapien, Ernährungsberatern, Männern ... Trotzdem glaube ich, dass hier der Schlüssel zu weiteren Fortschritten liegt. Ich vermute, Du wirst es sehr schwer haben, Hilfe zu bekommen, wenn Du in Deiner inneren Einstellung keine Änderung herbeiführen kannst, d.h. grundsätzlich jemandem Vertrauen zu schenken, sei es in seinen guten Willen, seine Kompetenz usw.


    Deine Texte kommen bei mir wie ein einziger Hilfeschrei und die Bitte oder besser die Einforderung nach Anerkennung Deiner schwierigen Situation an. Ich denke auch, dass viele hier Dir helfen möchten, aber ich glaube, das wird wirklich erst gehen, wenn Du selbst auch wieder an die Möglichkeit der Hilfe glaubst. Und diese fängt - wiederum meine Meinung - mit viel kleineren Schritten als einer Therapie an.


    Ich wünsche Dir Heilung, und zwar ganzheitliche, aber die Rezepte dafür liegen einzig und allein bei Dir.


    Viele Grüße
    Lapis

  • Hallo Ihrs,


    hm, wieso kommt bei euch eigentlich nur an das ich alles "Ablehne"?
    die ambulante Therapie habe ich absolut NICHT abgelehnt, würde sie auch gern fortführen - eben weil sie mir geholfen hat - nur das ich mehr oder weniger "mittendrin" zum Aufhören gezwungen wurde . damit komme ich einfach NICHT Klar, weil eben "alles hochgeholt aber noch nichts wirklich bearbeitet werden konnte".


    @ Lapis: Abendliches Entspannungs-Ritual mache ich, schon um wenigstens ein paar Stunden schlafen zu können - es hilft etwas und ist besser wie Tabletten.
    Jemandem zu Vertrauen - ist sehr schwer, wenn man merkt das es dem "gegenüber egal ist, wie es einem geht" - oder?
    Zwei denen ich voll Vertraue: mein Therapeut (ambulante Therapie, die ja nicht mehr ist) und mein Hausarzt (der aber in manchen Bereichen eben nicht ausreichend helfen kann/darf)... also nix mit "ich vertraue ja eh niemandem"... nur bin ich sehr vorsichtig geworden..
    wobei meiner Ernährungsberaterin vertraue ich auch - aber die kann mir nach ihrer Aussage auch nicht mehr helfen und hatte mich zum Gastroenterologen geschickt.


    @ Darcy: sorry aber : ICH bin NICHT diese Patientin! - weißt du wie ich reagiere wenn ich akute Magen-Darm-Probleme habe? - ich sags dir, solange es zu "ertragen ist" wirds "ignoriert", wenn es das nicht mehr ist, versuch ich es mit "hausmitteln/vorrätigen Medikamenten" und erst wenn "wie bei akutem Salmonellenbefall" gar nix mehr geht - dann geh sogar ICH zum Notarzt....allerdings bin ich Nicht mehr bereit diese Magen-Darm Beschwerden als "dauerzustand" hin zu nehmen, denn das ist es mitlerweile und DA muss sich einfach langsam mal was dran Ändern! - übrigens erst seit der Salmonellen-Erkrankung bestehen die Darmbeschwerden, davor hatte nur ab und an mal der Magen "leichte aber ertagbare Probs gemacht".... und seitdem hab ich schon 4 Anti-Hefepilz-kuren (nach der ersten ohne die Diät - die geht wegen der Allergien nicht) hinter mir und immer wieder massiven Hefepilzbefall im Darm (ein massives Indiz für eine "gestörte Darmflora!)....und nein "zucker" nehm ich gar nicht mehr - weißmehl derzeit noch weil ich keine Ernährung ganz ohne Brot finanzieren kann.


    @ netter Mensch: mein Therapeut hat mit mir zusammen eine Beschwerde an die BFA geschrieben (naja die Stichwörter haben wir zusammen notiert, ausformuliert und getippt hab ich es *fg*) aber leider kam keine Antwort von denen...


    liebe Grüße,
    Cailly

  • Zitat

    Och ne, Cailly!


    Es ist üblich, dass man/frau "arbeitsfähig" in eine Reha geht (Voraussetzung ist nicht die Arbeitsunfähigkeit, sondern die auf lange Zeit gefährdete Arbeitsfähigkeit!).


    @ stübbken

    Aus meiner Sicht ist das nicht so; ich habe in 2,5 Jahren insgesamt 4 mal eine REHA-Massnahme gehabt und bin jedesmal arbeitsunfähig dort hin gekommen.
    Sicherlich kommt es immer auf den Einzelfall und die damit verbundenen Krankheitsbilder an.

    Gruss aus Dortmund
    Die Brockenhexe

    Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert. (Oscar Wilde)

  • Natürlich kommt es auf die Krankheitsbilder an. Du hattest vermutlich eine akute Krankheit - anders kann ich mir die 4 Maßnahmen in so kurzer Zeit auch nicht erklären!


    Wie ich bereits erwähnte, war ich ebenfalls zu einer Reha in einer psychsomatischen Klinik. Voraussetzung war Arbeitsfähigkeit und eine der Mitpatientinnen wurde sogar nach Hause geschickt, als sie arbeitsunfähig krank wurde.


    stübbken

  • Hallo Stübbken,


    öhm mal eine Frage die mir unklar ist:


    denkst du das Flashbacks & Alpträume die mindestens an 9 von 10 Tagen/Nächten auftreten keine "akuten Krankheits-Symptome sind"?


    wenn doch - dann war ich ja wohl auch "akut-krank" als ich zur Reha fuhr - oder?
    und mal ganz ehrlich: was hat Gewichtsreduktion mit Flashbacks & Alpträumen, mit Depressionen, PTBS und "dissoziativen Störungen" (mitlerweile stehts fest: atypische Dissoziative Identitäts Störung = Multiple Persönlichkeit) zu tun?


    Da bei mir durch die "retraumatisierungs Erlebnisse" während der Reha meine Ess-Störung wieder aufgetreten ist und ich diese "vorher" fast allein bewältigt hatte - dürfte der "Reha-Erfolg" ziemlich deutlich sein - oder nicht?
    Wobei mit ein wenig "sich mit den Ursachen beschäftigen" hätte dieses Poblem ganz einfach vermieden werden können.... aber dazu hat das "Einfühlungsvermögen der Fach-Leute dort" eben nicht gereicht - und genau das find ich ehrlich gesagt ein "ziemliches Armutszeugniss für diesen Berufs-Stand".


    liebe Grüße,
    Cailly

  • EIne Hilfe von Außen, durch einen Therapeuten, kann meines Erachtens nur unterstützend wirken, nicht wirklich heilend.
    Psychosomatik funktioniert in beide Richtungen, und wenn du dir immer wieder sagst "Ich kann nicht" oder "Das bringt nichts" dann bringt es dir auch nichts...

    Es ist ein langwieriger Prozess bei dem die Erfolge erst spät eintreten.
    Jedenfalls wenn sie zugelassen werden.

    Ich weis, ich weis, private Dinge bitte per PN - ihr könnt mich rauswerfen, ihr könnt mich verklagen - macht was ihr wollt, aber ich schreibe das folgende trotzdem hier herein - nicht um Cailly in irgendeiner Form anzugreifen, sondern um ihr einen kleinen Tipp zu geben.

    Du sagtest du wüsstest nicht wie sich Liebe anfühlt - ich liebte dich, aber als ich davon anfing das ich die Chance - nur die Chance - auf einen neuen Job hatte, da hast du damit angefangen das wir dann ja noch weniger Zeit füreinander hätte, da fingst du an die ganzen Probleme rauszukramen, mich damit praktisch zu erschlagen.
    Ich hatte den, wahrscheinlich subjektiven, Eindruck das es dir trotzdem deiner mießen Situation ganz gut ging. Aber als ich dir den Tipp gab doch auch zu versuchen einen neuen Job zu finden - nicht im Bereich EDV, sondern in anderen Bereichen, da kamen sie, die ganzen Probleme...

    Du sagtest das deine Nahrungsmittelallergien sich verschlimmern würden, das dein Reizdarm sich verstärken würde, etc.etc.etc.
    Du sahst Probleme wo noch keine waren - du gingst davon aus das es schlimmer werden würde. Du hast mich praktisch damit erdrückt.

    Und als ich um eine zweiwöchige Auszeit bat - das konntest du nicht akzeptieren. Ich liebte dich, aber du hast mich besessen und das funktioniert nicht. Das wird auch mit anderen nicht funktionieren.

    Cailly, du gibst dir selber keine Chance - da liegt der Hund begraben!
    Ich weis, es ist schwer da raus zu kommen, aber du kannst es - wenn du es wirklich willst!

    So, und wenn jetzt einer der Meinung ist das ich hier schmutzige Wäsche wasche, bitte...

    Dir Cailly wünsche ich auf jeden Fall alles gute für die Zukunft, vielleicht kommst du ja irgendwie aus dem Loch raus in dem du steckst und wenn dir jemand helfen will, dann nimm diese Hilfe an und sag nicht immer "das geht nicht"...

    Ingo

  • Hallo Ingo
    - @ alle anderen:
    Bitte lasst dieses "gespräch einfach mal so stehen" - DANKE!!!


    puh - hm zuerstmal an dich lieber Ingo: DANKE :)
    denn JETZT beginne ich etwas zu verstehen...was bisher nicht möglich war...warum dürfte dir klar sein.


    Und nein mir ist "nicht aufgefallen" das ich dich "mit meinen Problem-Gedanken erschlagen könnte" - weil es einfach (depressions und erfahrungsbedingt) so ist das ich immer erstmal das "schlimmste befürchte" weils dann eben "nur besser werden könnte" - ich weiß jetzt das es auf Andere "erschlagend wirken kann", bisher wußte ich das nicht und ganz ehrlich es wäre sicherlich leichter für uns beide gewesen wenn du es "da schon" hättest mitteilen können - denn nur wenn man weiß "was man Falsch macht" kann man "das" auch ändern.
    soviel zur reinen Theorie....
    nun zur Praxis:
    das meine Nahrungsallergien schlimmer geworden sind - hast du sicherlich mitbekommen - gut die Probleme sind es bisher nicht weiter geworden - es ist also "nicht ganz so schlimm wie befürchtet"...
    was die Arbeitsfähigkeit betrifft: hey klar wie hätte ich dir in den Tagen die wir zusammen waren zeigen sollen das ich öfter Krämpfe und Schmerzen hatte - wo ich doch Froh war das du bei mir warst und ich diese (doch recht kurzen Zeiten) eben einfach nur mit dir gemeinsam genießen wollte - und JA wenn du bei mir warst erschienen mir diese Krämpfe und Schmerzen wesentlich weniger "schlimm" wie wenn ich allein war - obwohl sie doch eigentlich immer gleich stark waren...
    Zum Thema Liebe: gehört zur Liebe nicht auch den anderen zu akzeptieren wie er/sie ist? - konntest du das bei mir wirklich?
    ich denke nicht, denn du wußtest vorher von meinen gerade auch "psychischen Problemen" und Ängsten hast aber ganz besonders die Angst von der ich dir einige Tage bevor du "per Mail Schluß gemacht" und dann "als alternative die Auszeit ausbedungen hast" - dich zu verlieren - was glaubst du wie groß diese Angst nach der ersten "Schlußmail" war? was glaubst du weshalb ich da diese "Suizigefährdet wirkende" Bemerkung machte das ich "so nicht kann"?
    Und Ingo - ich wollte dich NICHT Besitzen! - ich wollte mit dir gemeinsam eine Beziehung haben, ein "miteinander" - aber du hattest immer weniger Zeit udn die wenige Zeit die du dir genommen hast für mich, war meist von anderen "Ablenkungen" begleitet - weißt du wie ich mich damit gefühlt hatte? und JA ich habe angesprochen das du ja "noch weniger Zeit haben wirst wenn du nen Job hast" - aber es war nicht als "Vorwurf" gemeint, sondern als Aufforderung mal darüber zu reden wie wir dann diese "weniger Zeit die wir gemeinsam haben würden" besser nutzen könnten - leider ist es bei dir als Vorwurf angekommen und hat bei dir zu Schuldgefühlen geführt - was ich wirklich nicht beabsichtigt oder auch nur erwartet hatte.
    so das zum "privaten" Teil.


    Ansonsten - ja sicher hast du mit einigem Recht, es fällt mir sehr schwer Hilfe an zu nehmen, wenn ich die art der Hilfe nicht verstehe...
    auch bin ich ein sehr ungeduldiger Mensch wenn es um "mich, meinen Körper, meine gesundheit" geht.
    und was den Vorschlag mit Job finden betrifft - weißt du nicht selbst sehr genau wie schwer DAS ist - und ICH habe einschränkungen die nunmal DA SIND - mit denen und OHNE Abgeschlossene Ausbildung stehen meine Chancen... naja DU weißt doch wie, oder? Deine sind da jedenfalls noch erheblich besser und wie die stehen merkst du doch gerade selbst - der Arbeitsmarkt ist nunmal derzet so das ZUVIELE Arbeitswillige auf zu Wenige freie Stellen kommen... Angebot & Nachfrage... - wobei ICH wünsche dir wirklich das DU bald einen guten Job findest.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • ist ein Begriff, der im Arbeitsrecht beheimatet ist. Ein Arbeitnehmer schuldet dem Arbeitgeber die Arbeitsleistung, es sei denn, er wäre daran gehindert, diese zu erbringen.
    Eine Verhinderung durch Krankheit ist durch ärztliches Attest nachzuweisen.


    Und in diesem allgemein üblichen Sinne habe ich den Begriff gebraucht - wenn Du Dich subjektiv krank gefühlt hast, heißt das noch lange nicht, dass Du auch objektiv - also im oben erklärten Sinne! - arbeitsunfähig krank gewesen bist!


    stübbken

  • Hallo Stübbken,
    ok dann mal zum Thema Arbeits-Unfähigkeit:


    als ich aus der Reha Entlassen wurde, stand auf dem Entlassungs-Schein: Arbeitsunfähig! - ich denke das spricht für sich, oder?


    da ich dann etwa ein halbes Jahr später "subjektiv" der Meinung war wieder "arbeitsfähig zu sein", hatte ich mich um eine Umschulung bemüht, diese Bekommen und angefangen...aber! genau da ich dem Streß während der Umschulung (dem nebenbeistreß - vor allem mit dem AMT und der Tatsache mehr als 10 Stunden unter der Woche täglich unterwegs sein zu müssen +Haushalt,Kind & anstrengendem Partner damals) nicht gewachsen war, bekam ich eine akute Bronchietis mitverursacht durch starke Pollenbelastung und bin Seitdem durchgehend von meinen Ärzten (Hausarzt & Psychiater) "arbeits-unfähig geschrieben" - also Ärztlicher Meinung nach "nicht Arbeitsfähig".


    ist das nun "eindeutig genug"?


    fragende Grüße,
    Cailly

  • Ich habe Deine "Arbeitsunfähigkeit" nach der Reha und aktuell aus gegebenem Anlaß nicht bezweifelt.


    Mir war nur nicht erklärlich, wie Deine Aufnahme trotz Arbeitsunfähigkeit zustande kam - da siehe oben....


    Wer hat Dir denn die Reha finanziert? Vielleicht gibt's ja unterschiedliche Spielregeln bei den verschiedenen Kostenträgern....


    stübbken

  • Vor einem guten Jahr war ich ja auch auf Reha - und mein Antrag wurde zuerst abgelehnt mit der Begründung, daß ich ja arbeitsfähig (und berufstätig) bin. :cool: Zu wenig Krankheitstage hatte ich der BfA zuerst auch noch.
    Bei meiner Krankenkasse wurde ich dann dahingehend informiert, daß der RV-Träger für Berufstätige und die KK für nicht Berufstätige zuständig ist. Außerdem geht es ja bei einer Reha auch darum, die Fähigkeit zum Beruf wiederherzustellen, deswegen verstehe ich deine Verwunderung nicht ganz, Stübbken.

    LG
    Pandora

  • Ach so,
    tja ich wollte ja auch gar nicht in eine "REHA" - ich hatte bei der Krankenkasse nach einer "stationären Traumatherapie" gefragt und besagte "REHA" als Antwort bekommen....


    die Frage nach der "Stationären Traumatherapie" war das einzige was meine "erste" Therapeutin mir nach 20 Stunden gegenseitigen "nicht verstehens" mit auf den Weg gab....


    Nach dem Erlebniss der Reha wollte ich dann allerdings erstmal keine Traumatherapie mehr machen und mitlerweile weiß ich wie die Wartezeiten in den "in Frage kommenden Kliniken" zwischen 4 -6 Jahre - weils nur 2 gibt die "multiple Patienten aus meiner Umgebung auf Krankenkassenkosten aufnehmen".....also ist DAS auch nicht stationär machbar....


    liebe Grüße,
    Cailly

  • Ich schließe es durchaus nicht aus, dass in den Reha-Einrichtungen auch Unterschiede zwischen den Patienten gemacht werden - abhängig vom entsendenden Kostenträger....


    Ich kann mich nämlich daran erinnern, dass ich seinerzeit, als ich 1981 meine Kur machte, auch Leute aus einem LVA-Kurheim am gleichen Ort kennenlernte, die wesentlich weniger "hofiert" wurden, als wir in unserem auch von der BfA belegtem Heim. Ähnliches weiß ich auch von Frauen, die auf Kosten der Krankenkassen oder der Sozialämter in sog."Müttergenesungsheimen" waren. Sprich: weniger Respekt vor dem Patienten, schlichtere Verpflegung, strengere Regeln, weniger Versorgung (konkret:Zimmerdienst). Inwieweit sich dies auf die ärztliche Betreuung erstreckt, kann ich natürlich nicht beurteilen, halte es aber generell nicht für ausgeschlossen.


    stübbken

  • noch ein "nachtrag @ Ingo"


    wie soll eigentlich jemand der "für den EDV-Bereich nicht arbeitsfähig ist" - für andere Jobs arbeitsfähig sein? *grübel - das geht mir schon seit Stunden durch den Kopf und ich finde keine Antwort*


    und noch eine Frage hab ich an dich die vielleicht nur "unwichtige Nebensache" sein mag, aber vielleicht doch wichtig sein Könnte...
    ist dir eigentlich nicht aufgefallen das es noch anderes gab was "gleichzeitig mit meinem Jammern"bzw. Kurz Davor gelaufen war?


    solche unerheblichen Kleinigkeiten wie, das du genau zu der Zeit anfingst immer mehr über deine Finanziellen Probleme zu reden und dich immer mehr zurückgezogen hast, das der Facharzt auf den ich meine Hoffnungen auf Besserung meiner gesundheitlichen Probleme gesetzt hatte mir sagte das "er mir auch net helfen könne", das wir kurz vorher darüber gesprochen hatten wieso ich "nicht arbeitsfähig geschrieben bin" und gleichzeitig von der "Psychiaterin" (der Ärztin) vorgeschlagen wurde das ich doch erstmal "ganz langsam meine Arbeitsfähigkeit antesten und gleichzeitig mit der (erwarteten, aber vom Gastroenterologen als "unerreichbar" bezeichneten) Verbesserung meiner Gesundheit diese aufbauen sollte".... könnte es vielleicht sein, das mein "Jammern" und Aufzählen der Probleme genauso eine "Überforderungsreaktion" war wie dein anschließendes "Schluß machen" ?


    oder darf Ich mich nicht Überfordert fühlen?


    liebe Grüße,
    Cailly

  • Zitat von Cailly

    noch ein "nachtrag @ Ingo"

    wie soll eigentlich jemand der "für den EDV-Bereich nicht arbeitsfähig ist" - für andere Jobs arbeitsfähig sein? *grübel - das geht mir schon seit Stunden durch den Kopf und ich finde keine Antwort*

    EDV - welche Anforderungen gibt es da?
    Man muss sich geistig bemühen, aber das dürfte wohl kaum eine Schwierigkeit für dich darstellen - ich weis das du im EDV Bereich fit bist.

    Zitat

    und noch eine Frage hab ich an dich die vielleicht nur "unwichtige Nebensache" sein mag, aber vielleicht doch wichtig sein Könnte...
    ist dir eigentlich nicht aufgefallen das es noch anderes gab was "gleichzeitig mit meinem Jammern"bzw. Kurz Davor gelaufen war?

    Ja klar ist mir da was aufgefallen - ich hatte die Chance erwähnt und merkte das es dir nicht passte, ich merkte es an deinen Äußerungen n bezug auf die dann eben so gut wie gar nicht mehr vorhandene Zeit - auch das du einen Freund von mir mit Mails zugeschüttet hast, mit der Bitte doch das zu kitten was du zerbrochen hast indem du mir nichteinmal die Zeit gelassen hast mich um meine eigenen Dinge zu kümmern, ist mir nicht unbekannt...

    Zitat

    ...das der Facharzt auf den ich meine Hoffnungen auf Besserung meiner gesundheitlichen Probleme gesetzt hatte mir sagte das "er mir auch net helfen könne"...

    Weil du, wie ich schon schrieb, keine Hilfe zulässt!
    Ich habe ganz ehrlich den Eindruck das du dich ganz wohl fühlst in deiner Rolle als Opfer - du weist, ich habe es selbst verteufelt schwer gehabt, ich war selber Opfer, aber ich bin ganz ohne Therapien da raus gekommen - weil ich mich vor dem Leben und den Anforderungen die es mit sich bringt nicht verstecken will!

    Zitat

    ...das wir kurz vorher darüber gesprochen hatten wieso ich "nicht arbeitsfähig geschrieben bin" und gleichzeitig von der "Psychiaterin" (der Ärztin) vorgeschlagen wurde das ich doch erstmal "ganz langsam meine Arbeitsfähigkeit antesten und gleichzeitig mit der (erwarteten, aber vom Gastroenterologen als "unerreichbar" bezeichneten) Verbesserung meiner Gesundheit diese aufbauen sollte"....

    Was wurde eigentlich aus deiner Massnahme in dem Bereich?
    Es ging doch dabei ebenfalls um den Bereich EDV - was wurde eigentlich daraus?
    Bist du jetzt in dieser Massnahme, oder überforderte sie dich?
    Weist du, JETZT wasche ich auch mal schmutzige Wäsche, denn ich habe die kleinen Seitenhiebe leid, ich habe die Schnauze schlicht und ergreifend davon voll das ich als der Böse dastehe - der bin ich nicht.

    Du schreibst immer das es dir körperlich so mies geht, aber als es um etwas brachiales wie Sex ging, da merkte ich ehrlich gesagt nichts von körperlichem Unwohlsein. ich dachte immer ich sei Sexhungrig, aber du stellst mich bei weitem in den Schatten!

    Zitat

    könnte es vielleicht sein, das mein "Jammern" und Aufzählen der Probleme genauso eine "Überforderungsreaktion" war wie dein anschließendes "Schluß machen" ?

    oder darf Ich mich nicht Überfordert fühlen?

    liebe Grüße,
    Cailly

    Ich denke du hast schlicht und ergreifend keine Lust etwas an deiner Situation zu ändern - warum auch?
    Es geht dir doch ganz gut so - arbeiten brauchst du nicht, du kannst ja sagen das du nicht kannst, hast es ja schwarz auf weiss!
    EDV Bereich -. wie sieht die Arbeit darin denn aus?
    Schwere körperliche Arbeit ist das bestimmt nicht - da kann ich dir andere Beispiele aufzählen.

    Dein Problem liebe Cailly ist nicht das du nicht könntest, sondern das du NICHT WILLST!

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